DE1269764B - Ionen-Getter-Pumpe - Google Patents

Ionen-Getter-Pumpe

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DE1269764B DE19621269764 DE1269764A DE1269764B DE 1269764 B DE1269764 B DE 1269764B DE 19621269764 DE19621269764 DE 19621269764 DE 1269764 A DE1269764 A DE 1269764A DE 1269764 B DE1269764 B DE 1269764B
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DE19621269764
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Dr-Ing Friedrich Malsch
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J41/00Discharge tubes for measuring pressure of introduced gas or for detecting presence of gas; Discharge tubes for evacuation by diffusion of ions
    • H01J41/12Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps
    • H01J41/18Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps with ionisation by means of cold cathodes
    • H01J41/20Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps with ionisation by means of cold cathodes using gettering substances

Description

  • Ionen-Getter-Pumpe Die Erfindung betrifft eine als Ionen-Getter-Pumpe bekannte Pumpe, in der die Kathode einer wabenartig in Zellen aufgeteilten Anode an den offenen Zellenseiten zugeordnet ist, vorzugsweise Ionen-Getter-Zerstäubungspurnpe mit einer Kathode, die das Gettermaterial enthält. In der bevorzugten Ausführung wird das Gas durch das Gettermaterial, das von der Kathode zerstäubt wird, gebunden. Eine andere bekannte Möglichkeit ist die Anwendung des Gettermaterials durch Verdampfung. Die genannten Pumpen besitzen ein an die zu evakuierende Apparatur anschließbares vakuumdichtes, meist aus Metall oder Glas bestehendes Gehäuse, welches eine elektrische Gasentladungsanordnung enthält. Zur Erhöhung der Pumpleistung ist den bekannten Anordnungen in der Regel noch ein Magnetfeld derart zugeordnet, daß die Kraftlinien die Elektroden sowie die Hohlräume in Richtung der Zellenachsen durchsetzen. Dadurch wird eine Verlängerung der Elektronenwandungswege erzielt, weil diese bekanntlich unter Beeinflussung mittels eines Magnetfeldes zu Spiralbahnen werden. Die Erhöhung der Elektronenwege bringt aber gleichzeitig eine Erhöhung der Ionisationswahrscheinlichkeit und damit der Pumpleistung mit sich.
  • Das Wirkungsprinzip der Ionen-Getter-Pumpen beruht bekanntlich darauf, daß die aus der Kathode austretenden Elektronen, die durch ein elektrisches Feld beschleunigt werden, beim Zusammenstoß mit Gasteilchen diese ionisieren und daß dann die Ionen durch Gettermaterial gebunden werden. Die entstehenden positiven Gasionen werden bei den Ionen-Getter-Zerstäubungspumpen auf die Kathode zu beschleunigt und werden bei ihrem Aufschlagen auf der Kathode zum einen Teil absorbiert, zum anderen Teil lösen sie Teilchen des Kathodenmaterials ab. Dabei bilden die Ionen mit diesen Teilchen bzw. den Kathodenmaterialien eine feste Verbindung und verschwinden dadurch aus dem Gasraum. Die eigentliche Pumpwirkung besteht also in der elektrisch eingeleiteten Ionisation der Gasteilchen und der darauffolgenden Absorption und Verbindungsbildung zwischen den Ionen und dem Kathodenmaterial, sie ist also im Endeffekt eine Getterung.
  • Die bekannten Ionen-Getter-Pumpen können erst benutzt werden, wenn in der zu evakuierenden Apparatur bereits ein Vakuum von mindestens 10J2 bis 10-3 Torr herrscht.
