DE1273210B - Vorrichtung zur lichtelektrischen Bestimmung der relativen Lage zweier Teile - Google Patents
Vorrichtung zur lichtelektrischen Bestimmung der relativen Lage zweier TeileInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOId
Deutsche Kl.: 42 d-1/15
Nummer: 1273 210
Aktenzeichen: P 12 73 210.4-52 (N 23630)
Anmeldetag: 20. August 1963
Auslegetag: 18. Juli 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur lichtelektrischen Bestimmung der relativen Lage
zweier Teile unter Verwendung eines durch einen Lichtspalt bestimmten Lichtstrahles einer Lichtquelle,
der in Abhängigkeit von der gegenseitigen Verschiebung beider Teile zwei lichtempfindliche Elemente
aussteuert.
Für die Lagenbestimmung bei Werkzeugmaschinen ist es bekannt, ein feststehendes Raster und ein
Raster, das der Bewegung eines beweglichen Teiles, dessen Lage bestimmt werden soll, folgt, zu verwenden,
mit deren Hilfe ein Lichtsignal erzeugt wird, das in einem lichtempfindlichen Element ein elektrisches
Signal erzeugt, von dem die Verschiebung des beweglichen Teiles abgeleitet werden kann. Dies
erfolgt durch eine Impulszählung, bei der die Impulse bei einer Verschiebung in einer Richtung negativ
gezählt werden.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß, wenn infolge ungenügender Deutlichkeit des Signals ein Impuls
überschlagen wird oder ein unerwünschter Impuls eintrifft, ein Fehler in der Ablesung entsteht, der
Ungenauigkeiten in der Bearbeitung herbeiführen kann.
Deshalb ist es erforderlich, einen oder mehrere feste Bezugspunkte zur Verfügung zu haben, bei
deren Durchgang ein deutlich wahrnehmbares Signal gegeben wird und die den bestimmten Lagen der
gegeneinander beweglichen Teile entsprechen. Hierbei können in den Teilen oder in mit diesen verbundenen
Gliedern hergestellte Lichtspalte Anwendung finden, durch die, wenn sie zusammenfallen, Licht
auf ein lichtempfindliches Element fällt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Spalte leicht verschmiert
werden, wodurch kein oder ein falsches Bezugssignal erzeugt wird.
Auch ist es bekannt, zur Erzeugung eines die Lagezuordnung zweier gegeneinander bewegbarer
Teile bestimmenden impulsartigen Meßsignals eine aus zwei Fotozellen bestehende Abtastvorrichtung
vorzusehen.
Diese bekannte Anordnung arbeitet jedoch nur bei verhältnismäßig großen Abmessungen eines
Rasters richtig, da sonst eine Diffraktion auftritt.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung, die unter allen Umständen, auch ungeachtet einer etwaigen
Verunreinigung, das richtige Signal erzeugt, und sie ist dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Teil eine
lichtelektrische Abtasteinrichtung und dem zweiten Teil eine den Abtastlichtstrahl reflektierende Anordnung
fest zugeordnet ist, daß die Abtasteinrichtung aus einem prismatischen durchsichtigen Körper beVorrichtung
zur lichtelektrischen Bestimmung der relativen Lage zweier Teile
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven (Niederlande)
Vertreter:
Dr. H. Scholz, Patentanwalt,
2000 Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Als Erfinder benannt:
Scato Albarda, Eindhoven (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 24. August 1962 (282 499)
steht, dessen Seitenflächen außen verspiegelt sind und dessen zwei parallel verlaufenden, ebenen
Flächen die Eintritts- und Austrittflächen der Lichtstrahlen darstellen, daß die Austrittsfläche zugleich
ein die Lichtstrahlenausdehnung bestimmender Lichtspalt ist und daß den verspiegelten Außenflächen des
prismatischen Körpers diametral zwei lichtelektrische Elemente zugeordnet sind, daß die reflektierende
Anordnung aus einem lichtdurchlässigen Körper mit verspiegelter, hinterer Innenfläche besteht, an dessen
parallel zur Autrittsfläche des prismatischen Körpers der Abtasteinrichtung verlaufende Fläche ein dem
Lichtspalt entsprechender Spalt und auf beiden Seiten in geringem Abstand von demselben jeweils ein
weiterer, die Lichtbeaufschlagung der entsprechenden lichtempfindlichen Elemente ermöglichender
Spalt geringerer Ausdehnung vorgesehen ist.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Spaltanordnung für die Unterseite des
in Fi g. 1 gezeigten Blockes D,
F i g. 3 das Prinzipschaltbild des elektrischen Teiles der Vorrichtung und
F i g. 4 den Verlauf der Ströme in den lichtempfindlichen Elementen.
