DE1275230B - Induktionsrinnenofen - Google Patents

Induktionsrinnenofen

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DE1275230B
DE1275230B DE1965R0040810 DER0040810A DE1275230B DE 1275230 B DE1275230 B DE 1275230B DE 1965R0040810 DE1965R0040810 DE 1965R0040810 DE R0040810 A DER0040810 A DE R0040810A DE 1275230 B DE1275230 B DE 1275230B
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furnace
induction
troughs
channel
steel
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Pending
Application number
DE1965R0040810
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Ernst Granitzki
Dipl-Ing Hans Ju Klingelhoefer
Dipl-Ing Werner Lange
Friedrich Schnake
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Rheinstahl Huettenwerke AG
SMS Elotherm GmbH
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AEG Elotherm GmbH
Rheinstahl Huettenwerke AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/16Furnaces having endless cores
    • H05B6/20Furnaces having endless cores having melting channel only

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Induktionsrinnenofen Induktionsrinnenofen hoher spezifischer Leistung für Netzfrequenz zur Stahlherstellung mit einem eine oder mehrere vertikale Rinnen durchsetzenden Eisenjoch mit Wicklung. Das Verhältnis der Rinnenbreite zur Rinnenstärke ist größer als 2 cm und die Binnenstärke größer als 10 cm. Der Ofen besteht aus einem den Hauptteil der Schmelze aufnehmenden Oberofen und den einen kleinen Anteil der Schmelze aufnehmenden Induktionsrinnen.
  • Das Anwendungsgebiet der bekannten Induktionsrinnenöfen ist wegen der bei diesen über die Rinnen zuzuführenden geringen Energie auf das Auf- und Umschmelzen von Gußeisen und Nichteisenmetallen beschränkt. Die Hauptschwierigkeiten und verfahrensmäßigen Beschränkungen beim Betrieb dieser Öfen, auch beim Einsatz zum Aufschmelzen von Gußeisen, werden erblickt in unbefriedigender Haltbarkeit der Induktionsrinne und in mangelhaftem Wärmeaustausch zwischen Induktionsrinnen- und Oberofeninhalt.
  • Zur Verbesserung des Wärmeaustauschers zwischen den beiden Ofenteilen hat man schon versucht, die Strömungsgeschwindigkeit der Schmelze in der Rinne zu erhöhen. Dabei ging man von der Vorstellung aus, durch eine entsprechende Ausgestaltung der Induktionsrinne unter Ausnutzung der elektromotorischen Wechselwirkung zwischen dem Kraftfeld der Spule und dem im Induktionsrinneninhalt induzierten Strom die Strömungsgeschwindigkeit ausreichend steigern zu können. Zu diesem Zweck gab man den Rinnen unterschiedliche Querschnitte (deutsche Patentschrift 224 877), in deren einzelnen Abschnitten und verwendete Induktionsrinnen kleinen Querschnitts in bezug auf die umgesetzte Leistung. In der Praxis hatten diese Maßnahmen jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Infolge der hohen Energiedichte treten im Induktionsrinnenbereich gegenüber dem Oberofeninhalt starke überhitzungen von z. B. 200° C auf, die zusammen mit der Strömung zu einer untragbar schnellen Zerstörung der Rinne führen. Dementsprechend ergeben die aufwendigen und langwierigen Ofenzustellungen anteilig hohe Stillstandszeiten.
  • Bisher werden die Rinnen von Induktionsöfen nach dem Einlegen von Holz- oder Metallschablonen mit sehr feinem Material ausgestampft. Metallschablonen werden im allgemeinen als Gußstück aus dem Einsatzmaterial gewählt, die längere Zeit zum Sintern der umgebenden Stampfmasse nahe dem Schmelzpunkt aufgeheizt werden und bei Inbetriebnahme des Ofens dann aufschmelzen. Das ist in mehrfacher Hinsicht unvorteilhaft. Zunächst ist die zum sicheren Betrieb des Ofens erforderliche genaue Zentrierung der Rinne im Spulenraum schwierig und sie geht dazu auch noch beim Stampfen des Feuerfestmaterials leicht verloren. Des weiteren kommt es beim Aufheizen der Rinne infolge von Inhomogenitäten der eingebrachten Metallschablone vielfach zu örtlicher überhitzung und Zerstörung der Rinne. Hinzu kommt, daß die Dicke der so gesinterten Schicht nicht befriedigend ist. Die gleichen Mängel sind bei Benutzung einer Schablone aus brennbarem Material festzustellen, da dabei eine unvollständige Ersetzung der Schablone durch das Metall oft nicht zu vermeiden ist und außerdem die gefrittete Schicht ungenügend dick ist.