  • Zur Erzeugung des Vorvakuums sind aber bei allen bekannten Pumpen mechanische Pumpen, etwa rotierende Vorpumpen und unter Umständen zusätzlich noch eine Diffusionspumpe notwendig, um das zu evakuierende Gefäß für den Einsatz der Ionen-Getter-Pumpe vorzubereiten. Dies ist aber nachteilig, weil diese Vorpumpen wegen ihres Aufbaues nur in bestimmter räumlicher Lage betriebsfähig sind und die Anbringung in dieser Lage, insbesondere bei beweglichen Vakuumapparaturen, etwa einer in verschiedenen räumlichen Lagen zur Anwendung gelangenden Elektronenbeschleunigungseinrichtung, Schwierigkeiten bereitet. Nach einer vorbekannten Regel sollen die Zellen der Anoden zur Erzielung optimaler Pumpwirkung eine lichte Weite haben, die bei größerer Stärke des an die Zellen angelegten axialen Magnetfeldes kleiner sein soll als bei kleinerem Magnetfeld. Das Vorvakuum ist dabei aber nicht erwähnt.
  • Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, Ionen-Getter-Pumpen zu schaffen, die auch bei höheren Drücken einsatzfähig sind. Sie geht dabei davon aus, daß die Pumpwirkung einer Ionen-Getter-Pumpe abhängig ist von Spannung und Stromstärke der Entladung sowie von den geometrischen Abmessungen der Entladungsräume.
  • Erfindungsgemäß ist daher eine Ionen-Getter-Pumpe, in der die Kathode einer wabenartig in Zellen aufgeteilten Anode an den offenen Zellenseiten zugeordnet ist, vorzugsweise Ionen-Getter-Zerstäubungspumpe mit einer Kathode, die das Gettermaterial enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode nebeneinander Zellen mit unterschiedlicher lichter Weite enthält, die derart bemessen sind, daß sie zur Druckerniedrigung bei verschiedenen Ausgangsdrücken wirksam sind, wobei die lichte Weite der Zellen für höhere Ausgangsdrücke kleiner ist als diejenige der bei niedrigeren Drücken wirksamen Zellen. Dadurch wird es möglich, den Einsatzbereich der Ionen-Getter-Pumpen so weit zu erweitern, daß man. sie schon bei einem Druck von etwa 1 Torr einsetzen kann. Es ist dabei nicht mehr notwendig, eine Vorpumpe mit der Vakuumapparatur baulich zu vereinigen, weil es wegen des höheren Druckes genügt, wenn eine unabhängig aufgestellte Pumpe benutzt wird, die über einen Schlauch mit der Apparatur verbunden ist.
  • Die Zellen kleinerer lichter Weite sind bei höheren Drücken besonders wirksam, wenn sie in größerer Anzahl vorgesehen sind als die Zellen für niedrige Ausgangsdrücke. Die größere Anzahl kleiner Zellen ergibt nämlich eine größere Absorptionsfläche, durch welche die Pumpgeschwindigkeit bei dem höheren Druck zur Beseitigung der anfallenden größeren Gasmenge erhöht wird. Bei niedrigeren Drücken erlischt in ihnen die Entladung, weil die wegen der Abmessungen möglichen Ionisationswege für diese Drücke zu klein sind. Die großen Zellen dagegen sind nur bei kleinen Drücken wirksam, weil dann die Ionisationswege der vorhandenen Anzahl von Gasteilchen angepaßt sind.
  • Die Wirkung der erfindungsgemäßen Pumpe beruht außerdem auch darauf, daß die Gasaufzehrung einer Gasentladung mit der Dichte des auf die Kathode treffenden Ionenstrahles wächst. Um eine besonders hohe Wirksamkeit der Entladung zu erzielen, muß also dafür gesorgt werden, daß die Auftrefffläche der Ionen auf der Kathode möglichst klein gehalten wird. Die Ionenentladung soll sich zur Kathode hin näherungsweise auf einen Punkt oder mindestens auf eine möglichst kleine Fläche zusammenschnüren, so daß infolge starker Energiekonzentration eine die Verbindungsbildung begünstigende hohe Temperatur und damit hohe Pumpwirkung erhalten wird.
