DE1271669B - Nichtstaubendes, feinverteiltes Kuepenfarbstoffpraeparat - Google Patents

Nichtstaubendes, feinverteiltes Kuepenfarbstoffpraeparat

Info

Publication number
DE1271669B
DE1271669B DEP1271A DE1271669A DE1271669B DE 1271669 B DE1271669 B DE 1271669B DE P1271 A DEP1271 A DE P1271A DE 1271669 A DE1271669 A DE 1271669A DE 1271669 B DE1271669 B DE 1271669B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dusting
finely divided
dye preparation
parts
powder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP1271A
Other languages
English (en)
Inventor
Tommaso Lucchini
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ACNA Chimica Organica SpA
Original Assignee
ACNA Chimica Organica SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ACNA Chimica Organica SpA filed Critical ACNA Chimica Organica SpA
Publication of DE1271669B publication Critical patent/DE1271669B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0077Preparations with possibly reduced vat, sulfur or indigo dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Nichtstaubendes, feinverteiltes Küpenfarbstoffpräparat Feinvermahlene Farbstoffe (6 bis 80 w) bilden während der vielen Arbeitsgänge, denen sie unterworfen werden, in den Arbeitsräumen sehr leicht Staub, und diese Erscheinung ist nicht nur für die Arbeiter, die in diesen Betrieben beschäftigt sind, gesundheitsschädlich, sondern ruft auch die Gefahr der Verunreinigung für alle Farbstoffe und Substanzen, die im selben Raum lagern, hervor.
  • Aus diesem Grunde wurde schon versucht, pulverförmige Farbstoffe herzustellen, die keinen Staub liefern (»nichtstaubende Farbstoffe«), indem man den Farbstoffen staubverhütende Mittel, z. B. Mineralöl, emulgierbare Öle, Glykole, Sulfonate von Mineralölen, Oxyalkylderivate von Ammoniak oder Aminen, Kondensationsprodukte von Fettalkoholen mit Äthylenoxyd und von Fettsäuren mit Methylenoxyd, Seifen usw., zumischte.
  • Die damit erzielten Wirkungen waren jedoch nicht immer zufriedenstellend, da in vielen Fällen die Verminderung oder die Ausschaltung des Staubes von stark ins Gewicht fallenden Änderungen der Eigenschaften des Farbstoffs begleitet ist.
  • Insbesondere verlieren die Küpenfarbstoffe, wenn sie in Form von mikrodispersen Pulvern vorliegen, fast gänzlich ihre Dispergierfähigkeit in Wasser.
  • Erfindungsgemäß wurde nun überraschenderweise gefunden, daß durch die Verwendung von Zusätzen von Alkylphosphaten der allgemeinen Formel worin R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, auch bei den mikrodispersen pulvrigen Küpenfarbstoffen die Staubbildung praktisch vollständig ausgeschaltet wird, ohne daß gleichzeitig die Dispergierfähigkeit dieser Farbstoffe in Wasser verändert wird.
  • Das Alkylphosphat kann in verschiedener Weise mit dem Pulver innig vermischt werden, z. B. mit einem üblichen Pulvermischer. Man kann es aber auch vor dem Trocknen zu der Paste geben. Die verwendeten Mengen liegen zwischen 0,1 und 5 Gewichtsprozent des zu behandelnden Farbstoffes.
  • Besonders geeignete Alkylphosphate sind solche der angegebenen Formel, in der R einen Methyl-, Äthyl-, Isopropyl- oder Butylrest bedeutet. Im allgemeinen werden Verbindungen der angegebenen Formel, in der R einen Äthyl- oder Butylrest bedeutet, bevorzugt. Es ist zwar eine als staubsammelnd bezeichnete feuerbeständige überzugsmasse bekannt, die im wesentlichen aus Trialkyl- und Triarylphosphaten besteht, jedoch werden hierzu Phosphate verwendet, deren Alkyl- bzw. Arylreste aus mehr als 6 Kohlenstoffatomen bestehen, beispielsweise Trioctyl- und Trikresylphosphate, also solche, die in Wasser unlöslich oder zumindest schwer löslich sind. Derartige Massen sind im allgemeinen auch nicht pulvrig, sondern entweder von öliger oder auch körniger Beschaffenheit, so daß eine Verhinderung des Stäubens während der Verarbeitung gar nicht von Bedeutung ist. Vielmehr soll hierbei die überzugsmasse selbst staubbindend wirken.
  • Zwecks Erhöhung der Festigkeit von Seifengranulaten hat man diese mit einem flüssigen Phosphat der allgemeinen Formel R@p04, in der R ein Alkylrest sein kann, überzogen. Hierbei soll nicht die Staubbildung von pulvrigen Stoffen verhindert werden, sondern der Zerfall der Seifengranulate zu einer staubförmigen Masse.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Alkyl-bzw. Arylphosphate in diesen bekannten Fällen nicht zur Verhinderung der Staubbildung von feinpulvrigen Massen, wie im Falle der Erfindung, verwendet werden, sondern diese sollen im ersten Falle als fertige überzugsmassen staubbindend wirken und im zweiten Falle verfestigend auf Granulate wirken, damit deren Zerfall zu mehr oder weniger stäubenden Teilchen verhindert wird. Die Beschränkung des Alkylrestes der nach der Erfindung verwendeten Phosphate auf 1 bis 6 C-Atome macht ferner deutlich, daß nur im wesentlichen wasserlösliche Alkylphosphate verwendet werden, die im allgemeinen Flüssigkeiten sind. Überraschend ist, daß mit diesen Alkylphosphaten behandelte Küpenfarbstoffpräparate trotz der Bildung eines zusammengebackenen Pulvers ihre gute Dispergierbarkeit nicht verlieren.
