DE1266180B - Elektrischer Zuender fuer Geschosse od. dgl. mit einer piezoelektrischen Zelle als Zuendspannungsgenerator - Google Patents

Elektrischer Zuender fuer Geschosse od. dgl. mit einer piezoelektrischen Zelle als Zuendspannungsgenerator

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DE1266180B
DE1266180B DE1966D0049279 DED0049279A DE1266180B DE 1266180 B DE1266180 B DE 1266180B DE 1966D0049279 DE1966D0049279 DE 1966D0049279 DE D0049279 A DED0049279 A DE D0049279A DE 1266180 B DE1266180 B DE 1266180B
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DE
Germany
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cell
inertia
piezoelectric cell
disc springs
ignition voltage
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Application number
DE1966D0049279
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English (en)
Inventor
Adalbert Loehnert
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Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/02Electric fuzes with piezo-crystal

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Elektrischer Zunder für Geschosse od. dgl. mit einer giezoelektrischen Zeile als Zündspannungsgenerator Die Erfindung betrifft eitlen elektrischen Zünder für Geschosse od. dgl. mit einer piezoolektrischen Zelle als Zündspännungsgenerator, welche während der Abschüßphase durch einen Beharrungskörper einer Druckbeanspruchung unterworfen wird, wobei Mittel vorgesehen sind, die zur Aufrechterhaltung der Druckbeanspruchung den Beharrungskörper in der Belastungslage verriegeln.
  • Bei einem solchen bekannten Zünder ist die piezoelektrische Zelle gehäusefest zwischen einem Widerläget und einer als Abnahmeelektrode dienenden Druckplatte angeordnet. Ein nockenartiger, schwenkbar gelagerter Beharrungskörper liegt auf der Druckplatte auf und kann sich infolge der während der Belastungsphase auftretenden Verformung der piezoelektrischen Zelle etwas verschwenken und auf Grund seiner Form zwischen seiner Achse und der Druckplatte verklemmen. Die Verformung der piezoelektrisehen Zelle und damit der vorn Beharrungskörper zurückgelegte Weg sind aber nur gering, so daß ein zuverlässiges Arbeiten des Zünders nicht gewährleistet ist.
  • Es ist ferner ein mit einer piezoelektrischen Zelle bestückter Zünder bekannt, bei dem zwischen einem Beharrungskörper und der piezoelektrischen Zelle ein unter Druck verformbarer Körper vorgesehen ist, welcher sich bei der Verformung in einem ihn führenden bzw. aufnehmenden Hohlraum verhakt. Es hat sich gezeigt, daß dieser Zünder insbesondere deshalb nicht genügend funktionssicher ist, weil die Elastizität bzw. Plastizität des verformbaren Körpers von seiner Temperatur abhängig ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, dem Zündspannungsgenerator zugeordnete Speichermittel so auszubilden, daß diese in der Abschußphase auf eine vorbestimmte mechanische Vorspannung aufgeladen und in dieser Lage verriegelt werden, so daß sie in der Belastungsphase den Beharrungskörper mit genau festgelegtem Druck gegen die piezoelektrische Zelle pressen und in dieser eine elektrische Zündspannung definierter Höhe erzeugen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen der piezoelektrischen Zelle, auf der in bekannter Weise der Beharrungskörper aufliegt, und dem gehäusefesten Widerlager Tellerfedern angeordnet sind, gegen deren Kraft die Zelle während der Abschußphase durch den Beharrungskörper bewegbar ist, und daß dem Beharrungskörper ein federbelasteter Riegel zugeordnet ist, der den durch die Abschußbeschleunigung verschobenen Beharrungskörper mit der gehäusefesten Metallhülse verriegelt. Der Beharrungskörper kann dadurch einen zum zuverlässigen Wirksamwerden der Verriegelung ausreichend großen Weg zufücklegen. Die Vorspannung, auf die die Speichermittel; nämlich die Tellerfedern, aufgeladen worden, ist konstant und unabhängig von Tomperatureinflüssen. Die Zelle liefert somit stets eine Zündspannung. definierter Größe; Die Erfindung sei nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles dargestellt, das einen Zünder nach der Erfindung im Schnitt zeigt: In der Zeichnung ist mit Ziffer 1 das aus Metall bestehende Zündergehäuse bezeichnet, mit dem eine Metallkappe 2 verschraubt ist. Im Zünder sitzt ein aus Isolierstoff bestehendes Widerlager 3, das durch ein kegelförmiges, ebenfalls aus Isolierstoff bestehendes Kopfstück 4 gegen einen Ansatz 5 des Zündergehäuses 1 gedrückt wird. Mit dem Widerlager 3 ist eine Metallhülso 6 verschraubt, in der ein aus Metall hergestellter Beharrungskörper 7 verschiebbar ist. Der Beharrungskörper 7 weist eine Bohrung 8 auf, in der eine Schraubenfeder 9 vorgesehen ist, die einen Riegel 10 gegen die Wandung der Metallhülse 6 drückt. Der Beharrungskörper 7 liegt auf einer scheibenförmig ausgebildeten piezoelektrischen Zelle 11 auf, die ihrerseits auf einem in dem Widerlager 3 verschiebbaren Führungsstück 12 anliegt. Das Führungsstück 12 weist einen zylindrischen Ansatz 13 auf, der mit einer zentrischen Bohrung versehen ist, in der eine Schraubenfeder 14 angeordnet ist, welche an einer in das Widerlager 3 eingepreßten Abnahmeelektrode 15 anliegt. Das Führungsstück 12 stützt sich mittels Tellerfedern 16 gegen den Boden des Widerlagers 3 ab, welche den Ansatz 13 umschließen.