  • Die Auftrefffläche der Ionen auf der Kathode ist hauptsächlich vom Druck im Entladungsraum und von den Abmessungen der Elektroden abhängig. In guter Näherung kann man damit rechnen, daß vergleichbare Entladungsformen erzielt werden, wenn bei einer rohrförmigen Anode das Produkt aus Druck und Durchmesser des Anodenrohres konstant ist. Dies bedeutet, daß der günstigste Anodendurchmesser bzw. Anodenquerschnitt, also die lichte Weite der Anodenzellen für eine Ionen-Getter-Pumpe, abhängig ist vom Entladungsdruck, bei dem sie arbeiten soll. Bei hohen Drücken wird daher auch aus diesem Grund mit Zellen kleiner lichter Weite und bei niedrigen Drücken mit Zellen großer lichter Weite gute Pumpleistung erhalten.
  • Die geometrischen Größenverhältnisse bei den bekannten Ionen-Getter-Pumpen wurden zur Erzielung guter Entladung und Einschnürung so ausgewählt, ; daß die Länge des Entladungshohlraumes das 1- bis 4fache des Abstandes einander gegenüberliegender Wände der Zellen beträgt. Auch bei der Erfindung ist es daher vorteilhaft, diese Abmessungen einzuhalten. i Die Zellenunterteilung der Anode wird z. B. in bekannter Weise dadurch erhalten, daß die Zellen in einem Blechrahmen durch Blechstreifen abgeteilt werden. Die Unterteilung ist aber auch durch Einbohren von Löchern in eine Metallplatte erzielbar. t Solche Anoden besitzen gegenüber den vorgenannten bessere Wärmeableitfähigkeit. Bei hohen Drücken besonders wirksame kleine Zellen sind solche, die als einseitig offene Vertiefungen ausgebildet sind. Diesen Zellen ist nur an der offenen Seite, also nur einseitig, eine Kathode zugeordnet. In diesen Zellen ist der Ionisationsweg gegenüber Zellen mit zweiseitig zugeordneten Kathoden verringert und damit der Entladungsdruck erhöht, weil Schwingungen der Elektronen zwischen den sonst vorhandenen zwei Kathodenplatten vermieden sind.
  • Bei der erfindungsgemäß zu benutzenden Einrichtung, bei welcher die Anode aus Zellen unterschiedlicher lichter Weite besteht, kann man nach den obigen Ausführungen ohne besondere Schaltmittel auskommen, weil die wirksame Entladung von den engen Zellen auf die weiten Zellen selbständig übergreift. Dies beruht einfach darauf, daß die physikalischen Entladungsbedingungen in verschieden weiten Räumen vom Druck abhängen. Bei geeigneter Dimensionierung kann also eine Entladungseinrichtung geschaffen werden, die ohne Zusatz besonderer Schaltmittel eine Apparatur bzw. ein Gefäß vollständig evakuieren kann. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Pumpe Zellen von 1 bis 200 mm2 lichter Weite vereinigt. Die Abstufung kann dabei auch gruppenweise in Sprüngen erfolgen, wobei sich die lichten Weiten z. B. wie 1:2 oder 1:4 verhalten. Das zahlenmäßige Verhältnis der kleinen Zellen zu den großen Zellen liegt etwa in der Größenordnung von 100:1, weil bei den kleinen Zellen mehr Entladungen notwendig sind, um die bei dem höheren Druck vorhandene größere Gasmenge durch eine Mehrzahl von Entladungen zu entfernen.
  • Man kann aber die Entladung auch so gestalten, daß sie bei weiten Zellen und bei engen Zellen willkürlich einschaltbar ist. Dies geschieht etwa durch Anwendung verschiedener Spannungen bei den Kathoden, welche den Zellen unterschiedlicher Größe zugeordnet sind, indem etwa die Kathode entsprechend ihrer Zuordnung zu den verschieden großen Anodenzellen in einzelne Teile zerlegt ist, die besondere Zuleitungen für die Spannung besitzen.
  • Die unterschiedliche Spannung kann etwa durch Vorwiderstände erhalten werden, wenn nur eine Spannungsquelle benutzt werden soll. Es ist aber auch möglich, daß einzelne Kathoden ganz abgeschaltet werden. Dies ergibt den Vorteil, daß die Zellen verschiedener lichter Weiten auch gesondert verwendet werden können, z. B. wenn nur ein geringes Vakuum notwendig ist.
