DE1268687B - Schaltung zur Eliminierung um 90 gegenueber einer bevorzugten Phasenlage eines Traegersignals phasenverschobener Komponenten des modulierten Traegersignals und zur Eliminierung oder Daempfung harmonischer oder subharmonischer Frequenzkomponenten der Traegerfrequenz - Google Patents
Schaltung zur Eliminierung um 90 gegenueber einer bevorzugten Phasenlage eines Traegersignals phasenverschobener Komponenten des modulierten Traegersignals und zur Eliminierung oder Daempfung harmonischer oder subharmonischer Frequenzkomponenten der TraegerfrequenzInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H03c
Deutsche Kl.: 21 a4-14/01
Nummer: 1 268 687
Aktenzeichen: P 12 68 687.2-35
Anmeldetag: 25. August 1965
Auslegetag: 22. Mai 1968
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Eliminierung um 90° gegenüber einer bevorzugten Phasenlage
eines Trägersignals phasenverschobener Komponenten des modulierten Trägersignals und zur Eliminierung
oder Dämpfung harmonischer oder subharmonischer Frequenzkomponenten der Trägerfrequenz,
z. B. in einem Servo- oder Nachlauf regelsystem, bei dem die Regelgröße (die zu regelnde
Größe) in Abhängigkeit von dem als Führungsgröße oder von dem als dem Istwert der Regelgröße proportionales
Meßsignal dienenden Modulationssignal geregelt wird.
Durch die Eliminierung der erwähnten Komponenten soll erreicht werden, daß ζ. Β. ein dieser
Schaltung nachgeschalteter Verstärker, z. B. der Verstärker eines Servo- oder Nachlaufregelsystems, nicht
von diesen Komponenten, deren Amplitude häufig größer als die des Nutzsignals ist, so weit ausgesteuert
wird, daß er bis in die Sättigung getrieben wird, da sich dadurch die Verstärkung des Verstärkers
verringert und in diesem Fall die Regelung ungenau wird. Zum anderen soll dadurch erreicht werden,
daß ζ. B. ein dem Verstärker nachgeschalteter Wechselstromstellmotor nicht in unnötiger Weise von
den phasenverschobenen Komponenten durch Blindstrom lediglich erwärmt wird, ohne daß dieser zur
Nutzleistung des Motors beiträgt.
Das gleiche Problem tritt jedoch auch bei Nachrichtenübertragungssystemen
auf, wenn das Trägersignal zur Nachtrichtenübertragung verwendet wird. Auch hier kann die erfindungsgemäße Schaltung mit
Vorteil zur Beseitigung derartiger Störkomponenten verwendet werden.
Obwohl die erfindungsgemäße Schaltung also nicht nur in Servo- oder Nachlaufregelsystemen eingesetzt
werden kann, wird sie vorzugsweise für derartige Systeme verwendet.
Eine bekannte Schaltung dieser Art ist in der USA.-Patentschrift 3 109 939 beschrieben. Diese Schaltung
dient lediglich zur Beseitigung der um 90° gegenüber der Trägerfrequenz phasenverschobenen Komponenten
und der Störsignale aus dem Trägersignal, so daß das Ausgangssignal der Schaltung nur mit der aus
der Modulation der Komponente mit bevorzugter Phasenlage erhaltenen Information moduliert ist. Bei
einer anderen bekannten Schaltung (USA.-Patentschrift 3 005 139) wird neben der Beseitigung der
um 90° phasenverschobenen Komponenten und der Störsignale aus dem Trägersignal auch das Trägersignal
derart demoduliert, daß sich ein moduliertes Gleichsignal am Ausgang ergibt. Bei einer anderen
bekannten Schaltung wird neben der Unterdrückung Schaltung zur Eliminierung um 90°
gegenüber einer bevorzugten Phasenlage eines
Trägersignals phasenverschobener Komponenten des modulierten Trägersignals und zur
Eliminierung oder Dämpfung harmonischer oder subharmonischer Frequenzkomponenten der
Trägerfrequenz
gegenüber einer bevorzugten Phasenlage eines
Trägersignals phasenverschobener Komponenten des modulierten Trägersignals und zur
Eliminierung oder Dämpfung harmonischer oder subharmonischer Frequenzkomponenten der
Trägerfrequenz
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
6000 Frankfurt, Parkstr. 13
Als Erfinder benannt:
Gerald Leslie Sullivan, Georgetown, Mass.;
John Waterfield Clayton jun.,
North Reading, Mass. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. August 1964 (392 855)
von um 90° phasenverschobenen Komponenten und von Störkomponenten die Trägerfrequenz halbiert,
da als Trägerfrequenz die zweite Harmonische der Speisefrequenz verwendet wird. Bei diesen Schaltungen
wird die sich in der bevorzugten Phasenlage befindliche polaritätsumkehrbare zweite Harmonische
in ein Polaritätsumkehrbares Signal einer vorbestimmten Phasenlage umgesetzt, d. h. in ein Signal,
deren Phasenlage mit der bevorzugten Phasenlage der Speisefrequenz übereinstimmt, während die um
90° phasenverschobenen Komponenten mit der Frequenz der zweiten Harmonischen und die Störkomponenten
mit Grundfrequenz und mit anderen harmonischen Frequenzen unterdrückt werden.
