DE184520C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT

Vorliegende Erfindung betrifft eine Kontrollzange, welche die zu kontrollierenden Schriftstücke, Billets usw. in der üblichen Weise durchlocht und außerdem auch auf dieselben, nach der einfachen Ausführung, die Zangennummer, nach der erweiterten Ausführung auch das Datum, Tag und Monat, aufdrückt.

Die Erfindung besteht im wesentlichen in der besonderen, die Bewegung des Zangenhebels auf die Stempel übertragenden Hebelanordnung, welche eine bequeme, wenig Kraft beanspruchende Handhabung der Zange und eine einfache Anbringung der Stempel ermöglicht.

In der Zeichnung zeigt Fig. ι die erweiterte und Fig. 2 die einfachere Ausführung der Einrichtung nach der Erfindung in Ansicht, zum Teil Schnitt; Fig. 3 zeigt den zur Druckübertragung dienenden Hebel; Fig. 4 und 5 sind Draufsichten, zum Teil im Querschnitt durch die Einrichtung nach Fig. 1, während die Fig. 6 bis 12 im Querschnitt durch das Zangengehäuse eine Anzahl Einzelheiten zeigen.

Das Zangengehäuse α (Fig. 1 und 2) trägt in sich folgende Stahlstempel: b (Fig. 1 und 2) zum Durchlochen, c (Fig. 1 und 2) mit der Zangennummer, d (Fig. 1) für den Monat (römische oder arabische Ziffer), e und / (Fig. 1) für die Tage (arabische Ziffern).

Diese Stempel sind auf etwa halber Höhe bis in die Mitte passend geschlitzt, und in diese Schlitze legt sich der im Gehäuse α scharnierartig gelagerte Druckhebel g, der im Gehäuse α durch eine Feder h an einen Arm i des Zangenhebels k angepreßt und durch das Zusammendrücken der Zangenhebel k und / nach unten bewegt wird. Dabei schiebt er die Stempel b, c und d mit nach unten, wogegen die Stempel e und f durch einen in den Stempel d fest eingesetzten Stift m mit nach unten genommen werden. In den Schlitz η ist vor dem Hinunterdrücken der Stempel das zu kontrollierende Schriftstück bezw. Billet gesteckt worden, auf das die Stempel die entsprechende Zahl aufdrücken bezw. dasselbe durchlochen.

Das Schriftstück oder Billet lagert beim Kontrollieren auf der schwalbenschwanzförmig in eine Stahlmatrize c eingepaßten weichen oder harten Unterlage p, welche leicht ausgewechselt werden kann. Beim Durchlochen wird das ausgestoßene runde, drei-, vier-, fünf- oder sechseckige Stück durch das Loch q abgeschoben.

Bei der einfachen Ausführung nach Fig. 2 ist der Stempel c für die Zangennummer der

Länge nach durchlocht. In diesem zylindrischen Kanal liegt ein Puffer r, welcher durch eine Feder s von unten her an den Druckhebel g angepreßt wird. Die Anordnung ist hier so getroffen, daß beim Hinunterdrücken des Druckhebels g der Stempel c zuerst durch Puffer r und Feder s nach unten geschoben wird, damit er sich auf das Schriftstück oder Billet aufdrückt, bevor die ίο Durchlochung beginnt. Hierdurch ist der Übelstand anderer Systeme vermieden, daß ein Papier durchlocht werden kann, ohne daß die Kontrollnummer eingepreßt wird.

Das Zangengehäuse α ist zum Einlegen der Stempel auf der Vorderseite offen und wird durch Plattenschieber t und u verschlossen.

Diese sind entweder aufgeschraubt oder werden schwalbenschwanzförmig eingepaßt und vermittels der drehbaren Schraube ν festgehalten. Die Stempel d, e und f haben kleine, eingebohrte Löcher ψ, damit sie vermittels eines Domes oder eines anderen ähnlichen Werkzeuges leicht aus dem Gehäuse α zum Auswechseln herausgenommen werden können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kontrollzange mit mehreren in senkrechter Richtung sich bewegenden Loch- und Prägestempeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel (b, c, d, e, f) durch einen Fortsatz (i) des Zangenhebels (k) vermittels eines Zwischenhebels (g) bewegt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.