  • Die Anode der Pumpanordnung kann aus einem einheitlichen Wabenkörper mit unterschiedlich großen Zellen bestehen, so daß die Pumpe für einen sehr großen Druckbereich anwendbar ist. Die Gesamtanordnung kann aber auch aus einzelnen Wabenkörpern aufgebaut sein, die in einem oder auch in mehreren dichten Gehäusen untergebracht sind. Die Gehäuse können untereinander mit einer Leitung, die ihrerseits an die zu evakuierende Apparatur angeschlossen ist, verbunden sein. Sie können aber auch in der Form unabhängiger Pumpen selbständig an die zu evakuierende Apparatur angeschlossen werden. Dies ergibt die Möglichkeit, beispielsweise eine Pumpe mit engen Waben bei hohen Drücken selbständig zu betreiben, sofern kein hohes Vakuum benötigt wird.
  • Auch bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer Ionen-Getter-Pumpe ist die Anwendung eines Magnetfeldes möglich und vorteilhaft. Da die Erhöhung der Wanderungswege der Elektronen, insbesondere bei niedrigen Drücken, besonders vorteilhaft ist, kann bei der Pumpe nach der Erfindung auf die Erstreckung des Magnetfeldes auf die kleinen, insbesondere bei hohen Drücken wirksamen Zellen verzichtet werden. Dabei ist es aber auch möglich, entsprechend der Abstufung der lichten Weiten ein abgestuftes Magnetfeld zu benutzen.
  • Nachfolgend werden im Zusammenhang mit der Figurenbeschreibung weitere Einzelheiten der Pumpe nach der Erfindung geschildert. Die Zeichnung enthält in F i g. 1 die schematische Darstellung einer beispielsweisen Ausführung der Erfindung, bei welcher die dem Beschauer zugewandte Kathodenplatte und der ebenfalls an dieser Seite liegende Magnetpol teilweise abgebrochen sind, damit die Wabenverteilung der Anode sichtbar wird, in F i g. 2 die Schnittzeichnung einer erfindungsgemäßen Ausführung, bei welcher die den Waben unterschiedlicher lichter Weite zugeordneten Kathoden voneinander unabhängig an Spannung gelegt werden können, in F i g. 3 die Schnittzeichnung durch eine Ausgestaltung, bei welcher nur den Zellen mit größerer lichter Weite ein Magnetfeld zugeordnet ist, in F i g. 4 eine Anordnung, bei welcher die Zellen mit kleiner lichter Weite quer zu denjenigen mit größerer lichter Weite liegen und nur einseitig offene Vertiefungen sind, denen an der Öffnung die Kathode vorgelagert ist, und in F i g. 5 die schematische Darstellung einer Anordnung, bei welcher die Anodenteile mit Zellen unterschiedlicher lichter Weite in voneinander getrennten Gehäusen untergebracht sind.
  • Bei der in der F i g. 1 dargestellten Ionen-Getter-Pumpe sind die beiden Kathodenplatten 1 und 2 in dem Glaskolben 3 untergebracht. Der Glaskolben 3 wird mit seinem Anschlußstutzen 4 an die nicht dargestellte Hochvakuumapparatur angeschmolzen. Die Anode 5 besteht aus einem aus 1,5 cm breitem Blech gebogenen rechteckigen Rahmen, in welchem durch weitere Bleche unterschiedlich große Fächer abgeteilt sind. Zu beiden Seiten der Kathodenplatten 1 und 2 sind der Anordnung von außerhalb des Glaskolbens 3 her die beiden Pole 6 und 7 des Magneten 8 zugeordnet, dessen Feldstärke 800 Gauß beträgt. Durch die Gleichspannungsquelle 9 wird zwischen den Kathodenplatten 1 und 2 und der Anode 5 eine Spannung von 3000 V aufrechterhalten.
