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Werkstückförderanlage, insbesondere für Galvanisierungsanlagen Die
Erfindung betrifft eine Werkstückförderanlage, insbesondere für Galvanisietungsanlagen,
mit Schienen, die sich in Längsrichtung entlang einer Reihe von Behandlungsstationen
erstrecken und in Pendelbewegungen hin- und herfahrende Hubvorrichtungen tragen,
die mit an Werkstücktraggestellen angreifenden Teilen versehen sind, um die Werkstücktraggestelle
über die Behandlungsstationen zu heben und in sie abzusenken.
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Bei dieser bekannten Förderanlage sind die Pendelwagen jeweils nur
über zwei Behandlungsstationen hin- und herbeweglich, wobei alle Pendelwagen nur
gemeinsam hin- und herbeweglich sind, hinsichtlich der Hubbewegung, um Werkstücke
aus den Behandlungsbehältern zu heben und in dieselben abzusenken.
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Diese bekannte Maschine ist für einen derart anpassungsfähigen Betrieb,
wie es die Förderanlage nach der Erfindung ist und wie es nachfolgend noch ersichtlich
werden wird, völlig ungeeignet.
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Es sind ferner Fördereinrichtungen, jedoch nicht zur Verwendung bei
Galvanisierungsanlagen, bekannt, bei denen Pendelwagen zur Bildung einer Einheit
zusammengekuppelt sind, deren Lastträger gemeinsam angehoben und abgesenkt werden.
Diese bekannten Fördereinrichtungen sind nur in der Lage, ein Werkstück von einer
Arbeitsstation zur nächsten zu fördern, und sind daher nicht an verschiedene Anforderungen
und Abläufe der Arbeitsgänge anpaßbar.
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Mit der Erfindung soll eine Förderanlage der eingangs erwähnten Art
geschaffen werden, bei der die Hubvonrichtungen der einzelnen Pendelwagen und die
Pendelwagen als solche völlig unabhängig voneinander betätigbar und beweglich sind,
um eine maximale Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten Behandlungsanforderungen
und Abläufe zu erreichen.
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Dies soll bei einem verhältnismäßig kleinen beweglichen Aufbau erreicht
werden, wobei die Anordnung so sein soll, daß die Pendelwagen nachfolgend auch dazu
benutzt werden können, die leeren Werkstückgestelle vom einen Ende in der Anlage
zum anderen zurückzubewegen. Die Förderanlage gemäß der Erfindung soll wirtschaftlicher
herstellbar sein, als dies bisher möglich war, indem die über Kopf liegenden Teile
der bekannten Fördermaschinen stark reduziert und schwere Stützkonstruktionen, die
bisher über allen Behandlungsstationen erforderlich waren, vermieden werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabenstellung besteht die Erfindung unter Aufteilung
der Reihe von Behandlungsstationen in mehrere Förder- bzw. Behandlungsabschnitte
darin, daß je Förderabschnitt ein unab-
hängig von dem anderen beweglicher Pendelwagen
mit je zwei oder mehr unabhängig voneinander auf und ab beweglichen Hubvorrichtungen
vorgesehen ist und die Arbeitsbereiche dieser Pendelwagen sich an den Nahtstellen
der einzelnen Förderabschnitte überschneiden.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die
Pendelwagen aus einer Anzahl von fahrbaren Hebeeinheiten bestehen, die lösbar aneinandergekuppelt
und gemeinsam entlang einer Deckenschiene beweglich sind, und daß jede Hebeeinheit
mit wenigstens einem Hubkörper versehen ist, der unabhängig von den Hubkörpern der
anderen Hebeeinheiten beweglich ist. Zweckmäßig weist jede Hebeeinheit dabei einen
Rahmen mit elektromotorisch angetriebenen Hubvorrichtungen für die Werkstücktraggestelle
auf. Es sei jedoch bemerkt, daß es an sich bekannt ist, mehrere an einer Deckenschiene
fahrbare Hebeeinheiten mit unabhängig voneinander steuerbaren Hebevorrichtungen
lösbar miteinander zu einem ähnlichen hin- und herfahrenden Hebezeugzug zusammenzukuppeln.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß eine Steuervorrichtung
vorgesehen ist, um die schrittweise Bewegung des Pendelwagens auf den
Schienen
und die unabhängige Aufundabbewegung jeder der Hubvorrichtungen auf dem Pendelwagen
in einer vorher gewählten Folge zu steuern.
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Vorzugsweise überschneiden sich die Förderabschnitte benachbarter
Pendelwagen an einer Umkehr- und Umladestation der Werkstücktraggestelle Ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt F i g. 1
eine schematische Draufsicht auf eine beispielsweise Anordnung einer geradlinigen
Förderanlage, F i g. 2 eine schematische Seitenansicht der in F i g. 1 gezeigten
geradlinigen Förderanlage, Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines Behandlungsabschnittes
der in F i g. 1 und 2 gezeigten geradlinien Förderanlage, F i g. 4 eine Draufsicht
auf den in F i g. 3 gezeigten Abschnitt, Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie
5-5 der Fig. 3, Fig. 6 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie 6-6 der Fig.
4, F i g. 7 einen vergrößerten Teilschnitt der Stromzuführungsschlene für die elektrischen
Hubmotoren des in F i g. 5 in der mit 7 bezeichneten eingekreisten Fläche dargestellten
hin- und herfahrenden Wagens (Pendelwagen), Fig. 8 einen Querschnitt ähnlich demjenigen
der F i g. 5 zur Veranschaulichung einer wahlweise möglichen Ausbildung des hin-
und hergehenden Wagens und der Stützschiene, F i g. 9 eine Teilseitenansicht einer
weiteren, wahlweise möglichen Ausführung des hin- und herfahrenden Wagens aus einer
Anzahl von fahrbaren Hebeeinheiten, die lösbar aneinandergekuppelt und auf der oberhalb
angeordneten Deckenschiene beweglich gelagert sind, Fig. 10 einen Querschnitt nach
der Linie 10-10 der Fig. 9, F i g. 11 eine schaubildliche Teilansicht einer Endübergabevorrichtung
zur Übergabe bzw. Überführung eines hin- und hergehenden Wagens seitwärts von einem
Schienensatz über einer fluchtenden Reihe von Behandlungsbehältern auf einen zweiten
Schienensatz, der über einer zweiten Reihe fluchtender. Behandlungsbehälter daneben
angeordnet ist, F i g. 12 eine schaubildliche Teildarstellung einer wahlweisen seitlichen
Endübergabeanordnung für eine Anzahl untereinander zu Pendelwagen verbundener fahrbarer
Hebeeinheiten, die von einer oberhalb angeordneten D eckenschiene aufgenommen werden;
Fig. 13 A bis 13D zeigen schematische Seitenansichten zur Darstellung des Betriebes
des Pendelwagens und der darauf angeordneten Hubvorrichtungen, um in Verbindung
mit einer Hebe- und Senkbewegung einen Vorschub um eine einzige Station und die
Werkstückgestelle nacheinander durch eine Reihe von Behandlungsbehältern hindurch
zu bewegen, Fig. 14A bis 14D schematische Seitenansichten der Anlage zur Darstellung
des Betriebes des Pendelwagens und der Hubvorrichtungen, um einen Vorschub der Werkstückgestelle
um zwei Stationen auszuführen und sie nacheinander durch eine Reihe von fluchtenden
Behandlungsbehältern hindurchzuführen, Fig. 15A bis 15H schematische Seitenansichten
der Anlage zur Darstellung der Betriebsbewegungen des Pendelwagens und der Hubvorrichtungen,
um
eine sogenannte »Pendelübergabe« der Werkstückgestelle, beginnend an der Belade-Endstation
der Anlage und von dort in einer Reihenfolge zur Entladestation der Anlage fortschreitend
auszuführen, Fig. 16A bis 16G schematische Seitenansichten zur Darstellung eines
ausgewählten Zellenbetriebstaktes, in welchem die Werkstückgestelle wahlweise aus
den Behandlungszellen herausgezogen und durch neue beladene Werkstückgestelle ersetzt
werden, wonach das herausgezogene Werkstückgestell zur Entladestation der Anlage
übergeben wird, F i g. 17A bis 17D schematische Seitenansichten der Anlage zur Darstellung
der Übergabebewegung und der Arbeitsweise der Hubvorrichtung des Pendelwagens unter
Einschluß eines Übersuringetaktes oder Überspringevorganges in einem Vorschub der
beladenen Werkstückgestelle um eine einzige Station in Verbindung mit einer Hebe-
und Senkbewegung gemäß der in den F i g. 13 A bis 13 D gezeigten Reihenfolge, F
i g. 18 A bis 18C schematische Seitenansichten der Anlage zur Darstellung eines
Vorschubtaktes in Verbindung mit einer Hebe und Senkbewegung bei nur einer Station
unter Einschluß einer kurzen Tauchzeit bei einer gewählten Behandlungsstation, Fig.
19 eine schematische Draufsicht auf eine Zeitfolgetrommel in einem zentralen Steuerstromkreis
zur Erlangung eines vorgewählten Arbeitstaktes des Pendelwagens und seiner Hubvorrichtung
mit aufeinanderfolgenden Phasen, Fig. 20 eine schematische Teilseitenansicht eines
Pendelwagens mit einem Überholsteuerungsschalter, um jegliche Störung zwischen benachbarten
Pendelwagen zu verhindern.
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Eine beispielsweise Anordnung einer Förderanlage mit Pendelwagen
gemäß der Erfindung ist schematisch in den F i g. 1, 2 dargestellt, in welchen drei
Behandlungs- und Förderabschnitte 20 a, 20b bzw.
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20c geradlinig hintereinander angeordnet sind. Gemäß dieser allgemeinen
Anlagert werden die Werkstücke zum Eingangs- oder Ladeende durch einen Werkstattförderer
22a hingefördert, von diesem abgenommen und auf die Werkstücktraggestelle 24 aufgeladen,
die wiederum durch eine Reihe von Behandlungsstationen 1 bis 23 nacheinander zum
Ausgangs-oder Entladeende der Anlage gefördert werden. Die Werkstücke werden an
dem Entladeende von den Werkstückgestellen abgenommen und durch einen Werkstattförderer
26 dem nächsten Bearbeitungsvorgang zugeführt, Wahlweise könnten ohne weiteres auch
die Werkstückgestelle 24 unmittelbar von den bzw. auf die Werkstattförderer 22a,
26 übergeben und an einem vom Ladeende und Entladeende der Fördermaschine entfernten
Platz auf- und abgeladen werden.
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Jeder der Förder- bzw. Behandlungsabschnitte 20 a, 20b, 20c ist mit
einem Pendelwagen 28 a, 28 b, 28c versehen, welcher die beladenen Werkstückgestelle
24 in Richtung der Pfeile durch die fluchtende Reihe von Behandlungsbehältern30,
die diesen Abschnitt umfassen, überführt. In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten beispielsweisen
Anlage umschließt der Förderabschnitt 20 a die Stationen 1 bis 6, welche von den
Stationen 8 bis einschließlich 15 des Abschnittes 20 b durch die Gestellumkehrstation7
ge trennt sind, an welcher ein leeres Werkstückgestell 32 aufgehängt ist. In gleicher
Weise sind die Behandlungsbehälter 30 des Abschnitts 20 b von den Behandlungsbehältern
30,
welche die Stationen 17 bis 22 und die Entladestation 23 des Förderabschnittes 20
c umfassen, durch die Gestellumkehrstation 16 getrennt. Die Stationl des Abschnittes
20 a umfaßt die Ladestation, in welcher die Werkstücke auf ein leeres Werkstückgestell
aufgegeben werden oder die beladenen Werkstückgestelle von dem Werkstattförderer
22 a aus übergeben werden. Die Station 23 umfaßt eine Entladestation, in welcher
die bearbeiteten Werkstücke von den Werkstückgestellen abgenommen werden oder von
der aus das Werkstückgestell mit den bearbeiteten Werkstücken auf den Werkstattförderer
26 der Werkstatt durch Umladevorrichtungen übergeben wird.
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Die Fahrbewegungen der Pendelwagen 28 a, 28 b, 2Sc überlappen die
angrenzenden Enden benachbarter Förderabschnitte, so daß beispielsweise der Pendelwagen
28 b ein beladenes Werkstückgestell 24 aus der Station 6 des Abschnittes 20a herauszieht
und es in einen vorgewählten Behandlungsbehälter 30 längs des Abschnittes 20b überführt.
In gleicher Weise kann der Pendelwagen 28a so gesteuert werden, daß er ein Werkstückgestell
nach Beendigung seiner Behandlung in den Behältern, welche die Stationen 8 bis einschließlich
15 umfassen, an der Station 17 entsprechend der ersten Station des Förderabschnitts
20 c niederlegt.
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Es war bisher üblich, während der Übergabe der NVerkstückgestelle
zwischen benachbarten Abschnitten eine sogenannte Abtropf- und Übergabestation zu
benutzen, an welcher die Werkstückgestelle nach Beendigung ihrer Behandlungsfolge
in einem Abschnitt für unbegrenzte Zeit abgesetzt wurden, um ihre Übergabe in den
nächstbenachbarten Abschnitt zu erwarten. Solche Abtropf- und Übergabestationen
stellen Aufhaltestationen dar, welche keinem nützlichen Behandlungszweck dienen,
abgesehen von einer vorübergehenden Lagerung der Werkstückgestelle während ihres
gesamten Bearbeitungstaktes.