  • Aus Vorstehendem ergibt sich, daß der eine Pol der piezoelektrischen Zelle 11 über den Beharrungskörper 7 mit der Hülse 6 und der andere Pol über das Führungsstück 12 mit der Abnahmeelektrode 15 in leitender Verbindung steht. Im Zünderkopf ist ein an sich bekannter Aufschlagschalter angeordnet, der eine Kuge117 enthält die durch eine sich gegen die Spitze der Metallkappe 2 abstützende und in einer Bohrung des Kopfstückes 4 geführte Schraubenfeder 18 gegen. einen Ring 19 gedrückt wird. Der an einem Ansatz der Metallhülse 6 anliegende Ring 19 ist durch eine in die Metallhülse 6 eingepreßte Scheibe 20 gehalten. Die Kugel 17 steht über die Schraubenfeder 18 mit der Metallkappe 2, d. h.- mit Masse, in leitender Verbindung.
  • Die Zündung der Geschoßladung kann in an sich bekannter Weise durch einen elektrisch zündbaren, mit seinen einen Pol an Masse -liegenden Detonator erfolgen, der in einem schwenkbaren Träger sitzt, welcher beim Abschuß- zum Scharfmachen des Geschosses durch eine Feder so verschwenkbai ist, daß der andere Pol des Detonators an den Kontaktnippel 15 angeschlossen wird. Die Freigabe des Trägers kann dabei durch eine auf Trägheitswirkung beruhende Entriegelungseinrichtung unter der Wirkung der Abschußbeschleunigung erfolgen.
  • Die Wirkungsweise des Zünders ergibt sich ohne weiteres aus der Zeichnung. Beim Abschuß des Geschosses in Pfeilrichtung bewegen sich der Beharrungskörper 7, die piezoelektrische Zelle 11 und das Führungsstück 12 auf Grund ihres unter der Wirkung der Abschußbeschleunigung entstehenden Beharrungsvermögens gegen den Boden des Widerlagers 3, wobei die Tellerfedern 16 zusammengedrückt werden.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind zur Vergrößerung des vom Beharrungskörper 7 zurückgelegten Weges jeweils drei Tellerfedern 16 gegeneinander gerichtet. Die vom Beharrungskörper 7 zu überwindende Kraft ist dabei die gleiche als wenn nur drei gleichgerichtete Tellerfedern 16 vorgesehen wären.
  • Der vom Beharrungskörper 7 zurückgelegte Weg ist so groß, daß der Riegel 10 hinter dem Ende 21 der Hülse 6 schnappen kann und den Beharrungskörper 7 in seiner verschobenen Lage verriegelt. Der auf die piezoelektrische Zelle ausgeübte Druck und damit die in dieser erzeugte elektrische Ladung werden daher auch nach dem Nachlassen der Abschußbeschleunigung aufrechterhalten.
  • Die Zündung des Detonators und damit der Geschoßladung erfolgt erst beim Aufschlag des Geschosses. Unter der Wirkung der dabei auftretenden Verzögerung bewegt sich die Kugel 17 entgegen der Kraft der Schraubenfeder 18, bis sie an der Metallhülse 6 anliegt. Dadurch wird der eine Pol der piezoelektrischen Zelle 11 (über die Teile 7, 6, 17, 18) mit Masse, d. h. der Metallkappe 2, verbunden, so daß nunmehr zwischen der:' Abnahmeelektrode 1.5 und Mässe, d. h. Zündergeh1 ÜndYPlallkappe 2 und damit an dem inzwischen in Zündlage verschwenkten Detonator Zündspannung liegt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrischer Zünder für Geschosse od. dgl. mit einer piezoelektrischen Zelle als Zündspannungsgenerator, welche während der Abschußphase durch einen Beharrungskörper einer Druckbeanspruchung unterworfen wird, wobei Mittel vorgesehen sind, die zur Aufrechterhaltung der Druckbeanspruchung den Beharrungskörper in der Belastungslage verriegeln, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der pirelektrischen Zelle (11), auf der in bekannter Weise der Beharrungskörper (7) 4ufiiegt, und dem. gehäusefesten Widerlager (3) ; Tellerfedern (16) angeordnet sind, gegen deren Kraft die Zelle (11) während der Abschußphase durch den Beharrungskörper (7) bewegbar .ist, und daß dem Beharrungskörper (7) ein federbelasteter Riegel (9, 10) zugeordnet ist, der den durch die Abschußbeschleunigung verschobenen Beh körper (7) mit der gehäusefesten Metallhülse (r verriegelt. 2.. Zünder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein die piezoelektrische Zelle (11). abstützendes Führungsstück (12), welches , an seiner der Zelle (11) abgewandten Seite ei zylindrischen Ansatz (13) aufweist, der von den Tellerfedern (16) umschlossen ist, die durch das Führungsstück (12) und das Widerlager (3) gehalten sind, und der eine Bohrung aufweist, in der eine mit einer Abnahmeelektrode (15) « verbundene Schraubenfeder (14) geführt ist. 3. Zünder nach den Ansprüchen 1 und 2, M.-durch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung des vom Beharrungskörper (7) zurückgelegten Weges wenigstens zwei Tellerfedern (16) gegeneinander gerichtet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1184 248; USA: Patentschrift Nr. 2 934 017.
DE1966D0049279 1966-02-03 1966-02-03 Elektrischer Zuender fuer Geschosse od. dgl. mit einer piezoelektrischen Zelle als Zuendspannungsgenerator Pending DE1266180B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2634585A1 (fr) * 1988-07-25 1990-01-26 Simpa Sa Source d'energie commutable sous l'action d'une force d'inertie

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2934017A (en) * 1957-04-26 1960-04-26 Ellett Alexander Setback charging condenser

Patent Citations (1)

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