DE1264412B - Vorrichtung zur Feuchtgranulierung von pulverfoermigem Material - Google Patents
Vorrichtung zur Feuchtgranulierung von pulverfoermigem MaterialInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
BOIj
Deutsche Kl.: 12 g -1/01
Nummer: 1264 412
Aktenzeichen: C 36170IV a/12 g
Anmeldetag: 21. Juni 1965
Auslegetag: 28. März 1968
Es ist bekannt, Vorrichtungen, bei welchen ein Stiftrührer innerhalb einer zylindrischen Trommel
rotiert, für die Bildung feuchter Pellets aus einem Gemisch von Wasser und feinteiligem Ruß zu benutzen.
Eine bekannte Vorrichtung besteht z. B. aus einem stationären länglichen Zylinder, in welchem eine
axial angeordnete Welle rotiert, die eine Vielzahl sich radial erstreckender, voneinander in Abstand
befindlicher Stifte trägt, die in einer Schraubenlinie angeordnet sind und sich bis dicht an die Innenwandung
des Zylindergehäuses erstrecken. Dabei ist die Länge der Stifte so bemessen, daß sich zwischen
der inneren Wandung des feststehenden Zylinders und den äußeren Enden der Stifte ein freier Raum
von 12,7 bis 38,1mm ergibt. Beim Betrieb dieser Vorrichtung findet eine Perlenbildung erst dann statt,
wenn sich der Abstand zwischen der äußeren Spitze des Stiftes und der inneren Wandung des feststehenden
Zylinders auf 6,4 bis 1,6 mm vermindert hat. Dieser Abstand wird im Betrieb schnell erreicht
durch Ausbildung einer zähen Schicht eines wäßrigen Rußgemisches auf der inneren Oberfläche des
feststehenden Zylinders.
Bei den bekannten Ausführungen derartiger Vorrichtungen zum Pelletisieren von Ruß sind die Stifte
fest an der rotierenden Welle angeordnet. In der Welle befinden sich Bohrungen, welche etwas größer
sind als die Stifte. Die Stifte werden in diese Bohrungen eingesteckt und festgeschweißt.
Die bekannten Ausführungen mit direkt an der Welle angeordneten Stiften haben folgende Nachteile:
Die gebildeten Pellets, besonders bei höheren Rußqualitäten, neigen dazu, in ihrer Abmessung über
einen zu großen Bereich zu variieren. Die mittlere Abmessung der Pellets liegt zu hoch.
Die sich radial erstreckenden Stifte können nicht schnell genug gewechselt werden, wenn sie infolge
Defektes ersetzt werden müssen oder gegen andere Stifte anderer Abmessung, Formgebung oder Härte
ausgetauscht werden sollen.
Die Stifte können bezüglich ihrer Länge nicht nachgestellt werden, wenn ihre äußeren Enden abgeschliffen
sind.
Der Winkel der Leitkanten der Stifte kann nicht zwecks besserer Regelung der Pelletbildung verstellt
werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Feuchtgranulierung von pulverförmigem Material,
bestehend aus einem horizontal angeordneten feststehenden zylindrischen Gehäuse und einer in dem
Vorrichtung zur Feuchtgranulierung
von pulverförmigem Material
von pulverförmigem Material
Anmelder:
Continental Carbon Company,
Houston, Tex. (V. St. A.)
Houston, Tex. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Germershausen, Patentanwalt,
6000 Frankfurt, Gärtnerweg 28
Als Erfinder benannt:
Vernon Wayne Fergus,
Houston, Tex. (V. St. A.)
Vernon Wayne Fergus,
Houston, Tex. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 6. August 1964 (387 866)
V. St. ν. Amerika vom 6. August 1964 (387 866)
Gehäuse axial und drehbar angebrachten Welle mit radial abstehenden Stiften, die auf der Welle in einer
Schraubenlinie angeordnet sind und sich bis dicht an die Innenwandung des Gehäuses erstrecken.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art war die Zone, in welcher die tatsächliche Pelletisierung
stattfindet, sehr begrenzt und machte nur einen engen Bereich an der Innenseite des feststehenden
zylindrischen Gehäuses aus. Beim Betrieb dieser Vorrichtung klumpt sich das zu pelletisierende
Material vielfach in dem toten Raum der inneren Zone um die drehbare Welle und zwischen den mittleren
Längen der Stifte und an deren Basis an der Welle zusammen; durch ausbrechende größere Brokken
wird die gleichmäßige Pelletisierung gestört, es tritt auch oft eine Unwucht an der Welle auf, und
es sind Unterbrechungen des Betriebs die Folge.
