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Windschutzscheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung
bezieht sich auf einen besonders an Kraftfahrzeugen zu verwendenden Windschutzscheibenwischer
mit einem biegsamen Wischblatt, das aus einer Wischleiste aus Gummi oder einem ähnlichen
Werkstoff und einer elastisch biegsamen Tragschiene für diese Wischleiste besteht,
und einer Druckverteilungsvorrichtung. Die Tragschiene ist in einer Ebene biegsam,
die etwa senkrecht zu der zu reinigenden Windschutzscheibe steht, und in einer quer
zu dieser Ebene verlaufenden Ebene verhältnismäßig unbiegsam. Die Druckverteilungsvorrichtung
ist mit dem Wischblatt an mehreren Stellen verbindbar, sie überträgt den Druck des
Wischerarmes auf das Wischblatt und hält das Wischblatt an diesen Verbindungsstellen
in seiner Lage.
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Bei derartigen Scheibenwischern tritt oft ein »Flattern« des Wischblattes
auf, wenn es beim Bewegen über die Windschutzscheibe hin auf Zonen wechselnden Reibungswiderstandes
auftrifft, besonders dann, wenn sich die Scheibe in einem »naßtrockenen« oder klebrigen
Zustand befindet, wenn z. B. abspritzende Wassertropfen durch Absetzen darin enthaltener
Stoffe den Reibungskoeffizienten der Scheibe von Ort zu Ort verschiedene Werte annehmen
lassen. In einem solchen Zustand der Scheibe springt das Wischblatt des öfteren,
quietscht und flattert bei seiner Berührung mit der Scheibe, wobei es auch die Sicht
des Fahrers beeinträchtigende Spuren hinterläßt.
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Der in der USA.-Patentschrift 2 706 291 beschriebene Windschutzscheibenwischer
ist mitVersteifungslenkern versehen, die das Wischblatt und den Druckübertragungsbügel
miteinander verbinden. Diese Lenker dienen in der Hauptsache dazu, einen Druck auf
das Wischblatt zu übertragen. Die Lenker führen daher beim Arbeiten der Vorrichtung
Bewegungen in einer Ebene aus, die den Längsachsen des Wischblattes und der Druckübertragungsschiene
gemeinsam ist; sie werden jedoch dabei durch eine Feder druckbelastet, so daß ihre
Bewegung in dieser Ebene nicht ganz ungehindert erfolgt. Bei der in der USA.-Patentschrift
2 772 436 beschriebenen Scheibenwischervorrichtung wird an beiden Enden des Wischblattes
über einen Träger ein Druck auf dieses ausgeübt, wobei längs des Scheibenwischers
mehrere Druckübertragungsstellen vorgesehen sind und zur Ausübung eines Druckes
auf den Mittelabschnitt des Wischblattes eine ebene Blattfeder oder eine Schraubenfeder
verwendet wird. Die Lenker der Druckverteilungsanordnung stehen jedoch auch hier
unter dem Druck einer Feder und können sich daher nicht vollkommen frei in einer
zur Windschutzscheibe senkrechten Ebene bewegen. Die Erfindung beseitigt das Flattern
eines Scheibenwischers dadurch, daß ein vom Druck des Wischerarms unbelasteter Stabilisierungslenker
einerseits schwenkbar mit der Druckverteilungsvorrichtung und andererseits gleitend
mit dem Wischblatt an einer Stelle verbunden ist, die nicht von der Druckverteilungsvorrichtung
gehalten ist, und daß sich der Stabilisierungslenker nur in der Ebene etwa senkrecht
zur Windschutzscheibe bewegen kann, wobei er das Wischblatt gegen Verbiegen in einer
Richtung senkrecht zu dieser Ebene und gegen Drehverformung abstützt. Hierdurch
wird ein Verbiegen des Wischblattes in einer Richtung senkrecht zu der genannten
Ebene sowie Drehverformungen desselben und Flattern des Blattes vermieden. Zweckmäßigerweise
wird ein Endteil des Stabilisierungslenkers so geformt, daß er die elastisch biegsame
Tragschiene der aus einem gummiartigen Material bestehenden Wischleiste umfaßt und
frei in Längsrichtung der Tragschiene gleiten kann.