In F i g. 1 ist das bewegliche Teil mit R1 und das
feststehende Teil mit R2 bezeichnet. Eine Lampe L
wirft durch einen Kondensator C Licht durch ein
809 570/250
Prisma P. Dieses Prisma hat verspiegelte Seitenflächen, während die obere Kante abgeflacht und
nicht verspiegelt ist. Auf diese Weise wirkt die Oberseite als ein hell beleuchteter Spalt. Die aus diesem
Spalt austretende Strahlung geht durch einen Block D aus durchsichtigem Material hindurch, dessen Vorder-
und Hinterseiten parallel zueinander verlaufen. Die bisher erwähnten Elemente gehören zum feststehenden
Teil. Der aus dem Block D austretende Strahl fällt auf eine plankonvexe Linse S, deren konvexe
Hinterseite verspiegelt ist und die einen Bestandteil des beweglichen Teiles bildet. Die flache Seite verläuft
parallel zur flachen Seite des Blockes D.
Die Abmessungen und Abstände sind so gewählt, daß der Spalt mittels des Spiegels nahezu auf sich
selber abgebildet wird, wenn sich die Teile D und S einander genau gegenüber befinden, in welcher Lage
das Bezugssignal gegeben werden muß. Es ist jedoch dafür gesorgt, daß der Krümmungsmittelpunkt etwas
verschoben ist, so daß das Bild um ein geringes innerhalb des Prismas fällt und folglich etwas vergrößert
ist. Infolgedessen fällt etwas Licht zur linken und rechten Seite auf die spiegelnde Seitenfläche des
Prismas und auf die neben diesen angeordneten lichtempfindlichen Elemente A und B. Der Strahlengang
ist durch Pfeile angegeben.
F i g. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung für die lichtempfindlichen Elemente. Sie bilden zusammen
mit zwei gleichen Widerständen eine Brücke, über deren einer Diagonale eine Gleichspannungsquelle
und über deren anderer Diagonale ein Milliamperemeter/fl
liegt. Der von der Brücke aufgenommene Gasstrom wird mit einem Milliamperemeter J6 gemessen.
Es dürfte einleuchten, daß, wenn die lichtempfindlichen Elemente untereinander gleich sind und gleich
stark beleuchtet werden, der Nullpunktanzeiger Ib
keinen Ausschlag zeigt. In diesem Zustand befindet sich das spiegelnde Elements dem BlockB genau
gegenüber. Sobald der Spiegel zusammen mit dem beweglichen Teil etwas verschoben wird, verschiebt
sich das Bild des Spaltes mit der doppelten Geschwindigkeit, und eine der Photozellen wird stärker
beleuchtet als die andere, wodurch der Nullpunktanzeiger ausschlägt.
F i g. 4 zeigt den Verlauf des die lichtempfindlichen
Elemente durchfließenden Stromes in Abhängigkeit von der Zeit, wenn der Spiegel verschoben
wird. Aus den austretenden Strömen läßt sich das Bezugssignal herleiten.
Um zu verhüten, daß das lichtempfindliche Element übermäßig stark beleuchtet wird, um ein
stärker ausgeprägtes Signal zu erhalten, ist auf der Unterseite des BlockesD das in Fig. 2 hergestellte
System von Spalten, angebracht. Der breite mittlere Spalt entspricht der abgeflachten Oberkante des Prismas.
Durch die äußeren Spalte fällt das Licht für die Photozellen. Die zwischen den Spalten liegenden undurchsichtigen
Teile decken die Seiten des Prismas ab, wodurch unerwünschte Wirkungen vermieden
werden, die auftreten könnten, wenn die Begrenzungslinien nicht völlig gerade sein würden. Die
äußeren Spalte werden nicht breiter ausgebildet als erforderlich ist, um einen ausreichenden Ausschlag
des Nullpunktanzeigers zu ermöglichen.