Diese Nachteile werden bei der Vorrichtung nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Welle als
Rohr ausgebildet ist und die Stifte in der Rohrwandung mittels Bohrungen in Richtung ihrer Längsachse
verstellbar befestigt sind.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Vorrichtung nach der Erfindung haben die Enden der radial
abstehenden Stifte abgeschrägte, geschärfte Spitzen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nun an
Hand der Figuren erläutert.
F i g. 1 gibt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
809 520/640
F i g. 2 gibt ein vergrößertes Schnittbild einiger Teile der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung;
F i g. 3 gibt eine perspektivische Ansicht einiger Elemente der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung in vergrößerter
Form.
In den Figuren bezeichnet die Bezugszahl 2 das zylindrische Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
welches aus einem geeigneten rostfreien Stahl oder aber auch aus einem einfachen Kohlenstoffstahl
mit einer Gummiauskleidung 3 hergestellt werden kann. Dieser Zylinder ist mit den Flanschen S
versehen und wird durch zentral durchlochte Endplatten 6 mit zentral angeordneten Stopfbuchsen 7
an beiden Enden verschlossen. Am einen Ende des Zylinders 2 ist auf der Oberseite eine kastenförmige
Einlaßöffnung 10, am anderen Ende an der Unterseite eine entsprechende Auslaßöffnung 12 angeordnet.
In der Nähe der Einlaßöffnung 10 nach innen zu befinden sich Sprühdüsen 14.
Eine geeignet gelagerte drehbare Welle erstreckt sich axial durch Gehäuse 2. Diese Welle 20 ragt an
beiden Enden aus den Stopfbuchsen 7 heraus. Die Welle 20 kann durch einen Elektromotor über eine
geeignete Riemen- oder Rollenanordnung angetrieben werden. Auf der Welle 20 sitzen befestigt zwei weit
auseinander gelegene kreisförmige Scheiben 22, an welchen befestigt und zwischen diesen sich erstreckend
ein Rohr 25 angeordnet ist. In diesem Rohr befindet sich eine Reihe von mit Gewinden versehenen Bohrungen 28, deren besondere Ausführung in
Fig. 2 gezeigt wird. Diese Bohrungen 28 sind schrauben- oder spiralförmig angeordnet. Das Rohr
25 kann aus Edelstahl oder einem leichten Stahl bestehen, der mit einem polymeren Material wie
Gummi oder einem Kunststoff beschichtet ist
In die mit Gewinde versehenen Bohrungen 28 sind die Stifte 30 eingeschraubt, welche an ihrem unteren
Ende 32 ebenfalls mit einem Gewinde versehen sind. Mittels dieses Gewindes am unteren Ende 32 sind die
Stifte bezüglich ihrer Länge relativ zum Rohr 25 und relativ des Abstandes ihrer äußeren Enden zur
Innenwandung des Gehäuses 2 justierbar. Sie werden gesichert gegen Drehung durch Muttern 34 und
Unterlegscheiben 36.
Die äußeren Enden der Stifte 30 können durch Anbringung schräger Kanten 38 geschärft sein. Die
äußere Spitze soll einen Abstand zur Innenwand des Gehäuses von etwa 6,4 bis 3,2 mm haben. Die in
F i g. 2 mit kreisförmigem Querschnitt gezeigten Stifte
30 können mit Ausnahme des Gewindeteils auch einen dreieckigen, rechteckigen, ovalen, rhombusförmigen
oder auch anderen Querschnitt besitzen. Die Stifte, mit Ausnahme derjenigen kreisförmigen
Querschnitts, können in einem solchen Winkel justiert werden, daß die Pellets stromaufwärts oder stromabwärts
gestoßen werden. Dadurch wird die Regelung von Abmessung und Härte der Pellets erleichtert. Die
normale Stellung der Stifte 30 relativ zum stationären Zylinder 2 wird in Fig. 2 wiedergegeben, doch
können sie schnell so justiert werden, daß ihre geschärften äußeren Kanten anders als gezeigt stehen.
