DE1268954B - Zylindertrockner fuer Papierbahnen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES #M PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

D21f

Deutsche Kl.: 55 d-28/70

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

1268 954
P 12 68 954.2-27
5. Februar 1962
22. Mai 1968

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zylindertrockner für Papierbahnen mit einer den Zylinder teilweise umschließenden Haube, deren Innenwand den Zylindermantel im wesentlichen konzentrisch im geringen Abstand umgibt und mit einer Vielzahl von Öffnungen ausgestattet ist, durch die gasförmiges Trocknungsmedium auf die Papierbahn aufströmt, welche Haube durch zur Laufrichtung der Papierbahn parallele Trennwände in mehrere mit einer gemeinsamen Zuleitung in Verbindung stehende Kammern unterteilt ist, deren jede durch ein mit einem einstellbaren Ventil versehenes Rohr mit einer gemeinsamen Zuleitung in Verbindung steht.

Ein derartiger Zylindertrockner ist bereits bekannt. Bei ihm erfolgt das Wegführen der Abluft durch verhältnismäßig wenige und mit entsprechend großen Querschnitten versehene Abluftöffnungen. Dies führt jedoch dazu, daß die Papierbahn wegen in diesem Fall auftretender hoher Absauggeschwindigkeit und des entsprechend verminderten Drucks im Bereich der Abluftöffnungen von dem Zylinder abgehoben und an die Abluftöffnungen angesaugt wird. Aus diesem Grund kann bei den bekannten Zylindertrocknern der Abstand der Haubeninnenwand von der Zylinderfläche nicht auf das gewünschte Maß verringert werden.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, unter Verwendung einzelner über die Bahnbreite nebeneinanderliegender und mit einstellbaren Mengen des Trocknungsmediums zu versorgender Druckkammerabteilungen mit möglichst geringem Wärmeverbrauch eine gleichmäßige Trocknung der Papierbahn auf dessen gesamter Breite sicherzustellen und gleichzeitig dafür Sorge zu tragen, daß die mit hoher Geschwindigkeit durch die Vielzahl ihrer Öffnungen aus den Druckkammerabteilungen austretenden Strahlen des Trocknungsmediums auch ungestört auf die Bahn auftreffen können und nicht durch die Abluftströme beeinträchtigt werden, wenn diese den zwischen Zylinder bzw. Bahn und der Haubeninnenwand befindlichen Ringraum nur an verhältnismäßig wenigen Stellen verlassen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jede Ausblasöffnung einen hydraulischen Radius aufweist, der kleiner als ein Achtel des Abstandes zwischen der Zylinderoberfläche und diesen Öffnungen ist, und daß zum anschließenden Absaugen des Trocknungsmediums die Innenwand der Haube eine Mehrzahl gleichmäßig verteilter größerer Öffnungen aufweist, deren Gesamtquerschnitt rund dreimal so groß ist wie der Gesamtquerschnitt der Blasöffnungen.

Zylindertrockner für Papierbahnen

Anmelder:

Aktiebolaget Svenska Fläktfabriken,
Nacka (Schweden)

Vertreter:

Dr.-Ing. E. Hoffmann und Dipl.-Ing. W. Eitle,
Patentanwälte,
8000 München 22, Widenmayerstr. 34

Als Erfinder benannt:

Claes Allander, Bromma;

Sven Wallin, Jönköping (Schweden)

Beanspruchte Priorität:

Schweden vom 4. Februar 1961 (1191)

Nachstehend ist ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt senkrecht zur Längsachse des Zylinders,