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An Hand der Zeichnungen werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben. Von den Zeichnungen stellt dar F i g. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten
Ausführungsform des verbesserten Scheibenwischers in ihrer Anwendung auf eine Windschutzscheibe,
F i g. 2 eine Seitenansicht des von der Windschutzscheibe abgenommenen vollständigen
Scheibenwischers der F i g. 1, F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht des linken Teils
des vollständigen Wischers der F i g. 1,
F i g. 4 eine Ansicht eines
Teils des Wischers in Richtung der Pfeile 4-4 der F i g. 3, F i g. 5 den längs der
Linie 5-5 der F i g. 3 durch den Wischer gelegten Schnitt, F i g. 6 den längs der
Linie 6-6 der F i g. 3 durch den Wischer gelegten Schnitt, F i g. 7 eine Unteransicht
der Tragschiene der F i g. 1 mit den diese Schiene untergreifenden Klauen an den
Enden der Druckverteilungsvorrichtung und der Stabilisierungslenker, F i g. 8 eine
Seitenansicht der Tragschiene und der Gummiwischleiste, die vereint miteinander
das Wischblatt bilden, wenn es sich in der ungespannten Lage befindet, F i g. 9
eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung, bei der die
Stabilisierungslenker im Mittelteil der Druckverteilungsvorrichtung drehbar gelagert
sind und im wesentlichen divergierende Richtungen nach den dazwischenliegenden Teilen
des Wischblattes hin besitzen, F i g. 10 eine vergrößerte Ansicht eines aus der
Mitte des in F i g. 9 dargestellten Wischers ausgeschnittenen Teils, der Einzelheiten
des Drehzapfens an den Enden der Stabilisierungslenker erkennen läßt, und F i g.
11 eine vergrößerte Seitenansicht des linken Teils des Wischers der F i g. 9, die
Einzelheiten der Gummiwischleiste und der Tragschiene in bezug auf die Druckverteilungsvorrichtung
erkennen läßt.
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Von den Figuren, in denen einander gleiche Ziffern miteinander identische
Teile oder Teilgruppen in den einzelnen Zeichnungen angeben, läßt F i g. 1 erkennen,
daß der erfindungsgemäße Scheibenwischer 10 im wesentlichen aus einem Wischblatt
11, einer Druckverteilungsvorrichtung 12 und Stabilisierungslenkern 13 und 13a besteht.
Das Wischblatt setzt sich aus einer elastischen Wischleiste aus Gummi od. dgl. (Gummiwischleiste
14) und einer Tragschiene 15 zusammen. Die Druckverteilungsvorrichtung ist mit dem
äußeren Endteil des Wischerarms 17 verbindbar, der in der üblichen Weise an der
Antriebswelle 18 befestigt und über die Fläche der Windschutzscheibe 19 hin- und
herbewegbar ist.
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Die Tragschiene 15 ist von länglicher Gestalt und besteht am besten
aus Metall von gleichmäßiger Stärke; sie besitzt vorzugsweise einander entsprechende
Endteile 21 und 22 und einen mittleren Teil 23 von größerer Breite als diese Endteile.
