DE1268406B - Verfahren zur Messwertkontrolle bei einem Zweifarbenpyrometer und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Messwertkontrolle bei einem Zweifarbenpyrometer und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1268406B
DE1268406B DEP1268A DE1268406A DE1268406B DE 1268406 B DE1268406 B DE 1268406B DE P1268 A DEP1268 A DE P1268A DE 1268406 A DE1268406 A DE 1268406A DE 1268406 B DE1268406 B DE 1268406B
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J5/00Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
    • G01J5/60Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry using determination of colour temperature

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  • Radiation Pyrometers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Meßwertkontrolle bei einem Zweifarbenpyrometer und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Meßwertkontrolle, insbesondere zur Elimination von auf der Alterung von Strahlungsempfängern beruhenden Meßfehlern, bei einem Zweifarbenpyrometer, mit dem die Farbtemperatur einer Strahlungsquelle durch Messung der von dieser in zwei engen Wellenlängenbereichen emittierten Strahlung mit nur einem Strahlungsempfänger bestimmt wird, auf welchen die von der Strahlungsquelle emittierte und durch abwechselnd in den Strahlengang gebrachte, den gewählten Wellenlängenbereichen zugeordnete Filter gefilterte Strahlung auftrifft.
  • Bekannte Zweifarbenpyrometer weisen den Nachteil auf, daß sie keine kontinuierliche Messung oder entsprechend keine kontinuierliche Registrierung der Meßwerte ermöglichen. Zur Prüfung und zur etwaigen Korrektur der Geräteeichung ist vielmehr bei diesen Vorrichtungen stets eine Unterbrechung des Meßvorgangs erforderlich.
  • Den gleichen Nachteil weisen bekannte Helligkeitspyrometer auf, bei denen die Messung der Farbtemperatur unter Verwendung von Lichtschwächungsmitteln durch Abgleich des zu messenden Lichtes mit einem Vergleichslicht in zwei verschiedenen Spektralgebieten durchgeführt wird, wobei in dem einen Spektralgebiet die Abgleichung mittels des einen auf beide Gebiete wirkenden Lichtschwächungsmittels und die Abgleichung in dem anderen Spektralgebiet unter Verwendung eines zusätzlichen zweiten Lichtschwächungsmittels erfolgt. Bei diesem Pyrometer wird das Vergleichslicht unter Zuhilfenahme einer Hilfslichtlampe auf einen Sollwert eingestellt. Da der Vergleich beider Lampen bei weißem Licht vorgenommen wird und jede Glühlampe einem die spektralen Intensitäten des imitierten Spektrums verändernden Alterungsprozeß unterliegt, kann es auch hier zu Meßfehlern kommen, die die Durchführung einer kontinuierlichen Messung unmöglich machen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile mittels eines Meßverfahrens und einer Meßvorrichtung zu beseitigen, das bzw. die es ermöglicht, im laufenden Betrieb, sei es kontinuierlich oder in kurzen oder längeren zeitlichen Abständen, die Geräteeichung mittels einer schnell und einfach durchzuführenden Kontrollmessung zu überprüfen, ohne daß die Hauptmessung unterbrochen werden muß, und mit dem bzw. der für den Fall, daß die Kontrollmessung zu einer Fehleranzeige führt, gegebenenfalls eine Korrektur der Geräteeichung bzw. eine Berichtigung der bei der Hauptmessung erzielten Meßergebnisse vorgenommen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß neben der Hauptmessung eine oder mehrere Farbtemperaturmessungen (Kontrollmessungen) mittels zusätzlicher, aus der Meßstrahlung ausgefilterter Wellenlängenpaare in kurzen zeitlichen Abständen zur Hauptmessung in kontinuierlicher Folge oder bei Bedarf durchgeführt und daß an Hand von der Hauptmessung bzw. Kontrollmessung zugeordneten Eichkurven die jeweils der gleichen Temperatur entsprechenden Meßwerte miteinander verglichen werden. Dabei wird zweckmäßigerweise so vorgegangen, daß die durch die Wellenlängenpaare der Haupt- und Kontrollmessungen begrenzten Wellenlängenbereiche einander teilweise überdecken.
