DE1273567B

DE1273567B - Schaltung fuer Fernsehgeraete zur Korrektur von Verzeichnungen des auf den Leuchtschirm einer Kathodenstrahlroehre geschriebenen Rasters

Info

Publication number: DE1273567B
Application number: DE1966T0031781
Authority: DE
Inventors: Werner Henze
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1966-08-06
Filing date: 1966-08-06
Publication date: 1968-07-25

Description

Schaltung für Fernsehgeräte zur Korrektur von Verzeichnungen des auf den Leuchtschirm einer Kathodenstrahlröhre geschriebenen Rasters Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für Fernsehgeräte zur Korrektur von Verzeichnungen des auf den Leuchtschirm einer Kathodenstrahlröhre geschriebenen Rasters, z. B. von kissenförmigen Verzeichnungen, bei der in den Vertikalablenkspulenkreis eine Korrekturspannung eingespeist wird, die durch Anstoßen eines Schwingkreises zu annähernd sinusförmigen Schwingungen mit Zeilenfrequenz gewonnen wird, insbesondere für Farbfernsehempfänger.
Es ist bekannt, die kissenförmige Verzeichnung bei Farbfernsehempfängern mittels eines Transduktors zu beseitigen, der aus den Zeilen- und Bildablenkimpulsen eine Korrekturspannung ableitet. Transduktoren korrigieren die kissenförmige Verzeichnung, was Abweichungen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung betrifft.
Bei Transduktoren ist die Entzerrung im Gebiet der Bildmitte infolge von Hysteresiserscheinungen unverhältnismäßig kleiner als am Bildrand. Außerdem sind Transduktoren recht teure Bauelemente.
Es ist auch vorgeschlagen worden, eine Korrektur dadurch vorzunehmen, daß zwei zueinander parallelgeschaltete Schwingkreise vorgesehen sind, die periodisch zu annähernd sinusförmigen Schwingungen angeregt werden, wobei jedem der Schwingkreise eine Diode parallel geschaltet ist und diese Dioden im Rhythmus der Bildablenkspannung wechselseitig linear übergehend in den leitenden bzw. nichtleitenden Zustand versetzt werden, und daß die über beide Schwingkreise abgegriffene, annähernd sinusför_mige Spannung als Korrekturspannung dient.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, die Korrekturspannung an einem mit Teilerfrequenz erregten Schwingkreis zu entnehmen, dem zwei Erregerwicklungen zugeordnet sind, während in Serie zu den Erregerwicklungen zwei Dioden geschaltet sind, die von außen mit Bildfrequenz abwechselnd in den leitenden und nichtleitenden Zustand gesteuert werden, und die Erregerwicklungen so gewickelt oder gepolt sind, daß der Schwingkreis periodisch zu annähernd sinusförmigen, einander abwechselnden und zueinander eine Phasendifferenz von 180° aufweisenden Schwingungsfolgen angeregt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand an Bauelementen zu verringern.
Die Erfindung besteht darin, daß die Korrekturspannung einem Schwingkreis geringer Güte entnommen wird, der einen Kondensator und zwei zueinander parallelgeschaltete, miteinander induktiv gekoppelte Spulen enthält, daß in Serie zu jeder Spule eine Diode oder ein Transistor geschaltet ist, daß die Dioden oder Transistoren von außen mit Bildfrequenz linear übergehend abwechselnd in den leitenden und nichtleitenden Zustand gesteuert werden und daß die beiden Spulen so gewickelt oder gepolt sind, daß sie entgegengesetzt gerichtete Magnetfelder erzeugen.
Es ist zwar bekannt (österreichische Patentschrift 195 977) dem Vertikalablenkkreis eine Korrekturschwingung zuzuführen, die durch periodisches Anstoßen eines Schwingungskreises mit Zeilenimpulsen gewonnen werden, doch ist die dort erzielte, durch Kopplung oder Dämpfung eingestellte Amplitude der Korrekturschwingungen zeitlich unveränderlich.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel an Hand der Abbildung beschrieben. Diese zeigt einen Schwingkreis aus zwei Spulen 1 und 2, die induktiv miteinander gekoppelt und in zueinander gegenläufigem Sinn gewickelt sind, sowie einem Kondensator 3, der an eine Impulsspannungsquelle für z. B. 30 Vs5 mit Zeilenfrequenz angeschlossen ist. Der Schwingkreis ist auf die Zeilenfrequenz abgestimmt. In Serie zu den Spulen 1, 2 sind zwei Dioden 4 und 5 geschaltet, deren Kathoden über je einen Kondensator 6 und 7 an Masse gelegt sind. Die Kathode der Diode 4 ist außerdem mit einem Ende einer Sekundärwicklung 8 des Bildablenktransformators verbunden, die Kathode der Diode 5 ist mit einem Ende einer Sekundärwicklung 9 des Bildablenktransformators verbunden. Das andere Ende der Sekundärwicklung 8 ist über einen Widerstand 10 mit der Anode der Diode 4 verbunden; das andere Ende der Sekundärwicklung 9 ist über einen Widerstand 11 mit der Anode der Diode 5 verbunden. Jeweils ein Ende der beiden Teile 12,13 einer Bildablenkspule ist mit einem Ende einer Sekundärwicklung 14 des Bildablenktransformators verbunden, das andere Ende des Teils 12 ist mit der Anode der Diode 4, das andere Ende des Teils 13 ist mit der Anode der Diode 5 verbunden.
Die soweit beschriebene Erfindung soll im folgenden in ihrer Wirkungsweise erläutert werden.
Die Dioden 4 und 5 werden im Rhythmus der Bildablenkspannung wechselseitig linear übergehend in den leitenden bzw. nichtleitenden Zustand versetzt. Dadurch fließt von der Quelle zeilenfrequenter Spannung abwechselnd durch eine der Spulen 1 und 2 ein Strom mit Zeilenfrequenz, der in seiner Amplitude von der momentanen Größe des Diodenwiderstandes abhängt, welche ihrerseits vom Momentanwert der sägezahnförinigen Bildablenkspannung abhängig ist, und der den aus den Bauelementen 1, 2 und 3 bestehenden Schwingkreis zu annähernd sinusförmigen, infolge der geringen Kreisgüte jedoch schnell abklingenden zeilenfrequenten Schwingungen anregt, deren Amplitude mithin ebenfalls vom Diodenwiderstand abhängt. Dabei wird jeweils in der anderen der beiden Spulen 1 und 2 eine Spannung induziert, die die am Kondensator 3 anstehende Korrekturspannung, die der aus den Teilen 12 und 13 gebildeten Bildablenkspule zugeführt wird,. vergrößert. Die Dioden 4, 5 werden durch entgegengesetzt gerichtete Sägezähne gesteuert, so daß die Korrekturspannung zunächst linear abnimmt, in der Bildmitte einen Nulldurchgang aufweist - an dieser Stelle tritt infolge des gegenläufigen Wicklungssinnes der Spulen 1 und 2 ein Phasensprung von 180° auf - und dann wieder linear anwächst. Der zeilenfrequente Strom durch die Bauelemente 8, 9, 10, 11 ist vernachlässigbar klein.

