DE1268439B

DE1268439B - Waermehaertbare Klebeverbindung

Info

Publication number: DE1268439B
Application number: DEP1268A
Authority: DE
Inventors: Robert G Flagan
Original assignee: Fruehauf Corp
Current assignee: Fruehauf Corp
Priority date: 1963-06-11
Filing date: 1964-04-25
Publication date: 1968-05-16

Description

Wärmehärtbare Klebeverbindung Die Erfindung betrifft eine wärmehärtbare Klebeverbindung.
Die chemische Industrie hat wärmehärtbare Kleber auf Kunststoffbasis entwickelt, die so feste Verbindungen ergeben, daß sie an Stelle von Schraub-, Schweiß- oder Nietverbindungen eingesetzt werden können. Es ist dabei aber zu beachten, daß eine solche Verbindung keine sehr hohen Drücke aufnehmen kann, da sonst der Kleber zerfällt und die Verbindung an dieser Stelle zerstört wird. Es ist bereits bekannt, mindestens die eine der zu verklebenden Flächen mit zahlreichen Erhöhungen, d. h. einer Sägezahnoberfläche zu versehen. Infolge des beim Kleben ausgeübten Druckes wird der Kleber von den Spitzen völlig oder bis auf eine sehr dünne Schicht weggedrückt und in die Vertiefungen zwischen den Spitzen hineingedrückt. Ein auf die Klebeverbindung ausgeübter Druck wird von den Spitzen aufgenommen und nicht auf den Kleber übertragen. Auf diesem Grundgedanken baut sich auch die Erfindung auf und beschäftigt sich mit der Aufgabe der Übertragung der zum Härten erforderlichen Wärme auf den Kleber.
Eine Kunststoffklebeschicht der vorausgesetzten Art erhält ihre Verbindungsfähigkeit erst durch Wärmezufuhr. Die Temperatur muß sich innerhalb der für den Klebstoff geltenden Temperatur halten, und die Klebemittelschicht muß in ihrer ganzen Dicke von der Härtungswärme erfaßt werden. Diese Bedingungen sind mit der bekannten sägezahnartigen Aufrauhung der Oberfläche nicht zu erfüllen, und zwar deshalb, weil die Wärme von der Platte auf die Klebeschicht nur durch die sehr schmalen Spitzen übertragen werden kann. Die Wärmeübertragung auf die Schicht nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch.
Dann entsteht die Gefahr, daß entweder nicht die ganze Schicht gleichmäßig durchgehärtet wird, weil zuviel Wärme abfließt, oder daß die Temperatur zu hoch ist, wenn man ein Durchhärten der Schicht bis zum Grund sicherstellen will.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung derartiger Schwierigkeiten. Die Lösung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Vertiefungen der einen Fläche durch im Abstand voneinander über sie verteilte Stege mit ebenen wärmeübertragenden Kopfflächen gebildet sind, die gegen die andere Fläche satt anliegen.
An die Stelle der Spitzenberührung zwischen den beiden Teilen tritt eine Flächenberührung. Damit ist die Aufgabe gelöst. Denn durch eine Fläche kann in der Zeiteinheit eine wesentlich größere Wärmemenge übertragen werden als durch eine Spitze. Da aber der Wärmetransport über diese Stegflächen groß ist, kann jetzt auch eine hinreichend große Wärmemenge zur unteren Begrenzung der Vertiefung fließen, so daß die Sicherheit eines Durchhärtens der Klebeschicht vergrößert wird.
Die Erfindung sei an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Lastkraftwagens mit einem zum Gütertransport bestimmten Kastenaufbau, der mit Klebeverbindungen gemäß der Erfindung versehen ist, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1 und Fig.3 einen Schnitt ähnlich der Fig. 2, der jedoch eine andere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Als Anwendungsbeispiel der Wandkonstruktion 10 ist ein Lastkraftwagen 12 dargestellt, bei dem auf einem Fahrgestell 14 von bekannter Bauweise ein rechteckiger Kastenaufbau 16 aufgesetzt ist.
Eine Wandkonstruktion 10 besteht hierbei aus einer Wandhaut 20 mit mehreren senkrecht verlaufenden Streben 22, 24, 26 und 28, die an der Wandhaut durch ein Klebemittel befestigt sind. Die Strebe 22, deren Ausführung auch derjenigen der Streben 24, 26 und 28 entspricht, ist an der Wand 20 durch drei Klebestellen 30, 32 und 34 befestigt.
Die Dicke der Klebeschichten 30, 32 und 34 ist durch am Kopf abgeflachte Rippen 36, 38, 40 und 42 an der Strebe 22 bestimmt. Dadurch, daß die Strebe 22 an der Wandhaut 20 nur mit den Rippen 36, 38, 40 und 42 anliegt, ist ein Verkanten der Strebe22 gegenüber der Wandhaut 20 und eine sich daraus ergebende Veränderung der Dicke der Klebemittelschicht ausgeschlossen. Eine Dicke von etwa 0,5 mm hat sich für die Klebemittelschichten 30, 32 und 34 als zufriedenstellend erwiesen.
Nach der Erfindung bilden die Rippen 36, 38, 40 und 42, die ebene Kopfflächen besitzen und satt an der Fläche 20 anliegen, gleichzeitig Wege für den Wärmeübergang zwischen der Wandhaut 20 und einem Steg 44 der Strebe 22, so daß beispielsweise von der durch Heizlampen vom Inneren des Transportkastens 16 her erwärmten Wandhaut 20 Wärme auf den Steg 44 der Strebe 22 übertragen wird. Hierdurch werden die Klebemittelschichten 30, 32 und 34 von beiden Seiten her ausgehärtet. Wie insbesondere aus Fig.3 hervorgeht, weist eine andere Ausführungsform einer Strebe 50 zwei an einer Wandhaut 56 anliegende oben abgeflachte Rippen52 und 54 auf. Eine Klebemittelschicht 58 befindet sich in einer Vertiefung 60, die ihrerseits durch die Rippen 52 und 54 gebildet wird, wobei die Dicke der entsprechenden Klebeschicht durch die Höhe der Rippen 52 und 54 bestimmt wird. Auch hier bilden wieder die Rippen 52 und 54 Wege für den Wärmeübergang zwischen der Strebe 50 und der Wandhaut56, wodurch das Klebemittel 58 auch in diesem Fall gleichmäßig erhitzt und ausgehärtet wird.

Claims

Patentanspruch: Wärmehärtbare Klebeverbindung zwischen Bauteilen, bei der eine der beiden zu verklebenden Oberflächen mit das Klebemittel aufnehmenden Vertiefungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen der einen Fläche durch im Abstand voneinander über sie verteilte Stege (36 bis 42; 52, 54) mit ebenen wärmeübertragenden Kopfflächen gebildet sind, die gegen die andere Fläche (20) satt anliegen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 818 280.