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Infolge der engen Zusammenwirkung zwischen den Übergabebewegungen
der einzelnen Pendelwagen der erfindungsgemäßen Anlage können solche Raumanforderungen,
die mit den Abtropf- und Ubergabestationen verbunden sind, jetzt in Fortfall kommen,
wodurch eine Übergabe zwischen einem Förderabschnitt und dem nächsten Abschnitt
unter Verwendung eines wirksamen Behandlungsbehälters beendet werden kann. Demzufolge
ist es jetzt möglich, gegebenenfalls einen Spülbehälter oder einen Lösungsrückgewinnungsbehälter
als Abtropf- und tSbergabestation zu benutzen, wodurch eine Verminderung in der
Gesamtlänge der Maschine bei gleichzeitiger Steigerung der Leistungsfähigkeit und
Verminderung der Länge des Arbeitstaktes geschaffen wird. Es ist auch möglich, die
leeren Werkstückgestelle von der Entladestation an die Beladestation der Anlage
durch Pendelwagen über denselben B earbeitungspfad zu überführen, wodurch der besondere
Gestellförderer nicht mehr nötig ist, welcher bisher bei geradlinigen Anlagen der
vorbekannten Art erforderlich war.
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Wenn verhältnismäßig große und sperrige Werkstückgestelle für die
Bearbeitung einer besonderen Werkstück arzt verwendet werden, dann wird eine verhältnismäßig
sorgfältig ausgearbeitete und einen verhältnismäßig großen Raum erfordernde Gestellförderanlage
notwendig, die in erheblichem Maße zu den Kosten und dem Raumbedarf der geradlinigen
Anlage beiträgt. Während eine solche besondere Gestell-
förderanlage an sich auch
bei der Anlage, die die Erfindung beinhaltet, verwendet werden kann, sind im vorliegenden
Fall Gestellumlade- oder -übergabe-Stationen, wie beispielsweise die Stationen 7
und 16, vorgesehen, auf welche die leeren Werkstückgestelle durch die Pendelwagen
übergeben werden, und zwar während des Rücklauftaktes dieser Wagen in Richtung auf
die Beladestation der Anlage zu. Der Einschluß eines solchen Gestellübergabetaktes
macht die Anordnung der Gestellrückgabestation 7 und 16 erforderlich, welche einen
geringen zusätzlichen Raum, jedoch keine zusätzliche Fördereinrichtung benötigen,
wodurch eine erhebliche Verminderung in den Kosten und eine Verbesserung in der
Ausnutzung des Platzes der Anlage erzielt wird.
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Die besondere in den F i g. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform ist
anwendbar auf einen Galvanisierungsvorgang, bei welchem die beladenen Werkstückgestelle
24 durch den Behandlungsabschnitt 20a hindurchgefördert werden, welcher beispielsweise
einen Vorreinigungstakt umfassen kann, nach welchem sie in den Behandlungsabschnitt20b
eintreten und sich einem Galvanisierungstakt unterziehen, woraufhin sie an den Behandlungsabschnitt
20 c übergeben werden und sich einem Nachbehandlungstakt unterziehen.
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Die beladenen Werkstückgestelle 24 werden an jeder Behandlungsstation
durch eine Gestellunterstützung 34 gehalten, welche auf Trägern 35 gelagert ist,
die sich an jeder Seite der Behandlungsbehälter 30 entlang erstrecken und im wesentlichen
in der Mitte zwischen den dazwischenliegenden Trennwänden 36 angeordnet sind. Jeder
Pendelwagen 28 a, 28 b, 28c kann unabhängig von den anderen betätigt werden und
bewirkt das Befördern der beladenen Werkstückgestelle in einer vorhergewählten Reihenfolge
durch seinen Behandlungs- bzw. Förderabschnitt hindurch.
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Beispielsweise kann der Pendelwagen 28a so gesteuert werden, daß er
die beladenen Werkstückgestelle von der Ladestation 1 durch die Behandlungsbehälter
in einem nachfolgenden Arbeitstakt mit aufeinanderfolgenden Phasen auf die Behandlungsstation
6 übergibt. Der Pendelwagen 28 b kann so gesteuert werden, daß er das beladene Werkstückgestell
aus der Behandlungsstation 6 herauszieht und es in einen ausgewählten Behandlungsbehälter
der Stationen 8 bis einschließlich 15 einsetzt, wodurch ein Zellenarbeitstakt vorgesehen
wird. Das beladene Werkstückgestell, welches durch den Pendelwagen 28b herausgezogen
wird, kann im Anschluß daran auf die Station 17 des Behandlungsabschnittes 20 c
übergeben werden, von der es in einem anschließenden Takt mit aufeinanderfolgenden
Phasen durch die Nachbehandlungsstation 17 bis 22 zur Entladestation 23 übergeben
wird.
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Es werden jetzt die baulichen Merkmale der Pendelfördermaschine unter
besonderer Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 7 beschrieben, welche eine vergrößerte
Darstellung des Förder- oder Behandlungsabschnitts 20 b zeigen. Da die einzelnen
Abschnitte 20a, 20b, 20c im wesentlichen gleich sind, werden diese durch die ausführliche
Beschreibung eines dieser Abschnitte genügend erläutert, so daß die baulichen Merkmale
der gesamten geradlinigen Anlage verständlich sind. In der besonderen Ausführungsform
der F i g. 3 bis 7 ist der Pendelwagen 28 b beweglich auf zwei in der Längsrichtung
verlaufenden Schienen 38 angeordnet, die in parallelem Abstand im Bereiche der oberen
Ränder der Behandlungsbehälter 30 angeordnet sind. Der Pendeiwagen 28 b
ist
mit zwei Hubvortichtungen 40 a, 40b versehen, welche zur Führung durch lotrechte
Rahmenteile 42 zur Ausführung einer Aufundabbewegung über den Behandlungsbehältern
30 gelagert sind.
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Die unteren Enden der Rahmenteile 42 sind starr mit den in der Längsrichtung
verlaufenden Seitenteilen 44 verbunden, an denen jeweils zwei Flanschrollen46 drehbar
befestigt sind. Wie es am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist, laufen die Rollen 46
zwischen den Ober- und Unterflanschen der Schienen 38, welche U-förmig ausgebildet
sind. Die Schienen 38 sind in angemessenen Längsabständen durch eine Reihe von Säulen
47 gestützt, die an der Seite der Behandlungsbehälter 30 angeordnet sind. Die Schienen
38 können aus einer Reihe von U-Profilen zusammengesetzt werden, um die erwünschte
Länge in Übereinstimmung mit der Länge und Anzahl der Behandlungsstationen, durch
welche sich die Werkstücke bei ihrer Behandlung hindurchbewegen sollen, vorzusehen.
Die Schienen 38 erstrecken sich ununterbrochen von einem Abschnitt zum nächsten
Abschnitt, um eine überlappende Längsbewegung der einzelnen Pendelwagen zu ermöglichen.
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Jeder der Hebevorrichtungen 40 a, 40 b umfaßt einen Hubkörper 48
a, 48 b, dessen Enden gleitend in dem lotrechten Rahmenteil 42 geführt werden, die
allgemein einen U-förmigen Querschnitt haben. Jeder Hubkörper 48 a, 48b ist mit
zwei Betätigungsarmen 50a bzw. 50 h versehen, welche mit Abstand einander gegenüberliegend
nach innen vorspringen und mit einem allgemein V-förmigen Schlitz oder einer Nut
versehen sind, in welcher die Endabschnitte der oberen Querstange oder der oberen
Werkstückgestelle bei ihrer Aufhängung an den Hubvorrichtungen wiegenartig gelagert
werden können. Jeder Hubkörper 48 a, 48b kann in eine angehobene Stellung gemäß
der Darstellung in Fig.5, in welcher die Werkstückgestelle über die Trennwände 36
der Behandlungsbehälter angehoben sind, hinein und aus ihr heraus in eine abgesenkte
Stellung bewegt werden, in welcher die Betätigungsarme 50a, 50b unterhalb der Werkstückgestellunterstützung
34 angeordnet sind.
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Wie am besten aus den F i g. 5 und 6 ersichtlich, kommt eine Kettenaufzugvorrichtung
zur Anwendung, um jeden der Hubkörper 48a, 48b unabhängig auf- oder abwärts zu bewegen.
Jede Aufzugvorrichtung umfaßt einen umkehrbaren Elektromotor 52a, 52 b, welcher
zum Antrieb mit einem Untersetzungsgetriebe 54 a bzw. 54b verbunden ist, welches
mit einem Antriebskettenrad56a, 56b ausgestattet ist, das auf einer Abtriebswelle
58 a, 58b befestigt ist.
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Das Antriebskettenrad 56a, 56 b ist durch eine endlose Kette 60a,
60 b mit einem angetriebenen Kettenrad 62 a, 62 b verbunden, welches fest auf einer
Trommelwelle64a, 64b befestigt ist, die in zwei oberen Rahmenteilen 66 des Pendelwagens
gelagert ist. Um die Tronunelwellen 64 a, 64 b sind zwei mit Querabstand angeordnete
biegsame Elemente, z. B.
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Ketten 68 a, 68b, herunigewickelt, deren untere Enden an den oberen
Querbalken der Hubkörper 48 a, 48 b befestigt sind. Jeder der umkehrbaren Elektromotore
52 a, 52b kann unabhängig betrieben werden, wodurch ein unabhängiges Heben und Senken
der Hubvorrichtungen 40 a, 40b ermöglicht ist. Anstatt der Kettenhubvorrichtung
können selbstverständlich auch andere Vorrichtungen, beispielsweise eine aus einem
hydraulischen Zylinder oder
einer Zahnstange und einem Ritzel bestehende Anordnung
zur Anwendung kommen, um eine unabhängige Hubbewegung der beiden Hubkörper 48 a,
48 b zu erreichen.
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Die richtige Bewegung der beiden Hubkörper 48a, 48b wird durch einen
GrenzschalterLSla, LS 1 b für die obere Stellung und einen Grenzschalter LS2a, LS
2 b für die untere Stellung gesteuert, die, wie am besten aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich
ist, im Bereich der lotrechten Rahmenteile 42 angeordnet sind und durch die Hubkörper
48 a bzw. 48b betätigt werden können. Die Grenzschalter sind mit einer zentralen
Steueranlage, welche elektrische Energie zu den umkehrbaren Elektromotoren 52a,
52b liefert, elektrisch verbunden und bewirken eine Entregung derselben, wenn die
Hubkörper die richtige angehobene oder abgesenkte Stellung erreicht haben, und signalisieren
diese Bedingung gleichzeitig der Steueranlage.
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Die elektrische Energie wird durch drei in der Längsrichtung verlaufende
Stromschienen70a, 70b an jeden der umkehrbaren Elektromotoren 52a, 52b herangeführt,
und diese Stromschienen 70a, 70 b sind an der Außenseite jeder Schiene 38 befestigt,
gegen die eine Anzahl Kontaktbürsten 72a, 72b in elektrischem Gleitkontakt anliegen.
In F i g. 7 ist eine vergrößerte Darstellung der Stromschiene70a gezeigt, nämlich
der Bereich, welcher bei 7 in Fig. 5 durch den punktierten Kreis umrissen ist. Gemäß
der Darstellung in F i g. 7 sind die Kontaktbürsten 72 a, welche mit dem umkehrbaren
Elektromotor 52 a der Hubvorrichtung 40 a elektrisch verbunden sind, übereinander
auf einem Verlängerungsbügel 74a angeordnet, der sich seitwärts von dem unteren
Längsseitenteil 44 des Pendelwagens forterstreckt. Jede Kontaktbürste 72 a ist mit
einem Schaltkasten 76a elektrisch verbunden, von welchem sich elekrische Leitungen
nach oben an den Rahmenteilen 42 entlang zu dem Elektromotor 52a hin erstrecken.
Die Kontaktbürsten 72b sind in ähnlicher Weise auf einem Verlängerungsbügel 74b
angeordnet und mit einem Schaltkasten 76 b gemäß der Darstellung in Fig.5 elektrisch
verbunden, welcher wieder durch Leitungen mit dem umkehrbaren Elektromotor 52 b
der Hubvorrichtung 40 b verbunden ist.
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Aus der Anordnung geht hervor, daß die Umkehrung der Polarität in
den Stromschienen 70 a, 70b eine entsprechende Umkehrung in der Umlaufrichtung der
umkehrbaren Elektromotoren bewirkt, was zu der gewünschten Hub- oder Senkbewegung
der Hubkörper 48 a, 48b führt. Es sei auch darauf hingewiesen, daß ein Dreiphasenwechselstrom
zu den umkehrbaren Elektromotoren hingeführt werden kann, und zwar durch biegsame
Kabel, die von einer Überführung über den Bewegungspfad jedes einzelnen Pendelwagens
in der in F i g. 1 schematisch dargestellten Weise aufgenommen werden, oder wahlweise
durch obengesteuerte elektrifizierte Laufkatzendrähte, die sich in der Längsrichtung
des Bewegungspfades des Pendelwagens erstrecken. Es ist ferner zu beachten, daß
an Stelle der Verwendung der umkehrbaren Elektromotoren zur Lieferung der Antriebskraft
für die Hubvorrichtungen 40 a, 40b ohne weiteres auch strömungsmittelbetätigte Motoren
verwendet werden können, an welche ein unter Druck stehendes Betätigungströmungsmittel
durch biegsame Leitungen herangeführt wird, die mit fernbetätigten Magnetventilen
versehen sind, um eine Erregung und
Entregung der Motoren wie auch
eine Steuerung der Umlaufrichtung derselben zu- erwirken.
