DE1265517C2 - Verfahren zur Herstellung eines Verbundmantelrohres mit einer Waermeisolierung - Google Patents

Description

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Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung eines Verbundmantelrohres mit einer darin angebrachten Wärmeisolierung und in der Wärmeisolierung in Abständen angeordneten Lagern für das zu isolierende Innenrohr.

Aus der deutschen Auslegeschrift 1190752 ist es bei der Herstellung einer Fernheizleitung bekannt, das Außenrohr aus bereits die Wärmeisolierung enthaltenden Mantelrohrabschnitten vorvveg.zu verlegen und das Innenrohr nachträglich einzuziehen, wobei die die Mantelrohrabschnitte verbindenden Kupplungsmuffen als zentrierende Stützringe für das Innenrohr ausgebildet sind. Das Innenrohr ist dabei jedoch nur in Abständen von der Länge der Mantelrohrabschnitte abgestützt; diese müssen deshalb relativ kurz sein.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Verfahren der genannten Art insoweit zu verbessern, daß eine möglichst einfache Herstellung des Verbundmantelrohres erreicht ist.

Eine erste Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in einem Verfahren, welches gekennzeichnet ist durch Kombination folgender Schritte:

Aufstecken von Lagern, die auf d?.r Innenfläche eine oder mehrere Längsnuten aufweisen, auf einen Dom, der durch die Längsnuten hindurchführbare Warzen aufweist;
Drehen des Domes zum Festlegen der Lager mittels der Warzen;

Einführen des Domes mit den darauf festgelegten Lagern in das Außenrohr;
Ausschäumen des Zwischenraumes mit einem Schaumkunststoff;

nach dem Erhärten des Schaumkunststoffs Drehen des Domes für den Durchtritt der Warzen durch die Längsnuten und Herausziehen des Domes.

Eine zweite Lösung der genannten Aufgabe besteht erfindungsgemäß in einem Verfahren, welches gekennzeichnet ist durch die Kombination folgender Schritte:

Aufstecken der Lager auf einen Dorn, der aus einem mit Schlitzen oder Löchern versehenen Stahlrohr und einem darübergezogenen Strumpf aus Gummi od. dgl. besteht;
Aufblähen des Strumpfes mittels Preßluft zum Festlegen der Lager:

Einführen des Domes mit den darauf festgelegten Lagern in das Außenrohr;
Ausschäumen des Zwischenraumes mit Schaumkunststoff;

nach dem Erhärten de- Schaumkunststoffs Abblasen der Preßluft und Herausziehen des Domes.

Einige der erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Arbeitsschritte sind an sich bekannt. So ist es bei der Herstellung einer Verbundisolierung an einem bereits verlegten Innenrohr bekannt, dieses mit einem Außenrohr, in welchem in Abständen angeordnete Lager für das Innenrohr vorgesehen sind, zu umgeben und den Zwischenraum zwischen beiden Rohren mit Kunstharzschaumstoff auszuspritzen (deutsche Patentschrift 1 192 003). Die Aufgabe, das Außenrohr vorweg mit der Isolierung für das noch nicht vorhandene Innenrohr zu versehen, wird dadurch nicht gelöst. Bekannt ist auch das Ausspritzen des Zwischenraums zwischen Innenrohr und Außenrohr unter Verwendung eines schraubenförmig gewendelten Abstandhalters (deutsche Auslegeschrift 1 179 773).

Ferner ist es bei der Herstellung eines zur Gänze aus Schaumkunststoff bestehenden Rohres bekanntgeworden, das Rohr auf einen rotierenden Dorn aufzuspritzen und es nach dem Erhärten von dem Dorn abzuziehen (französische Patentschrift 1258 508). Dabei tritt weder das Problem des Auskleidens eines Außenrohres mit einer Wärmeisolierung noch das Problem der Anbringung von Lagern in festgelegten Abständen für das nachträgliche Einziehen eines Innenrohres auf.

Durch die beiden vorstehend genannten Aufgabenlösungen wird es ermöglicht, in einem Außenrohr, welches das zu isolierende Innenrohr noch nicht enthält, eine Wärmeisolierung und darin in vorgeschriebenen Abständen angeordnete Lager anzubringen, so

daß sich als fertiges Produkt ein Verbundmantelrohr mit wärmeisolierender Schicht und Lagern ergibt, in welches lediglich noch das Innenrohr eingezogen werden muß, um die fertig isolierte Leitung zu erhalten.

