DE1273230B - Lochschriftuebersetzer mit Nullunterdrueckung - Google Patents
Lochschriftuebersetzer mit NullunterdrueckungInfo
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- DE1273230B DE1273230B DEJ31257A DEJ0031257A DE1273230B DE 1273230 B DE1273230 B DE 1273230B DE J31257 A DEJ31257 A DE J31257A DE J0031257 A DEJ0031257 A DE J0031257A DE 1273230 B DE1273230 B DE 1273230B
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
G06k
Deutsche Kl.: 42 m6 - 3/02
Nummer: 1273 230
Aktenzeichen: P 12 73 230.8-53 (J 31257)
Anmeldetag: 7. Juli 1966
Auslegetag: 18. Juli 1968
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Beschriften von Aufzeichnungsträgern entsprechend
deren verschlüsselt gelochten Angaben, bei der die Abfühlung der Lochungen auf pneumatischem Wege
erfolgt und mit der in bestimmten Feldern des Aufzeichnungsträgers eine selbsttätige Nullunterdrückung
ausgeführt werden kann.
Derartige Einrichtungen sind als Lochschriftübersetzer bekannt und dienen dazu, die gelochten Angaben,
die der Aufzeichnungsträger in codierter maschinell lesbarer Form enthält, auf den gleichen
Aufzeichnungsträger in Klarschrift aufzubringen, so daß der Inhalt der gelochten Daten jederzeit auch
gelesen werden kann. Dies ist sehr häufig erforderlich, und zwar immer dann, wenn Aufzeichnungsträger
nicht ausschließlich im Stapel maschinell verarbeitet werden sollen, sondern gleichzeitig auch als
Einzelbeleg dienen, wie z. B. als Bestandskarten, Arbeitszeitbelege usw. Im allgemeinen werden die
Klarschriftangaben auf den oberen Rand des Aufzeichnungsträgers außerhalb des eigentlichen Lochbereiches
gedruckt, und zwar vorzugsweise jeweils in derjenigen Spalte, in der sich die entsprechende
Lochung befindet.
Das Hauptpatent 1253 490 betrifft eine Einrichtung zur Abfühlung, Decodierung und Beschriftung
von Aufzeichnungsträgern entsprechend deren gelochten Angaben, also insbesondere von Lochkarten
und Lochstreifen, bei der jedem, ein bestimmtes Schriftzeichen tragenden Druckstempel eine nur auf
dieses Schriftzeichen darstellende Lochung bzw. Lochkombination entsprechende pneumatische Decodierungs-
und Druckstempelbetätigungsanordnung zugeordnet und hinsichtlich der Spalte mit dem Druckstempel
ausgerichtet ist, bestehend aus einer Codeplatte mit je Codelochung einer durch die Lochung
selbst miteinander verbindbaren pneumatischen Verzweigung und gegebenenfalls je einer pneumatischen
Entlüftungsverzweigung an den Positionen möglicher zusätzlicher Lochungen sowie entsprechenden Verbindungsleitungen
zur pneumatischen Steuerung des pneumatisch antreibbaren Druckstempels. Diese Einrichtung
wird durch die erfindungsgemäße Nullunterdrückungseinrichtung verbessert, die auf außerordentlich
einfache Weise in den vorher beschriebenen pneumatischen Lochschriftübersetzer eingebaut werden
kann und dessen Anwendungsbereich erweitert.
In zahlreichen, mit einem Druckwerk ausgestatteten Maschinen, z. B. Buchungsmaschinen, Tabelliermaschinen,
Lochschriftübersetzern, speichergesteuerten Schreibautomaten u. ä., ist in bestimmten Fällen
im Interesse der guten Lesbarkeit der gedruckten Lochschriftübersetzer mit Nullunterdrückung
Zusatz zum Patent: 1253 490
ίο Anmelder:
International Business Machines Corporation,
Armonk, N. Y. (V. St. A.)
Armonk, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Willich, Patentanwalt,
7030 Böblingen, Sindelfinger Str. 49
7030 Böblingen, Sindelfinger Str. 49
Als Erfinder benannt:
George Angelo Giannuzzi,
Donald William Haney, Vestalt, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. Juli 1965 (471 987) - -
Angaben beim Abdruck eine Unterdrückung der links der ersten Wertstelle einer Zahl stehenden Null
erwünscht, und zwar im allgemeinen stets dann, wenn bei bestimmten Feldlängen häufig Zahlen mit weniger
Stellen als die Spaltenzahl des Feldes vorkommen, wobei die überzähligen Spalten an sich mit einer Null
markiert sind, beispielsweise zu Prüfzwecken. Die Nullunterdrückung ist relativ einfach in parallel abfühlenden
Maschinen, da jede Stelle eine eigene Abfühlung und eine eigene Druckstelle hat, die beim
Auftreten einer Null ohne weiteres unwirksam gemacht werden kann. Bei Maschinen, die die zugeführten
Daten in Serie verarbeiten, wo Spalte auf Spalte abgefühlt wird und wo nur ein einziges Abfühlelement
und eine Druckstelle vorhanden sind, ist die Nullunterdrückung wesentlich schwieriger, da bestimmte
Nullen gedruckt werden müssen, während andere Nullen unterdrückt werden sollen. Dieses
alternative Wirksammachen des Nullendrucks muß somit mit der Lage des Aufzeichnungsträgers und in
Abhängigkeit von der Zeit koordiniert werden, wozu eine zuverlässig und besonders schnell arbeitende
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Steuerung notwendig ist. Auch sind die zu unterdrückenden Nullen bei unterschiedlichen Aufzeichnungsträgern
unterschiedlich angeordnet, so daß eine Anpassung an Größe und Format des jeweils verwendeten
Aufzeichnungsträgers erforderlich ist.