  • Grundlage für die Prüfung der Geräteeichung bei einem Zweifarbenpyrometer sind demgemäß innerhalb der laufenden Messung beliebig gelegene, jedoch zeitlich unmittelbar aufeinanderfolgende Meßwerte der Haupt- und Kontrollmessung, die an Hand der der Haupt- und Kontrollmessungen jeweils zugeordneten, den verschiedenen Meßbereichen des Pyrometers entsprechenden Eichkurven unmittelbar miteinander verglichen werden können. Im allgemeinen genügt es, wenn während der laufenden Messung lediglich von Zeit zu Zeit von dem der einen Eichkurve zugeordneten Meßbereich in den Meßbereich der anderen Eichkurve umgeschaltet wird.
  • Da die Farbtemperatur der zu messenden Strahlungsquelle aus jeder der beiden Eichkurven mit derselben Genauigkeit entnommen werden kann, braucht bei der Durchführung der Kontrollmessung die Hauptmessung nicht unterbrochen zu werden.
  • Werden bei der Meßwertkontrolle Abweichungen der in den verschiedenen Meßbereichen ermittelten Werte der Farbtemperatur festgestellt, so kann eine Korrektur der Eichkurve des Meßgerätes an. Hand von Beziehungen, z. B. Berichtigungskurven, vorgenommen werden, die zuvor durch Versuche ermittelt wurden. Da bei einem Zweifarbenpyrometer mit einer als Strahlungsempfänger dienenden Photozelle Meßfehler in der Regel lediglich auf eine durch die Alterung der Photozelle bedingte Änderung der spektralen Empfindlichkeit zurückzuführen sind, kann eine solche der Berichtigung der Meßwerte dienende Beziehung dadurch erhalten werden, daß nach der Eichung des Pyrometers eine künstliche Alterung des Strahlungsempfängers bzw. der Photozelle durch eine Reihe von aufeinanderfolgenden Erwärmungen derselben herbeigeführt wird, wobei sich die Beziehung aus den hierbei aus den einzelnen Meßwerten ermittelten Farbtemperaturen und den Differenzen der sich in den verschiedenen Meßbereichen ergebenden Meßwerte herleiten läßt.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorteilhafterweise ein Zweifarbenpyrometer verwendet, welches einen Strahlungsempfänger, eine diesem zugeordnete, im Strahlengang liegende Filtervorrichtung mit mehreren Filtern für die verschiedenen Wellenlängenbereiche sowie eine mit der Filtervorrichtung gekoppelte Steuervorrichtung aufweist, welche die vom Strahlungsempfänger in einem Meßbereich abgegebenen Signale einer Meßvorrichtung zuführt. Die Filtervorrichtung weist dabei erfindungsgemäß mindestens zwei Filtersätze auf, von denen jeder aus der Meßstrahlung ein Wellenlängenpaar ausfiltert und deren Filter mittels einer mechanischen Vorrichtung, vorzugsweise mittels eines rotierenden Filterträgers, nacheinander in den Strahlengang vor einer als Strahlungsempfänger dienenden Photozelle in Bewegung gehalten sind, und daß ferner zwischen der Steuervorrichtung und der Meßvorrichtung eine Umschaltvorrichtung vorgesehen ist, durch welche aus den von der Photozelle erzeugten Signalen wahlweise diejenigen des einen oder anderen Wellenlängenpaares an die Meßvorrichtung anschließbar sind.
  • Im folgenden ist das erfindungsgemäße Verfahren im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel eines Pyrometers gemäß der Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 ein Zweifarbenpyrometer gemäß der Erfindung mit Selbstkontrolle und zwei Eichkurven, Fig.2 die Eichkurven des erfindungsgemäßen Pyrometers in graphischer Darstellung, Fig. 3 in graphischer Darstellung die funktionelle Abhängigkeit der in den beiden Spektralbereichen ermittelten Werte E1 und E2, F i g. 4 ebenfalls in graphischer Darstellung eine durch Versuche ermittelte Berichtigungskurve, welche die an einer Eichkurve vorzunehmende Berichtigung in Abhängigkeit von der an der anderen Eichkurve festgestellten Abweichung angibt.