Durch diese Änderung der Schienenbreite entstehen an der Übergangsstelle Schultern
25 und 26, die als Anschläge für das Wischblatt dienen und eine allzugroße Längsbewegung
desselben in bezug auf die Druckverteilungsvorrichtung verhüten. Die Tragschiene
wird, wie F i g. 7 erkennen läßt, in üblicher Weise mit einem länglichen, schmalen
Schlitz 28 versehen, der kurz vor den Enden der Schiene aufhört und durch elastische
Verbindungsteile 29 abgeschlossen wird, wodurch die zueinander parallelen Seitenteile
30 und 31 der Schiene auseinandergezogen werden können, so daß in
den nunmehr breiter gewordenen Schlitz die Gummiwischleiste 14 eingeschoben werden
kann, wonach die Seitenteile 30 und 31 wieder freigegeben werden, nach innen federn
und in die Gummiwischleiste an den dafür vorgesehenen Aussparungen einschnappen,
so daß Tragschiene und i Gummiwischleiste nunmehr eine zusammenarbeitende Einheit
bilden. Wie in F i g. 8 durch gestrichelte Linien angedeutet, erfährt das Wischblatt
11 infolge der Einwirkung der Tragschiene 15 in unbelastetem Zustand eine nach der
Windschutzscheibe hin gerichtete Krümmung. Zu einem im folgenden noch näher zu beschreibenden
Zweck kann die Stärke und die Art der Vorkrümmung in Richtung auf die Windschutzscheibe
hin in Abhängigkeit von den Resultaten, die man zu erreichen sucht, geändert werden.
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Die Gummiwischleiste 14 wird in bekannter Weise aus einem Stück mit
einander gegenüberstehenden, in Längsrichtung verlaufenden äußeren Nuten 33 hergestellt,
um einen Halsteil 34 zu erhalten. Die Nuten 33 nehmen die inneren Randkantenteile
der in Längsrichtung verlaufenden Seitenteile 30 und 31 der Tragschiene 15 auf,
so daß sich der Halsteil 34 zwischen diesen befindet und der obere Teil 36 und der
untere Teil 37 der Gummiwischleiste 14, wie in F i g. 6 zu sehen, sich an die obere
und die untere Fläche der Tragschiene anlegen. Die Wischleiste ist außerdem mit
einem zweiten Paar einander gegenüberliegender, in Längsrichtung laufender äußerer
Nuten 38 versehen, so daß in der Wischleiste ein Steg 39 gebildet wird, der eine
geregelte Schwenkbewegung der Wschlippe 41, an der sich noch, wie gezeigt, weitere
Wischkanten befinden, ermöglicht. Die Tiefe dieser Nuten 38 kann über die ganze
Leistenlänge und/oder über benachbarte Teile derselben hin von Null bis zur angewandten
Maximaltiefe variieren, um die Gummiwischleiste vor allzu großer Biegung oder allzu
großem Umlegen zu schützen, wenn z. B. das Wischblatt über schärfere Krümmungen
der Windschutzscheibe, besonders in der Nähe der Außenenden der Streichfläche einer
VolIsichtscheibe, hinweggleitet.
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Die Druckverteilungsvorrichtung 12 wird durch einen länglichen, bogenförmig
gekrümmten, im Profil mit Vorliebe rechteckig U-förmig gebogenen Teil (F i g. 5),
am besten aus Metall, gebildet, dessen Endteile 42 im Querschnitt bogenförmig gekrümmt
(F i g. 6) und mit Greifklauen 43 versehen sind, die eine solche Form aufweisen,
daß sie die in Längsrichtung der Tragschiene 15 laufenden Randteile der Seitenteile
30 und 31 derselben in der Nähe der Enden der Gummiwischleiste derart umfassen,
und daß die Tragschiene bei ihrem Hinweggleiten über die Windschutzscheibe zwischen
ihnen in beschränktem Maße Vertikalbewegungen ausführen und in einem durch die Schultern
25, 26 (s. F i g. 7) bestimmten Maß Längsgleitbewegungen gegenüber der Druckverteilungsvorrichtung
12 machen kann.