Es liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, demgemäß für den im Hauptpatent beschriebenen
Lochschriftübersetzer eine Einrichtung zur Nullunterdrückung zu schaffen, die sich organisch in den Lochgangslage
zurück, in der die Nullabfühldruckimpulse nunmehr wieder dem Druckstempel zugeführt und
alle folgenden Nullen abgedruckt werden.
Der Impulsgenerator ist gemäß weiterer vorteil-5 harter Ausgestaltung der Erfindung so ausgebildet,
daß er zwei in zwei mit den Markierungsbahnen übereinstimmenden konzentrischen Kreisbahnen entsprechend
der Aufzeichnungsträgerspalteneinteilung mit Bohrungen versehene, auf einer Welle befestigte
schriftübersetzer einfügt, ausschließlich mit pneuma- io Scheiben enthält, zwischen denen die Programmtischen
Mitteln arbeitet und in Übereinstimmung mit scheibe einsetzbar ist. Es bedarf somit nur weniger
der Arbeitsweise, Arbeitsgeschwindigkeit und Zu- Handgriffe, um die Programmscheibe durch eine
verlässigkeit dieses Lochschriftübersetzers ausgebildet andere zu ersetzen, so daß die Einrichtung innerhalb
ist. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch kürzester Zeit auf eine andere Aufzeichnungsträgerart
gelöst, daß zur wahlweisen Nullunterdrückung beim *5 bzw. -einteilung umgerüstet werden kann.
Abdruck in der der Null zugeordneten Codeplatte Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
ein Nullunterdrückungssteuerventil in der Steuer- Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher
leitung zum Druckstempel angeordnet ist, das unter erläutert. Es zeigt
der Steuerung eines mittels einer Programmscheibe F i g. 1 eine schaubildliche, teilweise schematische
programmierbaren, synchron mit dem Aufzeichnungs- 20 Darstellung eines pneumatischen Lochschriftübersetträgervorschub
angetriebenen pneumatischen Impuls- zers mit kontinuierlichem Lochkartenvorschub und
generator steht, wobei die Programmscheibe zur mit einem Impulsgenerator zur Nullunterdrückung,
Einleitung der Nullunterdrückung an einer der F i g. 2 die Darstellung eines Lochkartenabschnittes
betreffenden Aufzeichnungsträgerspalte entsprechen- mit zwei Datenfeldern, von denen das eine ohne NuIlden
Position einer ersten Markierungsbahn und zur 25 unterdrückung und das andere mit Nullunterdrückung
Aufrechterhaltung der Nullunterdrückung an den beschriftet ist,
betreffenden Aufzeichnungsträgerspalten entsprechen- F i g. 3 die teilweise geschnittene Seitenansicht eines
den Positionen einer zweiten Markierungsbahn ge- Moduls zur Abtastung und Entschlüsselung der dem
locht ist, derart, daß eine Lochung in der ersten Schriftzeichen »Null« entsprechenden Lochung, zur
Markierungsbahn über eine erste Leitung das Schlie- 30 wahlweisen Unterdrückung abgefühlter Nullen unter
ßen des Nullunterdrückungssteuerventils ermöglicht Mitwirkung eines Impulsgenerators sowie zur Betäti-
und daß mittels der Lochungen in der zweiten Mar- gung des zugehörigen Druckstempels,
kierungsbahn abwechselnd mit den Nullabfühldruck- F i g· 4 eine Teilansicht der Programmscheibe, wie
impulsen vom Impulsgenerator über eine zweite sie im Impulsgenerator gemäß F i g. 3 Verwendung
Leitung Druckimpulse zur Aufrechterhaltung der 35 findet, und Schließstellung des Nullunterdrückungssteuerventils ~"
zugeführt werden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist außerordentlich flexibel, da die Programmscheibe jederzeit ausgewechselt
und durch eine andere ersetzt werden 40
kann, die entsprechend einer etwa geänderten Feldeinteilung des Aufzeichnungsträgers gelocht ist.
Überdies benötigt der gemäß der Erfindung vorgesehene Impulsgenerator weder eine gesonderte Druckquelle noch einen eigenen mechanischen Antrieb, da 45 zweite Gruppe 16 bzw. 17 von Moduln 18 zur Decobeides mit den erforderlichen Drücken bzw. der not- dierung und Aufzeichnung sowie ein Ablagefach 19 wendigen Drehzahl ohnehin zur Verfugung steht. zur Aufnahme der beschrifteten Lochkarten 11. Das
kann, die entsprechend einer etwa geänderten Feldeinteilung des Aufzeichnungsträgers gelocht ist.