Ein weiterer bekannter 90°-Eliminator (USA.-Patentschrift
3 085 166), bei dem das Trägersignal ausgangsseitig noch moduliert ist, enthält ein Schaltnetz,
das das eingangsseitig zugeführte modulierte Trägersignal zunächst demoduliert, ein Filternetzwerk,
das alle Komponenten bis auf die Gleichstromkomponente unterdrückt, und ein zweites Schaltnetz,
809 550/146
das einen Träger mit der gewünschten Phasenlage in Abhängigkeit von dieser Gleichstromkompente
moduliert.
Diese bekannten Schaltungen sind verhältnismäßig kompliziert und kostspielig. Außerdem hat sich herausgestellt,
daß die Ausgangssignale von Halbwellentypen der »90°-Eliminatoren« neben dem modulierten
Trägersignal eine beim Einschwingvorgang entstehende Gleichstromkomponente enthalten, die gedämpft
werden muß, um zu verhindern, daß sie auf io Stelle der Kondensatoren die in der Mitte geerdete
nachfolgende Verstärker und Stellmotoren gelangt. Sekundärwicklung eines Trenntransformators gesetzt
d Udk di K
mit dem Widerstand verbunden ist und deren Steueranschlüsse mit den Enden der Sekundärwicklung des
Steuertransformators verbunden sind. Hierbei ist an die Primärwicklung des Steuertransformators ein
gegenüber der Wechselspannung um 90° verschobenes Wechselsignal gleicher Frequenz angelegt.
Eine weitere Ausgestaltung dieser Schaltung zur Bildung eines modulierten polaritätsumkehrbaren
Gleichsignals zeichnet sich dadurch aus, daß an
Die Dämpfung oder Unterdrückung dieser Komponente wird bei bekannten Schaltungen dadurch erreicht,
daß die Kapazität der Koppel- und Ableitkondensatoren des Verstärkers verringert wird. Dadurch
wird aber auch die Verstärkung des Verstärkers hinsichtlich des modulierten Trägerteils des
Signals verringert und die Verstärkung eine Funktion der Kondensatortoleranzen und Temperaturkoeffizienten.
Außerdem wird einmal die Entkopplung der Verstärkerstufen und zum anderen die Ableitung
der Oberwellen verschlechtert, die bei Erzeugung der Speisegleichspannung des Verstärkers
durch Gleichrichtung der Netzspannung bei unvollkommener Glättung der Speisegleichspannung noch
vorhanden sind.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß zwei steuerbare Schaltglieder
mit ihren Schaltstrecken in Reihe geschaltet sind und diese Reihenschaltung parallel zu zwei in Reihe geschalteten
Kondensatoren liegt, deren Verbindungspunkt geerdet ist, daß zwischen den Steueranschlüssen
der Schaltglieder eine mit Mittelabgriff versehene Sekundärwicklung eines Transformators liegt, dessen
Primärwicklung an einer Wechselspannung liegt, deren Frequenz und Phasenlage gleich der des
q g g
Trägersignals ist, und daß der Mittelabgriff mit dem Verbindungspunkt beider Schaltglieder mit einem
Widerstand, über den das modulierte Trägersignal zugeführt wird, und mit dem Ausgang der Schaltung
verbunden ist.