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Ein Vorshub der Pendelwagen in der Längsrichtung auf den Schienen
38 entlang wird durch einen Kettenantrieb erreicht, der in Fig. 3 bis 5 gezeigt
ist und einen umkehrbaren Elektromotor 78 einschließt, der zum Antrieb mit einem
Getriebekasten SO verbunden ist, der mit einem Antriebskettenrad 82 gekuppelt ist,
das durch eine Kette 86 mit einem angetriebenen Kettenrad 84 verbunden ist. Das
angetriebene Kettenrad 84 ist auf einer Antriebswelle 88 angeordnet, welche auf
den Säulen47 drehbar gelagert ist und sich in der Querrichtung der Schienen 38 erstreckt.
Mit jedem Ende der Antriebswelle 88 ist ein Untersetzungskettenrad 90 verbunden.
Um jedes Kettenrad 90 wird eine Antriebskette 92 herumgeführt, deren entgegengesetzte
Enden je um ein Leerlaufkettenrad 94 herumgeführt sind, welches an jedem Ende einer
Leerlaufwelle 96 befestigt ist, die wieder auf den Säulen 47 drehbar gelagert ist.
Das obere Trum jeder Kette 92 ist an einem ihrer Glieder mit einem Seitenarm 98
verbunden, der an jedem der Seitenteile 44 des Pendelwagens befestigt ist und seitwärts
von ihm vorsteht und eine Bewegung desselben in Abhängigkeit von der Längsbewegung
der Kette bewirkt. Die Anordnung einer Antriebskette 92 auf jeder Seite der Fördereinrichtung
bewirkt einen Ausgleich der Kräfte, die auf den Pendelwagen übertragen werden, und
verhindert jegliches Festfressen durch Schieflaufen desselben während seiner Bewegung
auf den Schienen 38 entlang.
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Das Ein- und Ausschalten des umkehrbaren Elektromotors 78, d. h.
des Vorschubantriebes, wird so gesteuert, daß die entsprechenden Betätigungsarme
SOa, 50b der Hubkörper 48a bzw. 48b mit der Gestellunterstützung34 an jeder einzelnen
Behandlungsstation ausgerichtet werden. Diese Ausrichtung wird in der in den F i
g. 4 und 5 als Beispiel gezeigten Anlage durch eine Reihe von Stationsgrenzschaltern
LS3a, LS3b erreicht, die mit Abstand in der Längsrichtung an den Schienen 38 entlang
zur Betätigung durch Schaltnocken 100 a bzw. 100 b auf dem Pendel wagen angeordnet
sind, um denselben anzuhalten, wenn die Hubvorrichtungen 40 a, 40b in einer entsprechenden
Fluchtstellung mit der Gestellunterstützung 34 einer gewählten Behandlungsstation
angeordnet sind. Es können selbstverständlich Tastmittel, wie z.B. magnetische oder
photoelektrische Tastmittel, verwendet werden, welche wahlweise erregt werden können,
um den Pendelwagen so anzuhalten, daß eine der Hubvorrichtungen 40a, 40b in richtiger
Lage an einer vorher gewählten Behandlungsstation angehalten wird.
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Jeder der Stationsgrenzschalter LS3 a, LS3b ist mit dem zentralen
Steuerkreis der Fördermaschine elektrisch verbunden und wird wahlweise erregt, so
daß bei Betätigung desselben durch die Schaltnocken 100a, 100 b der Wagen in der
entsprechenden Stellung anhält. Die Betätigung der Stationsgrenzschalter, welche
entregt sind, hat keinen Einfluß auf eine Pendelwagen-Fahrbewegung. Die Betätigung
der Stationsgrenzschalter teilt auch die Ankunft des Pendelwagens der gewählten
Behandlungsstation mit, woraufhin die Bewegung der entsprechenden Hubvorrichtung
eingeleitet wird, um den Werkstückträger entweder aus der entsprechenden Behandlungsstation
herauszuheben oder in sie hinein abzusenken. Bei Beendigung der Hebe- oder Senkbewegung
der Hubvor-
richtungen, wie sie durch die entsprechenden Grenzschalter LSla, LS 1
b oder LS 2 a, LS 2 b für die Auf wärtsstellung oder Abwärtsstellung signalisiert
wird, wird der Fahrantriebsmotor wieder erregt und bewirkt eine Bewegung des Pendelwagens
in der Längsrichtung, bis der entsprechende Schaltnocken 100 a, 100 b einen anderen
Stationsgrenzschalter auslöst, welcher durch die zentrale Steueranlage erregt worden
ist, wodurch ein Anhalten des Wagens an dem entsprechenden Platz der Behandlungsstation
bewirk wird. Dieser Betriebstakt und die Zuordnung der verschiedenen Steuergrenzschalter
wird in Ver bindung mit den typischen Betrlebsfolgen der Pendelwagen und der darauf
angeordneten Hubvorrichtungen in größeren Einzelheiten beschrieben werden.
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Eine wahlweise mögliche Ausbildung der Pendelwagen ist in F i g.
8 gezeigt, in welcher gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen, die bereits
in Verbindung mit der in den F i g. 1 bis 7 beschriebenen Anlage verwendet wurden,
mit einem Strich versehen bezeichnet werden. Gemäß der Darstellung in F i g. 8 sind
die lotrechten Rahmenteile 42' langgestreckt, verlaufen längs den Seiten der Behandlungsbehälter
30' nach unten und sind an ihren unteren Enden mit Rollen 46' versehen, die in in
der Längsrichtung verlaufenden Schienen 38' geführt sind, welche auf dem Boden oder
einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet sind, auf welcher die Behandlungsbehälter
gelagert sind. Diese bauliche Anordnung vermindert die stützende Rahmenausbildung,
die bei der vorher beschriebenen Anlage benötigt wird, um die Schienen in der angehobenen
Lage im Bereich der oberen Ränder der Behandlungsbehälter zu stützen. Der Pendelwagen
selbst ist im wesentlichen der gleiche wie der bereits beschriebene.
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Eine weitere Ausführungsform des Pendelwagens und der Schienenunterstützung
ist in den F i g. 9 und 10 gezeigt. Gemäß den Darstellungen in diesen Figuren ist
eine obenlaufende Deckenschiene 102 durch eine Reihe von Streben 104 an einer obenlaufenden
Stütze aufgehängt. Die Deckenschiene 102 erstreckt sich in der Längsrichtung und
im wesentlichen in der Mitte über mehrere Behandlungsbehälter 106, welche mit Gestellunterstützungen
108 versehen sind, an deren oberen Rändern entlang ein Werkstückgestell 110 aufgehängt
wird, wenn das Gestell in den Behandlungsbehälter eingetaucht wird. Ein Pendelwagen
ist beweglich auf der Deckenschiene 102 angeordnet und umfaßt eine Anzahl von einzelnen
hin-und herfahrenden Hebeeinrichtungen 112, die lösbar miteinander verbunden sind
und einen Vielfachhubwagen in Übereinstimmung mit der besonderen Art des durchzuführenden
Behandlungstaktes damit bilden.
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Jede Hebeeinheit oder Hubvorrichtungll2 umfaßt eine Laufkatze 114,
von welcher ein umgekehrter U-förmiger Rahmen herabhängt, der zwei aufrechte Seitenteile
116 mit U-förmigem Querschnitt umfaßt, die mit ihren oberen Enden starr an einem
Querhaupt 118 befestigt sind. Ein Hubkörper 120 ist gleitend angeordnet und wird
durch den Eingriff seiner Seiten in die Seitenteile 116 zur Ausführugn einer Aufundabbewegung
über den Behandlungsbehältern geführt, wodurch ein Herausziehen oder ein Absenken
der darin befindlichen WerkstückT gestelle bewirkt wird. Die Hubkörper 120 sind
identisch mit den bereits beschriebenen und sind an ihren unteren Enden mit nach
innen greifenden Armen122
versehen, um die herabhängenden Werkstückgestelle
zu erfassen und wiegenartig zu lagern. Die Aufund: abbewegung jedes einzelnen Hubkörpers
120 wird durch eine Aufzugsvorrichtung erreicht, welche einen umkehrbaren Motor
124 umfaßt, der auf dem Querhaupt 118 gelagert ist, der zum Antrieb mit der Trommelwelle
126 zum Auf- oder Abwickeln von zwei Hubseilen oder -ketten 128 verbunden ist, wobei
die unteren Enden der Ketten oder Seile mit den Hubkörpern 120 verbunden sind. Die
Laufkatze 114 umfaßt einen Körper 129, welcher einen U-förmigen Querschnitt hat
und auf welchem vier mit Abstand angeordnete Rollenpaare 130 angeordnet sind, die
sich auf gegenüberliegenden Flächen des unteren Flansches der Deckenschiene 102
abrollen, wie es am besten in F i g. 10 ersichtlich ist. Es sind außerdem zwei Oberrollen
132 vorgesehen, die sich auf den entgegengesetzten Flächen des senkrechten Steges
der Deckenschiene abrollen, um eine seitwärtsgerichtete Schwenkbewegung des Pendelrahmens
relativ zu den Behandlungsbehältern zu verhindern. Die Bewegung der Hubvorrichtung
112 in der Längsrichtung wird durch eine Antriebsvorrichtung, beispielsweise eine
aus Zahnstange und Ritzel bestehende Anordnung mit einer langgestrekten Zahnstange
134 er reicht, die an der Deckenschiene befestigt ist und sich in der Längsrichtung
in der Mitte derselben erstreckt.
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Auf der Laufkatze 114 ist ein Ritzel 136 zum Umlauf angeordnet, so
daß es ständig mit der Zahnstange 134 kämmt. Der Umlauf des Ritzels 136 in beiden
Richtungen wird durch einen umkehrbaren Motor 138 erreicht, der auf der Unterseite
der Laufkatze 114 angeordnet und durch ein Kegelradgetriebe 140 zum Antrieb mit
dem Ritzel verbunden ist.
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Die Stromzuführung zu dem umkehrbaren Motor 124 der Hubvorrichtung
und dem umkehrbaren Motor 138 der Übergabevorrichtung erfolgt durch biegsame Kabel,
die- sich von der obenverlaufenden Stütze in der bereits beschriebenen Weise nach
unten erstrecken oder wahlweise durch eine Reihe von Stromschienen 142 a, 142 b,
142 c, die sich in der Längsrichtung des Bewegungspfades der Hubvorrichtung 112
erstrecken und sich in elektrischer Gleitberührung mit Kontaktbürsten 144 a, 144
b, 144 c befinden, die auf den Laufkatzen angeordnet und mit dem zugehörigen Elektromotor
elektrisch verbunden sind.
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Bei der besonderen Ausführungsform der Hubvor--richtung 112 gemäß
der Darstellung in den Fig. 9 und 10 ist jede Hubvorrichtung mit einem eigenen Fahrantrieb
ausgestattet. Da nur ein Fahrantrieb benötigt wird, um zwei oder mehr Hubvorrichtungen
112 vorwärts zu treiben, die durch obere Glieder 146 und untere Glieder 148 gemäß
der Darstellung in Fig. 9 miteinander gekuppelt sind, können die verbleibenden Fahrantriebe
ausgeschaltet oder außer Betrieb gesetzt werden, so daß eine Hubvorrichtung als
die Hauptvorrichtung arbeitet und die restlichen Vorrichtungen, die damit verbunden
sind, als untergeordnete Einheiten arbeiten. Auf Grund der vorgesehenen Kupplungsanordnung
kann ein Vielfachhubwerkpendelwagen mit zwei oder mehreren einzellen Hubvorrichtungen
gebildet werden, um die erforderlichen Hubvorrichtungen zur Erlangung der benötigten
Werkstückhandhabungskapazität der Werkstückgestelle längs eines beliebigen besonderen
Behandlungsabschnitts vorzusehen. Ferner kann ohne weiteres durch Veränderung der
Lage der Verbin-
dungsglieder 146, 148 der Längsabstand zwischen den Hubvorrichtungen
jeder Vorrichtung gegebenen falls verändert und eingestellt werden, um den Abständen
zwischen den Gestellunterstützungen der Behandlungsstationen auf diesem Abschnitt
zu entsprechen.
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Die Hebe- und Senkbewegung des Hubkörpers 120 Jeder der für sich
eine fahrbare Einheit bildenden Hubvorrichtungen 112 wird in der bereits beschriebenen
Weise durch einen Grenzschalter LS1 für die obere Stellung und einen GrenzschalterLS2
für die untere Stellung gesteuert, die auf den Seitenteilen 116 angeordnet sind
und in Abhängigkeit von der Aufundabbewegung des Hubkörpers 120 betätigt werden.
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In ähnlicher Weise wird die gewünschte Fahrbewegung des Pendelwagens,
der eine Anzahl Hubvorrichtungen umfaßt, durch Tastmittel wie z. B. die Stationsgrenzschalter
LS3 gesteuert, die an dem Steg der Deckenschiene befestigt sind und durch Betäti--gungsnocken
150a, 150b ausgelöst werden können, die auch jeweils auf den einzelnen Pendelwagen
angeordnet sind, um den Pendelwagen zum Stillstand zu bringen, wenn die bestimmte
Hubeinheit des Viel fachhubwerkpendelwagens mit den Gestellunterstützungen 108 an
einer besonderen Behandlungs station fluchtet.