  • Die Arbeitsweise des optischen Pyrometers sei zunächst unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert.
  • Man sieht bei 1 den Lichtfluß, welcher von der Lichtquelle kommt, deren Temperatur bestimmt werden soll. Dieser Fluß fällt auf eine Photozelle mit Elektro- nenvervielfacher 2 nach seinem Durchgang durch Filter, welche von einer durch einen kleinen Elektromotor 4 angetriebenen drehbaren Scheibe 3 getragen werden. Die Scheibe 3 trägt in gleichmäßigen Abständen acht Filter, welche vier mit A1, 22, 23, A4 bezeichnete Wellenlängenbereiche definieren, wobei diametral auf der Scheibe einander gegenüberliegende Filter identisch sind. Während einer vollständigen Umdrehung der Scheibe laufen somit die acht Filter nacheinander vor der Zelle 2 vorbei, welche eine Reihe von Signalen e1, e2, e3, e4 liefert, welche die Energien darstellen, welche sie in den Wellenlängenbereichen A,, 22, 23, 24 empfängt. Bei 5 sind die einer vollständigen Umdrehung der Scheibe 3 entsprechenden acht Signale dargestellt. Diese Signale werden nacheinander an einen elektronischen Verstärker 6 und hierauf an eine Stufe 7 zur logarithmischen Umformung und schließlich an einen neuen Verstärker 8, welcher die durch die logarithmische Stufe 7 bewirkte Schwächung ausgleicht, angelegt. Man erhält somit am Ausgang des Verstärkers 8 Signale e,', e2,, e3,, e4,, deren Amplitude zu dem Logarithmus der Amplitude der Signale e1, e2, e3, e4 proportional ist. Die Signale e,' und e3, entsprechen einer Definition der Farbtemperatur, während die Signale e2, und e4, der anderen Definition entsprechen. Es handelt sich nun darum, diese zu trennen. Hierfür werden sie gleichzeitig an zwei elektronische Umschalter 9 a, 9b angelegt, welche normalerweise gesperrt sind und durch entsprechende Entsperrungsimpulse entsperrt werden können.
  • Auf der gleichen Achse wie die Scheibe 3 sitzen zwei je einer Definition der Farbtemperatur entsprechende Entsperrungsvorrichtungen lOa, lOb. Eine durch einen Umschalter 11 gewählte Entsperrungsvorrichtung betätigt einen Generator 12 für die Entsperrungsimpulse. Bei einer Betätigung durch die Entsperrungsvorrichtung 10a liefert der Generator 12 die Impulse d1, welche auf die Signale e, zentriert sind und den Umschalter 9 a so steuern, daß er die Signale e1 durchläßt, während die auf die Signale es zentrierten ImpuIse d3 den Umschalter 9b so steuern, daß er die Signale e3' durchläßt. Die so voneinander getrennten Signale e1, und e3, werden durch Kondensatoren 13a bzw. 13b gespeichert, welche sie in Gleichspannungssignale umformen, deren Wert gleich ihrem Scheitelwert ist. Diese Gleichspannungswerte werden über Stufen 14 a, 14 b zur Anpassung der Impedanz an ein Registriergerät 15 angelegt, welches ihre Differenz bildet. Widerstände 16, 17, 18, 19 gestatten die Einstellung des Meßbereichs des Geräts.
  • Wenn der Impulsgenerator 12 durch die Entsperrungsvorrichtung lOb gesteuert wird, erzeugt er die Impulse d2 und d4, so daß die Signale e2' und e4, integriert werden. Die einfache Betätigung des Umschalters 11 ermöglicht somit den Übergang von einer Definition der Farbtemperatur zu der anderen, d. h. von einer Eichkurve zur anderen.
  • Auf der Achse der Scheibe 3 könnte auch eine einzige Entsperrungsvorrichtung angebracht werden, welche Signale zur Betätigung des Generators 12 der Entsperrungsimpulse liefert, welche zeitlich so gegeneinander verschoben sind, daß sie entweder die Signale e,' und e3' oder die Signale e2, und e4, durchlassen. Der Umschalter 11 gestattet dann, zwischen zwei bestimmten Verschiebungen zu wählen, deren jede einer Defination der Farbtemperatur entspricht.