  • Die Anode ist durch das Einbringen der Blechunterteilung in drei Gruppen 10, 11 und 12 verschieden großer Zellen unterteilt, deren der übersichtlichkeit halber in der Zeichnung nur angedeutete Anzahlen sich wie 1:10:100 und deren lichte Weiten sich wie 1:4:8 zueinander verhalten. Daran ist die Gruppe 10 mit einer lichten Weite von 16 mm2, die die Gruppe 11 mit einer solchen von 64 mm- und die Gruppe 12 mit einer solchen von 254 mm2 beteiligt.
  • Die Darstellung in der F i g. 2 umfaßt lediglich einen schematischen Querschnitt durch eine Anode 13 und die Kathodenplatten 14 bzw. 14', 15 bzw.15', 16 bzw. 16'. Die Gleichstromquelle 17 ist über die Leitung 18 mit der Anode 13 und über die Leitung 19 mit den Kathodenplatten 14-14', 15-15' und 16-16' verbunden. Zur Einschaltung der Spannung der Kathodenplatten gegenüber der Anode 13 sind zwischen der jeweiligen Verbindung zwischen der Kathodenplatte und der Stromquelle 17 die Schalter 20, 21 und 22 vorgesehen; damit wird die gleiche Wirkung wie bei der Anordnung nach F i g. 1 erhalten, d. h., beim Evakuieren schalten sich automatisch die Zellen kleinerer lichter Weite aus, und diejenigen großer lichter Weite werden wirksam. Bei dieser Ausführung kann aber durch entsprechende Einschaltung bei höherem Druck in den kleineren Zellen die Entladung aufrechterhalten, in den großen Zellen aber eine bei diesem Druck für den Pumpvorgang wirkungslose, aber stromverbrauchende Entladung vermieden werden. Auch bei dieser Ausführung kann den Kathodenplatten ein nicht dargestelltes Magnetfeld zugeordnet werden.
  • In der F i g. 3 ist im Querschnitt eine Elektrodenanordnung gezeichnet, bei welcher die Anode mit 23 bezeichnet ist und die Kathode mit 24. Die Anode 23 ist ein Metallblock, der an einer seiner Stirnseiten einen Einschnitt 25 besitzt. Die verschieden großen Zellen sind durch Einbohren von Löchern erhalten. Senkrecht zu dem Einschnitt sind die kleineren Zellen als Löcher eingebohrt, so daß bei jedem Durchbohren jeweils zwei Zellen erhalten werden. Zur Ausnutzung dieser Anordnung ist die Kathode an der Stelle, die dem Einschnitt 25 benachbart ist, mit einer Ausbuchtung versehen, welche in den Einschnitt 25 paßt, ohne die Anode 23 zu berühren. Um das Verhältnis des Kathodenabstandes zur lichten Weite der Zellen klein zu halten, ist der Abstand der Kathode 24 von den kleinen Zellen kleiner gehalten als derjenige bei den großen Zellen. Auch hier sind die Anode und die Kathode mit einer Gleichstromquelle 26 verbunden. Außerdem sind den größeren Zellen der Anode die beiden Pole 27 und 28 eines Magneten zugeordnet.
  • Durch die Benutzung eines kompakten Metallkörpers als Grundkörper der Anode 23 und durch die Verwendung runder Bohrlöcher als Zellen ist wegen der größeren Querschnitte der stehenbleibenden Wände eine bessere Wärmeableitung erzielt. Dies ist wichtig, weil bei der Entladung eine Erwärmung auftritt. Durch die Anbringung der kleineren Zellen an der mit dem nutartigen Einschnitt 25 versehenen Stirnfläche der Anode 23 ist es möglich, eine Mehrzahl dieser kleinen Zellen im Vergleich zu der Einrichtung nach F i g. 1 und 2 auf dem gleichen Raum unterzubringen. Durch die Ausbildung der Kathodenplatten als im wesentlichen U-förmig die Anode 23 umhüllende Platte werden Nebenentladungen zwischen Anode 23 und Kathode 24 vermieden. Dadurch werden die Entladungen auf die Bereiche beschränkt, die in den Zellen liegen und einen punktförmigen Aufschlag der Ionen auf der Kathode 24 bewirken.