Überdies benötigt der gemäß der Erfindung vorgesehene Impulsgenerator weder eine gesonderte Druckquelle noch einen eigenen mechanischen Antrieb, da 45 zweite Gruppe 16 bzw. 17 von Moduln 18 zur Decobeides mit den erforderlichen Drücken bzw. der not- dierung und Aufzeichnung sowie ein Ablagefach 19 wendigen Drehzahl ohnehin zur Verfugung steht. zur Aufnahme der beschrifteten Lochkarten 11. Das
Eine bevorzugte Ausführungsform des in der Ein- Kartenmesser 12 und die Transportrollenpaare 13,14
richtung nach der Erfindung verwendeten Nullunter- und 15 werden von einem gemeinsamen Motor 20
drückungssteuerventils besteht darin, daß dieses einen 5° über durch gestrichelte Linien angedeutete Überersten,
über die erste Leitung vom Impulsgenerator tragungsmittel und Kupplungen angetrieben,
beaufschlagbaren Kolben und einen durch den ersten Die Lochkarten werden einzeln aufeinanderfolgend
Kolben gegen Federkraft in seine Schließstellung ver- durch das Kartenmesser 12 aus dem Magazin 10 entstellbaren
zweiten Kolben aufweist, wobei der erste nommen und dem Transportrollenpaar 13 zugeführt,
Kolben nach der Verstellung des zweiten Kolbens 55 von wo sie durch die Führungsebene der Moduln 18
durch den ersten NuUabfühlimpuls in seine Ausgangs- der Gruppe 16, durch das Transportrollenpaar 14,
lage rückgestellt wird. Nach dieser Rückstellung ist durch die Moduln 18 der Gruppe 17 und schließlich
die Arbeitsweise dann so, daß dem zweiten Kolben durch das Transportrollenpaar 15 in das Ablagefach
abwechselnd Impulse vom Impulsgenerator und von 19 gelangen. Die Moduln 18 zur Decodierung und
der Nullabfühlung zugeführt werden, so daß dieser 60 Aufzeichnung sind in zwei Gruppen unterteilt, um
in seiner unteren, die Steuerleitung zum Druckstempel den Abstand zwischen den einzelnen Transportrollenblockierenden
Stellung so lange verbleibt, bis ent- paaren der kürzestmöglichen Länge der zu verarbeiweder
bei der Abfühlung eines anderen Wertes als tenden Lochkarten 11 anpassen zu können.
Null der Abfühlimpuls ausfällt oder, da die Beim Durchlauf der Lochkarten 11 durch die ge-
Programmscheibe in der betreffenden Position nicht 65 zeigte Anordnung fühlt jeder der Moduln 18 jede
mehr gelocht ist, der vom Impulsgenerator zugeführte einzelne Kartenspalte auf eine Lochung bzw. eine
Halteimpuls wegbleibt. Sobald dies eintritt, schiebt Kombination von Lochungen ab. Es möge sich bei
die Feder den zweiten Kolben wieder in seine Aus- den verarbeiteten Lochkarten um die bekannten
Fig. 5 und 6 Schnittansichten des Nullunterdrükkungssteuerventils
gemäß F i g. 3 in dessen Lage nach Einleitung einer Nullunterdrückung und während der
Nullunterdrückung.
Die Anordnung gemäß F i g. 1 enthält ein Magazin 10 zur Aufnahme eines Stapels als Lochkarten ausgebildeter
gelochter Aufzeichnungsträger 11, ein Kartenmesser 12, Transportrollenpaare 13,14 und 15
für den Lochkartentransport, eine erste und eine
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achtzigspaltigen Lochkarten mit zwölf Zeilen handeln. wenn nötig, Druckmedium aus dem Modul entWenn
einer der Moduln 18 die ihm zugeordnete weichen kann.
Lochkennzeichnung feststellt, spricht er durch die Um die Auflage der Lochkarte 11 auf der Ober-Betätigung
eines Druckkolbens (nicht gezeigt) an, der fläche 60 zu sichern, sind zwei Arten von Druckeinen
Druckstempel 26 aufwärts gegen das Farbband 5 stiften 61 und 62 angeordnet. Der Druckstift 61 weist
27 treibt und den Abdruck des der abgefühlten an der Unterseite seines Fußes 63 eine glatte Ober-Lochung
entsprechenden Zeichens am oberen Rand fläche auf, während die Unterseite des Fußes der
dieser Kartenspalte bewirkt. Das Zeichen befindet Druckstifte 62 mit Ausschnitten versehen ist, wie z. B.
sich in der Form einer Drucktype an der oberen Stirn- bei 64 dargestellt. Der Druckstift 61 sperrt den Luftfläche
des Druckstempels 26, der seinerseits recht- io strom ab, wenn sich unter ihm eine Kartenlochung
eckigen Querschnitt hat, wodurch eine Drehung des oder gar keine befindet, während der Ausschnitt 64
Druckstempels 26 verhindert ist. Das Farbband 27 im Druckstift 62 das Entweichen der Druckluft in die
ist über Führungsrollen 28 geführt und wird durch Atmosphäre ermöglicht, wenn sich darunter eine
(nicht gezeigte) bekannte Mittel z.B. ein Antriebs- Lochung oder keine Karte befindet. Sämtliche Druckrollenpaar,
angetrieben. 15 stifte 61 und 62 stehen ständig unter der Wirkung von
Die Abfühlung der Kartenlochungen und ihre Federn, die sie nach unten auf die Lochkarte 11 und
Umwandlung in Klarschriftzeichen erfolgt pneu- diese mittels des Fußes 63 gegen die Oberfläche 60
matisch mittels Druckluft, die von einer Pumpe 32 drücken. Die Kanten der Füße 63 sind etwas abgegeliefert
und Druckminderventilen 33 und 34 zu- schrägt, damit die Druckstifte 61 und 62 bei der Eingeführt
wird. Das Druckminderventil 34 liefert einen 20 führung einer Lochkarte 11 mittels der Transportetwas
höheren Druck von etwa 0,5 atü, während das rollenpaare nach oben ausweichen können.