  • Es ist zu bemerken, daß es in der optischen Zweifarbenpyrometrie bereits bekannt ist, daß die Farbtemperatur einer Lichtquelle mit der absoluten Temperatur T bis auf eine Konstante durch den Kehrwert des Logarithmus des Verhältnisses e#1 e#3 gemessen wird, worin e ein, und e ein, die Energien sind, welche von der Photozelle in den die Farbtemperatur definierenden Wellenlängenbereichen A, und 23 aufgefangen werden. Dieses Verhältnis ist eine ungleichseitige hyperbolische Funktion der absoluten Temperatur T von der Form B worin A und B durch das Wiensche Gesetz bestimmte Konstante sind.
  • Das Ausgangsregistriergerät 15 ergibt somit je nach der Stellung des Umschalters 11 entweder einen Ausschlag E,: Klog 1 = A B eR3 T oder einen Ausschlag E2: Ea = K'log 2 = A' t T worin A' und B' durch das Wiensche Gesetz bestimmte Konstante sind.
  • Nach der Eichung des Pyrometers z. B. durch Anvisieren eines schwarzen Körpers mit bekannter Temperatur entsprechen jeder Temperatur TO der Lichtquelle zwei genau bestimmte Ausschläge E und E2. Man kann daher aus einem dieser Ausschläge, z. B. E1, den anderen Ausschlag £2 ohne Kenntnis der Temperatur der Lichtquelle ableiten.
  • F i g. 2 zeigt die beiden ursprünglichen Eichkurven E1 = F (T) und E2 = g (T) des Geräts. Wie man sieht, entspricht jeder Temperatur der Lichtquelle ein Wert von E1 und ein Wert von E,. In F i g. 3 ist die Kurve E1 = h (E2) dargestellt, welche gestattet, E1 und E2 auseinander abzuleiten, ohne die Temperatur zu Hilfe zu nehmen. Die Ableitung dieser Kurve erfolgte aus den beiden Kurven der F i g. 2.
  • Aus F i g. 2 ergibt sich somit, daß die Konstanz des Unterschieds zwischen E1 und E2 für jede Temperatur ein Kriterium für das richtige Arbeiten ist.
  • Wenn man für einen gewissen, während des Arbeitens des Geräts abgelesenen Wert von E, nach Betätigung des Umschalters 11 nicht den entsprechenden aus der Kurve der F i g. 3 abgeleiteten Wert von E2 findet, oder umgekehrt, kann man daraus schließen, daß sich die Eichung geändert hat und daß das Gerät falsch anzeigt.
  • Es soll jetzt untersucht werden, unter welchen Bedingungen es in gewissen Fällen möglich ist, die an den Angaben des Geräts vorzunehmende Berichtigung zu bestimmen, wenn man durch Anwendung des obigen Verfahrens eine Änderung der Eichung festgestellt hat.
  • Durch aufeinanderfolgende Erwärmungen hat man eine Alterung der Photozelle mit Elektronenvervielfacher hergestellt. Nach jeder Erwärmung wurden neue Werte von E, und E2 für jede Temperatur gefunden. Unter Benutzung der Kurve der F i g. 3 hat man festgestellt, daß man nach jeder Alterung für einen bestimmten Wert von E2 und E1 verschiedene Werte E,', E," usw. findet.
  • Der Unterschied zwischen einem dieser neuen Werte und E, sei d genannt. Durch eine statistische Auswertung der verschiedenen erhaltenen Ergebnisse wurde die Kurve der Fig.4 erhalten, welche die an E2 vorzunehmende Berichtigung in Temperaturgraden je Unterschiedseinheit d in Abhängigkeit von dem Ausgangsausschlag E2 angibt.
  • Praktisch erfolgte die Berichtigung folgendermaßen: Einem gewissen von dem Gerät angegebenen Wert von E2 müßte ein genau definierter durch die Kurve der F i g. 3 angegebener Wert von E1 entsprechen.
  • Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, zeigt das Gerät falsch an, die Kurve der F i g. 4 gibt die an E2 vorzunehmende Berichtigung nach Graden je Unterschiedseinheit d an. Durch Multiplikation dieser Berichtigung mit dem an E, festgestellten Unterschied d erhält man die Grade, welche algebraisch zu der in F i g. 2 für die Ausgangsgröße E2 abgelesenen Temperatur hinzuzuzählen sind.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Meßwertkontrolle, insbesondere zur Elimination von auf der Alterung von Strahlungsempfängern beruhenden Meßfehlern bei einem Zweifarbenpyrometer, mit dem die Farbtemperatur einer Strahlungsquelle durch Messung der von dieser in zwei engen Wellenlängenbereichen emittierten Strahlung mit nur einem Strahlungsempfänger (Hauptmessung) bestimmt wird, auf welchen die von der Strahlungsquelle emittierte und durch abwechselnd in den Strahlengang gebrachte, den gewählten Wellenlängenbereichen zugeordnete Filter gefilterte Strahlung auftrifft, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Hauptmessung eine oder mehrere Farbtemperaturmessungen (Kontrollmessungen) mittels zusätzlicher, aus der Meßstrahlung ausgefilterter Wellenlängenpaare in kurzen zeitlichen Abständen zur Hauptmessung in kontinuierlicher Folge oder bei Bedarf durchgeführt und daß an Hand von der Hauptmessung bzw. Kontrollmessung zugeordneten Eichkurven die jeweils der gleichen Temperatur entsprechenden Meßwerte miteinander verglichen werden.
  2. 2. Verfahren zur Meßwertkontrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Wellenlängenpaare der Haupt- und Kontrollmessungen begrenzten Wellenlängenbereiche einander teilweise überdecken.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Eichung des Pyrometers eine künstliche Alterung des Strahlungsempfängers, insbesondere der Photozelle (2), durch eine Reihe von aufeinanderfolgenden Erwärmungen desselben bzw. derselben herbeigeführt und eine Beziehung zwischen den Fehlern der dabei aus den Meßwerten ermittelten Farbtemperaturen und den Differenzen der sich in den verschiedenen Meßbereichen ergebenden Meßwerte hergestellt wird, die zur Berichtigung des erzielten Meßergebnisses bei durch die Meßwertkontrolle festgestellter Fehleranzeige dient.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bestehend aus einem Zweifarbenpyrometer, welches einen Strahlungsempfänger, eine diesem zugeordnete, im Strahlengang liegende Filtervorrichtung mit mehreren Filtern für verschiedene Wellenlängenbereiche sowie eine mit der Filtervorrichtung gekoppelte Steuervorrichtung aufweist, welche die vom Strahlungsempfänger in einem Meßbereich abgegebenen Signale einer Meßvorrichtung zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß das Pyrometer mindestens zwei Filtersätze aufweist, von denen jeder aus der Meßstrahlung ein Wellenlängenpaar ausfiltert und deren Filter mittels einer mechanischen Vorrichtung, vorzugsweise mittels eines rotierenden Filterträgers (3), nacheinander in den Strahlengang vor einer als Strahlungs- empfänger dienenden Photozelle (2) in Bewegung gehalten sind, und daß ferner zwischen der Steuervorrichtung (10) und der Meßvorrichtung (13, 14, 15) eine Umschaltvorrichtung (11, 12, 9) vorgesehen ist, durch welche aus den von der Photozelle (2) erzeugten Signalen wahlweise diejenigen des einen oder anderen Wellenlängenpaares an die Meßvorrichtung (13, 14, 15) anschließbar sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 876 472; französische Patentschrift Nr. 1036 996.
DEP1268A 1960-10-03 1961-08-29 Verfahren zur Messwertkontrolle bei einem Zweifarbenpyrometer und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1268406B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876472C (de) * 1944-08-02 1953-05-15 Siemens Ag Verfahren zur Farbtemperaturmessung unter Einschaltung von Lichtschwaechungsmitteln sowohl in den Mess- als auch in den Vergleichslichtkreis
FR1036996A (fr) * 1951-05-11 1953-09-14 Siderurgie Fse Inst Rech Pyromètre optique

Patent Citations (2)

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