DE1264636B - Filter fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen - Google Patents

Filter fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen

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DE1264636B DE1964S0091598 DES0091598A DE1264636B DE 1264636 B DE1264636 B DE 1264636B DE 1964S0091598 DE1964S0091598 DE 1964S0091598 DE S0091598 A DES0091598 A DE S0091598A DE 1264636 B DE1264636 B DE 1264636B
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Dipl-Ing Hermann Vollhardt
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/20Frequency-selective devices, e.g. filters
    • H01P1/201Filters for transverse electromagnetic waves
    • H01P1/202Coaxial filters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

  • Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen Die Erfindung betrifft ein Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einer Anpassungsstelle und einer Polstelle im übertragungsverhalten, bestehend aus wenigstens einem nach Art eines koaxialen Radialresonators aufgebauten Resonanzkreis, bei dem im Zuge einer durchgehenden koaxialen Leitung der Querschnitt des Außenleiters über einen im Verhältnis zur Wellenlänge der zu sperrenden Frequenz kurzen Abschnitt sprunghaft erweitert ist.
  • Bei übertragungsanordnungen der Mikrowellentechnik tritt mitunter die Forderung auf, solche Filter zu realisieren, bei denen der Abstand zwischen der durchzulassenden Frequenz und den zu sperrenden Frequenzen verhältnismäßig groß ist, wobei gleichzeitig bei relativ hoher Sperrdämpfung die Durchlaßdämpfung möglichst klein sein soll. Wenn dabei gleichzeitig die Forderung auftritt, eine oder mehrere störende Frequenzen mit hoher Sperrdämpfung auszusperren, ist es zweckmäßig, ein Filter zu verwenden, das bei den störenden Frequenzen Dämpfungspole hat.
  • In der Zeitschrift »IEEE Transactions on Microwave Theorie and Techniques«, Januar 1963, ist ein solches polerzeugendes Schaltelement beschrieben, das mit Hilfe eines sogenannten »koaxialen Radialresonators« aufgebaut ist. Ein derartiger Radialresonator besteht aus einem Abschnitt einer Koaxial-Leitung, bei der der Außenleiterdurchmesser auf einer Länge, die klein ist gegenüber der Wellenlänge bei der Polfrequenz, sprunghaft vergrößert ist. In dem so entstehenden Hohlraum bildet sich bei der Polfrequenz f.. eine Hohlrohrresonanz aus, deren Feldbild ähnlich dem der E.1.-Resonanz des kreisrunden Hohlrohrresonators ist. Bei der Resonanzfrequenz f. wird dann in die Ebene des koaxialen Außenleiters ein Leerlauf transformiert und damit der Energiefluß durch die Koaxialleitung gesperrt. Außerhalb der Resonanzfrequenz stellt der Außenleitersprung für die koaxiale Welle eine induktive Störung dar. Einem solchen Radialresonator läßt sich daher als elektrisches Ersatzschaltbild ein elektrischer Vierpol zuordnen, in dessen einem Längszweig eine Induktivität, ein Parallelresonanzkreis und eine weitere Induktivität in Serie geschaltet sind, während der andere Längszweig glatt durchgeschaltet ist. Oberhalb der Sperrfrequenz f., die der Resonanzfrequenz des. Parallelresonanzkreises entspricht, tritt also eine Anpassungsstelle bei der Frequenz f. auf. Bei dieser bekannten Filteranordnung ist der Innenleiter der koaxialen Leitung glatt durchgeführt, während der Resonator mit einer aus dielektrischem Material bestehenden Scheibe gefüllt ist. Auf diese Weise wird jedoch der Abstand zwischen der Polfrequenz und der Anpassungsstelle durch die Dielektrizitätskonstante des Füllstoffes fest vorgegeben.