Vorzugsweise ist die Schaltung dadurch weitergebildet, daß den beiden Kondensatoren bei ausgangsseitiger
Belastung mit einem niederohmigen Verbraucher eine Trennstufe, bestehend aus einem
Transformator mit einer ebenfalls an der Wechselspannung liegenden Primärwicklung und zur Sekundärwicklung
des ersten Transformators gegensinnig gewickelter Sekundärwicklung und zwei weiteren in
ist, daß die Primärwicklung des Trenntransformators ebenfalls in der Mitte geerdet ist und an Stelle des
Eingangstransformators der Frequenzhalbierungsstufe an der Reihenschaltung der Schaltglieder dieser
Stufe liegt, daß der Verbindungspunkt dieser Schaltglieder mit dem Ausgang der Quelle des modulierten
Trägersignals verbunden ist und daß der Verbindungspunkt der Schaltglieder der von der Wechselspannung
gesteuerten Stufe mit einem Integrator als Ausgangskreis verbunden ist.
Vorzugsweise besteht der Integrator aus einem RC-Glied. Ferner ist die Zeitkonstante des Widerstands
mit den beiden Kondensatoren groß im Verhältnis zur Periodendauer der Wechselspannung. Die
Kapazitäten der beiden Kondensatoren sind vorzugsweise gleich.
Die Erfindung wird nun auch an Hand der Zeichnungen ausführlich beschrieben, wobei alle aus der
Beschreibung und den Zeichnungen hervorgehenden Einzelheiten oder Merkmale zur Lösung der Aufgabe
im Sinn der Erfindung beitragen können und mit dem Willen zur Patentierung in die Anmeldung
aufgenommen werden. In den Zeichnungen ist
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild der Grundform der erfindungsgemäßen Schaltung,
F i g. 2 ein Prinzipschaltbild einer Abwandlung der Schaltung von Fig. 1 zur Entkopplung von
Signalquelle und Verbraucher,
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild einer Abwandlung der Schaltung von Fig. 1 zur Erzeugung eines Gegentakt-Wechselsignals,
F i g. 4 ein Prinzipschaltbild einer Schaltung zur Unterdrückung von um 90° phasenverschobenen
Komponenten und Störkomponenten, die einen Frequenzhalbierer zugeführt werden, der ein moduliertes
Trägerausgangssignal erzeugt,
Fig. 5 ein Prinzipschaltbild einer Schaltung zur 90°-Phasenverschiebungs-
35 Unterdrückung von 90°-Phasenverschiebungs- und
Reihe geschalteten Schaltgliedern, an deren Verbin- 50 Störkomponenten, die einem Frequenzhalbierer und
dungspunkt das Ausgangssignal abgegriffen wird, Demodulator zugeführt werden, der ein moduliertes
parallel geschaltet ist.
Dies hat den Vorteil, daß sowohl der Verbindungspunkt der ersten beiden Schaltglieder als auch der
Verbindungspunkt der zwei weiteren Schaltglieder ohne Zwischenschaltung einer weiteren Trennstufe
als Gegentaktsignalausgänge zur Verfügung stehen.
Die Schaltung kann auch dadurch weitergebildet sein, daß zwischen den Widerstand und die Quelle
des modulierten Trägersignals eine Frequenzhalbierungsstufe geschaltet ist. Dann ist vorzugsweise der
Eingangskreis der Frequenzhalbierungsstufe an einem Transformator gebildet, dessen Sekundärwicklung in
der Mitte geerdet ist und mit ihren äußeren Enden jeweils an einen Hauptanschluß zweier in Reihe geschalteter
steuerbarer Schaltglieder angeschlossen ist, deren Verbindungspunkt mit dem Mittelabgriff der
Sekundärwicklung eines Steuertransformators und Gleichsignal liefert;
F i g. 6 zeigt den zeitlichen Verlauf einiger Spannungen an bestimmten Stellen der Schaltung von
Fig. 1 zur Erklärung der Wirkungsweise dieser Schaltung, und
F i g. 7 zeigt den Verlauf einiger Spannungen an bestimmten Stellen der Schaltung von F i g. 4 zur Erklärung
der Wirkungsweise dieser Schaltung.