  • Aus der deutschen Patentschrift 224 877 ist es bekannt, das Mauerwerk des Ofens bis in unmittelbare Umgebung der Induktionsrinnen fortzusetzen und die Induktionsrinnen selbst als Induktionsröhre auszuführen. Dieser Ofen ist jedoch nicht als betriebssicherer Binnenofen mit alleiniger Energiezufuhr durch die Rinne zur Stahlherstellung einsetzbar, sondern die Herstellung von Stahl und Flußeisen erfolgt durch Windfrischen von aus den Erzen erschmolzenem Roheisen. Nach der USA.-Patentschrift 2 674 639 werden als Induktionsrinnen außerhalb des Ofens gegossene Rohre verwendet, die in das Feuerfestmaterial eingebettet sind. Dieser Ofen ist lediglich für die Herstellung von Gußeisen verwendbar, da die für die Induktionsrinnen gegossenen Materialien, die hydraulisch abbinden, lediglich bis zu Temperaturen von maximal 1400° C brauchbar sind. Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, einen für die verschiedensten metallurgischen Zwecke, insbesondere aber auch für die Stahlherstellung geeigneten Induktionsrinnenofen von, auf die Chargierung bezogen, hoher spezifischer Leistung mit alleiniger Energiezufuhr durch die Induktionsrinnen zu erstellen und dabei die Rinnen so auszubilden, daß sie bei einfachem und gleichwohl betriebssicherem und langlebigem Aufbau die hohe Leistung ohne entsprechende Beanspruchung der Rinnen auf das Bad im Oberofen zu übertragen vermögen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, die Induktionsrinnen aus feuerfesten, außerhalb des Ofens gebrannten Formsteinen mit an sich bekannter Verbindung, z. B. Nut und Feder, zu mauern. Der Aufbau aus Formsteinen ist besonders einfach gerade bei den groß dimensionierten Rinnen, wie sie in der Erfindung verwendet werden. Der Gewinn an mechanischer Festigkeit gegenüber gestampften Rinnen ist dabei technisch besonders wichtig.
  • Ein derartiger Aufbau aus feuerfesten Steinen ist besonders schnell und genau zu bewerkstelligen; er gewährleistet durch die exakte Formgebung von gebrannten Steinen ohne besonderen Aufwand eine genaue Zentrierung des Rinnenkanals bezüglich des Eisenjochs. Dadurch wird eine örtlich überhöhte Energiezufuhr in der Rinne mit der Folge der Zerstörung der Rinne vermieden. Eine Rinne aus durchgesinterten Steinen ist auch besonders abriebfest.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind zwecks erhöhter Stabilität der Rinnen und optimaler Strömungsform die übergänge der breiten Begrenzungsflächen in die schmalen Begrenzungsflächen abgerundet gestaltet.
  • Wie eingangs bereits erörtert, werden die bekannten Induktionsrinnenöfen wegen der Beschränkung der Energiezufuhr lediglich zum Auf- und Umschmelzen von Gußeisen und Nichteisenmetallen eingesetzt. Der erfindungsgemäße Rinneninduktionsofen dagegen eignet sich wegen der Möglichkeit der Zufuhr großer Leistungen in bezug auf die Beschickungsmenge über die Induktionsrinnen, insbesondere auch zur Herstellung von Stahl.
  • Bei manchen metallurgischen Verfahren, beispielsweise beim Umschmelzen und Legieren von Metallen und bei sonstigen heterogenen Chargen ist eine erhöhte Badbewegung im Ofen geboten. Derartige Badbewegungen können z. B. durch eine Schubvorrichtung erzeugt werden, die den Ofen um seine senkrechte Achse hin und her dreht, oder durch eine Gaszuleitung in das Schmelzinnere, die besonders wirksam nahe der zentralen RinnenmÜndung ist. Die erfindungsgemäßen Rinnen besitzen so hohe mechanische und Abriebfestigkeit, daß sie die dadurch auftretenden-zusätzlichen Belastungen ohne Schwierigkditen aushalten.
  • Beim Einsatz des erfindungsgemäßen Ofens zur Stahlherstellung kann: flüssiges Roheisen allein oder in beliebigen Mengenverhältnissen mit festem Beschickungsmaterial eingesetzt werden. Das Verfahren benötigt keine gasförmigen Sauerstoffquellen, sondern benutzt nur Metalloxyde als Sauerstofflieferanten, wie z. B. Fe0, Fee, 03, Cr 0., MnO, für die Frischreaktion. Der Gesamiwärmebedarf wird dabei aus der elektrischen Leistung der Induktionsrinne gedeckt. Er setzt sich zusammen aus der Wärme für das Aufheizen von Stahl und Zuschlägen aus der Legierungswärme, der Verlustwärme, des Ofens abzüglich der positiven Wärmetönung der Oxydation der Eisenbegleitelemente unter Reduktion der zugesetzten Oxyde. Diese Verfahrensweise vermeidet durch den völligen Abschluß des Stahlbades von der Luft die Aufnahme unerwünschter Gase, wie z. B. Stickstoff und Wasserstoff, und verlängert die Standzeit des Feuerfestmaterials im Oberofen wegen der fehlenden Energiezufuhr und der dadurch bedingten verhältnismäßig niedrigen Temperatur.