  • Ferner gehört eine Frequenzweiche dem Stand der Technik an, bei welcher im Zuge einer durchgehenden koaxialen Leitteig der Querschnitt des Außenleiters über einen im Verhältnis zur Wellenlänge der am Ausgang dieser koaxialen Leitung zu sperrenden Frequenzen kurzen Abschnitt sprunghaft erweitert ist. Die sprunghafte Erweiterung ist Bestandteil eines rechteckigen Querschnitt aufweisenden Hohlleiters, dessen Schmalseite die Längsabmessung der sprunghaften Erweiterung des Außenleiters der koaxialen Leitung bestimmt und dessen Breitseite hinsichtlich ihrer Abmessung so gewählt ist, daß der Hohlleiter auf Grund seiner Grenzfrequenz die vorgeschriebenen selektiven Eigenschaften der Anordnung herbeiführt. Bei dieser bekannten Anordnung ist des weiteren der durchgehende Innenleiter der koaxialen Leitung mit einer sprunghaften Querschnittsveränderung versehen, die, in Längsrichtung der koaxialen Leitung betrachtet, symmetrisch zur Querschnittserweiterung des Außenleiters liegt und die ferner in Längsrichtung mit einer Abmessung sich erstreckt, die kleiner ist als die Längsabmessung der Querschnittserweiterung des Außenleiters. Dieser bekannten Weichenanordnung liegt jedoch insofern ein anderes physikalisches Konzept als dem Erfindungsgegenstand zugrunde, als die sprunghaften Querschnittserweiterungen des Innenleiters als Koppelelemente für die angeschlossenen Rechteckhohlleiter wirken. Diese Koppelelemente müssen in der Weise dimensioniert sein, daß eine Anpassung zwischen der durchgehenden koaxialen Leitung und der an sie angeschlossenen Rechteckhohlleiter erzielt wird. Um die Anpassung im Zuge der durchgehenden koaxialen Leitung zu erhalten, muß der Abstand der einzelnen Rechteckhohlleiter richtig gewählt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, der vorstehend genannten Schwierigkeit in verhältnismäßig einfacher Weise -zu begegnen. Vor allem soll erreicht werden, den Abstand zwischen Dämpfungspol und Anpassungsstelle in weiten Grenzen frei wählbar zu machen und die Anpassungsstelle je nach Bedarf unter- oder .oberhalb der Polfrequenz zu legen.
  • Von einem Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einer Anpassungsstelle und einer Polstelle im Übertragungsverhalten, bestehend aus wenigstens einem eines koaxialen Radialresonators aufgebauten Resonanzkreis, bei dem im Zuge einer durchgehenden koaxialen Leitung der Querschnitt des Äußenleiters über einen im Verhältnis zur Wellenlänge der zu sperrenden Frequenz kurzen Abschnitt sprunghaft erweitert ist, ausgehend, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Veränderung des Abstandes zwischen der Anpassungsstelle und der Polstelle der. durchgehende Innenleiter eine vorzugsweise sprunghafte Querschnittsveränderung aufweist, die, in Längsrichtung der koaxialen Leitung betrachtet, zumindest näherungsweise symmetrisch zur Querschnittserweiterung des Außenleiters liegt und deren Abmessung in Längsrichtung kleiner- ist als die Längsabmessung der Querschnittserweiterung des Außenleiters.
  • Es ist hierbei vorteilhaft, wenn die am Innenleiter vorgesehene Querschnittsveränderung die Form einer kreisrunden metallischen Scheibe hat, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Innenleiters der durchgehenden koaxialen Leitung oder wenn die am Innenleiter ein- er Querschnittsveränderung die Form einer Einschnürung hat, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Innenleitets der durchgehenden koaxialen Leitung. Dabei können bei Ausbildung der Querschnittsveränderung als Scheibe die am Außendurchmesser der Scheibe auftretenden Kanten gebrochen oder verrundet sein.
  • Als--vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der koaxiale Radialresonator zumindest teilweise mit einem dielektrischen Material aufgefüllt ist, dessen Dielekrizitätskonstante unterschiedlich ist von der der Luft.
  • Zur Frequenzabstimmung bzw. zur Symmetrierung ist es günstig, wenn am Umfang des koaxialen Radialresonators in denResonator eintauchendeStifte, vorzugsweise Schrauben; vorgesehen sind, deren Eintauchtiefe in radialer Richtung veränderbar -ist, bzw. wenn im Bereich der _ Querschnittserweiterung des Außenleiters in die Koaxialleitung eintauchende Stifte, vorzügsweiseSchrauben, vorgesehen sind, deren Eintauchtiefe in radialer Richtung veränderbar ist. .