Wenn sich der Spiegel nach links bewegt, empfängt das Element A mehr und das Element B
weniger Licht. Der maximale Ausschlag des Anzeigers I0 ergibt sich, wenn der linke schmale Spalt
vom Bild des mittleren Spaltes bedeckt wird. Dieser Zustand wird aufrechterhalten, während der Spiegel
einen Abstand gleich der Hälfte der Breite des mittleren Spaltes zurücklegt. Danach werden die beiden
lichtempfindlichen Elemente nicht mehr beleuchtet, und der Nullpunktanzeiger zeigt einen gewissen Ausschlag,
der von der Differenz zwischen den Dunkelströmen der Elemente abhängt. Dann wird der Bereich
überschritten. Die Summe der Dunkelströme, die vom Anzeiger Ib angezeigt wird, ist sehr viel geringer
als der Strom im Anzeigebereich.
Bei der Verwendung der geschilderten Vorrichtung bei Werkzeugmaschinen mit einer Zählvorrichtang
für die Lagenbestimmung in der vorstehend beschriebenen Weise kann der Bezugsimpuls Anwendung
finden, um den Zähler auf einen bestimmten Wert einzustellen.
Während bei bekannten optisch-elektrischen Vorrichtungen zum Erkennen bestimmter Punkte die
Spalte oder Striche auf der Scheidefläche zwischen dem feststehenden und beweglichen Teil liegen und
somit selber verschmiert werden können, ist dies bei der Vorrichtung nach der Erfindung nicht der Fall.
Bei den bekannten Ausführungsformen wird ein scharfes Bild des (verschmierten) Spaltes oder
Striches auf dem Anzeigeteil entworfen, so daß bei einseitiger Verunreinigung eine Verschiebung der
detektierten Stellen auftritt. Bei der Ausführungsform nach der Erfindung wird die Scheidefläche zwischen
festem und beweglichem Teil in eine Ebene in der unmittelbaren Nähe des Spiegels verlegt. Eine
Verschmierung hat nunmehr zur Folge, daß das Spaltbild zwar verwischt, aber nicht verschoben wird.
Auch bei einer Verunreinigung der Scheidefläche wird das Merkzeichen an der richtigen Stelle detektiert,
wenigstens solange die Photozellenbrücke imstande ist, die Gleichheit des auf beide Zellen auffallenden
Lichtes mit genügender Schärfe festzustellen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur lichtelektrischen Bestimmung der relativen Lage zweier Teile unter Verwendung eines durch einen Lichtspalt bestimmten Lichtstrahles einer Lichtquelle, die in Abhängigkeit von der gegenseitigen Verschiebung beider Teile zwei lichtempfindliche Elemente aussteuert, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Teil (A2) eine lichtelektrische Abtasteinrichtung und dem zweiten Teil (R1) eine den Abtastlichtstrahl reflektierende Anordnung fest zugeordnet ist, daß die Abtasteinrichtung aus einemprismatischen, durchsichtigen Körper (D) besteht, dessen Seitenflächen außen verspiegelt sind und dessen zwei parallel verlaufenden, ebenen Flächen die Eintritts- und Austrittsflächen der Lichtstrahlen darstellen, daß die Austrittsfläche zugleich ein die Lichtstrahlenausdehnung bestimmender Lichtspalt ist und daß den verspiegelten Außenflächen des prismatischen Körpers (D) diametral zwei lichtelektrische Elemente (A, B) zugeordnet sind, daß die reflektierende Anord-nung aus einem lichtdurchlässigen Körper (S) mit verspiegelter, hinterer Innenfläche besteht, an dessen parallel zur Austrittsfläche des prismatischen Körpers (D) der Abtasteinrichtung ver-laufende Fläche ein dem Lichtspalt entsprechender Spalt und auf beiden Seiten in geringem Abstand von demselben jeweils ein weiterer, die Lichtbeaufschlagung der entsprechenden lichtempfindlichen Elemente (A, B) ermöglichender Spalt geringerer Ausdehnung vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Auslegeschrift Nr. 1147 763; französische Patentschrift Nr. 1322 669; französische Zusatzpatentschrift Nr. 77 221satz zur französischen Patentschrift Nr. 1 213 598).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 570/250 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
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-
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- 1963-08-20 DE DEN23630A patent/DE1273210B/de active Pending
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