F i g. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch die Zylinderachse,

F i g. 3 einen waagerechten Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie III-III in F i g. 2.
In F i g. 1 ist der Zylinder 1 einer Papiermaschine von einer Heißlufthaube 2 abgedeckt. Diese Haube 2 besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse mit der Innenwandung 3, die dem Zylinderprofil angepaßt ist, den beiden Seitenwänden 4 und 5, der Abdeckung 6 und den beiden Stirnwänden 7 und 8. Die Wand 3 besteht aus einem einzelnen Teil, während die Wände 4 bis 8 aus je zwei glatten, mit dazwischengeschichtetem Isoliermaterial bestehen. Das Gehäuse ist durch Trennwände 9, 10 und 11 in eine Druckkammer 12, eine Saugkammer 13 und eine Verteilerkammer 14 unterteilt. Die Druckkammer 12 liegt über der den Zylinder einschließenden Wandung, die Saugkammer 13 über der Druckkammer 12. Das Trocknungsmedium wird mittels mehrerer Zentrifugalgebläse 15 zirkuliert, die in der Heißlufthaube angeordnet sind und in direkter Verbindung mit den Elektromotoren 16 stehen. Jeder Gebläseflügel ist mit einer Haube 17 mit einer Einlaßöffnung

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18 versehen, die mit der Saugkammer 13 in Verbindung steht. Außerdem ist eine Auslaßöffnung 19 vorgesehen, die mit der Verteilerkammer 14 in Verbindung steht. Das Trocknungsmedium wird aus der Verteilerkammer 14 durch mehrere Rohre 20 in die Druckkammer 12 geleitet. In den Rohren werden zweckmäßigerweise Ventile 21 angeordnet. Die Wandung 3 der Druckkammer, welche dem Zylinder direkt gegenüberliegt, ist mit einer Vielzahl von Öffnungen 22 versehen, welche dazu dienen, das Behandlungsmedium gegen die auf der Zylinderfläche befindliche Papierbahn zu blasen. Gemäß der Erfindung haben diese Öffnungen 22 einen hydraulischen Radius fr'=—\der kleiner als ein Achtel des Abstandes zwischen der Oberfläche des Zylinders und diesen Öffnungen ist. Die Rückführung des Trocknungsmediums wird von mehreren Rohren 23 übernommen, welche die Druckkammer durchstoßen. Erfindungsgemäß soll der Gesamtquerschnitt dieser Rohrstutzen 23 wenigstens dreimal so groß wie der Gesamtquerschnitt der Blasöffnungen 22 sein. In dem gezeigten Ausfuhrungsbeispiel wird das Trocknungsmedium durch ein Heizgas aufgeheizt, das durch die Heißluftleitung 24 zugeführt wird, die mit mehreren in den Einlaß der Gebläse einmündenden Auslaßstutzen 25 versehen ist. In den Verbindungsstücken 25 sind Ventile 26 vorgesehen. Die Druckkammer 12 ist durch mehrere Trennwände 27 in einzelne Abschnitte unterteilt. Jeder dieser Abschnitte steht mit der Verteilerkammer 14 durch eines der Rohre 20 in Verbindung. Diese Anordnung ermöglicht eine genaue Regelung der Verteilung des Trocknungsmediums in einer Richtung quer zur Papierbahn, d.h. entlang der Mantellinie des Zylinders, so daß eine gleichmäßige Trocknung gewährleistet ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zylindertrockner für Papierbahnen mit einer den Zylinder teilweise umschließenden Haube, deren Innenwand den Zylindermantel im wesentlichen konzentrisch im geringen Abstand umgibt und mit einer Vielzahl von Öffnungen ausgestattet ist, durch die gasförmiges Trocknungsmedium auf die Papierbahn aufströmt, welche Haube durch zur Laufrichtung der Papierbahn parallele Trennwände in mehrere mit einer gemeinsamen Zuleitung in Verbindung stehende Kammern unterteilt ist, deren jede durch ein mit einem einstellbaren Ventil versehenes Rohr mit einer gemeinsamen Zuleitung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausblasöffnung (22) einen hydraulischen Radius aufweist, der kleiner als ein Achtel des Abstandes zwischen der Zylinderoberfiäche und diesen Öffnungen ist, und daß zum anschließenden Absaugen des Trocknungsmediums die Innenwand (3) der Haube (2) eine Mehrzahl gleichmäßig verteilter größerer Öffnungen aufweist, deren Gesamtquerschnitt rund dreimal so groß ist wie der Gesamtquerschnitt der Blasöffnungen (22).

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Auslegeschrift Nr. 1031115;
   französische Patentschriften Nr. 1144 533,
   1234932, 1250135;
   USA.-Patentschrift Nr. 2919495.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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