DE1265846B - Luftgekuehlte Elektromaschine in schwallwassergeschuetzter Ausfuehrung - Google Patents

Description

• Luftgekühlte Elektromaschine in schwallwassergeschützter Ausführung Die Hauptpatentanmeldung betrifft eine luftgekühlte Elektromaschine, deren Läufer durch einen Lüfter unmittelbar mit einem Kühlluftstrom beaufschlagt wird und bei der einem Lufteinlaß und einem Luftauslaß eine gemeinsame Abdeckung zugeordnet ist, die im Stillstand den Ein- und Auslaß wasserdicht abschirmt, ihn dagegen beim Inbetriebsetzen und während des Betriebes des Motors freigibt. Unter Anwendung eines stirnseitigen Lufteinlasses und eines an der gleichen Stirnseite angeordneten, diesen umgebenden Luftauslasses erfolgt die Betätigung und Abdeckung in Abhängigkeit vom innerhalb des Maschinengebäuses angeordneten Lüftermotor.
• Gegenstand der Zusatzpatentanmeldung ist eine weitere Ausgestaltung des Gegenstandes der Hauptpatentanmeldung dadurch, daß der Lüftermotor als Motordrücker ausgebildet ist und mit seinem fliehkraftabhängigen axial verstellbaren Teil mit der Ab- deckung gekuppelt ist. Unter Motordrücker sind hierbei motorisch angetriebene, fliehkraftverstellbare Betätigungsmittel gemeint, die vielfach für Schalter und Bremsen od. dgl. verwendet sind. Die Betätigung der Abdeckung erfolgt also vorteilhafterweise durch einen solchen Motordrücker, der gleichzeitig als Lüfterantrieb dient. Zur Betätigung der Abdeckung wird der verstellbare Teil des Motordrückers zweckmäßig unter Fortfall seiner Arbeitsfeder mit einem am Motorgehäuse angelenkten Hebelgestänge mit der durch besondere Schließfedem geschlossen gehaltenen Abdeckung gekuppelt. Bei Erreichen einer bestimmten Motordrehzahl reicht die Fliehkraft des Lenksystems des Motordrückers aus, um die Ab- deckung über das Hebelgestänge entgegen der Kraft der Schließfedern zu öffnen, d. h. vom Motorgehäuse und damit von den Luftein- und -auslässen abzuheben. Vorteilhafterweise werden als Schließfedern Teleskopfedern verwendet, die insbesondere gleichmäßig am Umfang des Gehäuses verteilt angeordnet sind.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es sind hierbei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie bei der Hauptpatentanmeldung benutzt.
• Der fremd zu belüftend#e Motor mit seinem Läufer 8 innerhalb eines Blechpaketes 9 mit Wicklungen 10 sitzt in einem den Ständer umgebenden Mantel, der seinerseits von einem Gehäuse so umgeben ist, daß zwischen beiden ein ringförmiger Zwischenraum 11 verbleibt. Das eine Stirnende des Mantels ist durch den Motorflansch dicht abgeschlossen und das andere, in der Zeichnung links, durch eine Abdeckung 3 verschließbar, die mit einer zentrischen Lufteintrittsöffnung 2 versehen ist, die einen Luftfilter 1 enthält. Der Rand der Ab#deckung 3 ist als Dichtwulst 12 ausgebildet und verschließt im Ruhezustand die Luftaustrittsöffnung.