  • Bei der in schematischem Schnitt dargestellten Ausführung in F i g. 4 sind die Zellen kleinerer lichter Weite 29 senkrecht zu den Zellen größerer lichter Weite 30 angeordnet. Die kleineren Zellen stehen nur einseitig der U-förmig die Anode 31 umgebenden Kathode 32 an ihrem U-Steg gegenüber. Die Anbringung der kleinen Zellen 29 an der einen Stirnfläche der Anode 31 hat außerdem den Vorteil einer besseren Raumausnutzung und bietet überdies eine Gelegenheit, die kleineren Zellen der Wirkung eines Magnetfeldes bei kleinem Raumaufwand zu entziehen. Analog zu der Ausführung nach F i g. 3 können in einfacher Weise zu beiden Seiten der Einrichtungen die beiden Pole eines nicht dargestellten Magneten angeordnet werden. Auch bei dieser Anordnung ist eine Stromquelle 33 mit ihrem Pluspol an der Anode 31, mit ihrem Minuspol an der Kathode 32 angeschlossen.
  • Gemäß F i g. 5 ist in dem Glaskolben 34 eine Entladungseinrichtung, bestehend aus den zwei Kathodenplatten 35, 36 sowie der Anode 37, untergebracht. Die Anode 37 sowie die beiden Kathodenplatten 35 und 36 sind mit den beiden Polen der Stromquelle 38 verbunden. Diese Einrichtung ist mit dem Stutzen 39 an das Verbindungsrohr 40 angeschlossen. Das Verbindungsrohr 40 wird seinerseits an seinem Ende 41 mit der zu evakuierenden Einrichtung verschmolzen. In dem weiteren Glaskolben 42, der mit seinem Stutzen 43 ebenfalls mit dem Rohr 40 verbunden ist, befindet sich eine der vorhergehend geschilderten analoge Anordnung in dem Glaskolben 44, der mit seinem Stutzen 45 mit dem Rohr 40 verbunden ist. In beiden Anordnungen befinden sich jeweils zwischen den beiden Anodenplatten 46 und 47 sowie 48 und 49 die Anoden 50 bzw. 51. Die beiden Kathodenplatten 46 und 47 und die Anode 50 sind an die Gleichstromquelle 52 angeschlossen, und den beiden Kathodenplatten 48 und 49 und der Anode 51 mit der Gleichstromquelle 53 der Anordnung in dem Glaskolben 44 ist weiter noch der Magnet 54 in der nach in F i g. 1 geschilderten Weise zugeordnet. Die wesentlichen Unterschiede der drei Anordnungen bestehen in ihren Anoden, und zwar in der Unterteilung und der Tiefe der Zellen. Die Anode 37 besitzt eine Zellentiefe von $ mm und 200 Zellen mit einer lichten Weite von je 4 mm2, die Anode 50 eine Zellentiefe von 15 mm und 25 Zellen mit einer lichten Weite von je 25 mm2 und die Anode 51 eine Zellentiefe von 20 mm und 4 Zellen mit je 225 mm2. Bei dieser Anordnung sind also die für die verschiedenen Drücke wirksamen Entladungseinrichtungsteile räumlich voneinander getrennt. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise die Benutzung der einzelnen Pumpanordnungen unabhängig voneinander.
  • Bei Benutzung einer Pumpe mit unabhängig voneinander schaltbaren Teilen für die verschiedenen Druckbereiche besteht besonders bei Apparaturen, bei denen ein laufendes Nachlassen des Vakuums eintritt, der Vorteil, daß eine Einstellung auf die Nachlaßgeschwindigkeit bzw. die Beseitigung einer Vakuumverschlechterung und dann Umschaltung auf laufende Aufrechterhaltung des Vakuums mit dem Hochvakuumteil möglich ist.