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Die Stabilisierungslenker 13 und 13 a sind in einem angemessenen Abstand
von den Endteilen der Druckverteilungsvorrichtung um einen Zapfen 45 (F i g. 3)
drehbar gelagert und verlaufen von ihrer Anlenkstelle aus einwärts nach dem Mittelteil
des Wischblattes zu; wo sie die Tragschiene 15 gleitend führen, so daß sie, im ganzen
gesehen, vom Wischerarmdruck unbelastet sind. Sie können in Art und Gestalt miteinander
identisch und in bezug auf ihre Lage umkehrbar sein. Jeder Stabilisierungslenker
besitzt einen Endteil 46 mit einwärts gerichteten Klauen 47, die so geformt sind,
daß sie die Ränder der Endteile 21, 22 der Tragschiene (F i g. 7) in der Nähe der
Schultern 25; 26 gleitend umfassen und von den letzeren einen solchen Abstand besitzen,
daß ein Verklemmen des Wischblattes vermieden wird. Die Seiten 49 der im Querschnitt
U-förmigen Stabilisierungslenker sind über den Zapfen 45 hinaus derart verlängert,
daß sie Anschlagteile 50 bilden, die sich gegen die Innenfläche der Druckverteilungsvorrichtung
legen und damit die
Drehbewegung der Stabilisierungslenker nach
der Windschutzscheibe hin sowie die Auswärtsbiegung der Tragschiene 15, z. B. beim
übergang des Windchutzscheibenwischers aus der in F i g. 1 wiedergegebenen in die
in F i g. 2 wiedergegebene Stellung, begrenzen können. Die im allgemeinen die gleiche
Querschnittsform wie die Druckverteilungsvorrichtung 12 aufweisenden Stabilisierungslenker
sind in der Breite derselben schmaler als diese, und zwar um so viel, daß sie sich
beim überfahren der verschiedenen Krümmungen der Windschutzscheibe jederzeit leicht
bald mehr, bald weniger in die Druckverteilungsvorrichtung hineinlegen können. Sie
werden von der Druckverteilungsvorrichtung so getragen, daß sich jeder Stabilisierungslenker
nur in einer zur Windschutzscheibe etwa senkrecht liegenden Ebene bewegen kann,
die auch als eine die Längsachsen der Druckverteilungsvorrichtung und des Wischblattes
enthaltende Ebene bezeichnet werden kann, und sind andererseits gleitend mit dem
Wischblatt an einer Stelle verbunden, die nicht von der Druckverteilungsvorrichtung
gehalten wird. Durch diese Anordnung können die vom Wischerarmdruck unbelasteten
und in der genannten Ebene frei spielenden Stabilisierungslenker 13 und 13 a das
Wischblatt sowohl gegen Verbiegungen in einer zu der genannten Ebene senkrechten
Richtung als auch gegen Drehverformungen abstützen, und die von den Klauen der Endteile
der Stabilisierungslenker 13, 13a auf ihrer oberen und unteren Fläche berührte,
elastisch biegsame Tragschiene 15 der Gummiwischleiste 14 kann frei in Längsrichtung
in den Stabilisierungslenkern gleiten.
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Wie am besten in F i g. 8 zu sehen, wird der in gestrichelten Linien
wiedergegebenen Gummiwischleiste 14 vor Ingebrauchnahme derselben durch eine kräftige,
vorher berechnete Vorkrümmung der mit ihr zusammenarbeitenden Tragschiene 15 eine
starke vorherige Krümmung in entgegengesetzter Richtung zur Krümmung der Windschutzscheibe
erteilt. Diese Vorkrümmung, die der vorzugsweise aus Metall bestehenden Tragschiene
gegeben wird, braucht nicht notwendig ein Stück eines Kreisbogens darzustellen.
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Dem freien, noch nicht eingespannten Wischblatt wird eine je nach
Art des verwendeten Konstruktionsmaterials und den Abmessungen der Bauteile verschiedene,
vorher festgelegte Krümmung erteilt, damit unter dem Druck des Wischerarms die gewünschte
Verteilung dieses Druckes auf die Windschutzscheibe auf ganzer Länge des Wischblattes
stattfindet. Die Krümmungskurve kann beispielsweise eine Parabel sein, was eine
Tragschiene zur Folge hätte, die in ihren Endteilen nur mäßig und in ihrem mittleren
Teil stärker gebogen wäre.