  • In den Beispielen sind die Teile, wenn nicht anders angegeben, Gewichtsteile. Die Bezeichnungen der in den Beispielen verwendeten Küpenfarbstoffe beziehen sich auf Colour Index, 2. Auflage, 1956, B. 3. Beispiel 1 In einem Pulvermischer werden 1000 Teile C.I. Vat Blue 6 (C.I. Nr. 69825) in Form eines mikrofein gemahlenen Pulvers eingetragen. Der Mischer wird angeschaltet, und dann werden mit einer Pipette 5 Teile Triäthylphosphat tropfenweise zugegeben. Das Ganze wird gerührt, bis eine vollständige Durchmischung erzielt ist (etwa 1 Stunde). Nach dieser Behandlung staubt die Masse während des Rührens nicht mehr, und der Farbstoff stellt ein zusammengebackenes Pulver dar. Das erhaltene nichtstaubende Produkt besitzt jedoch die gleiche Dispergierfähigkeit wie vor der Behandlung.
  • Beispiel 2 Arbeitet man wie im Beispiel 1, verwendet aber 1000 Teile C.I. Vat Green 1 (C.I. Nr. 59825) in Form eines mikrofein vermahlenen Pulvers und 20 Teile Triäthylphosphat, so ist nach 1stündigem Rühren die Durchmischung vollständig. Das erhaltene Produkt stellt gleichfalls ein zusammengebackenes Pulver dar. Beim Rühren der Masse tritt keine Staubbildung mehr auf. Der so behandelte Farbstoff ist vollkommen »nichtstaubend«, und seine Dispergierfähigkeit bleibt wie vor der Behandlung unverändert.
  • Beispiel 3 Arbeitet man wie in den vorausgegangenen Beispielen, verwendet aber 1000 Teile C.I. Vat Green 9 (C.I. Nr. 59850) in Form eines mikrofeinen Pulvers und 10 Teile Triäthylphosphat, so ist die Durchmischung nach einer Stunde beendet. Die erhaltene Masse erscheint als zusammengebackenes Pulver, das völlig nichtstaubend ist und eine unverändert gute Dispergierfähigkeit aufweist.
  • Beispiel 4 Arbeitet man wie in den vorausgegangenen Beispielen, verwendet aber 1000 Teile C.1. Vat Brown 3 (C.I. Nr. 69015) in Form eines mikrofein vermahlenen Pulvers und 10 Teile Triäthylphosphat, so ist nach 1stündigem Rühren die Vermischung vollständig, und das Produkt erscheint als zusammengebakkenes Pulver. Die gerührte Masse zeigt keine Staubbildung mehr. Der so behandelte Farbstoff ist vollständig »nichtstaubend«, und seine Dispergierfähigkeit bleibt wie vor der Behandlung unverändert.
  • Beispiel 5 Arbeitet man wie in den vorausgegangenen Beispielen, verwendet aber 1000 Teile C.I. Vat Black 27 (C.I. Nr. 69005) in Form eines mikrofeinen Pulvers und 7,5 Teile Triäthylphosphat, so ist die Durchmischung nach 1stündigem Rühren beendet; das Produkt erscheint als zusammengebackenes Pulver, und die gerührte Masse zeigt keine Staubbildung mehr. Der so behandelte Farbstoff ist vollständig »nichtstaubend«, und seine Dispergierfähigkeit bleibt wie vor der Behandlung unverändert. Beispiel 6 Arbeitet man wie in den vorausgegangenen Beispielen, verwendet aber 1000 Teile C.I. Vat Yellow 3 (C.I. Nr. 67300) in Form eines mikrofeinen Pulvers und 10 Teile Triäthylphosphat, so ist die Durchmischung nach 1stündigem Rühren beendet. Das erhaltene Produkt erscheint als zusammengebackenes Pulver, das während des weiteren Rührens keine Staubbildung mehr zeigt. Der so behandelte Farbstoff ist vollkommen »nichtstaubend«, und seine Dispergierfähigkeit bleibt wie vor der Behandlung univerändert. Beispiel 7 Arbeitet man wie in den vorausgegangenen Beispielen, verwendet aber 1000 Teile C.I. Vat Blue 6 (C.I. Nr. 69825) in Form eines mikrofeinen Pulvers und 5 Teile Tri-n-butylphosphat, so ist die Durchmischung nach 1stündigem Rühren beendet. Das erhaltene Produkt erscheint als ein zusammengebakkenes Pulver, das während des Rührens keine Staubbildung mehr zeigt. Der so behandelte Farbstoff ist vollständig »nichtstaubend«, und seine Dispergierfähigkeit bleibt wie vor der Behandlung unverändert.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Nichtstaubendes, feinverteiltes Küpenfarbstoffpräparat, bestehend aus einem innigen Gemisch aus einem Küpenfarbstoff und 0,1 bis 5 Gewichtsprozent eines Alkylphosphates der allgemeinen Formel worin R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet.
  2. 2. Nichtstaubendes, feinverteiltes Küpenfarbstoffpräparat nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h einen Gehalt an einem Alkylphosphat der angegebenen Formel, in der R einen Äthylrest bedeutet.
  3. 3. Nichtstaubendes, feinverteiltes Küpenfarbstoffpräparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Alkylphosphat der angegebenen Formel, in der R einen Butylrest bedeutet. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 553 735; kanadische Patentschrift Nr. 452 208.
DEP1271A 1962-07-04 1963-07-01 Nichtstaubendes, feinverteiltes Kuepenfarbstoffpraeparat Pending DE1271669B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1271669X 1962-07-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1271669B true DE1271669B (de) 1968-07-04