Druckminderventil 33 den zugeführten Druck auf Jeder Modul 18 darf nur auf eine bestimmte, nämetwa 0,2 atü reduziert. Die unter diesen Drücken lieh die ihr zugeordnete Lochung bzw. Kombination stehende Druckluft wird über Leitungen 36 bzw. 35 von Lochungen ansprechen. Der in F i g. 3 gezeigte den Moduln 18 zugeführt. Die unter dem höheren 25 Nullmodul darf somit nur auf eine einzige Lochung Druck stehende Luft dient zur Betätigung der Druck- in der Indexstelle »0« ansprechen. Befindet sich hinstempel 26, und die unter niedrigerem Druck stehende gegen außer einer Lochung an der Indexstelle »0« Luft dient zur Abfühlung der Lochungen in den noch eine weitere Lochung in der betreffenden Kar-Lochkartenspalten, tenspalte, so muß Vorsorge getroffen sein, daß der
Druckminderventil 33 den zugeführten Druck auf Jeder Modul 18 darf nur auf eine bestimmte, nämetwa 0,2 atü reduziert. Die unter diesen Drücken lieh die ihr zugeordnete Lochung bzw. Kombination stehende Druckluft wird über Leitungen 36 bzw. 35 von Lochungen ansprechen. Der in F i g. 3 gezeigte den Moduln 18 zugeführt. Die unter dem höheren 25 Nullmodul darf somit nur auf eine einzige Lochung Druck stehende Luft dient zur Betätigung der Druck- in der Indexstelle »0« ansprechen. Befindet sich hinstempel 26, und die unter niedrigerem Druck stehende gegen außer einer Lochung an der Indexstelle »0« Luft dient zur Abfühlung der Lochungen in den noch eine weitere Lochung in der betreffenden Kar-Lochkartenspalten, tenspalte, so muß Vorsorge getroffen sein, daß der
Gemäß F i g. 2 enthält die dort dargestellte Loch- 30 Modul dies feststellt und nicht anspricht, also kein
karte 11 zwei Datenfelder 39 und 40, in denen Signal zum Abdruck abgibt.
Lochungen 38 bestimmte Ziffern darstellen. Im Feld Unter relativ geringem Druck stehendes Druck-39
sind die durch die eingestanzten Lochungen dar- medium wird aus einer an die Leitung 35 angeschlosgestellten
Zeichen am oberen Rand der Lochkarte 11 senen Leitung 37 in einen Kanal 65 geführt und
abgedruckt. Wie häufig, sind auch hier in bestimmten 35 strömt in Pfeilrichtung. Der Kanal 65 endet an der
Spalten Nullen gelocht, die lediglich zu Prüfzwecken Indexstelle »9« der Oberfläche 60 des betreffenden
dienen, jedoch keinen bestimmten Zahlenwert dar- Moduls 18. Der Beginn eines zweiten Kanals 66 ist
stellen. Der Abdruck dieser Nullen am oberen Karten- etwa rechtwinklig nahe der Indexstelle »9« mit dem
rand verringert jedoch die leichte Lesbarkeit der ge- Kanal 65 verbunden, wobei beide Kanäle einen Entdruckten
Daten. Die deshalb erwünschte Nullunter- 4° lüftungsanschluß bilden, der eine Abfühlung nachdrückung
beim Abdruck der abgeführten Lochungen folgender Lochungen in der Kartenspalte verhindert,
ist im Datenfeld 40 gezeigt, das zwar die gleichen wenn der Kanal 65 zur Atmosphäre hin offen ist. Das
Lochungen enthält, bei dem aber beim Abdruck der andere Ende des Kanals 66 mündet an der Indexabgefühlten
Lochungen die links der ersten Ziffern- stelle »8« neben dem Beginn eines nachfolgenden
stelle stehenden Nullen unterdrückt worden sind. 45 Kanals 67. Die Verbindung zwischen den Kanälen 67
Der in F i g. 3 gezeigte Modul 18, der als der Zahl und 66 ist ebenso gestaltet, wie die vorherbeschriebene
Null zugeordnete Decodiereinheit dient, ist als recht- Verbindung zwischen den Kanälen 66 und 65. In enteckiger
Block mit einer Anzahl von in bestimmter sprechender Weise ist in dem gezeigten Modul 18
Weise geführten Kanälen ausgebildet. Die einzelnen jede Indexstelle von »9« bis »1« mit einem solchen
Kanäle sind in eine Seitenfläche eingearbeitet, und 50 Entlüftungsanschluß versehen, der immer dann eine
durch das Aneinanderreihen mehrerer Moduln 18 zu Weiterleitung des Druckmediums verhindert, wenn in
Gruppen, wie z. B. die Gruppe 16 und 17, mittels einer der betreffenden Indexstellen eine Lochung ab-Verbindungsstäben
55 entstehen luftdicht abgeschlos- getastet wird. Befindet sich also außer einer NuIlsene
Kanäle, indem die Planfläche des nächsten Mo- Lochung noch eine weitere Lochung an einer der
duls 18 auf die mit den Kanälen versehene Fläche des 55 Indexstellen »1« bis »9«, so wird auf jeden Fall die
vorhergehenden Moduls aufgesetzt wird. Jede Mo- Abgabe eines Betätigungsimpulses dieses Moduls für
dulgruppe weist eine gemeinsame obere Platte 56 auf, einen Abdruck verhindert. Das Ende des Kanals 68
die durch eine Trennleiste 57 vom Modul getrennt ist. mündet an der Indexstelle »0« in die Oberfläche 60
Weiterhin sind auch Grundplatten 58 und 59 allen des Moduls. Ein anschließender Kanal 69 beginnt an
Moduln 18 einer Gruppe gemeinsam. Die obere 60 der Indexstelle »0« neben dem Kanal 68 und verläuft
Platte 56 weist Rippen 56 a auf, die nach unten über von dort zu einem Nullunterdrückungssteuerventil 70.
die Kartenbahn hinausragen, und die Oberfläche 60 Befindet sich dieses in der in F i g. 3 gezeigten Lage,
jedes Moduls 18 ist mit Rillen 18 a versehen. Die so wird das ankommende Druckmedium durch das
Rippen 56 a und die mit ihnen ausgerichteten Rillen Ventil 70 hindurch zu einem Kanal 71 geleitet und
18 α bilden je einen Schlitz, durch den die Karte 65 gelangt durch diesen in eine Steuerventilkammer 73.