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Die beschriebene Förderanlage ist in geradliniger Form dargestellt,
bei welcher ein oder mehrere Pendelwagen eine Anzahl von beladenen Werkstückgestellen
in aufeinanderfolgenden Phasen durch eine fluchtende Reihe von Behandlungsstationen
bewegen.
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Es ist außerdem selbstverständlich eine alternative Anordnung von
Behandlungsbehältern in Betracht zu ziehen, längs welcher ein oder mehrere Pendelwagen
beweglich angeordnet sind, um die erforderlichen Be handlungen entsprechend einem
besonderen Anlage grundplan und einem besonderen WerkstückBußmuster auszuführen.
F i g. 11 zeigt ein besonderes Beispiel einer solchen Anördnung der Behandlungsbehälter,
bei welcher ein Pendelwagen der in den F i g. 3 bis 7 gezeigten allgemeinen Art
dargestellt ist, der Werkstücke von einer Reihe von Behandlungsbehältern 30 auf
eine zweite Reihe von Behandlungsbehältern, die neben dieser angeordnet ist, übergeben
kann. In der besonderen gezeigten Anordnung sieht die Übergabe von Werkstückgestellen
vom Ausgangsende einer Reihe von Behandlungsbehältern zum Eingangsende einer zweiten
Reihe von Behandlungsbehältern ein Werkstückflußmuster vom sogenannten Umkehrtyp
vor, in welchem die Werkstücke in einer zusammenhängenden Schleifenbahn gefördert
werden. Die Umkehranlage, die teilweise in Fig. 11 gezeigt ist, besteht aus zwei
geradlinigen Anlageteilen, die an den Enden durch einen querverlaufenden Abschnitt
miteinander verbunden sind, längs welchem die Pendelwagen von dem einen Abschnitt
auf den nächsten benachbarten Abschnitt übergeben werden.
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In der beispielsweisen Anordnung gemäß Fig. 11 ist ein Doppelhubwerkpendelwagen
28 in ausgezogenen Linien in seiner Anordnung auf den Schienen 38 hinter der letzten
Station einer fluchtenden Reihe von Behandlungsbehältern 30 gezeigt. Der Pendelwagen
28 ist in seiner besonderen hier gezeigten Stellung auf einer querverlaufenden Üb
ergab ebahn angeordnet, welche zwischen einer abgesenkten Stellung gemäß der Darstellung
in den ausgezogenen Linien in eine angehobene Stellung, die mit senkrechtem Abstand
darübergelegen ist, bewegt werden kann. Die
quer angeordnete thbergåbebahn
besteht aus einem Rahmen 151 mit zwei Querschienen 152, die längs den oberen Abschnitten
desselben angeordnet sind und sich mit Abstand im wesentlichen parallel dazu erstrecken.
Die Querschienen 152 ragen in entsprechende Lücken 154 der Hauptschienen 38 der
beiden Behälterreihen hinein und fluchten in ihrer unteren Stellung mit den Oberseiten
derselben, so daß eine ununterbrochene Abrollfläche für die Laufrollen 156 des Pendelwagens
vorhanden ist. Der Pendelwagen ist mit einem zweiten Satz von Hilfsrollen 158 ausgestattet,
die sich von den unteren Seitenkörpern 44 desselben erstrecken und in Berührung
mit den Querschienen 152 gebracht werden können, wenn diese Schienen in ihre obere
Stellung über den Hauptschienen 38 angehoben werden.
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Die Bewegung des Rahmens 151 und der darauf befindlichen Querschienen
152 in gehobene und gesenkte Stellungen hinein und aus ihnen heraus kann zweckmäßigerweise
durch eine Reihe von strömungsmitteldruckbetätigten Zylindern 160 erreicht werden,
die auf dem Boden oder einer Grundplatte angeordnet sind und deren Kolbenstangen
mit dem Rahmen 151 verbunden ist. Für die Stabilisierung des Rahmens in seiner abgesenkten
und angehobenen Stellung sowie während seiner Bewegung zwischen diesen Stellungen
ist eine Reihe von teleskopartigen Säulen 162 vorgesehen. Eine Seitwärtsübergabe
des Pendelwagens längs der Querschienen 152 von der - in Fig. 11 in fest ausgezogenen
Linien gezeigten Stellung in die angedeutete Stellung kann durch eine Vorschubbewegung,
welche eine ununterbrochene Kette 164 umfaßt, erzielt werden, wobei diese Kette
um zwei Kettenräder 166 herumgeführt ist, die zum Antrieb mit einem in dem Rahmen
151 gelagerten umkehrbaren Motor 168 verbunden sind. Die Kette 164 besitzt eine
Schubklaue 170, welche den Pendelwagen erfaßt und eine Übergabe desselben längs
der Querschienen bewirken kann. Die Übergabebewegung des Pendelwagens wird in Abhängigkeit
von der Betätigung eines Ubergabegrenzschalters LS4 eingeschaltet, wenn der Pendelwagen
in eine Stellung übergeben worden ist, in welcher seine Rollen 156 mit den Schienen
38 des nächstbenachbarten Förderabschnitts fluchten. Im Betrieb kann die Zuordnung
der Übergabevorrichtung und der Förderfolge der Werkstückgestelle des Pendelwagens
in einfacher Weise erreicht werden, wobei der Pendelwagen, wenn er seine Gestellübergabebewegungen
längs des einen Behandlungsabschnitts beendet hat, mit einem oder mehreren von ihm
herabhängenden Werkstückgestellen über die letzte Behandlungsstation hinaus in die
in F i g. 11 in ausgezogenen Linien gezeigte Stellung weitergeschoben wird. Wenn
der Pendelwagen diese Stellung erreicht, was durch einen Stationsgrenzschalter signalisiert
wird, dann wird die Vorwärtsbewegung des Pendelwagens zum Stillstand gebracht und
der Übergabekettenmotor 168 erregt Demzufolge werden der Pendelwagen und die auf
ihm gelagerten Werkstückgestelle seitwärts in die in gestrichelten Linien gezeigte
Stellung übergeführt, von der aus der Pendelwagen über die Behandlungsbehälter 30
weiterbewegt wird und die darauf befindlichen Werkstückgestelle anschließend in
der ersten Behandlungsstation oder in bestimmten ausgewählten -Stationen auf dem
zweiten benachbarten Behandlungsabschnitt abgesetzt werden.
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Der Pendelwagen kann ausschließlich für die Übergabe von Werkstückgestellen
aus der letzten oder den letzten wenigen Behandlungsstationen eines Abschnitts in
die erste oder ersten wenigen Behandlungsstationen benutzt werden oder kann wahlweise
zur Durchführung einer fortlaufenden Übergabe von Werkstückgestellen durch einen
Teil der fluchtenden Reihe von Behandlungsbehältern zusätzlich zu einer Übergabe
der Gestelle zwischen den benachbarten Abschnitten benutzt werden. Es ist ohne weiteres
auch denkbar, daß ein oder mehrere Behandlungsbehälter längs den Quer- bzw. Übergabeschienen
152 aufgenommen werden, in welchen die Werkstückgestelle durch die Hubvorrichtung
auf dem Pendelwagen an einem Punkt in der Mitte zwischen den beiden benachbarten
Behandlungsabschnitten der Anlage abgesenkt werden können.
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Eine wahlweise mögliche, in der Querrichtung wirksame Übergabevorrichtung
ist in F i g. 12 gezeigt, die insbesondere auf einen Pendelwagen der in F i g. 9
und 10 gezeigten allgemeinen Art anwendbar ist, wobei der Wagen von einer oberhalb
verlaufenden Deckenschiene 102 aufgenommen wird. Bei dem besonderen gezeigten Pendelwagen
sind vier Hubvorrichtungen 112 trennbar miteinander gekuppelt und bilden einen Pendelwagen
mit vier unabhängig wirksamen Hubvorrichtungen, um eine gewünschte Handhabungsfolge
für die Werkstückgestelle zu erreichen. Gemäß der Darstellung in Fig. 12 sind zwei
fluchtende Reihen von Behandlungsbehältern 106 im wesentlichen mit parallelem Abstand
- angeordnet, über denen sich die Deckenschiene 102 erstreckt. Die Bahnen der Deckenschienen
102 sind durch einen seitwärts beweglichen Deckenschienenabschnitt 102 a miteinander
verbindbar, welcher an Laufkatzen 172 hängt, die auf Querschienen 174 verfahrbar
sind.
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Gemäß der dargestellten Anordnung wird der Pendelwagen nach Beendigung
eines vorgeschriebenen Übergabetaktes der Werkstückgestelle längs der ersten Reihe
von Behandlungsbehältern in die in F i g. 12 in ausgezogenen Linien gezeigte Stellung
auf dem Deckenschienenabschnitt 102 a weitergeschoben, der im Anschluß daran seitwärts
in die in strichpunktierten Linien gezeigte Stellung übergeführt wird, in welcher
er mit der Deckenschiene 102 über der zweiten Reihe von Behandlungsbehältern fluchtet.
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Die Querbewegung des Deckenschienenabschnitts 102 a wird durch eine
Antriebsvorrichtung erreicht, die eine zusammenhängende Kette 176 umfaßt, die um
zwei Kettenräder 178 herumgeführt wird, welche auf Wellen 180, die sich zwischen
den Querschienen erstrecken, drehbar gelagert sind. Mit der einen Welle 180 ist
ein umkehrbarer Antriebsmotor 182 gekuppelt, um eine Längsbewegung der Kette 176
zu erwirken. Das untere Trum der Kette 176 ist an ihrem einen Glied mit einer Querstrebe
184 - verbunden, welche sich zwischen den Laufkatzengehängen erstreckt, die den
Deckenschienenabschnitt 102 a tragen.
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Die Seitwärtsbewegung des Deckenschienenabschnitts 102 a zwischen
einer fluchtenden Stellung mit Bezug auf eine der Hauptdeckenschienen 102 in eine
Fluchtstellung mit dem Ende der anderen Deckenschiene 102 kann durch Tastmittel
gesteuert werden, z. B. durch Grenzschalter Los5, welche betätigt werden, wenn der
Deckenschienenabschnitt die richtige Fluchtstellung erreicht hat.
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Es ist ferner ohne weiteres denkbar, daß die beschriebene in der
Querrichtung wirksame Ubergabevorrichtung,
die in den Fig. 11 und
12-gezeigt ist, an bestimmten Punkten auf den Hauptstützschienen benutzt werden
kann, um einen Pendelwagen aus seinem üblichen Bewegungspfad heraus zu einem Punkt
zurückzuziehen, der in seitlichem Abstand davon liegt, um entweder einen Austausch
der Pendelwagen für regelmäßige Wartungen zu ermöglichen oder eine andere Behandlungsfolge
der davon herabhängenden Werkstückgestelle zu ermöglichen.
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Die den beschriebenen Pendelwagen innewohnende Anpassungsfähigkeit,
welche durch den Einbau von einer oder mehreren in der Querrichtung wirksamen Übergabevorrichtungen
erweitert wird, schafft ein ausnahmsweise hohes Maß an Anpassungsfähigkeit bei der
Handhabung und Bearbeitung der Werkstücke.
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Die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit in der Behandlung, die
durch die beschriebene Ausbildung der Pendelförderanlage ermöglicht ist, kann am
besten mit Bezug auf die schematischen Zeichnungen der F i g. 13 A bis einschließlich
18 C erläutert werden, welche den Arbeitsablauf zeigen.
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Eine besondere Art eines Arbeitsablaufs ist in den Fig 13 A bis 13D
schematisch dargestellt, bei dem ein Doppelhubwerkpendelwagen zur Verwendung kommt,
um die beladenen Werkstückgestelle aufcinanderfolgend von einer Station zur nächsten
benachbarten Station weiterzubewegen. In der als Beispiel gezeigten Behandlungsfolge
ist eine Beladestation 1 vorgesehen, an welcher die Werkstückgestelle entweder von
einem angrenzenden Behandlungsabschnitt durch einen ähnlichen Pendelwagen oder von
einem Werkstattförderer übergeben werden.
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In gleicher Weise ist eine Entladestation vorgesehen, welche der Station
8 entspricht, auf welcher die beladenen Werkstückgestelle bei der Beendigung ihrer
Behandlungsfolge, in der sie durch eine Anzahl von Behandlungsbehältern, welche
die Stationen 2 bis 7 umfassen, hindurchgeführtwurden, übergeben werden.
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Die Entladestation kann der ersten Station des nächstbenachbarten
Behandlungsabschnittes entsprechen oder kann wahlweise einen Werkstattförderer umfassen,
von welchem die beladenen Werkstückgestelle für den nächsten Herstellungsgang übergeben
werden. Die besondere Reihenfolge und die Anordnung der Behandlungsbehälter nach
den F i g. 13 A bis 13D ist typisch für eine Anordnung, die entweder für die Vorbehandlung
oder die Nàchbehandlung der Werkstücke vor oder nach einem dazwischen eingeschalteten
Galvanisierungsvorgang benutzt wird.