Ein weiterer wichtiger Vorteil ergibt sich erfindungsgemäß
dadurch, daß sie sehr leicht longitudinal verschoben werden können, um Abnutzung zu kompensieren.
In F i g. 1 wird auf einer Schraubenlinie die Anordnung der Stifte30 auf dem drehbaren Rohr25,gezeigt.
Bis zu acht oder mehr solcher Schraubengänge können verwendet werden, die Steigung der Spirale
kann geändert werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Ebenso können Materialien verschiedener
Härte für die Stifte verwendet werden.
Der lockere, flockige Ofenruß gelangt in das Innere der Vorrichtung über die Einlaßöffnung 10
und wird mittels auf dem Rohr 25 in Schraubenlinie befestigten Stiften 40 in Richtung auf den Auslaß 12
vorgetrieben. Das Wasser wird über einen oder mehrere der Sprühdüsen 14 eingeführt. Wasser und Ruß
werden durch die Stifte 30 unmittelbar stromabwärts der Sprühdüsen sorgfältig durchmischt. Das feuchte
Rußgemisch rotiert mit den Stiften und wird durch Zentrifugalkraft gegen die Innenwandung des länglichen
Zylinders 2 gedruckt. Durch die Rollbewegung des Gemisches auf der Wand werden die feuchten
Pellets gebildet und über die Auslaßöffnung 12 in die nicht gezeigte Trockentrommel gegeben.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung können auch andere pulverförmige Materialien granuliert
werden, wie z. B. Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat oder pulverförmige Silikate.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Feuchtgranulierung von pulverförmigem Material, bestehend aus einem
horizontal angeordneten, feststehenden zylindrischen Gehäuse und einer in dem Gehäuse axial
und drehbar angebrachten Welle mit radial abstehenden Stiften, die auf der Welle in einer
Schraubenlinie angeordnet sind und sich bis dicht an die Innenwandung des Gehäuses erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle als Rohr ausgebildet ist und die Stifte in der
Rohrwandung mittels Bohrungen in Richtung ihrer Längsachse verstellbar befestigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der radial abstehenden
Stifte abgeschrägte, geschärfte Spitzen haben.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2131686.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 520/640 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US38786664A | 1964-08-06 | 1964-08-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1264412B true DE1264412B (de) | 1968-03-28 |
Family
ID=23531644
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1264412B (de) |
GB (1) | GB1086985A (de) |
NL (1) | NL6510177A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2703016A1 (de) * | 1977-01-26 | 1978-07-27 | Degussa | Verfahren zur einstellung des verhaeltnisses dbp-zahl/dbp-zahl nach pressung bei perlrussen |
EP1464681A2 (de) | 2003-03-07 | 2004-10-06 | Degussa AG | Russperlen |
DE102008043641A1 (de) | 2008-11-11 | 2010-05-20 | Evonik Degussa Gmbh | Rußgranulat, Verfahren zur Herstellung von Rußgranulat und dessen Verwendung |
Families Citing this family (1)
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1965
- 1965-06-21 DE DEC36170A patent/DE1264412B/de active Pending
- 1965-06-23 GB GB26631/65A patent/GB1086985A/en not_active Expired
- 1965-08-05 NL NL6510177A patent/NL6510177A/xx unknown
- 1965-08-06 JP JP40047878A patent/JPS5231312B1/ja active Pending
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US8394190B2 (en) | 2008-11-11 | 2013-03-12 | Evonik Carbon Black Gmbh | Carbon black granulate, method for producing carbon black granulate, and use thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1086985A (en) | 1967-10-11 |
NL6510177A (de) | 1966-02-07 |
JPS5231312B1 (de) | 1977-08-13 |
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