rechtwinklig hindurchgeführt wird. Die Rippen 56 a Bei der Abfühlung einer Lochkartenspalte erfolgt
halten dabei die Karte gegen die Oberfläche 60 des jedesmal dann eine Betätigung des dem betreffenden
Moduls, und die Rillen 18 a ermöglichen es, daß, Modul 18 zugeordneten Druckstempels 26, wenn ein
Drucksignal aus dem Kanal 65 in die Steuerventilkammer 73 gelangt. Befinden sich an den Indexstellen
»9« bis »1« keine Lochungen, so wird der Druck aus dem Kanal 65 in jeden der folgenden Kanäle 66, 67
usw. gelenkt, bis er schließlich in den Kanal 68 gelangt. Befindet sich an der Indexstelle »0« eine
Lochung, so strömt der Druck im Kanal 68 aufwärts in die betreffende Lochung 38 wo er durch den Fuß
63 des Druckstiftes 61 in den Kanal 69 umgelenkt
stehende Medium an jedem der Teilkolben vorbeigelangen kann. Die aufwärts strömende Druckluft,
wird durch den Kanal 75 zur Atmosphäre abgeleitet und übt keine axiale Kraft auf den Ventilkolben 74
aus.. Auch das abwärts entweichende Druckmedium wird durch den Kanal 78 und den Auslaß 78 a zur
Atmosphäre geleitet. Die Schraube 79 ist jedoch so justiert, daß unter dem untersten Kolbenteil ein gegen
die Atmosphäre höherer Druck herrscht. Dies
wird, von wo er durch das Nullunterdrückungssteuer- io hat zur Folge, daß der Ventilkolben 74 in seiner geventil70
in den Kanal 71 und somit in die Steuer- zeigten oberen Stellung gehalten bleibt. Der hohe
ventilkammer 73 gelangt. Wird hingegen an einer Druck aus dem Kanal 84 zwingt den Druckkolben 81
Indexstelle von »9« bis »1« eine Lochung festgestellt, abwärts, und das Medium unterhalb des Kolbens 81
so wird das ursprünglich durch den Kanal 65 züge- wird dabei durch den Kanal 85, die Kammer 72 c und
führte Druckmedium durch die betreffende Lochung 15 den Kanal 78 sowie den Auslaß 78 a zur Atmosphäre
und den Ausschnitt 64 an der Unterseite des Fußes abgeleitet.
63 des betreffenden Druckstiftes 62 zur Atmosphäre Wird in dem gezeigten Modul die zugeordnete
abgeleitet. Infolge des Venturieffekts am Anschluß- Lochung bzw. Lochkombination abgefühlt und dapunkt
entsteht bei diesem Vorgang eine Druckminde- durch von der Leitung 37 durch die Kanäle 65 bis 69
rung in dem folgenden, zur nächsten Indexstelle füh- 20 ein Druckimpuls geleitet, so wird der Ventilkolben 74
renden Kanal, so daß kein Signal in den Kanal 69 abwärts gedrückt, wodurch er den Raum oberhalb
gelangen kann. des Druckkolbens 81 über den Kanal 84, die Kamin der Steuerventilkammer 73, die drei Einzel- mer 72 b und den Kanal 75 zur Atmosphäre entlüftet,
kammern 72 a, 72 & und 72 c aufweist, befindet sich Sodann wird der höhere Druck aus der Bohrung 77
ein Ventilkolben 74. Zwischen den Kammern 72 c 25 und dem Kanal 76 durch den Kanal 85 am unteren
und 72 b mündet ein Kanal 75, der eine Verbindung Ende des Druckkolbens 81 wifksam gemacht, so daß
zur Atmosphäre herstellt. Zwischen den Kammern der Druckkolben 81 und der Druckstempel 26 auf-72
& und 72 c mündet ein weiterer Kanal 76, der zu wärts gegen das Farbband 27 und den oberen Rand
einer Bohrung 77 führt, die ihrerseits durch sämtliche der Lochkarte 11 zum Anschlag kommen und das
Moduln 18 der betreffenden Gruppe führt und an die 30 entsprechende Schriftzeichen abgedruckt wird.
Leitung 36 angeschlossen ist, die, wie an Hand von Wenn der Druckkolben 81 annähernd die Hälfte
Fig. 1 bereits erläutert, unter relativ hohem Druck seines Hubes zurückgelegt hat, öffnet er einen Rücksteht.
Die Kammer 73 ist an ihrem unteren Ende kopplungskanal 88, der mit dem Kanal 78 verbunden
durch die Grundplatte 58 verschlossen und über einen ist, so daß die Druckluft aus dem Raum unterhalb
Kanal 78 und einen Auslaß 78 a in der Platte 58 mit '35 des Druckkolbens 81 in den Kanal 78 zurückströmt,
der Atmosphäre verbunden. Eine Justierschraube 79 den Druck unter dem Ventilkolben 74 erhöht und
in der Platte 58 dient zur Querschnittsänderung des diesen in die gezeigte Stellung rückstellt. Diese Beals
Entlüftungskanal wirksamen Auslasses 78 a. wegung des Ventilkolbens 74 steuert die unter höhe-
Links von der Steuerventilkammer73 (Fig. 3) ist rem Druck stehende Luft durch den Kanal76, die
eine zylindrische Bohrung 80 angeordnet, die an 40 Kammer 72 & und den Kanal 84 in den Raum oberihrem
oberen Ende durch einen Stopfen 82 und an halb des Druckkolbens 81, wodurch dessen Rückihrem
unteren Ende durch die Grundplatte 58 ge- stellung eingeleitet wird, nachdem der Abdruck ausschlossen
ist. Ein in der Bohrung 80 geführter Druck- geführt ist. Sodann befinden sich beide Kolben wieder
kolben 81 ist mit einem Kolbenschaft 83 verbunden, in der Ausgangslage und sind für einen neuen Abder
durch den Stopfen 82 hindurchgeführt ist und an 45 druckvorgang bereit.