  • Ein mehrgliedriges Filter läßt sich in einfacher Weise dadurch realisieren, daß mehrere Radialresonatoren über koaxiale Leitungsabschnitte in Kette geschaltet sind.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Bei dem in der Fi g. 1 dargestellten Filter wird der Außenleiter des Radialresonators 3 von einem kurzen Abschnitt eines zylindrischen Rohres 5 und den beiden seitlichen, scheibenförmigen Begrenzungswänden 6 und 6' durch eine sprunghafte Erweiterung der Außenleiterabschnitte 1 und 2 einer Koaxialleitung 4 gebildet. Zur besseren Übersicht sind nähere konstruktive Einzelheiten in der Figur nicht dargestellt. Beispielsweise können die Begrenzungswände 6 bzw. 6' unmittelbar an die Außenleiterabschnitte 1 bzw. 2 angedreht und mit kreisförmigen Führungsnuten versehen sein, in die das Rohrstück 5 einlegbar ist. Durch in axialer Richtung laufende Schrauben können dann die Teile 6, 5 und 6' miteinander zu einer mechanisch starren Einheit verbunden werden. Der Innenleiter 7 wird durch die aus einem Isoliermaterial bestehenden Stützscheiben 8 zentrisch im Außenleiter geführt. Der Innenleiter 7 ist so ausgebildet, daß er sich in Form einer kreisförmigen metallischen Scheibe 9 sprunghaft erweitert. Bei hohen elektrischen Leistungen ist es aus Gründen der erforderlichen Spannungssicherheit zweckmäßig, die Kanten der Scheibe 9 am Außendurchmesser zu brechen bzw. zu verrunden. Die Scheibe 9 liegt, in Längsrichtung der koaxialen Leitung betrachtet, zumindest näherungsweise symmetrisch zur Querschnittserweiterung des Außenleiters, d. h. also, symmetrisch zu der durch die strichpunktierte Linie 10 angedeuteten Mittelebene. Die Dicke s der Scheibe 9 ist kleiner als die Länge e des Radialresonators 3 gewählt. Am Umfang des -Rohrstückes. 5 sind der Frequenzabstimmung dienende Schrauben 11 vorgesehen, die beispielsweise bei Verwendung metallischer Schrauben mit zunehmender Eintauchtiefe die Resonanzfrequenz des Resonators erhöhen. Im Übergangsgebiet zwischen der Koaxialleitung 4 und dem Radialresonator 3, in dem die elektrischen und magnetischen Feldlinien gegenüber der ungestörten Koaxialwelle eine Verzerrung erfahren, sind die Schrauben 12 angebracht, die im wesentlichen der Symmetrierung dienen und mit denen in axialer Richtung auftretende Verschiebungen der Scheibe 9, die beispielsweise durch fertigungstechnische Streuungen zustande kommen, ausgleichbar sind. An Stelle der metallischen Schrauben 11 und 12 lassen sich auch Stifte aus einem metallischen oder einem dielektrischen Material verwenden. Zur Verkürzung der Länge e und zur Verkleinerung des Außendurchmessers kann der Resonator 3 ganz oder teilweise mit einem dielektrischen Material aufgefüllt werden, dessen Dielektrizitätskonstante größer ist als die der Luft.
  • Die elektrische Wirkungsweise des in der F i g. 1 dargestellten Filters läßt sich an Hand der in der F i g. 2 gezeichneten elektrischen Ersatzschaltbilder erklären. Der Außenleitersprung der Koaxialleitung 4 wird durch die im Längszweig des Vierpoles liegenden Induktivitäten 15 nachgebildet. Weiterhin liegt im Längszweig der Parallelresonanzkreis 3', der durch den koaxialen Radialresonator 3 realisiert ist. Zwischen den Induktivitäten 15 und dem Parallelresonanzkreis 3' liegen im Querzweig der Schaltung die Kapazitäten 16, die durch die Scheibe 9 realisiert sind und deren Kapazitätswert mit größer werdendem Durchmesser und größer werdender Dicke s der Scheibe 9 größer wird. Die Lage des Dämpfungspoles wird von der Resonanzfrequenz des Parallelresonanzkreises 3' bestimmt. Bei der praktischen Realisierung ist dabei darauf zu achten, daß die Länge e des koaxialen Radialresonators 3 kurz ist im Verhältnis zur Wellenlänge bei der Polfrequenz (etwa A/I0, wenn A, die Wellenlänge der Koaxialwelle bei der Polfrequenz bedeutet), so daß sich im Radialresonator 3 eine Resonanz