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Wenn das nach F i g. 8 vorgebogene Wischblatt in die Druckverteilungsvorrichtung
12 und die Stabilisierungslenker 13, 13 a eingebaut wird, so legen sich, wie im
vorstehenden bemerkt, die an den Stabilisierungslenkern vorgesehenen Anschlagteile
50 gegen das Innere der Druckverteilungsvorrichtung, halten den Wischer gespannt
und beschränken die Wölbung des Wischblattes auf die in F i g. 2 dargestellte Wölbung.
Hierdurch wird eine Vorverkürzung der Tragschiene und damit eine unerwünschte Trennung
des Wischblattes von den äußeren Enden der Druckverteilungsvorrichtung vermieden
und die Beförderung und Verpackung des Wischers zum Versand desselben erleichtert;
wobei die Tragschiene noch immer vorgebogen bleibt und in ihren in F i g. 8 wiedergegebenen
Zustand gewohnter maximaler Krümmung zurückzukehren sucht.
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Benutzt man eine Tragschiene mit einer künstlich erzeugten Wölbung
der im vorstehenden beschriebenen Art in Verbindung mit einer Gummiwischleiste 14
und einer den Wischerarmdruck auf die bisher beschriebene Weise auf die zweckmäßig
vorgeformte Tragschiene übertragenden Druckverteilungsvorrichtung 12, so schmiegen
sich unter dem vom Wischerarm ausgeübten Druck erst der Mittelteil und dann die
Endteile des Wischblattes derart an die Windschutzscheibe oder sontige zu reinigende
Fläche an, daß eine Form des Wischblattes erreicht wird, bei der die Wischlippe
41 des Wischblattes in ganzer Länge auf der zu wischenden Fläche aufliegt und ein
gründliches und elastisch sich den Unebenheiten anschmiegendes Wischen zustande
kommt. Der Druck, der im wesentlichen durch den durch die Vorkrümmung der Tragschiene
erzeugten Widerstand zustande kommt, kann sich auf der ganzen Länge des Wischblattes
in gewünschter Weise auf die zu wischende Fläche verteilen, und durch die von der
vorgekrümmten Tragschiene und Wischleiste ausgeübte Kraft wird die Kante der Wischleiste
besser als bei bisher ausgeführten Wischerkonstruktionen von der Mitte aus nach
beiden Enden hin sich den Oberflächeneinbuchtungen und Unregelmäßigkeiten der Windschutzscheibe
anpassen lassen.
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In F i g. 9 bis 11 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung
wiedergegeben, die den gleichen Aufbau des Wischblattes, wie in den F i g. 1 bis
8 dargestellt, nämlich eine elastische Gummiwischleiste 14 und eine biegsame Tragschiene
15 besitzt und bei der auch diese Tragschiene eine bestimmte, vorher festgesetzte
Krümmung nach der Windschutzscheibe zu aufweist. Die Druckverteilungsvorrichtung
12 kann in ihrem Mittelteil mit dem Ende des Wischerarmes und an ihren Endteilen
mit dem Wischblatt verbunden werden; die Verbindung der Druckverteilungsvorrichtung
mit dem Wischblatt erfolgt in der gleichen Weise wie bei der erstbesprochenen Ausführungsform
mittels Gleitklauen, statt deren jedoch auch andere geeignete Verbindungsmittel
Anwendung finden können.