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Der Fördervorgang wird vom Entladeende der Anlage aus begonnen und
schreitet in Richtung auf das Beladeende derselben fort, wobei der Pendelwagen 28
anfänglich so steht, daß die Hubvorrichtungen 40a, 40b sich in der abgesenkten Stellung
befinden und vertikal mit den beladenen Werkstückgestellen f bzw. g fluchten, die
in die letzten zwei Behandlungsstationen 6 und 7 eingetaucht sind. In dieser Lage
werden die Hubvorrichtungen 40 a, 40 b eingeschaltet, wodurch die beladenen Werkstückgestelle
y und g aus der abgesenkten Stellung, die in ausgezogenen Linien in F i g. 13 A
gezeigt ist, in die angehobene Stellung gehoben werden, die in gestrichelten Linien
gezeigt ist. Wenn die Hubvorrichtungen 40a, 40b die vollständig angehobene Stellung
erreichen, wie sie durch die Hubgrenzschalter der angehobenen Stellung angezeigt
ist darm Wird. der Pendelwagen um eine
Station von der in Fig. 13 A gezeigten Stellung
in die in F i g. 13 B gezeigte Stellung vorwärts geschoben, in welcher die angehobenen
Werkstückgestelle mit den Unterstützungen der Stationen 7 und 8 vertikal fluchten.
Wenn der Pendelwagen die richtige Stellung erreicht, wie sie durch das Ausschalten
des Stationsgrenzschalters signalisiert wird, dann werden die Hubvorrichtungen 40a,
40b eingeschaltet und bewirken ein Absenken der beladenen Werkstückgestelle von
der in F i g. 13 B in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung in die in gestrichelten
Linien gezeigte Stellung.
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Wenn die Grenzschalter der Hubvorrichtungen für die Abwärtsstellung
betätigt werden, wodurch signalisiert wird, daß die beladenen Werkstückgestelle
f und g an den Stationen 7 und 8 abgesetzt worden sind, dann wird der Vorschubantrieb
eingeschaltet und bewirkt ein Verfahren des Pendelwagens von der in Fig.- 13 B gezeigten
Stellung in die in F i g. 13 C gezeigte Stellung. Wenn der Stationsgrenzschalter
durch den Pendelwagen ausgelöst wird, dann wird der Vorschubantrieb ausgeschaltet,
und die Hubvorrichtungen 40a, 40b werden eingeschaltet und bewirken ein Anheben
der geladenen Werkstückgestelle d und e von den in F i g. 13 C in ausgezogenen Linien
gezeigten Stellungen in den Stationen 4 und 5 in eine in gestrichelten Linien gezeigte
angehobene Stellung. Wenn die Grenzschalter für die Hochstellung betätigt werden,
wodurch der Zentralsteueranlage signalisiert wird, daß die Werkstückgestelle in
eine Stelle angehoben worden sind, in welcher sie von den Behandlungsbehältern freikommen,
dann wird wieder der Vorschubantrieb eingeschaltet, woraufhin der Wagen aus der
in F i g. 13 C gezeigten Stellung in die in F i g. 13 D gezeigte Stellung bewegt
wird. Wenn der Pendelwagen um eine Station vorwärts geschoben worden ist, dann wird
der entsprechende Stationsgrenzschalter betätigt und schaltet den Vorschubantrieb
des Pendelwagens aus, wonach die Hubvorrichtung 40a, 40b -eingeschaltet werden und
ein Absenken der beladenen Werkstückgestelle d und e aus der angehobenen Stellung,
die in ausgezogenen Linien gezeigt ist, nach unten in die Behandlungsbehälter an
den Stationen 5 bzw. 6 hinein bis in die in F i g. 13 D in gestrichelten Linien
gezeigte Stellung bewirkt wird.
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Der beschriebene Vorgang wird wiederholt, wodurch die beladenen Werkstückgestelle
b und c von den Stationen 2 bzw. 3 zu den Stationen 3 und 4 weiterbewegt werden,
woran sich die Übergabe der beladenen Werkstückgestelle a von der Beladeendstation
1 auf den ersten Behandlungsbehälter bei der Station 2 anschließt. Das beladene
Werkstückgestell g an der Station 8, welches seine Behandlungsfolge durch die verschiedenen
Behandlungsbehälter hindurch beendet hat, wird entweder durch eine entsprechende
Pendelwagenanlage des nächstfolgenden Förderabschnittes oder durch einen Werkstückförderer
entfernt, woraufhin der Pendelwagen wieder in die in F i g. 13 A gezeigte Stellung
vorwärts geschoben wird, um eine Übergabe der Werkstückgestelle e und f an den Stationen
6 bzw. 7 auf die Stationen 7 bzw. 8 zu erwirken.
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Bei der beschriebenen Arbeitsfolge ist angenommen, daß der Längs
abstand zwischen den Werkstück gestellunterstützungen an den Behandlungsstatior
nen .1 bis 8 im wesentlichen gleich ist und dem Längsabstand zwischen den Hubvorrichtungen409
40b
entspricht. Unter diesen Umständen sind beide Hubvorrichtungen 40a, 40b gleichzeitig
mit der darunter befindlichen Behandlungsstation ausgerichtet und ermöglichen das
gleichzeitige Anheben oder Absenken beider angrenzenden Werkstückgestelle.
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In vielen Fällen schwankt jedoch die Breite der einzelnen Behandlungsbehälter,
was eine entsprechende Abweichung im Abstand zwischen den Werkstückgestellunterstützungen
verursacht Unter solchen Umständen wird der in Verbindung mit den F i g. 13 A bis
13D beschriebene Betriebsablauf insofern abgewandelt, als der Pendelwagen in eine
erste Stellung übergeben wird, in welcher die Hubvorrichtung 40a mit einem Werkstückgestell
ausgerichtet ist, das im Anschluß daran angehoben wird, und dann der Pendelwagen
leicht weiterbewegt wird, so daß die Hubvorrichtung 40b mit dem Werkstückgestell
in dem nächstbenachbarten Behandlungsbehälter ausgerichtet wird.
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Die Hubvorrichtung 40 b wird im Anschluß daran angehoben, was zu
einer Betriebsbedingung ähnlich der in Fig. 13 A gezeigten führt, wonach der Pendelwagen
in die in F i g. 13 B gezeigte Stellung weiterbewegt wird, in welcher die Hubvorrichtung
40 a mit den Gestellunterstützungen der Station 7 fluchtet. In dieser Stellung wird
die Hubvorrichtung 40a abgesenkt, das Gestell f bei der Station 7 abgesetzt und
im Anschluß daran der Pendelwagen weiterbewegt, um die Hubvorrichtung40b mit der
Gestellunterstützung bei der Station 8 auszurichten.
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Wenn diese Stellung erreicht ist, dann wird die Hubvorrichtung 40
b abgesenkt, das Werkstückgestell g aus der angehobenen Stellung in die abgesenkte
Stellung, die in Fig. 13B in gestrichelten Linien gezeigt ist, gebracht und dort
abgesetzt. Aus der Beschreibung geht hervor, daß der grundlegende Betriebsablauf
der gleiche wie der bereits beschriebene ist, mit der Ausnahme, daß die Hubvorrichtungen
40 a, 40 b einzeln betätigt werden und ihre Betätigung durch eine zwischengeschaltete
Vorschubbewegung des Pendelwagens, welche der Ausrichtung dient, voneinander getrennt
ist, um einen Ausgleich für die Abweichung im Abstand zwischen den Gestellunterstützungen
benachbarter Behandlungsstationen und den Längsabstand der Hubvorrichtungen zu schaffen.
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Eine weitere automatische Betätigungsfolge des Pendelwagens ist in
den Fig. 14A bis 14D dargestellt, welche eine Übergabefolge der beladenen Werkstückgestelle
paarweise nacheinander durch eine Reihe von paarweise angeordneten Behandlungsstationen
vorsieht, beginnend an dem Entladeende der Anlage und zum Beladeende derselben fortschreitend.
Die beladenen Werkstückgestelle a und b werden von Werkstückgestellunterstützungen
an den Stationen 1 und 2 gestützt, welche den Beladeendabschnitt der Anlage umfassen,
und die behandelten Gestelle werden nach Beendigung ihrer Behandlung in den Behältern,
welche die Stationen 3 bis 8 umfassen, schließlich an den Entladestationen 9 und
10 abgesetzt. Die Beladestationen 1 und 2 und die Entladestationen 9 und 10 sind
entweder als Werkstattförderer oder als Obergabestationen, die zwischen aneinander
angrenzenden Förderabschnitten angeordnet sind und eine zusammengefaßte Behandlung
in mehreren Abschnitten ermöglichen, ausgebildet.
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Der Arbeitsablauf, der in den Fig 14 A bis 14 D schematisch dargestellt
ist, beginnt damit, daß der
Pendelwagen mit den darauf angeordneten Hubvorrichtungen
40 a, 40b in der abgesenkten Stellung vertikal fluchtet mit den beladenen Werkstückgestel
len g und h in den Stationen 7 und 8. In dieser Lage werden die Hubvorrichtungen
40 a, 40b eingeschaltet, wodurch ein Herausheben der Werkstückgestelle g und h aus
den Behandlungsbehältern (abgesenkte Stellung gemäß der Darstellung in den ausgezogenen
Linien in F i g. 14 A) in eine angehobene Stellung, die in gestrichelten Linien
gezeigt ist, bewirkt wird Wenn die Hubvorrichtungen 40 b, 40a die vollständig angehobene
Stellung erreichen, dann werden dadurch die Grenzschalter für die obere Stellung
betätigt, woraufhin der Pendelwagenvorschub eingeschaltet und der Pendelwagen aus
der in Fig. 14 A gezeigten Stellung in die in Fig. 14B gezeigte Stellung vorwärts
geschoben wird. Wenn der Pendelwagen die richtige Fluchtlage über den Stationen
9 und 10 erreicht, was durch die Betätigung eines Stationsgrenzschalters signalisiert
wird, dann werden die Hubvorrichtungen 40 a, 40b eingeschaltet, die nun ein Absenken
der Werkstückgestelle g und h aus der in Fig. 14B in ausgezogenen Linien gezeigten
Stellung in die in gestrichelten Linien gezeigte Stellung bewirken. Bei Beendigung
der Absenkbewegung der Hubvorrichtung werden die Hubgrenzschalter für die abgesenkte
Stellung betätigt, woraufhin die Wagenvorschubvorrichtung eingeschaltet und eine
Bewegung des Pendelwagens aus der in F i g. 14B gezeigten Stellung in die in Fig.
14 C gezeigte Stellung bewirkt wird, in welcher die Hubvorrichtungen 40a, 40b in
einer senkrechten Fluchtlage unter den Werkstückgestel, len e und f an den Stationen
5 bzw. 6 liegen.
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Die Hubvorrichtungen 40 a, 40b werden im Anschluß daran eingeschaltet
und erwirken ein Anheben der beladenen Werkstückgestelle e und f aus der in Fig.
14 C in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung in die in gestrichelten Linien gezeigte
angehobene Stellung. Nach Beendigung dieser Anhebebewegung wird der Pendelwagen
aus der in Fig. 14C gezeigten Stellung in die in Fig. 14D gezeigte Stellung über
die Behandlungsstationen 7 und 8 weiterbewegt. Wenn diese Stellung erreicht ist,
was durch die Auslösung eines Stationsgrenzschalters signalisiert wird, dann werden
wieder die Hubvorrichtungen eingeschaltet, welche nun ein Absenken der Werkstückgestelle
e und y in die Behandlungsbehälter an den Stationen 7 bzw. 8 hinein bewirken, welche
vorher durch die Entfernung der Werkstückgestelle g und h frei gemacht wurden.
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Die vorhergehende Betriebsfolge setzt sich fort, wobei die Werkstückgestelle
c und d von den Stationen 3 bzw. 4 an die Stationen 5 bzw. 6 übergeben werden. Im
Anschluß daran werden die Werkstückgestelle a und b an den Beladestationen 1 und
2 auf die Behandlungsstationen 3 bzw. 4 übergeben. Bei Beendigung der Übergabe der
Werkstückgestelle a und b wird der Pendelwagen in die in Fig. 14A gezeigte Stellung
weitergeführt, wodurch die Werkstückgestelle e und f aus den Behandlungsbehältern
an den Stationen 7 und 8 entfernt und in die Entladestationen 9 bzw. 1Q eingebracht
werden, aus denen während der Zwischenzeit die Werkstückgestelle g und h, die vorher
dort eingebracht wurden, entfernt worden sind.
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Der beschriebene Arbeitsablauf mit Doppelhub und Doppelstationsvorschub
wurde in Verbindung
mit einer Stellung beschrieben, in welcher
der Längsabstand zwischen den Werkstückgestellunterstützungen im wesentlichen gleich
ist und dem Längsabstand zwischen den Hubvorrichtungen 40a, 40b auf dem Pendel wagen
entspricht. Unter Bedingungen, bei denen der Längsabstand zwischen den Gestellunterstützungen
benachbarter Behandlungsstationen ungleich ist, wird der Betrieb der Hubvorrichtungen
unabhängig durchgeführt, und zwar unter Einschaltung einer Ausrichtbewegung für
den Pendelwagen, um eine Ausrichtung der Hubvorrichtung 40b zu erwirken, nachdem
die Hubvorrichtung 40a gehoben oder gesenkt worden ist. Im übrigen wird der Arbeitsablauf
nicht verändert, wobei das Anheben der zwei beladenen Werkstückgestelle in benachbarten
Behandlungsbehältern und die Übergabe derselben auf das nächstbenachbarte Paar von
Behandlungsbehältern im Einklang vorgenommen wird.