Nun zu F i g. 1. Hier sind als Schaltglieder Zerhacker- oder Schalttransistoren 10 und 11 dargestellt,
die zur Umsetzung von Wechselstromhalbwellen des aus einer Quelle 12 kommenden modulierten Trägersignals
es in Gleichspannungen an Kondensatoren 13 und 14 dienen, wobei der Vorgang von einer rechteckförmigen
Wechselspannung er gesteuert wird. Die Schalttransistoren 10 und 11 wirken wie Synchronschalter,
die geschlossen, d. h. leitend werden, wenn
die Basis positiv in bezug auf den Kollektor wird. Umgekehrt werden die Transistoren gesperrt, d. h.
nichtleitend, bzw. als Schalter geöffnet, wenn die Basis negativ gegenüber dem Kollektor wird. An
Stelle der Transistoren können aber auch über ihren Steueranschluß sperrbare Thyristoren oder nur über
ihre Hauptanschlüsse sperrbare Thyristoren (bei Verwendung geeigneter Sperrschaltungen) oder Elektronenröhren
verwendet werden.
Mit Hilfe eines Transformators 15 werden die Transistoren 10 und 11 abwechselnd von der Wechselspannung
er durchgesteuert. Wenn die Schalttransistoren 10 und 11 geschlossen sind, ist ihr Widerstand
zwischen Kollektor und Emitter praktisch Null im Vergleich zu dem Wert eines Widerstandes 16, der
die Quelle 12 mit den Transistoren 10 und 11 verbindet. Somit bestimmen der Widerstand 16 und
Kondensatoren 13 und 14 die Zeitkonstante des Demodulators. Diese Zeitkonstante sollte zur Durchführung
der Demodulation groß gegenüber der Periodendauer der Signale es sein, so daß die Kondensatoren
13 und 14 die alternierenden Halbwellen des Signals es integrieren.
Nun zu Fig. 6. Angenommen, es und er seien in
Phase und die Polaritätspunkte in den Figuren stellen Punkte dar, die positiv sind oder im Nullzeitpunkt
positiv werden, und angenommen, es befinde sich in
dem dargestellten nichtmodulierten stationären Zustand, dann wird der Kondensator 13 in der ersten
Halbwelle von es mit der Quelle 12 verbunden, so
daß er auf + e0 geladen wird. Der Kondensator 14
wird dann in der zweiten Halbwelle im leitenden Zustand des Transistors 11 auf — e0 geladen. Somit
demodulieren die Schalttransistoren 10 und 11 synchron die Komponente von es mit bevorzugter
Phasenlage, so daß Gleichspannungen entstehen, die gleich den Mittelwerten der positiven und negativen
Halbwellen von es sind. Diese Spannungen werden abwechselnd mit Ausgangsklemmen 17 verbunden,
um das gewünschte modulierte Trägerausgangssignal zu erzeugen. Man sieht also, daß sich als Ausgangssignal
eine modulierte Rechteckschwingung an den Ausgangsklemmen 17 ergibt, wobei die Größe der
Rechteckschwingung die Modulationsinformation führt, die in der Vorzugsphasenkomponente von es
enthalten ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß die gegenüber der Vorzugsphasenkomponente von es um 90° phasenverschobene
Komponente e90 praktisch keinen Einfluß
auf die Spannung an den Kondensatoren 13 und 14 hat, da der Ladung des Kondensators 13 während
der ersten Halbwelle von eT praktisch keine Ladung
hinzugefügt wird. Während der zweiten Halbwelle von er hat ega keinen Einfluß auf die Ladung des
Kondensators 40. Man sieht also, daß die dem Trägersignal es aufmodulierte Information gemäß der
Erfindung entzogen und in den Kondensatoren 13 und 14 gespeichert wird, wo sie zur Modulierung der
Wechselspannung er verwendet wird, um das gewünschte
Wechselstrom-Ausgangssignal e0 zu erzeugen. Ferner sei darauf hingewiesen, daß geradzahlige
harmonische Störkomponenten des Trägersignals die Ladung der Kondensatoren praktisch nicht beeinflussen
und daß die ungeradzahligen harmonischen Störkomponenten direkt proportional ihrem harmonischen
Vielfachen gedämpft werden.