• Mit dem Abdichten der Luftaustrittsöffnung wird aber auch die Lufteintrittsöffnung verschlossen, und zwar durch einen gerätefesten Dichtkonus 4, an dem sich ein entsprechender Gegenkonus 3 a der Abdekkung 3 ringförmig anlegt. Der Motor ist also bei angelegter Abdeckung schwall- und spritzwasserdicht verschlossen. Der Dichtkonus 4 ist in nicht näher gezeichneter Weise mit dem Gehäuse fest verbunden, so daß die. durch die öffnung 2 einströmende Luft ungehindert zu dem Propeller 6a des Lüftermotors 6 gelangen kann, der in ebenfalls nicht dargestellter Weise gehäusefest gelagert ist. Der Luftstrom des Propellers6a wird an der Magnetbremse7 vorbei durch öffnungen des B-seitigen Motorlagers 17 dem Ständer und Läufer des Motors 8, 9 und 10 zugeführt. Es wird hinter dem Motor an der Innenfläche des Motorflansches in den Zwischenraum 11 umgelenkt und kann bei geöffneter Abdeckung 3 und abgehobener Dichtwulst 12 nach außen entweichen. Zum Verstellen der Abdeckung 3 ist diese in axialer Richtung verschiebbar gelagert und wird bei ruhendem Lüftermotor 6 durch die Schließfedern 27 in Gestalt von Teleskopfedern an das Gehäuse angepreßt. Bei laufendem Lüftermotor 6 wird bei entsprechender Drehzahl der verschiebbare Teil 20 durch die fliehkraftbetätigte Einrichtung 21 nach links verschoben und über-trägt diese Bewegung über das Hebelgestänge22 auf die Abdeckung3. Hierzu ist das Hebelgestänge 22 am Punkt 23 des verschiebbaren Teiles20 durch ein Langloch gelagert und am Punkt 24 am Gehäuse angelenkt. Das Hebeljastänge ist als ungleicher Doppelhebel mit abgewinkeltem anderem Hebelarm ausgebildet, an dessen Ende eine Rolle 25 befestigt ist, die an die gegenüberliegende Fläche 26 der Abdeckung drückt und die Abdeckung gegen die Kraft der Schließfedern nach links verschiebt, so daß die Ein- und Auslässe geöffnet werden. Bei Stillsetzen des Motordrückers und damit des Lüfters ziehen die Schließfedern 27 die Abdeckung wieder nach rechts, da die fliehkraftbetätigte Einrichtung 21 keine Gegenkraft mehr entwickelt.
• Der Gegenstand der Zusatzpatentanmeldung stellt eine besonders einfache und betriebssichere Ausführung für eine selbsttätige Betätigung der Abdeckung dar.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Luftgekühlte Elektromaschine, deren Läufer durch einen Lüfter unmittelbar miteinem Kühlluftstrom beaufschlagt wird und bei der einem Lufteinlaß und einem Luftauslaß eine gemeinsame Abdeckung zugeordnet ist, die im Stillstand den Ein- und Auslaß wasserdicht abschirmt, ihn dagegen beim Inbetriebsetzen und während des Betriebes des Motors freigibt, wobei unter Anwendung eines stirnseitigen Lufteinlasses und eines an der gleichen Stirnseite angeordneten, diesen umgebenden Luftauslasses die Betätigung der Abdeckung in Abhängigkeit vom innnerhalb des Maschinengehäuses angeordneten Lüftermotor erfolgt, nach Patentinmeldung S 848815 VIII b 21 dl (Auslegeschrift 1182 338), d a d ii r c h g 6 # k c n n z e i c h n e t, daß der Lüftermotor (6) alis Motordrücker ausgebildet ist und mit sein= fliehkraftabhängigen axial verstellbaren Teil (20) mit der Abdeckung (3) gekuppelt ist.
2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Teil (20) des Motordrückers unter Fortfall seinem Arbeitsfeder mit einem am Motorgehäuse angelenkten Hebelgestänge (22) mit der durch Schließfedern (27) geschlossen gehaltenen Abdeckung (3) gekuppelt ist. 3. Maschine nach Ansprach 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß zum Andrücken der Abdekkung (3) an das Gehäuse mit diesem verbundene Teleskopfedern dienen, die vorzugsweise gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnet sind. 4. Maschine nach Ansprach 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Hebelge*;tänge (22): am axial verstellbaren Teil (20) durch Langlochführungen und am Motorgehäuse verdrehbar b> festigt ist und die freien 11--belenden vorzugsweLse über Druckrollen mit #Gegenflächen auf dem Innenseite der Abdeckung in Eingriff kommen. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch 'ge- kennzeichnet, daß die Hebel des Hebelgestänges (22) als abgewinkelte Doppelhebel mit ungleich langen Hebelarmen ausgebildet sind, derart, daß der Angriffspunkt der Hebel mit der Abdeckung (3) in Höhe der Schließfedern. (27) liegt.