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Die aufeinanderfolgende Übergabe der beladenen Werkstückgestelle
von einer Behandlungsstation auf die nächstfolgende Behandlungsstation in Übereinstimmung
mit dem in den Fig. 14A bis 14B und 13 A bis 13B gezeigten Ablauf wurde damit eingeleitet,
daß die Pendelwagen an dem Entlade- oder Ausgangsende der Behandlungsbehälter in
Betrieb gesetzt und in Richtung auf das Beladeende der Anlage zu bewegt wurden.
Eine wahlweise mögliche Übergabefolge von Werkstückgestellen von einer Station auf
die nächstbenachbarte Behandlungsstation ist in den Fig. 15 A bis 15 H gezeigt,
wobei eine sogenannte »Pendelarbeitsfolge« zur Anwendung kommt, welche an der Beladestation
der Anlage beginnt und von dort in Richtung auf die Entladestation derselben fortschreitet.
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Gemäß der Darstellung in F i g. 15 A beginnt diese Pendelarbeitsfolge
damit, daß der Pendelwagen 28 sich mit seiner Hubvorrichtung 40 a in der abgesenkten
Stellung fluchtend unterhalb eines an der Ladestation 1 aufgenommenen beladenen
Werkstückgestells a befindet. Die Beladestation 1 ist entweder eine Übergabestation
zwischen den in Fig. 15 A bis 15 H gezeigten Förderabschnitten und einer vorhergehenden
Station oder eine Beladestation eines Werkstückförderers, um die zu behandelnden
beladenen Werkstückgestelle zuzuführen. Der Arbeitsablauf wird durch Einschalten
der Hubvorrichtung 40a eingeleitet, was eine Bewegung des Werkstückgestelles a von
der abgesenkten Stellung gemäß den ausgezogenen Linien in die in gestrichelten Linien
in F i g. 15 A gezeigte angehobene Stellung bewirkt.
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Wenn die Hubvorrichtung 40a die angehobene Stellung erreicht, was
durch den Hubgrenzschalter für die angehobene Stellung signalisiert wird, dann wird
der Pendelwagen aus der in Fig. 15A gezeigten Stellung in die in F i g. 15B gezeigte
Stellung weitergeschoben, in welcher sich die Hubvorrichtung 40 b unterhalb eines
Werkstückgestelles b in einer Station 2 einer Reihe von miteinander fluchtenden
Behandlungsbehältern und mit diesem Gestell fluchtend befindet. Wenn der Pendelwagen
die Fluchtlage erreicht, was durch den Stationsgrenzschalter signalisiert wird,
dann wird die Hubvorrichtung 40 b eingeschaltet, was ein Herausheben des Werkstückgestelles
b aus der abgesenkten Lage gemäß der Darstellung in den ausgezogenen Linien in Fig.
15B in die in gestrichelten Linien gezeigte Stellung bewirkt.
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Wenn die Hubvorrichtung 40 b die angehobene Lage erreicht, was durch
den Hubgrenzschalter für die
angehobene Stellung signalisiert wird, dann wird die
Vorschubvorrichtung des Pendelwagens eingeschaltet, was eine Bewegung des Pendelwagens
aus der in F i g. 15B gezeigten Lage in die in F i g. 15 C gezeigte Lage bewirkt,
in welcher das Werkstückgestell a, welches durch die Hubvorrichtung 40a in der angehobenen
Stellung gehalten wird, mit den Gestellunterstützungen der Behandlungsbehälter an
der Station 2 fluchtet. Wenn diese Stellung von dem Pendelwagen erreicht worden
ist, was der Zentralsteueranlage durch den Stationsgrenzschalter mitgeteilt wird,
dann wird die Hubvorrichtung 40a eingeschaltet, was nun ein Absenken des beladenen
Werkstückes a aus der in F 1 g. 15 C in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung in
die in gestrichelten Linien gezeigte abgesenkte Stellung bewirkt.
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Bei Beendigung der Absenkbewegung wird der Pendelwagen 28 weiterbewegt,
bis sich die Hubvorrichtung 40 a mit dem an der Station 3 eingetauchten Werkstückgestell
c vertikal fluchtend unter diesem befindet, welches danach aus der in Fig. 15D in
ausgezogenen Linien gezeigte Stellung in die in gestrichelten Linien gezeigte angehobene
Stellung gebracht wird. Bei Beendigung der Anhebebewegung der Hubvorrichtung 40a
wird der Pendelwagen aus der in F i g. 15 D gezeigten Stellung in die in F i g.
15E gezeigte Stellung bewegt, in welcher das Werkstückgestell b, welches an der
Hubvorrichtung 40b hängt, sich genau über den Gestellunterstützungen der Station
3 befindet. Wenn diese Stellung erreicht ist, dann wird die Vorrichtung 40 b abgesenkt,
bis das Werkstückgestell b auf den Werkstückunterstützungen gemäß der Darstellung
in den gestrichelten Linien in Fig. 15 E abgesetzt ist und dadurch die durch das
Herausziehen des Werkstückgestelles C frei gemachte Station 3 wieder besetzt wird.
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Der Pendelwagen wird im Anschluß daran von der in Fig. 15E gezeigten
Stellung in die in Fig. 15F gezeigte Stellung bewegt, bis die die Hubvorrichtung
40b mit dem Gestell d der Station 4 fluchtend und unterhalb desselben steht. Wenn
diese Stellung erreicht ist, dann wird die Hubvorrichtung 40b eingeschaltet und
bewirkt das Herausziehen des Gestelles d in die in gestrichelten Linien gezeigte
Stellung.
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Der Pendelwagen wird im Anschluß daran weitergeschoben, bis das Werkstückgestell
c fluchtend über der frei gemachten Station 4 hängt, wonach das Gestell c auf dem
Behandlungsbehälter an der Station 4 abgesetzt wird, wie es in Fig. 15G in gestrichelten
Linien gezeigt ist.
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Gemäß dieser Pendelarbeitsfolge werden die Werkstückgestelle fortschreitend
aus dem einen Behälter herausgezogen und durch die Werkstückgestelle aus dem Behälter
der vorhergehenden Station ersetzt, bis gemäß der Darstellung in F i g. 15 H das
letzte Werkstückgestell g, das sich vorher in der Station 7 befunden hat, durch
die Hubvorrichtung 40 a in der Entladestation 8 abgesetzt wird. Es wird dann ein
neues beladenes Werkstückgestell a' an der Ladestation 1 übernommen und nach Rücklauf
des Pendelwagens von der in Fig. 15 H gezeigten Stellung in die in F i g. 15 A gezeigte
Stellung aus der Station 1 entfernt, wonach sich die beschriebene Arbeitsfolge wiederholt.
Es ist ersichtlich, daß diese Pendelarbeitsfolge in Verbindung mit einer Betriebsbedingung
beschrieben wurde, in welcher die Längsabstände zwischen den Werkstückgestellen
in den
benachbarten Behandlungsstationen unregelmäßig waren und
nicht mit den Längsabständen zwischen den Hubvorrichtungen 40a, 40b übereinstimmten.
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Bei einer Betriebsbedingung, in welcher die Gestellabstände gleich
sind und den Abständen zwischen den Hubvorrichtungen 40a, 40b entsprechen, ist die
dazwischengeschaltete Ausrichtbewegung für den Pendelwagen unnötig, so daß beispielsweise
unter Bezugnahme auf die F i g. 15 A und 15B die Werkstückgestelle a und b gleichzeitig
aus ihren in F i g. 15 A in fest ausgezogenen Linien gezeigten Stellungen in die
in F i g. 15 B gezeigten angehobenen Stellungen gehoben werden können. Der Pendelwagen
wird im Anschluß daran in die in Fig. 15C gezeigte Stellung weiterbewegt. Das Gestell
a wird abgesenkt und der Pendelwagen in die in Fig. 15D gezeigte Stellung weiterbewegt.
Die vor-und rückwärts gerichtete Pendelfahrbewegung des Pendelwagens setzt sich
im Anschluß daran in der bereits beschriebenen Weise fort.
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Ein weiterer Arbeitsablauf der Pendelförderanlage ist in den Fig.
16A bis 16G schematisch dargestellt.
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Die Arbeitsfolge gemäß der Darstellung in diesen Figuren ist ein sogenannter
»Zellenbetrieb«, welcher insbesondere beim Galvanisieren von Werkstücken in Galvanisierungszellen
anwendbar ist, wobei nestartig angeordnete Anoden zur Anwendung kommen, welche eine
in der Längsrichtung gerichtete Vorwärtsbewegung der Werkstückträger bei der Anordnung
in ihre abgesenkte Stellung verhindern. In einem solchen Galvanisierungsvorgang
mit Zellenbetrieb wird ein Werkstückträger in eine gewählte Zellenstation übergeben
und darin für eine vorbestimmte Behandlungsdauer eingetaucht, im Anschluß an dies
wird er herausgezogen und in eine Ausgabe- oder Entladestellung hinter der Galvanisierungsstation
weiterbewegt. Diese Arbeitsfolge erfordert dementsprechend eine Wählbarkeit in bezug
darauf, von welcher Station oder von welcher Zelle ein Werkstückgestell herauszuziehen
ist und wieder durch ein Werkstückgestell mit darauf befindlichen unbehandelten
Werkstücken zu besetzen ist.
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Bekanntermaßen wird der Zellengalvanisierungsabschnitt 20b zwischen
einem Vorbehandlungsabschnitt 20a, wie z. B. der Vorreinigungsbehandlungsreihe,
und einem Nachbehandlungsabschnitt 20 c eingeschaltet, und zwar in einer Weise,
die bereits in Verbindung mit den F i g. 1 und 2 beschrieben wurde. Jeder Abschnitt
wird von einem Pendelwagen 28 a, 28b bzw. 28c der beschriebenen Art bedient. Der
Zellenbetrieb, der in den Fig. 16A bis 16G dargestellt ist, arbeitet mit Gestellumlauf,
bei welchem die Werkstückgestelle, nachdem sie durch eine gesamte Behandlungsfolge
hindurchbewegt worden sind, durch die Pendelwagen zurückgebracht werden, um mit
neuen Werkstücken wieder beladen zu werden, was in der Ladestation neben der ersten
Behandlungsstation erfolgt. Auf Grund dieser Gestellumlaufbetriebsfolge kann auf
einen besonderen Förderer zum Zurückführen der leeren Werkstückgestelle von dem
Entladeende zum Beladeende der Anlage verzichtet werden, was zu einer beträchtlichen
Ersparnis hinsichtlich der Kosten und des Raumbedarfs der Anlage führt. Die leeren
Werkstückgestelle, die zurückgeführt werden, werden in einer Richtung entgegengesetzt
zu den beladenen Werkstückgestellen, die sich im Behandlungsgang befinden, bewegt
und zwischen den benachbarten
Förderabschnitten an den Werkstückgestellumkehr stationen,
wie z. B. den Stationen 2 und 9, gelagert.
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Es wird jetzt ein typischer Zellenbetrieb beschrieben, beginnend
mit der Anordnung des Pendelwagens 28b in einer Stellung gemäß der Darstellung in
Fig. 16 A, in welcher die Hubvorrichtung 40a unterhalb des beladenen Werkstückgestelles
b und mit ihm vertikal fluchtend steht, welches sich in einer Übergabestation 1
des vorhergehenden Förderabschnittes 20 a, beispielsweise eines Vorreinigungsvorgangs
befindet. In dieser Stellung wird die Hubvorrichtung 40a eingeschaltet und bewirkt
ein Hochziehen des Werkstückgestelles b aus der abgesenkten Stellung gemäß der Darstellung
in F i g. 16 A in ausgezogenen Linien in die in gestrichelten Linien gezeigte angehobene
Stellung.
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Nach Beendigung der Anhebebewegung der Hubvorrichtung 40 a wird der
Pendelwagen 28b von der Stellung gemäß F i g. 16 A in die Stellung weiterbewegt,
die in Fig. 16B über eine Zelle gezeigt ist, in welcher die auf dem darin eingetauchten
Gestell befindlichen Werkstücke eine vorbeschriebene Behandlung oder Galvaniserungszeit
in der Galvanisierungszelle beendet haben.
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In der gezeigten Folge ist die Zelle 2 entsprechend der Station 4
als nächste zu bedienen, sobald die Hubvorrichtung 40 b unterhalb des Werkstückgestelles
e und mit diesem fluchtend steht. Die Hubvorrichtung 40 b wird dann eingeschaltet,
so daß das Werkstückgestell e aus der abgesenkten Stellung gemäß der Darstellung
in den ausgezogenen Linien in Fig. 16B in die in gestrichelten Linien gezeigte angehobene
Stellung hochgezogen wird. Der Pendelwagen wird im Anschluß daran aus der in F i
g. 16B gezeigten Stellung in die in Fig. 16C gezeigte Stellung weiterbewegt, bis
sich das neue Werkstückgestell b fluchtend über den Gestellunterstützungen der Station
4 befindet. In dieser Lage wird die Hubvorrichtung 40 a eingeschaltet und bewirkt
nun ein Eintauchen des beladenen Werkstückgestelles b in die Zelle 2 der Behandlungsbehälter
entsprechend der Station 4. Nach Beendigung dieser Absenkbewegung des Werkstückgestelles
b wird der Pendelwagen 28 b, welcher auch das Werkstückgestell e einschließlich
der darauf befindlichen fertiggestellten Werkstücke enthält, aus der in F i g. 16
C gezeigten Stellung in die in Fig. 16D gezeigte Stellung weiterbewegt. Das Werkstückgestell
e wird im Anschluß daran durch die Hubvorrichtung 40 b aus der angehobenen Stellung
gemäß der Darstellung in den ausgezogenen Linien in die abgesenkte Stellung, die
in F i g. 16 D in gestrichelten Linien gezeigt ist, abgesenkt.