Dieser Ausführung liegt also eine Abtastung der in den Kondensatoren 13 und 14 gespeicherten Ladung
im Augenblick der Verbindung der Kondensatoren mit der Quelle 12 zur Integration des zugeführten
Signals zugrunde. Es hat sich herausgestellt, daß diese Ausführung für normale Anwendungsfälle
geeignet ist, bei denen ein hochohmiger Verbraucher an die Ausgangsklemmen 17 angeschlossen wird.
Wenn die Schaltung jedoch mit einem niederohmigen Verbraucher belastet werden soll, dann kann die
Ausführung nach F i g. 2 als Trennstufe verwendet werden. Hier tasten Schalttransistoren 18 und 19 die
Spannungen der Kondensatoren 13 und 14 dann ab, wenn sie gerade keine Integration durchführen. Die
Sekundärwicklung eines Steuertransformators 20 ist in der angedeuteten Weise gepolt, um die gewünschte
Trennung zwischen dem Verbraucher und der Quelle 12 des modulierten Trägersignals zu bewirken. Der
Schalttransistor 18 wird somit gesperrt, während der Schalttransistor 10 leitend ist, und gleichzeitig wird
der Schalttransistor 19 durchgesteuert, um die zuvor in dem Kondensator 14 gespeicherte Ladung abzutasten.
In der nächsten Halbwelle findet der umgekehrte Vorgang statt, was die gewünschte Entkopplung
zur Folge hat.
Eine weitere Eigenheit der Erfindung besteht darin, daß ein gegentaktmoduliertes Trägerausgangssignal
erzeugt werden kann, ohne daß ein Transformator erforderlich ist, indem die Ausgangsklemmen 17 mit
den den Schalttransistoren 18 und 19 und den Schalttransistoren 10 und 11 gemeinsamen Punkten in der
in F i g. 3 dargestellten Weise verbunden werden.
Nun zu F i g. 4. Hier ist ein Frequenzhalbierer dargestellt, der die um 90° phasenverschobenen zweiten
Harmonischen und Störkomponenten mit Grundfrequenz und andere harmonische Frequenzen sperrt,
so daß sich als Ausgangssignal ein modulierter Träger mit Versorgungsfrequenz ergibt, wobei die Modulation
der in der Vorzugsphasenkomponente des modulierten Trägersignals enthaltenen Information
proportional ist.
Wie man sieht, ist der Ausgangsteil der Schaltung von Fig. 4 identisch mit der Schaltung von Fig. 1.
Dementsprechend sind gleiche Bauelemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zwei Schalttransistoren
21 und 22 sind als zusätzliche Schaltglieder zusammen mit einem Eingangstransformator 23 und
einem Steuertransformator 24 zur Frequenzhalbierung vorgesehen.