ausbildet, deren Feldbild ähnlich dem der Eoiö Resonanz im kreisrunden Hohlraumresonator ist. Da sich mit größer werdendem Durchmesser der Scheibe 9 der Kapazitätswert der ersatzschaltbildmäßigen Kondensatoren 16 vergrößert und der Induktivitätswert der Längsspulen 15 verkleinert, wird die Lage der Anpassungsstelle zunächst zu höheren Frequenzen verschoben, wobei die Anpassungsstelle f. oberhalb der Polfrequenz f. liegt. Bei weiterer Vergrößerung der Scheibe 9 wandert wegen der dann verhältnismäßig stark spürbar werdenden Vergrößerung der Kapazitätswerte der Kondensatoren 16 die Anpassungsstelle zu tieferen Frequenzen, und es läßt sich schließlich erreichen, daß die Anpassungsstelle f o unterhalb der Polfrequenz f. liegt. Es bilden dann nämlich die Spulen 15 und ein Teil der Kondensatoren 16 ein angepaßtes Tiefpaßhalbglied, das sich lediglich als Vergrößerung der elektrischen Länge der Koaxialleitung 4 äußert und für das Ersatzschaltbild außer Betracht bleiben kann. Das so gewonnene Ersatzschaltbild ist in der F i g. 2 ebenfalls mit dargestellt und besteht aus einem versteilerten Tiefpaßglied, in dessen Längszweig der Parallelresonanzkreis 3' und in dessen Querzweigen die Kondensatoren 16' liegen. Die Kapazitätswerte der Kondensatoren 16' ergeben sich durch Abzug der zur Bildung der Tiefpaßhalbglieder erforderlichen Kapazitätswerte von den Werten der Kondensatoren 16. Auf Grund dieser überlegungen sind die in der F i g. 2 dargestellten Ersatzschaltbilder in einem verhältnismäßig großen Frequenzbereich einander ähnlich.
  • In der F i g. 3 ist der grundsätzliche Verlauf der Betriebsdämpfung ab eines gemäß der F i g. 1 aufgebauten Filters in Abhängigkeit von der Frequenz f dargestellt, und zwar für den Fall, daß die Anpassungsfrequenz to kleiner als die Polfrequenz f_ ist. Bei verhältnismäßig kleinem Durchmesser der Scheibe 9 läßt sich in der bereits beschriebenen Weise die Anpassungsfrequenz to auch auf Frequenzen legen, die größer als die Polfrequenz f. sind. Auf diese Weise kann lediglich durch Wahl des Durchmessers und der Dicke s der Scheibe 9 die Lage der Anpassungsstelle gegenüber der Lage der Polstelle in weiten Grenzen verändert werden.
  • Ähnliche elektrische Verhältnisse lassen sich auch dann erreichen, wenn, wie in F i g. 4 gezeigt, der Innenleiter 7 der koaxialen Leitung an Stelle einer kreisförmigen Scheibe mit einer Einschnürung 20 versehen ist. Aus fertigungstechnischen Gründen ist es zweckmäßig, den Innenleiter 7 sprunghaft auf die Einschnürung 20 übergehen zu lassen. Beim Aufbau des Filters ist dann lediglich darauf zu achten, daß die Einschnürung 20 zumindest näherungsweise symmetrisch zu der durch die strichpunktierte Linie 10 angedeuteten Mittelebene des koaxialen Radialresonators liegt.
  • Bei empfindlichen Empfängern, wie z. B. parametrischen Verstärkern oder Masern für Streustrahl-oder Satellitenverbindungen, die durch Ober- bzw. Nebenwellen von z. B. in der näheren Umgebung arbeitenden Fernsehsendern oder von den Sendern des eigenen Systems gestört werden, lassen sich diese Störungen durch Vorschalten eines erfindungsgemäßen Filters vermeiden, wenn z. B. die Polfrequenz auf die Frequenz des störenden Senders gelegt wird. Hinzu kommt, daß die Bandsperre bei relativ hoher Sperrdämpfung nur eine sehr kleine Durchlaßdämpfung hat. Durch den koaxialen Aufbau ist sie auch einer in Hohlleiterbauweise realisierten Bandsperre überlegen, da nämlich Hohlleiter trotz ihrer an sich geringen Verluste nur in einem begrenzten Frequenzbereich hinsichtlich der in ihnen existenzfähigen Wellentypen eindeutig sind. Würde weiterhin diese Aufgabe beispielsweise mit einem unverteilerten Tiefpaß gelöst, dann müßte dieser wegen der hohen Sperrdämpfungsforderung eine verhältnismäßig große Anzahl einzelner Glieder haben, was zwangläufig eine verhältnismäßig große Durchlaßdämpfung zur Folge hätte.