  • Bei Einrichtungen, bei denen eine laufende Verschlechterung des Vakuums eintritt, bietet eine erfindungsgemäß aufgebaute Pumpanordnung aber einen weiteren Vorteil. Große Senderöhren z. B. und Elektronenbeschleunigungsröhren, deren Vakuum nicht gehalten werden kann, werden bekanntlich mit Getter-Pumpen betrieben, um das Vakuum trotzdem aufrechtzuerhalten. Es ist aber nicht möglich, die Pumpe abzuschalten, weil sonst in der verschlossenen Röhre eine Erhöhung des Druckes eintritt, die von den bekannten Getter-Pumpen nicht mehr beseitigt werden kann. Dies ist besonders mißlich, weil die Mehrzahl der Röhren dieser Art abgeschmolzen und daher nur umständlich und kostspielig repariert werden können. Andererseits ist aber ein Ausfall der Pumpmittel immer möglich. Die Größenordnung; in welcher die erfindungsgemäße Pumpe bei höherem Druck zu arbeiten beginnt, ermöglicht es bei Geräten der vorgenannten Art, auch in Fällen, in denen es bisher nicht mehr möglich war, noch ohne Reparatur auszukommen.

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Ionen-Getter-Pumpe, in der die Kathode einer wabenartig in Zellen aufgeteilten Anode an den offenen Zellenseiten zugeordnet ist, vorzugsweise Ionen-Getter Zerstäubungspumpe mit einer Kathode, die das Gettermaterial enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dieAnode nebeneinander Zellen mit unterschiedlicher lichter Weite enthält, die derart bemessen sind, daß sie zur Druckerniedrigung bei verschiedenen Ausgangsdrücken wirksam sind, wobei die lichte Weite der Zellen für höhere Ausgangsdrücke kleiner ist als diejenige der bei niedrigeren Drükken wirksamen Zellen.
  2. 2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen mit kleinerer lichter Weite in größerer Anzahl vorgesehen sind als diejenigen mit größerer lichter Weite.
  3. 3. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen Zellen kürzer gehalten sind als die großen, so daß ein Verhältnis der Länge des Entladungshohlraums zum Zellendurchmesser wie 1:1 bis 1:4 erhalten wird.
  4. 4. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichten Weiten der bei den verschiedenen Drücken wirksamen Zellen in Abhängigkeit vom Druck und von den Abmessungen der Elektroden so gewählt sind, daß jeweils das Produkt vom Durchmesser der Zelle und Druck, bei dem die Zelle jeweils arbeiten soll, konstant gehalten ist.
  5. 5. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichten Weiten der Zellen abgestuft sind und sich etwa wie 1:2 oder 1:4 zueinander verhalten.
  6. 6. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen Zellen einseitig offene Vertiefungen sind, deren offener Seite die Kathode vorgelagert ist (F i g. 4).
  7. 7. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei den verschiedenen Drücken wirksamen Teile des Elektrodensystems unabhängig voneinander einschaltbar sind. B.
  8. Pumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß den verschieden großen Zellen voneinander getrennte Kathodenplatten zugeordnet sind und getrennte Spannungszuführung besitzen.
  9. 9. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kathode und den verschieden großen Zellen unterschiedliche Spannungen anlegbar sind.
  10. 10. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode aus einem einheitlichen, alle unterschiedlich großen Zellen enthaltenden Wabenkörper besteht (F i g.1 bis 4).
  11. 11. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode aus voneinander getrennten Wabenkörpern, die je Zellen einer anderen lichten Weite enthalten, aufgebaut ist (F i g. 5).
  12. 12. Pumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Wabenkörper der Anode mit den ihnen zugeordneten Kathoden in voneinander getrennten, mit dem zu evakuierenden Gefäß verbundenen Gehäusen untergebracht sind.
  13. 13. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Elektrodensystem ein Magnetfeld zugeordnet ist.
  14. 14. Pumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß den Zellen der Anode entsprechend der Abstufung ihrer lichten Weiten ein abgestuftes Magnetfeld zugeordnet ist.
  15. 15. Pumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß nur den Zellen mit großer lichter Weite ein Magnetfeld zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1128 946.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128946B (de) * 1959-03-06 1962-05-03 Varian Associates Glimmentladungs? als Vakuumpumpe oder Vakuummeter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1128946B (de) * 1959-03-06 1962-05-03 Varian Associates Glimmentladungs? als Vakuumpumpe oder Vakuummeter

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