seinem oberen Ende den Druckstempel 26 mit der In Fig. 3 ist weiterhin, dem Druckstempel26 beType
»0« trägt. Ein Kanal 84 verbindet die ring- nachbart, eine kleine Entlüftungsöffnung 89 vom Kaförmige
Kammer 72 b mit der Bohrung 80 oberhalb nal 71 zur Atmosphäre erkennbar. Der Zweck dieser
des Bewegungsbereiches des Druckkolbens 81, und Entlüftungsöffnung ist, den Aufbau eines statischen
ein weiterer Kanal 85 verbindet die ringförmige Kam- 50 Druckes oberhalb des Ventilkolbens 74 zu verhinmer72c
mit der Bohrung 80 unterhalb des Bewe- dem und dadurch dessen einwandfreies Arbeiten zu
gungsbereiches des Druckkolbens 81. Zur Begren- sichern. Das voher beschriebene Abfühlen der Lochzung
der Abwärtsbewegung des Druckkolbens 81 karte und der Abdruckvorgang finden während der
dient eine Verlängerung von etwas geringerem Durch- Bewegung der Lochkarte statt; diese kann also
messer an dessen Unterseite. Die unterste Stellung 55 kontinuierlich durch die Anordnung hindurchbewegt
des Druckkolbens 81 und des Ventilkolbens 74 wird werden.
jeweils durch elastisches Material, z. B. durch Gummi Die wahlweise Nullunterdrückung wird gesteuert
oder Kork, begrenzt, um den Anschlag zu dämpfen. durch das Nullunterdrückungssteuerventil 70 im ZuWenn
der Ventilkolben 74 in der in F i g. 3 gezeig- sammenwirken mit einem programmierbaren Impulsten
Ausgangsstellung ist, übt der aus der Bohrung 77 60 generator 90 (F i g. 3). Auf die Druckimpulse vom
zugeführte höhere Druck sowohl eine aufwärts wir- Generator 90 hin kann mittels des Nullunterkende
als auch eine abwärts wirkende Kraft gegen drückungssteuerventils 70 die Nullunterdrückung
den mittleren bzw. den unteren Kolbenteil des Ventil- nach Belieben eingeleitet, aufrechterhalten und beenkolbens
aus und bewirkt durch den Kanal 84 eine det werden. Der Impulsgenerator 90 besteht aus
Abwärtsbewegung des Druckkolbens 81. Die Teil- 65 einem Gehäuse91, das, wie die Fig. 1 und 3 zeigen,
kolben des Ventilkolbens 74 sind von etwas geringe- in unmittelbarer Nähe der in der F i g. 1 gezeigten
rem Durchmesser als der Durchmesser der Steuer- Anordnung untergebracht ist. In dem Gehäuse 91 ist
ventilkammer 73, so daß das unter höherem Druck eine Welle 92 drehbar gelagert und mit dem Motor
20 so gekuppelt, daß sie synchron mit den übrigen Antriebsteilen der Anordnung gedreht wird. Auf der
Welle verdrehfest befestigt sind zwei runde Scheiben
93 und 94, in denen sich nahe dem Umfang auf zwei konzentrischen Teilkreisen miteinander fluchtende
Lochpaare 95 und 96 befinden. Zwischen den beiden Scheiben 93 und 94 ist eine Programmscheibe 97 befestigt,
die auf den gleichen Teilkreisen wie die Scheiben 93 und 94, jedoch nur an bestimmten Positionen,
entsprechende Löcher aufweist.
Benachbart zu den Scheiben 93, 94 mit der Programmscheibe 97 befindet sich eine Kammer 98, der
über eine Leitung 99 Niederdruckmedium zugeführt wird. Auf der anderen Seite der Scheiben 93, 94 befindet
sich eine am Gehäuse 91 befestigte Halterung 100, die zwei Leitungen 101,102 trägt, die mit ihrem
anderen Ende mit dem Wert »Null« zugeordneten Modul 18 verbunden sind. Gehäuse 91 und Halterung
100 sind so ausgebildet, daß die Scheiben 93, 94 luftdicht abgeschlossen sind. Bei ständiger Zuführung
von Druckmedium in die Kammer 98 wird somit ein Druckimpuls in den Leitungen 101, 102 immer dann
erzeugt, wenn sich in der Programmscheibe 97 ein Loch in Ausrichtung mit den Bohrungen 95, 96 der
Scheiben 93, 94 befindet. Die Verteilung der Lochungen in der Programmscheibe 97 ist so gewählt, daß
Steuerimpulse durch die Leitungen 101 und 102 nur an bestimmten ausgewählten Lochkartenspalten zum
Nullunterdrückungssteuerventil 70 gelangen.
Das Nullunterdrückungssteuerventil 70' weist zwei Kolben 103 α und 103 b auf, die in einer Bohrung
104 längsbeweglich angeordnet sind. Eine Feder 105 hält die Kolben 103 α, 103 & in der gezeigten Lage,
und der Hub wird durch eine kurze Kolbenstange am oberen Ende des Kolbens 103« begrenzt. Befindet
sich das Ventil in dieser Stellung, so werden durch den Kanal 69 infolge der Abfühlung einer Null zugeführte
Druckimpulse gegen den Kolben 103 b sowie über die Bohrung 104 in den Kanal 71 geleitet.