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Es wird jetzt wieder auf die Fig. 16A Bezug genommen, aus welcher
ersichtlich ist, daß während des Anfangs der Arbeitsfolge des Pendelwagens 28 b,
welcher den Zellengalvanisierungsabschnitt 20 b bedient, ein zweiter Pendelwagen
28 c, der in gestrichelten Linien dargestellt ist, derart wirksam ist, daß er ein
leeres Werkstückgestell j zur Gestellrückführstation 9 liefert und im Anschluß daran
ein beladenes Werkstückgestell k von der Station 10 aufnimmt und durch die nächste
Reihe von Behandlungsstationen (Abschnitt 20c) entweder in einer Pendelarbeitsfolge
oder einer aufeinanderfolgenden Förderweise gemäß der Beschreibung weiterführt.
Es wird jetzt zu F i g. 16 D zurückgekehrt, in welcher der Pendelwagen 28b nach
dem Niederlegen des
Gestelles e an der Station 10 aus der in Fig.
16D gezeigten Stellung in die in Fig. 16E gezeigte Stellung weiterbewegt wird, in
welcher die Hubvorrichtung 40a sich genau unterhalb des an der Station 9 befindlichen
leeren Gestelles J befindet. Die Hubvorrichtung 40a wird danach angehoben und bewirkt
eine Bewegung des Werkstückgestelles j von der in F i g. 16 E in fest ausgezogenen
Linien gezeigten Stellung in die in gestrichelten Linien gezeigte Stellung. Nachdem
das Werkstückgestell j die vollständig angehobene Stellung erreicht hat, wird der
Pendelwagen aus der in Fig. 16E gezeigten Stellung in die in F i g. 16 F gezeigte
Stellung zurückbewegt, in welcher das leere Gestellt senkrecht fluchtend über der
Gestellrückführstation 2 hängt.
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Bei nochmaliger Rückkehr zu den Fig. 16 C und 16D ist ersichtlich,
daß ein Pendelwagen 28 a des vorhergehenden Behandlungsabschnittes20a, der in gestrichelten
Linien gezeigt ist, derart wirksam ist, daß er ein Werkstückgestell a an der Station
1 niederlegt, die von dem Werkstückgestell b freigegeben wurde, und ein leeres Gestell
c von der Gestellrückführstation2 entfernt. Demzufolge wird, wenn der Pendelwagen
28 b mit dem leeren Werkstückgestell 1 in der in Fig 16F gezeigte Stellung angekommen
ist, die Hubvorrichtung 40a während ihrer Abwärtsbewegung derart wirksam, daß sie
das leere Gestell 1 an der Gestellumkehrstation absetzt, so daß es für einen neuen
Umlauf bereitsteht. Nachdem das leere Gestell Z an der Gestellrückführungsstation
2 abgesetzt worden ist, wird der Pendelwagen 28 b aus der in F i g. 16 F gezeigten
Stellung in die in Fig. 16G gezeigte Stellung bewegt, wo das Werkstückgestell a
aus der Station 1 aus der in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung in die in gestrichelten
Linien gezeigte Stellung hochgezogen wird.
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Etwa zu der gleichen Zeit wird vom Pendelwagen 28c des nächsten Behandlungsabschnittes
20c das Werkstückgestell e, welches an der Station 10 abgesetzt ist, hochgezogen
und das zurückgebrachte leere Werkstückgestell d an der Gestellrückführstation 9
abgesetzt. Der Pendelwagen 28 b, der sich in der in Fig. 16 G gezeigten Stellung
mit dem von ihm herabhängenden Werkstückgestell a befindet, wird wieder in Übereinstimmung
mit dem bereits beschriebenen Arbeitsablauf übergeben, wobei das nächste Werkstückgestell,
welches seine Behandlungszeit in der- Behandlungsstation 3 beendet hat, herausgezogen
und durch das Werkstückgestell a ersetzt wird.
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Eine weitere Vielseitigkeit der Behandlung wird durch die Pendelförderanlage
ermöglicht, indem ein Überspringe oder Kurztauchvorgang für die Werkstückgestelle
an einer oder mehreren bestimmten ausgewählten Stationen der Behandlung erreicht
werden kann. Die F i g. 17 A bis 17 D zeigen eine Obergabefolge der Werkstückträger
oder -gestelle durch eine Reihe von Behandlungsstationen unter Verwendung eines
DoppeRhubwerk-Pendelwagens mit Einzelstationsvorscbub gemäß der in Verbindung mit
den Fig. 13A und 13 B beschriebenen Folge, wobei jedoch der Behandlungsbehälter
an der Station 5 ausgelassen wird. Der Pendelwagen 28 ist in Ei g. 17 A in der Stellung
gezeigt, die der F i g. 13B entspricht, in welcher die Werkstückgestelle f und g,
nachdem sie aus den Behältern der Stationen 6 und 7 herausgezogen worden sind, an
den Stationen 7
bzw. 8 abgesenkt werden, wie es in Fig. 17A in gestrichelten Linien
gezeigt ist. Der Pendelwagen wird danach von der in Fig. 17A gezeigten Stellung
in die in Fig. 17B gezeigte Stellung weiterbewegt, bis die Hubvorrichtungen 40 a,
40b unterhalb der Werkstückgestelle c bzw. d an den Stationen 3 und 4 mit ihnen
fluchten. Die Hubvorrichtungen 40 a, 40b werden im Anschluß daran betätigt und bewirken
ein Anheben der Werkstückgestelle c und d von der in F i g. 17B in ausgezogenen
Linien gezeigten Stellung in die in gestrichelten Linien gezeigte angehobene Stellung.
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Der Pendelwagen 28 wird im Anschluß daran um eine Station weiterbewegt,
und zwar in die in F i g. 17 C gezeigte Stellung, wodurch das Werkstückgestell c
oberhalb der Werkstückunterstützungen bei der Station 4 und mit diesen fluchtend
hängt, wonach das Werkstückgestell c in die in gestrichelten Linien gezeigte Stellung
abgesenkt wird. Das Werkstückgestell d jedoch, welches über der Station 5 angeordnet
ist, die übersprungen werden soll, wird in der angehobenen Stellung gehalten. Der
Pendelwagen wird im Anschluß daran von der in Fig 17C gezeigten Stellung in die
in Fig. 17 D gezeigte Stellung weiterbewegt, in welcher das Werkstückgestell d dann
von der in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung in die in gestrichelten Linien
gezeigte Stellung in F i g. 6 abgesenkt wird. Gemäß der vorhergehenden Arbeitsfolge
werden die Werkstückgestelle nacheinander durch die Behandlungsbehälter, welche
die Stationen 2 bis 7 umfassen, weitergeführt, wobei jedes der Werkstückgestelle
den Eintauchvorgang in dem Behandlungsbehälter der Station 5 ausläßt.
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Eine der in Verbindung mit den Fig. 17A bis 17 D beschriebenen Folge
beschriebene ähnliche Arbeitsfolge, bei der jedoch an Stelle des tJberspringens
ein kurzes Eintauchen des Werkstückgestelles an der Station 5 stattfindet, ist in
den Fig. 18A bis 18 C gezeigt. F i g. 18 A zeigt die Werkstückgestelle c und d in
einer angehobenen Stellung gemäß der Darstellung in den aus gezogenen Linien entsprechend
im wesentlichen der Stellung der Werkstückgestelle in F i g. 17 C. Die beiden Hubvorrichtungen
40 a, 40 b werden eingeschaltet und bewirken nun ein Absenken der Werkstückgestelle
c und d in die Stationen 4 bzw. 5, wie es in gestrichelten Linien dargestellt ist;
Wenn die beiden Hubvorrichtungen die abgesenkte Stellung gemäß der Darstellung in
F i g. 1B erreichen, dann wird die Hubvorrichtung 40a in der abgesenkten Stellung
zurückgehalten, während die Hubvorrichtung 40 b wieder angehoben wird und ein Herausziehen
des Werkstückgestelles d nach einer kurzen Eintauchzeit in der StationS bewirkt,
und zwar wieder in die angehobene Stellung, die in F i g. 18B in gestrichelten Linien
gezeigt ist. Nachdem das Werkstückgestell wieder die angehobene Stellung erreicht
hat, wird der Pendelwagen aus der in Fig. 18B gezeigten Stellung in die in F i g.
18C gezeigte Stellung weiterbewegt, in welcher das Werkstückgestell d über der Station
6 und mit dieser fluch tend hängt. In dieser Stellung wird die Hubvorrichtung 40
b eingeschaltet und bewirkt ein Absenken des Gestelles d aus der in F i g. 18 C
in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung in die in gestrichelten Linien gezeigte
Stellung. Gemäß dieser Folge wird jedes der Werkstückgestelle in einer Aufeinanderfolge
einer kurzen Eintauchzeit in der Station 5 ausgesetzt
und wird
im Anschluß daran herausgezogen und in einer Weise, die bereits beschrieben wurde,
in der Station 6 abgesetzt.
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Es ist ferner ohne weiteres denkbar, daß zwei oder mehrere Überspringe-
oder Kurztauchstationen oder Kombinationen von diesen in einem oder mehreren Abschnitten
der Anlage vorgesehen werden, um die erforderliche Behandlung der Werkstücke auf
den Werkstückgestellen zu erreichen. Außerdem ist der Uberspringe- oder Kurzzeittauchvorgang
gleichmäßig anwendbar auf Pendelarbeitsfolgen und den bereits beschriebenen Zellenbetrieb.
Beispielsweise können bei der wählbaren Zellenarbeitsweise Überspringe-Vorgänge
einfach dadurch erreicht werden, daß eine Zelle außer Betrieb gesetzt wird, so daß
keine Werkstückgestelle in dieser Zelle abgesetzt werden. In gleicher Weise kann
ein wählbarer Tauchvorgang aufeinanderfolgender oder bestimmter ausgewählter Werkstückgestelle
dadurch erzielt werden, daß eine leere Zelle eingeschaltet wird, in welche die Werkstückgestelle
vom Eingangsende übergeben, dann für ein kurzzeitiges Eintauchen abgesenkt, danach
herausgezogen und zum Ausgangs- oder Entladeende des Zellengalvanisierungsabschnittes
weiterbewegt werden. Diejenigen Werkstückgestelle, welche der herkömmlichen B ehandlungsfolge
unterworfen werden sollen, werden in den übrigen Zellen in einer vorher gewählten
Folge abgesetzt. In ähnlicher Weise kann auch der Pendelarbeitsablauf auf ein wählbares
Überspringen oder kurzzeitiges Eintauchen an einer oder mehreren Behandlungsstationen
eingestellt werden, um eine optimale Behandlungsfolge in Obere einstimmung mit der
Eigenart der zu bearbeitenden Werkstücke zu erreichen.
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Jede der vorhergehenden Arbeitsfolgen der Pendelwagen und der darauf
angeordneten Hubvorrichtungen oder Abweichungen von diesen werden automatisch gesteuert
durch Folgeschaltmittel des Zentralsteuerkreises, der mit den verschiedenen Pendelwagengrenzschaltern
und Hubvorrichtungsgrenzschaltern elektrisch verbunden ist. Diese Folgeschaitmittel
für einen automatischen Folgebetrieb des Vorschubmotors und des Hubmotors in einer
vorbestimmten Reihenfolge umfassen einen Stufenschalter oder Kombinationen von Stufenschaltern
von der Art, wie sie bei Telefonstromkreisen verwendet werden, oder weisen eine
Steuertrommel von der in Fig.19 gezeigten Art auf, die jedoch nicht zum Umfang der
Erfindung gehört. Die Steuertrommel gemäß der Darstellung in F i g. 19 ist auf einer
Welle 186 angeordnet, welche drehbar in Traglagern 188 gelagert ist. Über dem Umfang
der Trommel ist eine Reihe von Hülsen 200a, 200b, 200c, 200d lösbar angeordnet,
wobei diese Hülsen alle untereinander durch Mantelnuten oder Kerben 202 verriegelt
sind, um die Hülsen in einer gewünschten Relativlage zu halten. Jede Hülse weist
einen oder mehrere Kontaktringe 204 auf, die sich um sie herum erstrecken und in
konstantem, elektrischem Kontakt mit je einer Kontaktbürste 206 angeordnet sind.
Jede Hülse ist auch mit mehreren voneinander auf Abstand gehaltenen Kontakten 208
versehen, die mit Umfangsabstand um die Hülse herum angeordnet und mit ausgewählten
Kontaktringen in ihrem Bereich elektrisch verbunden sind, Im Bereich der voneinander
auf Abstand gehaltenen Kontakte 208 längs jeder der Hülsen 200 a, 200 b, 200 c,
200 d ist eine feststehende Kontaktbürste 210 angeordnet, um eine Erregung
eines
ausgewählten Relais entsprechend dem besonderen, auf Abstand gehaltenen Kontakt
zu erwirken, mit welchem die Kontaktbürste elektrisch verbunden ist.