Durch die Anordnung der Warzen und der Längsnuten bei der ersten Aufgabenlösung ist es nach dem Aufschäumen in einfacher Weise möglich, den Dorn wieder herauszuziehen. Durch die Anordnung des Domes als Stahlrohr mit Löchern und einem daraufgezogenen Strumpf ist es möglich, durch Einführen von Preßluft die Lagesicherung der Lager in einfacher Weise zu erreichen und nachher durch Ablassen der Preßluft den Dom wieder leicht herauszuziehen, wobei auch die Durchmesserverhältnisse der Innenkontur des Verbundmantelrohres so gestaltet sind, daß der Innendurchmesser der Lager kleiner ist als der der dazwischen sich befindlichen Schaumkunststoffteile, so daß in günstiger Weise das Rohr sich in den Lagern aufstützt und nicht auf Flächen des Schaumkunststoffes.

Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles, und zwar des Ausführungsbeispieles, das der zweiten Aufgabenlösung entspricht, in der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch das fettige Verbundmantelrohr,

F i g. 2 einen Längsschnitt durch das fertige Verbundmantelrohr,

Fig 3 den Montagedom mit aufgebrachtem Strumpf in durch Preßluft aufgeblähtem Zustand.
In der Zeichnung ist das Verbundmantelrohr mit einem Außenrohr 4 mit in Abständen eingebrachten Lagern 2 für das Innenrohr 5 und einer Wärmeisolierung zu erkennen.

Bei der Herstellung des Verbundmantelrohres wird ein Dom 1 mit den aufgebrachten Lagern 2 eingeführt Der Zwischenraum wird mit einem Kunststoffschaumstoff 3 ausgeschäumt. Der Dorn 1 wird nach dem Erhärten des Schaumkunststoffes 3 heraus-

Die Lager 2 können durch auf den Dom 1 aufgebrachte Warzen gesichert sein und an der Innenfläche eine odeT mehrere Längsnuten aufweisen, die durch entsprechendes Drehen des Domes 1 den Durchtritt der Warzen und ein Herausziehen des

so Domes gestatten (nicht gezeichnet).

Der Dornl kann aus einem mit Schlitzen oder Löchern 6 versehenen Stahlrohr bestehen, über welches ein elastischer Strumpf 7 aus Gummi od. dgl. gezogen ist, wobei der Strumpf 7 zum Lagefixieren

der Lager 2 vor dem Einführen des Domes 1 mit Preßluft aufgebläht wird und nach dem Schäumvorgang die Preßluft abgelassen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung eines Verbundmantelrohr.;s, mit einer darin angebrachten Wärmeisolierung und in der Wärmeisolierung in Abständen angeordneten Lagern für das zu isolierende Innenrohr, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Schritte:

IO

Aufstecken von Lagern (2), die auf der Innenfläche eine oder mehrere Längsnuten aufweisen, auf einen Dorn (1), der durch die Längsnuten hindurchführbare Warzen aufweist; Drehen des Domes zum Festlegen der Lager mittels der Warzen;

Einführen des Domes mit den darauf festgelegten Lagern in das Außenrohr (4);
Ausschäumen des Zwischenraums mit einem Schaumkunststoff (3);

•nach dem Erhärten des Schaumkunststoffs Drehen des Domes für den Durchtritt der Warzen durch'die Längsnuten und Herausziehen des Domes.

2. Verfahren zur Herstellung eines Verbundmantelrohres mit darin angebrachter Wärmeisolierung u;:d in der Wärmeisolierung in Abständen angeordneten Lagern f"ir das zu isolierende Innenroh;·. gekennzeichnet durch folgende Schritte.

Aufstecken der Lager (2) auf einen Dorn (1).

der aus einem mit Schlitzen oder Löchern (6) versehenen Stahlrohr und einem darübergezogenen Strumpf (7) aus Gummi od. dgl.

besteht;

Aufblähen des Strumpfes mittels Preßluft zum Festlegen der Lager;

Einführen des Domes mit den darauf festgelegten Lagern in das Auße.nrohr (4):

Ausschäumen des Zwischenraumes mit Schaumkunststoff (3);

nach dem Erhärten des Schaumkunststoffs Abblasen der Preßluft und Herausziehen des Domes.