Zur Unterdrückung von Nullen in bestimmten Spalten ausgewählter Datenfelder wird die Programmscheibe
entsprechend vorgelocht und in Ausrichtung mit den Bohrungen 95, 96 der Scheiben 93, 94 eingelegt.
Es entspricht jedes Lochpaar der Scheiben 93,
94 einer Kartenspalte; auf der dementsprechend gelochten Programmscheibe 97 ist somit jeweils der
Beginn und das Ende eines Nullunterdrückungsfeldes leicht erkennbar, wie Fig. 4 zeigt, wo Lochungen
entsprechend einer Nullunterdrückung von Spalte 21 bis Spalte 26 dargestellt sind. Die Nullunterdrückung
wird eingeleitet durch ein Loch im unteren Bogen 109 in Spalte 21. In dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel
sollen alle Nullen unterdrückt werden, die in den Spalten 22 bis 26 links der ersten Wertziffer auftreten.
Deshalb werden zur Aufrechterhaltung der Nullunterdrückung an diesen Positionen entsprechende
Löcher in den äußeren Bogen 110 gestanzt. Zur Beendigung der Nullunterdrückung an Spalte 27
bleibt diese im äußeren Bogen 110 ungelocht.
Nach entsprechender Vorbereitung der Programmscheibe 97, die aus Papier oder einer Kunststoffolie
besteht, wird die Halterung 100 am Gehäuse 91 beseitigt und die Scheibe 94 von der Welle 92 abgenommen.
Nach dem Einlegen der Programmscheibe 97 wird die Scheibe 94 wieder aufgesetzt und, beispielsweise
mittels einer Mutter, wie in F i g. 3 dargestellt, auf der Welle befestigt; desgleichen wird die
Halterung 100 am Gehäuse 91 wieder angebracht.
Die Programmscheibe 97 ist nun bezüglich der Scheiben 93 und 94 so eingesetzt, daß die Löcher für
die Spalten 21 bis 27 mit den entsprechenden Bohrungen der Scheiben, wie sie den Kartenspalten zuge-5
ordnet sind, fluchten.
Der Impulsgenerator 90 ist so mit dem Kartenvorschub synchronisiert, daß die Bohrungen 95, 96 in
den Scheiben 93, 94 in Ausrichtung mit den Leitungen 101, 102 gelangen, wenn der leere Lochkartenbereich
zwischen der betreffenden Kartenspalte und der vorhergehenden Spalte an das Ende der Kanäle
68, 69 im Nullmodul 18 gelangt. Der vom Generator 90 erzeugte Impuls kommt also etwa eine halbe
Spalte früher als die ausgewählte Kartenspalte die entsprechende Position im Modul 18 erreicht.
Da die Lochung in Spalte 21 der Programmscheibe 97 einen Impuls in der Leitung 101 unmittelbar vor
dem Abfühlen der Kartenspalte 21 auslöst, gelangt ein Druckimpuls durch die Leitung 101 in den ange-
ao schlossenen Kanal 106, wodurch die Kolben 103 a und 103 b in ihre untere, in F i g. 5 gezeigte Lage verstellt
werden. Nun ist der Durchgang des beim Abfühlen einer Null durch den Kanal 69 zum Nullunterdrückungssteuerventil
70 gelangenden Druckimpulses in den Kanal 71 verhindert. Dagegen kann der im Kanal 69 ankommende Druckimpuls nun in einen
Kanal 107 und von dort in die Leitung 102 gelangen, die jedoch durch einen ungelochten Teil der Programmscheibe
97 geschlossen ist. Der Nullabfühlimpuls schiebt den Kolben 103 a nach oben und hält
den Kolben 103 b in der in F i g. 6 gezeigten unteren Lage fest. Während nun die Lochkarte 11 durch die
Einrichtung fortbewegt wird, endet der Druckimpuls im Kanal 69, jedoch in der Leitung 102 erscheint ein
Druckimpuls, der aus der Kammer 98 durch die Lochung im äußeren Bogen 110 für die Spalte 22 in
der Programmscheibe 97 kommt. Dieser Druckimpuls pflanzt sich durch den Kanal 107 fort, hält den Kolben
103 b unten fest und gelangt in den Kanal 69, wo er durch einen ungelochten Kartenteil blockiert wird.
Bei Beendigung des Druckimpulses im Kanal 107 infolge der Fortbewegung des Impulsgenerators 90
kehrt jedoch der Nullabfühlimpuls für Spalte 22 den Strom des Druckmediums im Kanal 69 um, und der
Kolben 103 b wird durch den Nullabfühlimpuls aus der Lochkarte 11 weiterhin in der unteren Lage festgehalten.
Solange also in aufeinanderfolgenden Kartenspalten Nullen abgefühlt werden und in den entsprechenden
Positionen der Programmscheibe 97 im äußeren Bogen 110 aufeinanderfolgende Löcher vorhanden
sind, wird der Kolben 103 b in seiner unteren Lage festgehalten durch die aus dem Kanal 69 ankommenden
Abfühldruckimpulse.