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Die Steuertrommel wird schrittweise durch einen Steuermotor 212 in
Umlauf versetzt, welcher mit einem Antriebszahnrad 214 auf seiner Welle versehen
ist, welches ständig mit einem angetriebenen Zahnrad 216 kämmt, das auf der Welle
186 der Steuertrommel befestigt ist. Demzufolge berühren beim Umlauf der Trommel
die feststehenden Kontaktbürsten 210 nacheinander die auf Abstand gehaltenen Kontakte
208 und bewirken eine vorher gewählte Erregung der Stationsgrenzschalter, des umkehrbaren
Vorschubmotors und des umkehrbaren Hubmotors jeder der Hubvorrichtungen auf dem
Pendelwagen.
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Beispielsweise ist die Hülse 200a derart wirksam, daß sie den Vorschubmotor
erregt und einen Umlauf desselben in einer Richtung bewirkt, um eine Bewegung des
Pendelwagens auf den Schienen entlang in der gewünschten Richtung zu erwirken. Diese
Hülse 200b ist derart wirksam, daß sie den entsprechenden Stationsgrenzschalter
LS3 durch die feststehende Kontaktbürste 210, die auf Abstand gehaltenen Kontakte
208, den gewählten Kontaktring 204 und die Kontaktbürste 206 in elektrische Berührung
damit erregt, Auf ähnliche Weise bewirken die Hülsen 200c eine wahlweise Einschaltung
eines der umkehrbaren Hubmotoren sowie einen Umlauf derselben in der entsprechenden
Richtung, um die gewünschte Anhebe- oder Absenkbewegung derselben zu erzielen. Die
Hülse 200 d bewirkt eine ähnliche vorgewählte Einschaltung des anderen Hubmotors.
Es können zusätzliche Hülsen vorgesehen werden, um ein gewähltes Absenken oder Anheben
weiterer Hubvorrichtungen auf einen Mehrfachhubwerkpendelwagen zu erreichen.
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Die verschiedenen Kontaktbürsten 206,210 werden durch Leitungen in
bekannter Weise mit den erforderlichen Motor-, Verriegelungs- sowie Steuerrelais
elektrisch verbunden, um einen abgestimmten Betrieb der verschiedenen Bestandteile
in Übereinstimmung mit der besonderen Stellung der Steuertrommel und ihren voneinander
auf Abstand gehaltenen Kontakten 208 relativ zu den feststehenden Kontaktbürsten
und den voneinander auf Abstand gehaltenen Kontakten vorzusehen. Beispielsweise
wird bei der Einleitung eines Arbeitsablaufes, beispielsweise des in Fig. 13 A bis
13 D gezeigten Doppelhubwerkes mit Vorschub um nur eine Station, der Vorschubmotor
durch die voneinander auf Abstand gehaltenen Kontakte 208 eingeschaltet, die in
elektrischer Berührung mit der feststehenden Kontaktbürste 210 liegen, sowie durch
die Kontaktbürste 206, die einen elektrischen Gleitkontakt mit dem Kontaktring 204
der Hülse 200a bildet, wodurch der Pendelwagen sich von dem Beladeende der Anlage
in die in Fig, 13 A gezeigte Stellung bewegt.
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Gleichzeitig wird die Hülse 200b so ausgerichtet, daß der Stationsgrenzschalter
an der Station 7 erregt wird und den Wagen zum Anhalten bringt, wobei sich die Hubvorrichtungen
40 a, 40 b unterhalb der Werkstückgestelle f und g befinden und mit ihnen fluchten.
Das Auflösen des Stationsgrenzschalters LS3 an der Station 7 schaltet den Vorschubmotor
beispielsweise durch Ausklinken eines Verriegelungsrelais aus, schaltet auf ähnliche
Weise den Motor 212 der Steuertrommel ein und bewirkt eine
weitere
Teilbewegung derselben- in die nächste Stellung.
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Wenn die nächste Stellung erreicht worden ist, dann werden die entsprechenden,
voneinander auf Abstand gehaltenen Kontakte 208 auf den Hülsen 200c, 200d mit den
feststehenden Kontaktbürsten 210 ausgerichtet und bewirken das Einschalten der beiden
Hubmotoren in einer solchen Richtung, daß sie eine Hubbewegung der darauf angeordneten
Hubvorrichtungen bewirken. Wenn die Hubvorrichtungen die angehobene Stellung erreichen,
was durch Betätigung der Grenzschalter LOS 1 für die Aufwärtsstellung signalisiert
wird, dann werden die Hubmotoren und der Steuermotor 212 erregt, und dieser dreht
die Steuertrommel --in die nächste Stellung weiter. Wenn die nächste Stellung erreicht
ist, ist der entsprechende auf Abstand gehaltene Kontakt auf der Hülse 200a relativ
zu der feststehenden Kontaktbürste 210 in einer Teilbewegung weiterbewegt worden
und bewirkt das Einschalten des Vorschubmotors, der wieder einen Vorschub des Pendelwagens
aus der in Fig. 13 A gezeigten Stellung in die in F i g. 13 B gezeigte Stellung
bewirkt. Gleichzeitig wird die feststehende Kontaktbürste 210 in eine elektrische
Berührung mit dem entsprechenden auf Abstand gehaltenen Kontakt 208 auf der Hülse
200b gebracht und bewirkt eine Erregung des Stationsgrenzschalters LS3 än der Station
8, der bei Betätigung in Abhängigkeit von der Vorschubbewegung des Pendelwagens
das Ausschalten des Vorschubmotors bewirkt und die Steuertrommel in die nächste
Stellung drehen läßt. Demzufolge werden die Hubmotoren in der nächsten Stellung
gemäß den weiterbewegten Abstandskontakten 208 auf den Hülsen 200c und 200d erregt
- und bewirken ein Absenken der Hubvorrichtung -söwie der darauf befindlichen Werkstückgestelle
f und g aus der in Fig. 13B in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung in die in
gestrichelten Linien gezeigte abgesenkte Stellung. Diese Folge setzt sich in der
beschriebenen Weise fort, bis alle Werkstückgestelle jeden der B ehandlungsbehälter
durchlaufen haben, während welcher Zeit die Steuertrommel eine Umdrehung vollendet
hat. Die Arbeitsfolge des Vorschubmotors und der Hubvorrichtungen setzt sich danach
durch dieselbe vorgewählte Reihenfolge in Übereinstimmung mit den relativen Anordnungen
der auf Abstand gehaltenen Kontakte und der Kontakte der Kontaktbürste auf der Hülse
der Steuertrommel fort.
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Die Folgeschaltmittel der beschriebenen Art sind für jeden Förderabschnitt
vorgesehen, um die Bewegung des darauf angeordneten Pendelwagens zu steuern und
damit eine automatische Übergabe der Werkstückgestelle innerhalb des vorgeschriebenen
Behandlungsablaufes zu steuern. Wie bereits erwähnt worden ist, überlappen die Pendelwagen
benachbarter Förderabschnitte sich an den Enden ihres Weges, um eine Übergabe der
Werkstückgestelle von einem Abschnitt auf den anderen zu bewirken. Um ein Zusammenprallen
von zwei Pendelwagen in diesem überlappenden Bereich zu verhindern, sind tZlberholsteuermittel
auf dem einen der Wagen vorgesehen, welche eine Überholsteuerung des Vorschubmotors
des Wagens bewirken, durch welche seine Bewegung durch den anderen Wagen gesteuert
wird, bis dieser Wagen seine Arbeit in dem überlappenden Bereich beendet hat. Bekanntermaßen
werden die Arbeitstakte der einzelnen Pendelwagen jedoch so gesteuert,
daß keine
gegenseitige Störung in den überlappenden Bereichen auftritt, die die einzelnen
Förderabschnitte voneinander trennen.
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Eine einfache Oberholsteuerung - die ebenfalls nicht zum Umfang der
Erfindung gehört -, kann beispielsweise einen Schuh umfassen, der sich in Längsrichtung
der Stützschienen erstreckt und beim Herunterdrücken durch einen der Pendelwagen
derart wirksam wird, daß er den Motor, welcher den benachbarten Pendelwagen vorwärts
treibt, abschaltet, wenn sich dieser dem überlappenden Bereich nähert.
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Gemäß dieser Anordnung bleibt derjenige Pendelwagen, welcher zuerst
den überlappenden Bereich erreicht, vorherrschend, bis sein Arbeitstakt beendet
wurde, und wird dann aus dem überlappenden Bereich herausgeführt, wobei die Schaltstange
ausgelöst wird und der zweite Pendelwagen im Anschluß daran seine Folge gemäß der
Steuerung durch seine Steuertrommel fortsetzt. Wahlweise kann einer der Pendelwagen
mit einem Tastschalter gemäß der Darstellung in Fig.20 versehen werden, welcher
sich in der Längsrichtung von ihm fort erstreckt und auf einen Kontakt einwirkt,
wobei der benachbarte Pendelwagen entweder das Abschalten des Vorschubmotors bewirkt
oder eine Umkehr desselben, so daß er sich aus dem Weg des sich vorwärts bewegenden
benachbarten Pendelwagens zurückzieht, Die Anordnung, die schematisch in Fig. 20
gezeigt ist, weist einen Zweistellungs-Überholgrenzschalter LS 6 auf, der auf dem
in der Längsrichtung verlaufenden Seitenkörper 44 eines Pendelwagens 28b angeordnet
ist und sich von ihm nach vorn in Richtung auf den benachbarten Pendelwagen 28 a
fort erstreckt. Der Grenzschalter LOS 6 ist mit einer Betätigungsstange 218 versehen,
welche den Seitenkörper 44 des benachbarten Pendelwagens 28 a berühren kann, der
auf den ununterbrochenen Stützschienen 38 steht. Der Grenzschalter LS6 ist gemäß
seiner schematischen Darstellung mit einem normalerweise geschlossenen Kontakt 220
versehen, welcher mit dem Steuerkreis für das Einschalten des Vorschubmotors des
Pendelwagens 28b in Reihe liegt. Es ist ein zweiter, normalerweise offener Kontakt
222 vorgesehen, welcher mit einem umkehrbaren Steuerrelais verbunden werden kann,
welches eine Umkehr der Drehrichtung des Vorschubmotors und damit eine Umkehr in
der Bewegungsrichtung des Pendelwagens 28b bewirkt. Es sei angenommen, daß im Betrieb
der Pendelwagen 28 a auf den Stützschienen 38 in dem überlappenden Bereich zwischen
den Förderabschnitten steht und gerade seinen Übergabetakt beendet. Gleichzeitig
wird der Pendelwagen 28b in Richtung nach links in Fig. 20 in eine Stellung bewegt,
in der die Betätigungsstange 218 den Seitenkörper 44 des Pendelwagens 28 a berührt.
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Die Betätigungsstange 218 wird dementsprechend aus der in ausgezogenen
Linien gezeigten Stellung in die in gestrichelten Linien gezeigte Stellung 218 a
bewegt. Die Bewegung der Betätigungsstange in die Stellung 218 a bewirkt ein Öffnen
der normalerweise geschlossenen Kontakte 220, welches den Vorschubmotor und damit
die Vorwärtsbewegung des Pendelwagens 28 b stillsetzt.
-
Wenn der Pendelwagen 28 a während der Beendigung seines Arbeitstaktes
in Richtung nach rechts in Fig. 20 bewegt wird, dann wird die - Betätigungsstange218
weiter in die in gestrichelten Linien gezeigte Stellung 218 a abgelenkt, was ein
Schließen
des normalerweise offenen Kontaktes 222 zur Folge hat
und ein Schließen des Umkehrrelais bewirkt, das den Vorschubmotor des Pendelwagens
28b wieder einschaltet und ihn veranlaßt, sich aus dem Bereich der Vorwärtsbewegung
des Pendelwagens 28 a zurückzuziehen. Dieses setzt sich fort, bis der Pendelwagen
28a zum Stillstand kommt, zu welchem Zeitpunkt der Pendelwagen 28 b sich weiter
zurückzieht, bis die Betätigungsstange sich aus der Stellung 218 b in die Stellung
218 a bewegt und ein Öffnen des normalerweise offenen Kontaktes 222 und eine Entregung
des Umkehrrelais sowie ein Abschalten des Vorschubmotors bewirkt. Wenn der Pendelwagen
28a bei Beendigung dieses Taktes nach links zurückgezogen wird, dann wird die Betätigungsstange
218 frei und nimmt die in Fig. 20 in ausgezogenen Linien gezeigte Stellung ein,
woraufhin der normalerweise geschlossene Kontakt 220 geschlossen und der Vorschubmotor
des Pendelwagens 28b gemäß der Folge, die durch die Steuertrommel gewählt wird,
eingeschaltet wird und der Wagen sich weiterbewegt, bis der entsprechende Stationsgrenzschalter
ausgelöst wird.
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Es ist ersichtlich, daß die Anordnung des Grenzschalters LS6 auf
jedem der Pendelwagen der Anlage jegliche Störung zwischen deren Abschnitten vermeidet,
falls ein Pendelwagen seinen Arbeitsgang in dem überlappenden Bereich zwischen den
Förder-bzw. Behandlungsabschnitten noch nicht beendet hat.