  • Die Reaktionsgeschwindigkeit kann gesteuert, insbesondere beschleunigt werden durch eine Hin- und Herdrehung des Ofengefäßes. Der Stoffaustausch zwischen den Reaktionspartnern Schlacke und Stahlbad wird bekanntlich durch eine Relativbewegung zwischen diesen gefördert. Im vorliegenden Fall wird die Relativbewegung durch verschiedene Zähigkeiten von Schlacke und Stahlbad und dadurch verschiedene, bei Beschleunigung und Verzögerung der Ofendrehung vom Ofen übertragene Drehmomente bewirkt.
  • Die Zuleitung von Gas in das Schmelzeninnere fördert ebenfalls den Stoffaustausch zwischen Schlacke und Stahlbad und bietet darüber hinaus die Möglichkeit, durch Auswaschen von im Stahl gelösten Gasen und/oder durch chemische Reaktionen zwischen dem eingeleiteten Gas und dem Stahlbad den Reinheitsgrad des Stahles zu verbessern.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Ofen nach der Erfindung im vertikalen Schnitt, F i g. 2 einen Schnitt nach der dazu senkrechten Ebene II-H, F i g. 3 einen Schnitt nach der waagerechten Ebene III-III.
  • Der Induktionsrinnenofen besteht aus dem Oberofen 1, der mit Feuerfestmaterial 2 ausgemauert und mit einem Deckel 3 und einer Absauge- und Zugabeleitung 4 versehen ist, sowie aus dem Induktionsrinnenteil 5, der mittels des Flansches 6 am Oberofen abnehmbar gehaltert ist. Die Induktionsrinnen 7 werden von einem Eisenjoch 8 mit Wicklung und Kühlung 9 durchsetzt. Der Flansch 10 ermöglicht einen einfachen Einbau des Joches mit Wicklung und Kühlung. Zum Zweck des Abstichs ist der Ofen um die Achse 11 kippbar gestaltet, so daß der Stahl über die Abstichrinne 12 ganz ausfließen und der Ofen einschließlich der Rinne völlig entleert werden kann. Die Hin- und Herdrehung des Ofens um eine zum Ofen senkrechte Achse wird durch die Schubvorrichtung 13 bewirkt. Der Ofen läuft dabei mit Rollen 14 über einen Spurkranz 15. Der Flansch 16 der Absauge- und Zugabeleitung 4 ist drehbar und zum Zweck des Ofenabstichs leicht abnehmbar eingerichtet. Mit Hilfe der Gaseinlaßlanze 17 kann Gas in die Nähe der zentralen Rinnenmündung 18 geleitet werden. Beim Betrieb ist der Ofen mit der Ofentür 19 und durch Verstopfen der Abstichrinne 12 in bekannter Weise abgedichtet.
  • Im folgenden wird ein Beispiel zur Stahlerzeugung mit dem erfindungsgemäßen Ofen erörtert.
  • Der etwa 30 t fassende Ofen wird mit einer Induktionsrinne mit etwa 2000 oder 4000 kW Leistung beheizt. Es werden 26 t flüssiges Roheisen von 1300° C eingesetzt mit folgender Analyse: C 4,0%, Si 0,65'%. Mn 1,40 %; P 0,20 II/o, S 0,05 0%. Die Einschaltung der Induktionsheizung erfolgt dann, wenn der Rinnenkana17 mit flüssigem Eisen gefüllt ist. Nach Aufheizen des Roheisens im Binneninduktor auf etwa 1450° C werden kontinuierlich die Mengen an trockenem wasserfreiem Kalk oder Kalksteinsplitt und Eisenoxyd in Form von vorreduzierten Pellets oder Erz zugegeben, die zur Einstellung des Basizitätsgrades der Schlacke und zum Oxydieren der Stahlbegleitelemente, wie Silizium, Mangan, Phosphor und Kohlenstoff, erforderlich sind. Der Gesamtwärmebedarf wird über die Induktionsrinnenheizung zugeführt.