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Von der erstbesprochenen unterscheidet sich die abgeänderte Ausführungsform
dadurch, daß hier die Stabilisierungslenker 62 und 63 mit ihrem einen Ende an einem
Zapfen 60 aufgehängt sind, der in ziemlicher Nähe des den Wischerarm mit der Druckverteilungsvorrichtung
verbindenden Teils durch die heruntergebogenen Seiten des mittleren Teils der im
Querschnitt umgekehrt U-förmigen Druckverteilungsvorrichtung 12 hindurchgeht. Die
Stabilisierungslenker 62 und 63 gehen in divergierender Richtung nach auf Abstand
stehenden Punkten des Wischblattes; jeder umfaßt gleitend die gegenüberliegenden
Randteile der Endteile 21 und 22 der Tragschiene 15. Die Stabilisierungslenker werden
wieder derart an der Druckverteilungsvorrichtung getragen, daß sich jeder nur in
einer Ebene etwa senkrecht zur Windschutzscheibe bewegen kann; die Wirkungsweise
dieser Ausführungsform ist also prinzipiell die gleiche wie die der erstbesprochenen.
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Das Halten der gleichfalls von einer vorgeformten Tragschiene getragenen
Wischleiste bzw. des von ihr und der Tragschiene gebildeten Wischblattes in der
gespannten, in F i g. 9 dargestellten Lage erfolgt hier dadurch, daß die Gleitklauen
64 der Stabilisierungslenker
an Schultern 25 und 26 der Tragschiene
anstoßen, wenn die Wischvorrichtung von der Fläche der Windschutzscheibe od. dgl.
abgehoben wird. Infolge dieses Anschlagens scheint die Krümmung des Wischblattes
gegen die Windschutzscheibe nur unbedeutende Größe zu besitzen, während in Wahrheit
die volle Vorkrümmung in der Schiene latent vorhanden ist und hier dazu dient, die
Stabilisierungslenker 62 und 63 gespannt zu halten, wenn das Wischblatt nicht, unter
Wischerarmdruck stehend, die zu reinigende Fläche berührt.
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Wie in F i g. 11 an der Stelle 66 gezeigt, sind die Endteile der elastischen,
vorzugsweise aus Gummi oder einem gummiartigen Material bestehenden Gummiwischleiste
14 verstärkt ausgeführt. Durch diese Verstärkung werden auch die Endteile der Nuten
in den Seiten der Gummiwischleiste 14 ausgefüllt, so daß dieselbe in der Nähe ihrer
Enden versteift und ihre Masse vergrößert wird. Die Art der Versteifung geeignet
erscheinender Teile der Gummiwischleiste ist bei den beiden besprochenen Ausführungsformen
frei wählbar.
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Bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion ist es bei beiden Ausführungsformen
möglich, daß der von der Druckverteilungsvorrichtung in der Nähe der Wischblattenden
auf die Windschutzscheibe ausgeübte-Druck wesentlich größer als sonst ist, wenn
bestimmte Bedingungen vorliegen. Hier erfüllt die vorstehend beschriebene Verstärkung
der Wischleistenenden den weiteren Zweck, ein Zusammenquetschen des Gummis der Wischleiste
in der Nähe der Greifklauen 43 und ebenso ein Umlegen desselben und Entstehen von
Kratzern auf der Windschutzscheibe zu verhüten.
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Das Erfindungskonzept, das im wesentlichen auf der Verwendung von
stabilisierend auf das Wischblatt wirkenden, auf die genannte Art und Weise frei
beweglichen Lenkern bei einem Windschutzscheibenwischer beruht, ist im übrigen nicht
auf irgendeine besondere Konstruktion der Druckverteilungsvorrichtung beschränkt,
sondern läßt sich überall dort anwenden, wo der mittlere Teil eines Wischblattes
eine Stabilisierung erfordert.
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Die Verbesserung der Wischleistung, die durch die Erfindung erreicht
wird, läßt sich bei einer Konstruktion, die Abweichungen von den im vorstehenden
beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Funktionen der Erfindung aufweist,
z. B. dadurch erhalten, daß die Endteile der Stabilisierungslenker 13 und 13a statt
mit der Tragschiene unmittelbar mit der Gummiwischleiste 14 des Wischblattes 11
verbunden werden.