Aus F i g. 7 ist ersichtlich, daß neben der Wechselspannung er ein weiteres um 90° gegenüber diesem
verschobenes Wechselsignal <?90 vorgesehen ist, um
ein Ausgangssignal e0 zu erzeugen, das nur die halbe
Frequenz von es hat. Die Wirkungsweise der Schaltung
von F i g. 4 sei unter Bezugnahme auf F i g. 7 erklärt, indem die Wirkungsweise der Schaltung in
vier Halbwellen von es beschrieben wird. Das Wechselsignal
ego ist lediglich aus Gründen der Übersichtlichkeit
der Zeichnung mit kleinerer Amplitude als et dargestellt. Ihr Amplitudenunterschied ist auch belanglos,
da sie lediglich Schaltfunktionen ausüben. Während der ersten Halbwelle von es gelangen positive
Signale an die Basen der Transistoren 21 und 10, wodurch dem Kondensator 13 das Eingangssignal
zugeführt wird, das diesen positiv auflädt. In der zweiten Halbwelle von es sind die Transistoren 22
und 10 leitend, um mit der Änderung der positiven Ladung des Kondensators 13 fortzufahren. Während
der dritten Halbwelle von es sind die Transistoren 22
und 11 leitend, wodurch der Kondensator 14 negativ
geladen wird. Diese negative Ladung wird während der vierten Halbwelle von es umgepolt, weil dann die
Schalttransistoren 22 und 11 leitend sind. Das an den Klemmen 17 erscheinende Ausgangssignal ist in der
zuvor beschriebenen Weise mit der Wechselspannung er in Phase, was zur Folge hat, daß die zweite
Harmonische von es in eine der Wechselspannung eT
phasengleiche Rechteckschwingung umgewandelt wird. Die Amplitude dieser Rechteckschwingung ist
der Amplitude von es proportional, und ihre Polaritat
kehrt sich mit der Polarität von er um. Es sei darauf hingewiesen, daß, wenn das Ausgangssignal
statt mit der Phase von er mit der Phase von e90
synchronisiert werden soll, lediglich ihre Verbindungen zu den Transformatoren 15 und 24 vertauscht
zu werden brauchen. Wie sich aus obigen Ausführungen zu F i g. 6 ergibt, hat die gegenüber es um
90° phasenverschobene Komponente praktisch keinen Einfluß auf die während der ersten Halbwelle von es
gespeicherte Ladung. Die Schaltung sperrt oder unterdrückt somit die gegenüber es um 90° phasenverschobene
zweite Harmonische.
Angenommen, es werde keine zweite Harmonische, sondern ein Signal mit gleicher Frequenz und Phase
wie er zugeführt, dann wird der Ladung des Kondensators
13 in der ersten Halbwelle eine positive und in der zweiten Halbwelle eine gleiche negative Ladung
hinzugefügt, so daß sich die Ladung des Kondensators 13 im Endeffekt nicht ändert. Ähnliches
gilt für die Ladung des Kondensators 14 in der dritten und vierten Halbwelle. Somit erscheint kein Ausgangssignal
an den Klemmen 17, wenn nur ein Signal mit Versorgungsfrequenz und der Phasenlage von er
zugeführt wird.
Nimmt man jetzt an, daß es durch ein Signal mit
gleicher Frequenz und Phase wie e90 ersetzt wird,
dann lädt sich der Kondensator 13 während der ersten beiden Halbwellen positiv auf, während der in
der dritten und vierten Halbwelle ablaufende Vorgang umgekehrt ist als bei der normalerweise zweiten
Harmonischen von es, so daß sich der Kondensator
14 ebenfalls positiv auflädt. Infolgedessen ergibt sich in diesem Fall kein Wechselstrom-Ausgangssignal,
da das abwechselnde Abtasten der Spannungen der Kondensatoren 13 und 14 eine Gleichspannung und
keine modulierte Spannung wechselnder Polarität als Ausgangssignal ergibt. Daraus ergibt sich, daß sowohl
ein Eingangssignal mit Grundfrequenz und beliebiger Phase als auch die 90°-Komponente der
zweiten Harmonischen unterdrückt werden.
In vielen Anwendungsfällen ist es wünschenswert, ein moduliertes Gleichsignal zu erzeugen, wenn die
Modulationsinformation in der zweiten Harmonischen von er enthalten ist. Für diesen Fall ist die in
Fig. 5 dargestellte Ausführung geeignet. Diese Schaltang
liefert eine polaritätsumkehrbare Gleichspannung an einem Kondensator 25, die nur der Modulation
von es in der oben beschriebenen Weise proportional
ist.