  • Durch Einleiten von Gas über die Lanze 17 sowie durch Drehen des Ofens um seine senkrechte Achse mit Hilfe der Schubvorrichtung 13 kann sowohl der Austausch des Stahles in der Rinne 7 mit dem Stahl 20 im Oberofen 1 als auch die Relativbewegung und damit der Stoffaustausch zwischen dem Stahl 20 im Oberofen und der Schlacke 21 beschleunigt werden. Nach Einstellung der gewünschten Endanalyse wird der Ofen durch Kippen um seine Achse 11 einschließlich des Binneninhaltes abgestochen. Sofort anschließend wird der Ofen wenigstens bis zum Oberteil der Rinne 7 wieder mit flüssigem Roheisen gefüllt und die Heizleistung der Induktionsrinne zumindest so stark eingeschaltet, daß der Binneneinsatz flüssig bleibt. Damit ist der Ofen für die Aufnahme der nächsten Charge bereit.
  • Die folgende Tabelle gibt eine Stoff- und Wärmebilanz für das obige Beispiel:
    Stoffumsatz
    Einsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 000 kg Roheisen
    flüssig
    7 700 kg Fe0
    1350 kg gebrann-
    ter Kalk
    Ausbringen . . . . . . . . . . . . . . . . 29,3t Rohstahl
    flüssig
    2,2 t Schlacke
    flüssig
    Wärmeumsatz
    Einnahme
    25 000 kg Roheisen flüssig 6,50 - 106 kcal
    Reaktionswärme . . . . . . . . . 4,00.106 kcal
    Ausgabe
    (bei Fe0)
    29,3 t Stahl flüssig ....... 9,70 - 106 kcal
    2,2 t Schlacke flüssig .... 1,00 - 106 kcal
    Reduktionswärme 5,7 t Fe
    aus Fe0 . . . . . . . . . . . . . . 8,50 - 106 kcal
    Verbrauch ohne Abstrah-
    lung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,70. 106 kcal
    Abstrahlung . . . . . . . . . . . . . 500 kW
    Chargendauer . . . . . . . . . . . 6,75 Stunden
    Verbrauch je Tonne Stahl
    flüssig . . . . . . . . . . . . . . . . 460 kWh
    Eine verminderte Verlustwärme des Ofens tritt dann auf, wenn eine wärmeabsorbierende Gasschicht über der Schmelzenoberfläche erzeugt wird, z. B. durch Bildung von Kohlendioxyd infolge Verbrennens des aus der Schmelze entweichenden Kohlenmonoxyds mit Sauerstoff. Eine beachtliche Verkürzung der Chargendauer ist zu erzielen durch Erhöhung der der Induktionsrinne zugeführten Leistung. Bei einer Leistung von z. B. 4000 kW verkürzt sich die Chargendauer auf 2,9 Stunden.
  • Bei einer anderen Betriebsweise wird der Ofen mit einer kleinen flüssigen Roheisen- oder Stahlmenge angefahren und die Restbeschickung in Form von festem Roheisen, Schrott oder Eisenschwamm eingesetzt. Das Frischen und die Schlackenarbeit beginnen dabei erst nach dem vollständigen Aufschmelzen des festen Einsatzes. Bei hohen Phosphor-, Schwefel- und Siliziumgehalten des Einsatzes ist unter Umständen ein mehrfacher Schlackenwechsel zur Erzielung der gewünschten hohen Stahlqualitäten angezeigt.
  • Zum Zwecke einer Legierung und Desoxydation des Stahles im Ofen, z. B. mit Aluminium oder Silizium wird das Stahlbad völlig abgeschlackt und im Ofen eine Inertgasatmosphäre mit geringem überdruck eingestellt. Dazu wird die Ofentür 19 geschlossen und das Inertgas z. B. über die Leitung 4 eingeleitet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Induktionsrinnenofen hoher spezifischer Leistung für Netzfrequenz zur Stahlherstellung mit einem eine oder mehrere vertikale Rinnen durchsetzenden Eisenjoch mit Wicklung und mit einem Verhältnis der Binnenbreite zur Binnenstärke, das größer als 2 ist, wobei die Binnenstärke größer als 10 cm ist, und der aus einem den Hauptteil der Schmelze aufnehmenden Oberofen und den einen kleinen Anteil der Schmelze aufnehmenden Induktionsrinnen besteht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Induktionsrinnen aus feuerfesten, außerhalb des Ofens gebrannten Formsteinen mit an sich bekannter Verbindung, z. B. Nut und Feder, gemauert sind.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übergänge der breiten Begrenzungsflächen in die schmalen Begrenzungsflächen der Induktionsrinnen abgerundet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 187100, 224 877, 509 726, 568 308, 634 509; österreichische Patentschrift Nr. 122 936; französische Patentschriften Nr. 425 720, 845 356, 1167 816; USA.-Patentschrift Nr. 2 674 639; Siemens-Zeitschrift, 1937, Januar, S. 24.
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