Bei einem in der Praxis erprobten Ausführungsbeispiel hatten die Bauelemente folgende Werte:

Induktivitäten 1, 2 ......... 350 gH

Kondensator 3 ............ 33 nF

Dioden 4,5 ............... Selengleichrichter

200 mA88 60 ... 80 V88

Kondensatoren 6, 7 ........ 0,68 nF

Widerstände 10,11 ........ 1,8 kQ

Claims

Patentansprüche: 1. Schaltung für Fernsehgeräte zur Korrektur von Verzeichnungen des auf den Leuchtschirm einer Kathodenstrahlröhre geschriebenen Rasters, z. B. von kissenförmigen Verzeichnungen, bei der in den Vertikalablenkspulenkreis eine Korrekturspannung eingespeist wird, die durch Anstoßen eines Schwingkreises zu annähernd sinusförmigen Schwingungen mit Zeilenfrequenz gewonnen wird, insbesondere für Farbfernsehempfänger, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturspannung einem Schwingkreis geringer Güte entnommen wird, der einen Kondensator (3) und zwei zueinander parallelgeschaltete, miteinander induktiv gekoppelte Spulen (1, 2) enthält, daß in Serie zu jeder Spule (1, 2) eine Diode (4, 5) oder ein Transistor geschaltet ist, daß die Dioden oder Transistoren von außen mit Bildfrequenz linear übergehend abwechselnd in den leitenden und nichtleitenden Zustand gesteuert werden und daß die beiden Spulen so gewickelt oder gepolt sind, daß sie entgegengesetzt gerichtete Magnetfelder erzeugen.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkreis geringer Güte (1, 2, 3) periodisch durch eine Impulsfolge angeregt ist, deren Wiederholungsfrequenz der Zeilenablenkfrequenz entspricht.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkreis (1, 2, 3) in Serie zu den Ablenkspulen (12, 13) geschaltet ist.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aussteuerung der Dioden (4, 5) eine Sekundärwicklung (8, 9) des Bildablenktransformators ausgenutzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 195 977; französische Patentschrift Nr. 1238146.