Da der Kolben 1036 durch wechselnde Druckimpulse vom Impulsgenerator 90 und von der Lochkarte 11 gesteuert wird, ist beim Fehlen einer Nulllochung in der Lochkarte 11 die Folge, daß ein Druckimpuls im Kanal 69 blockiert wird, wenn nicht gleichzeitig im Kanal 107 ein Druckimpuls ankommt, so daß dann der Kolben 103 b unter der Wirkung der Feder 105 nach oben verschoben wird. Durch diese Rückstellung wird der Kanal 69 wieder mit dem Kanal 71 verbunden, und die nun im folgenden abgefühlten Nullen werden zum Abdruck gebracht. Wird in dem Kartenfeld, für das die Nullunterdrückung vorgesehen ist, keine Wertziffer oder Leerspalte abgefühlt, so kann sich bei Beendigung eines Druckimpulses im Kanal 69 der Kolben 103 b ebenfalls
Da der Kolben 1036 durch wechselnde Druckimpulse vom Impulsgenerator 90 und von der Lochkarte 11 gesteuert wird, ist beim Fehlen einer Nulllochung in der Lochkarte 11 die Folge, daß ein Druckimpuls im Kanal 69 blockiert wird, wenn nicht gleichzeitig im Kanal 107 ein Druckimpuls ankommt, so daß dann der Kolben 103 b unter der Wirkung der Feder 105 nach oben verschoben wird. Durch diese Rückstellung wird der Kanal 69 wieder mit dem Kanal 71 verbunden, und die nun im folgenden abgefühlten Nullen werden zum Abdruck gebracht. Wird in dem Kartenfeld, für das die Nullunterdrückung vorgesehen ist, keine Wertziffer oder Leerspalte abgefühlt, so kann sich bei Beendigung eines Druckimpulses im Kanal 69 der Kolben 103 b ebenfalls
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nach oben rückstellen, da in der Programmscheibe 97, z.B. in Spalte27 gemäß Fig. 4, kein Loch gestanzt
ist, Der Abdruck weiterer abgefühlter Nullen wird nun eingeleitet durch eine Wertziffer größer als
Null oder durch das Nichtvorhandensein eines Loches im äußeren Bogen 110 der Programmscheibe 97. Aus
den F i g. 3; 5 und 6 wird deutlich, daß der Kanal 107
sich vor dem NuUunterdriickungssteuerventil 70 verzweigt, wobei die ankommenden Druckimpulse auch
an die Unterseite des Kolbens 103 b gelangen, wenn dieser sich in seiner oberen Stellung befindet. Dieser
Zweigkanal 107a steht dann über die Bohrung 104 in Verbindung mit einem kleinen Kanal 111, der zur
Atmosphäre führt. Diese Verbindung ermöglicht den Abbau des Restdruckes in der Bohrung 104, damit
sich bei der Verschiebung des Kolbens 103 b nach unten kein statischer Druck aufbauen kann.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Beschriften von Aufzeichnungsträgern entsprechend deren verschlüsselt gelochten
Angaben, mit pneumatischer Abführung der Lochungen, bei der jedem, ein bestimmtes
Schriftzeichen tragenden Druckstempel eine nur auf dieses Schriftzeichen darstellende Lochung
bzw. Lochkqmbination ansprechende pneumatische Decodierungs- und Druckstempelbetätigungsanordnung
zugeordnet und hinsichtlich der Spalte mit dem Druckstempel ausgerichtet ist, bestehend
aus einer Codeplatte mit je Codelochung einer durch die Lochung selbst miteinander verbindbaren pneumatischen Verzweigung und gegebenenfalls
je einer pneumatischen Entlüftungsverzweigung an den Positionen möglicher zusatz-
Iicher Lochungen sowie entsprechenden Verbin' dungsleitungen zur pneumatischen Steuerung des
pneumatisch antreibbaren Druckstempels, nach Patent 1253490, dadurch gekennzeichnet,
daß zur wahlweisen Nullunterdrückung beim Abdruck in der der Null zugeordneten
Codeplatte ein NuUunterdriickungssteuerventil (70) in der Steuerleituag (69, 71) zum Drückstempel
(26) angeordnet ist, das unter der Steuerung eines mittels einer Programmscheibe (97)
programmierbaren, synchron mit dem Aufzeichnungsträgervorschub (13 bis 15) angetriebenen
pneumatischen Impulsgenerators (90) steht, wobei die Programmscheibe (97) zur Einleitung der
Nullunterdrückung an einer der betreffenden Aufzeichnungsträgerspalte entsprechenden Position
einer ersten Markierungsbahn (109) und zur Aufrechterhaltung der Nullunterdrückung an den
den betreffenden Aufzeichnungsträgerspalten entsprechenden Positionen einer zweiten Markierungsbahn
(110) gelocht ist, derart, daß eine Lochung in der ersten Markierungsbahn (109)
über eine erste Leitung (101, 106) das Schließen
des Nullunterdrückungssteuerventils (70) ermöglicht und daß mittels der Lochungen in der zweiten
Markierungsbahn (110) abwechselnd mit den Nullabfühldruckimpulsen vom Impulsgenerator
(90) über eine zweite Leitung (102, 107) Druckimpulse zur Aufrechterhaltung der Schließstellung
des Nullunterdrückungssteuerventils (70) zugeführt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nulhmterdrückungssteuerventil
(70) einen ersten, über die erste Leitung (101, 106) vom Impulsgenerator (9Ö) beaufschlagbaren
Kolben (103 a) und einen durch den ersten Kolben (103 α) gegen Federkraft (105) in
seine Schließstellung verstellbaren Kolben (1036) aufweist, wobei der erste Kolben (103 a) nach der
Verstellung des zweiten Kolbens (1036) durch den ersten Nullabfühlimpuls in seine Ausgangslage
rückgestellt wird.
3, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator (90) zwei
in zwei mit deü Markierungsbahnen (109, 110)
übereinstimmenden, konzentrischen Kreisbahnen entsprechend der Aufzeichnungstragerspaltenemteilung
mit Bohrungen (95, 96) versehene, auf einer Welle (92) befestigte Scheiben (93, 94) enthält,
zwischen denen die Programmscheibe (97) einsetzbar ist.
Hietzu 1 Blatt Zdöhnuögen
809 570/270 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
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