Family

ID=11434251

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP1271A Pending DE1271669B (de) 1962-07-04 1963-07-01 Nichtstaubendes, feinverteiltes Kuepenfarbstoffpraeparat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1271669B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2161177A1 (de) * 1970-12-10 1972-08-10 Ciba-Geigy Ag, Basel (Schweiz) Verfahren zur Herstellung nichtstäubender, wasserfreier, kationischer Farbstoffpulver

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB553735A (en) * 1940-08-03 1943-06-03 Unilever Ltd Improvements in the manufacture of soap products
CA452208A (en) * 1948-10-26 W. Spiselman Joseph Dust collecting composition

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA452208A (en) * 1948-10-26 W. Spiselman Joseph Dust collecting composition
GB553735A (en) * 1940-08-03 1943-06-03 Unilever Ltd Improvements in the manufacture of soap products

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2161177A1 (de) * 1970-12-10 1972-08-10 Ciba-Geigy Ag, Basel (Schweiz) Verfahren zur Herstellung nichtstäubender, wasserfreier, kationischer Farbstoffpulver

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2912069C2 (de)
DE2203141B2 (de) Gefärbte Teilchen sowie ihre Verwendung in Allzweckreinigungsmitteln
DE2244462C3 (de) In Wasser stabile Titanchelate
DE2221876C2 (de) Verfahren zur Herstellung umhüllter Granulate und ihre Verwendung für Geschirrspülmittel
DE2045343A1 (de) Futtermittel Vorgemisch und seine Herstellung
DE2803812A1 (de) Gemisch und verfahren zur kontrolle und zum aufsaeubern von uebergelaufenen aetzmitteln
DE2940292C2 (de)
DE1621500C2 (de) Wäßriges Korrosionsschutzmittel für Metalloberflächen
DE2702186C2 (de)
DE1271669B (de) Nichtstaubendes, feinverteiltes Kuepenfarbstoffpraeparat
DE1279658B (de) Verfahren zum Granulieren von wasserunloeslichen pulverfoermigen Stoffen
DE1248291B (de) Verfahren zur Herstellung von Pigment-konzentraten zum Faerben von Kunstharzmassen
DE1667987C3 (de) Granulat für den Acker- und Gartenbau
DE1467443B2 (de) Verfahren zur herstellung leicht dispergierbarer pigmente
DE2247371C3 (de) Verfahren zur Herstellung von unlöslichen Schwefel enthaltenden Granulaten
EP0039841B1 (de) Verfahren zur Herstellung von staubarmen Präparationen
DE1000943B (de) Flush-Hilfsmittel
DE2644522A1 (de) Duengemittel mit herabgesetzter tendenz zum zusammenbacken und verfahren zu dessen herstellung
DE2043571A1 (de) Stabilisierung von Harnstoff peroxid
DE1941060A1 (de) Feuerloeschpulver
DE913819C (de) Staubfreies, frei rieselndes Gemisch und Verfahren zu seiner Herstellung
DE834491C (de) Verfahren zur Herstellung gesprenkelter Emails und Glasuren
DE721140C (de) Verfahren zur Verminderung der Loeslichkeit von Zinkgelben
DE2239102B2 (de) Granulierte Formmasse
DE691679C (de) Verfahren zur Herstellung von rauchschwachem Pulver