  • In Weiterbildung des Erfindungsgedankens lassen sich auch mehrere Radialresonatoren in Kette schalten. Eine entsprechende Ausführungsform zeigt schematisch die F i g. 5. Dort sind als Beispiel zwei Radialresonatoren 30 und 31 über einen Abschnitt einer koaxialen Leitung 32 miteinander verbunden, wodurch ein zweikreisiges Filter entsteht. Wie in. der Figur angedeutet, kann der Wellenwiderstand der Verbindungsleitung 32 dabei vom Wellenwiderstand der zu- bzw. abführenden Koaxialleitung 4 beispielsweise durch einen abweichenden Innenleiterdurchmesser abweichend gewählt sein. Ferner muß die Länge l der Verbindungsleitung 32 so gewählt werden, daß der Eingangsrefiexionsfaktor zwischen den beiden entstehenden Anpassungsstellen die vorgegebene Forderung nicht übersteigt. Wenn die Resonatoren 30 und 31 auf unterschiedliche Resonanzfrequenzen abgestimmt sind, ergeben sich im Dämpfungsschema der F i g. 3 zwei Dämpfungspole. Sind die Resonatoren 30 und 31 auf die gleiche Resonanzfrequenz abgestimmt, erhält man eine Vergrößerung der in der F i g. 3 mit b bezeichneten und gestrichelt angedeuteten Polbreite. In jedem Fall hat die Kettenschaltung mehrerer einzelner Resonatoren eine Verbreiterung des Durchlaß- und Sperrbereiches zur Folge.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einer Anpassungsstelle und einer Polstelle im übertragungsverhalten, bestehend aus wenigstens einem nach Art eines koaxialen Radialresonators aufgebauten Resonanzkreis, bei dem im Zuge einer durchgehenden koaxialen Leitung der Querschnitt des Außenleiters über einen im Verhältnis zur Wellenlänge der zu sperrenden Frequenz kurzen Abschnitt sprunghaft erweitert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Abstandes zwischen der Anpassungsstelle (to) und der Polstelle (f.) der durchgehende Innenleiter (7) eine vorzugsweise sprunghafte Querschnittsveränderung (9) aufweist, die, in Längsrichtung der koaxialen Leitung (1, 2, 7) betrachtet, zumindest näherungsweise symmetrisch zur Querschnittserweiterung (3) des Außenleiters (1, 2) liegt und deren Abmessung in Längsrichtung kleiner ist als die Längsabmessung der Querschnittserweiterung (3) des Außenleiters (1,2).
  2. 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Innenleiter (7) vorgesehene Querschnittsveränderung die Form einer kreisrunden metallischen Scheibe (9) hat, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Innenleiters (7) der durchgehenden koaxialen Leitung.
  3. 3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Außendurchmesser der Scheibe (9) auftretenden Kanten gebrochen oder verrundet sind.
  4. 4. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Innenleiter (7) vorgesehene Querschnittsveränderung die Form einer Einschnürung (20) hat, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Innenleiters (7) der durchgehenden koaxialen Leitung (1, 2, 7).
  5. 5. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der koaxiale Radialresonator (3) zumindest teilweise mit einem dielektrischen Material aufgefüllt ist, dessen Dielektrizitätskonstante unterschiedlich ist von der der Luft.
  6. 6. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des koaxialen Radialresonators (3) in den Resonator eintauchende Stifte (11), vorzugsweise Schrauben, vorgesehen sind, deren Eintauchtiefe in radialer Richtung veränderbar ist.
  7. 7. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Querschnittserweiterung des Außenleiters (1, 2) in die Koaxialleitung eintauchende Stifte (12), vorzugsweise Schrauben, vorgesehen sind, deren Eintauchtiefe in radialer Richtung veränderbar ist. B. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Radialresonatoren (30, 31) über koaxiale Leitungsabschnitte (32) in Kette geschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 938177; »IEEE Transactions an Microwave Theory and Techniques«, Vol. MTT-11, Nr. 1, S. 50 bis 55.
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