60
Claims (10)
1. Schaltung zur Eliminierung um 90° gegenüber einer bevorzugten Phasenlage eines Trägersignals
phasenverschobener Komponenten des modulierten Trägersignals und zur Eliminierung
oder Dämpfung harmonischer oder subharmonischer Frequenzkomponenten der Trägerfrequenz,
z. B. in einem Servo- oder Nachlaufregelsystem, bei dem die Regelgröße in Abhängigkeit von dem
als Führungsgröße oder von dem als dem Istwert der Regelgröße proportionales Meßsignal dienenden
Modulationssignal geregelt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei steuerbare Schaltglieder (10, 11) mit ihren Schaltstrecken in
Reihe geschaltet sind und diese Reihenschaltung parallel zu zwei in Reihe geschalteten Kondensatoren
(13, 14) liegt, deren Verbindungspunkt geerdet ist, daß zwischen den Steueranschlüssen
der Schaltglieder (10, 11) eine mit Mittelabgriff versehene Sekundärwicklung eines Transformators
(15) liegt, dessen Primärwicklung an einer Wechselspannung (er) liegt, deren Frequenz und
Phasenlage gleich der des Trägersignals ist, und daß der Mittelabgriff mit dem Verbindungspunkt
beider Schaltglieder (10, 11) mit einem Widerstand (16), über den das modulierte Trägersignal
(es) zugeführt wird, und mit dem Ausgang (17) der Schaltung verbunden ist.
2. Schaltang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Kondensatoren
(13,14) bei ausgangsseitiger Belastung mit einem niederohmigen Verbraucher eine Trennstufe (18
bis 20), bestehend aus einem Transformator (20) mit einer ebenfalls an der Wechselspannung (er)
liegenden Primärwicklung und zur Sekundärwicklung des ersten Transformators (15) gegensinnig
gewickelter Sekundärwicklung und zwei weiteren in Reihe geschalteten Schaltgliedern (18, 19), an
deren Verbindungspunkt das Ausgangssignal (e„)
abgegriffen wird, parallel geschaltet ist (Fig. 2).
3. Schaltung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Verbindungspunkt
der ersten beiden Schaltglieder (10, 11) als auch der Verbindungspunkt der zwei weiteren Schaltglieder (18, 19) ohne Zwischenschaltung
einer weiteren Trennstufe (Transformator) alsGegentaktsignalausgänge dienen (Fig. 3).
4. Schaltang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Widerstand (16)
und die Quelle (12) des modulierten Trägersignals eine Frequenzhalbierungsstafe (21 bis 24) geschaltet
ist (Fig. 4).
5. Schaltung nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangskreis der
Frequenzhalbierungsstufe von einem Transformator (23) gebildet ist, dessen Sekundärwicklung in
der Mitte geerdet ist und mit ihren äußeren Enden an einen Hauptanschluß zweier in Reihe geschalteter
steuerbarer Schaltglieder (21, 22) angeschlossen ist, deren Verbindungspunkt mit dem
Mittelabgriff der Sekundärwicklung eines Steuertransformators (24) und mit dem Widerstand (16)
verbunden ist und deren Steueranschlüsse mit den Enden der Sekundärwicklung des Steuertransfortors
(24) verbunden sind.
6. Schaltung nach Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Primärwicklung
des Steuertransformators (24) ein gegenüber der Wechselspannung^) um 90° phasenverschobenes
Wechselsignal (e90) gleicher Frequenz angelegt
ist.
7. Schaltang nach Anspruch 6 zur Bildung eines modulierten polaritätsumkehrbaren Gleichsignals,
dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der
Kondensatoren (13,14) die in der Mitte geerdete Sekundärwicklung eines Trenntransformators (26)
gesetzt ist, daß die Primärwicklung des Trenntransformators (26) ebenfalls in der Mitte geerdet
ist und an Stelle des Eingangstransformators (23) der Frequenzhalbierungsstufe an der Reihenschaltung
der Schaltglieder (21, 22) dieser Stufe liegt, daß der Verbindungspunkt dieser Schaltglieder
(21, 22) mit dem Ausgang der Quelle (12) des modulierten Trägersignals (es) verbunden ist und
daß der Verbindungspunkt der Schaltglieder (10, 11) der von der Wechselspannung (er) gesteuerten
Stufe (11, 10, 15) mit einem Integrator (27, 25) als Ausgangskreis verbunden ist.
8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, das der Integrator aus einem RC-Glied
(27, 25) besteht.
9. Schaltung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des Widerstandes
(16) mit den beiden Kondensatoren (13, 14) groß ist im Verhältnis zur Periodendauer der
Wechselspannung (er).
10. Schaltung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitäten der
beiden Kondensatoren (13,14) gleich sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 3 005139, 3 085 166.
USA.-Patentschriften Nr. 3 005139, 3 085 166.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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