DE1264174B

DE1264174B - Mechanisch spreizbare Innenbackenbremse

Info

Publication number: DE1264174B
Application number: DE1963T0024627
Authority: DE
Inventors: Carl Press
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1963-09-03
Filing date: 1963-09-03
Publication date: 1968-03-21

Description

Mechanisch spreizbare Innenbackenbremse Die Erfindung betrifft eine mechanisch spreizbare Innenbackenbremse, bei der sich bei gelüfteter Bremse die der Spreizvorrichtung benachbarten Bremsbackenenden an einem am Bremsschild befestigten Widerlager abstützen.
Es sind Innenbackenbremsen bekannt, deren Bremsbacken durch Abknicken des belagtragenden Bleches in einer U-förmigen Halterung radial geführt sind. Außerdem sind Bremsbacken bekannt, die zwar über einen Kniehebelmechanismus gespreizt werden, aber die radiale Führung ebenfalls durch ein U-förmiges Blech geschieht.
Diese Bremsbacken haben, sofern es sich um die zuerst genannten handelt, den Nachteil, daß sich durch das Abknicken des belagtragenden Bleches die Servo-Wirkung erhöht und dadurch ein Blockieren der Bremse eher eintritt. Bei der Betätigung der Bremse mit dem Kniehebelmechanismus treten, da die tangential auftretenden Bremskräfte auf die Spreizvorrichtung abgegeben werden, größere Pedalkräfte auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremse zu schaffen, die bei möglichst geringem Aufwand diese erwähnten Nachteile nicht besitzt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Widerlager ein im Querschnitt U-förmiger Bügel ist, dessen Schenkel Ausnehmungen aufweisen, in denen die in an sich bekannter Weise mit der Spreizvorrichtung zusammenwirkenden verlängerten Enden der Bremsbelagträgerplatten geführt und gehalten sind.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht der Trommelbremse, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Spreizvorrichtung. Es sind die Bremsbacken mit 1 und 2, die Enden ihrer Bremsbelagträgerplatten 3 mit 4, die Verlängerungen mit 5 und 6, das Widerlager mit 7, seine radial verlaufenden Stützflächen mit 8, durch Ausnehmungen 9 und 13 entstehende Führungsflächen für die Enden 11 und 12 der Verlängerungen 5 und 6 mit 10 und der kastenförmige Bremsbetätigungshebel mit 14 bezeichnet.
Die Verlängerungen 11 und 12 liegen sich mit ihren Stirnkanten 15 und 16 gegenüber. Die Verlängerung 11 hat eine Nut 17, in die eine Zunge 18 der Verlängerung 12 eingreift. Der Hebel 14 umgreift die Enden 11 und 12 so, daß er mit seinem Rücken 19 durch Verschwenken seines Betätigungsendes 20 die Stirnkanten 15,16 in spreizendem Sinne beaufschlagt. Das Verschwenken des Hebels erfolgt in Pfeilrichtung.
Vorausgesetzt, daß die Trommel in Pfeilrichtung umläuft, werden durch Verschwenkung des Hebels 14 die Bremsbacken 1 und 2 über die Verlängerungen 5 und 6 an die Trommel angelegt. Die Bremsbacke 2 gibt die aufgenommene Bremskraft über das als Nachstellvorrichtung ausgebildete Abstützglied 21 auf die Bremsbacke 1 ab. Die in der Bremsbacke 1 vorhandene Servo-Wirkung verstärkt die tangential eingeleitete Bremskraft, die über den Bremsbelag auf die Bremsbacke abgegeben wird. Diese Kraft wird nun, ohne ihre Richtung zu ändern, auf das U-förmig gebogene Widerlager 7 abgegeben. Bei Drehrichtungsumkehr vertauschen die Bremsbacken ihre Wirkungsweise.
Die mit der Erfindung erzielten besonderen Vorteile bestehen darin, daß die Spreizvorrichtung von den indirekten Bremskräften nicht beansprucht wird und die tangentialen Bremskräfte ohne Umlenkung abgegeben werden.

Claims

Patentanspruch: Mechanisch spreizbare Innenbackenbremse, bei der sich bei gelüfteter Bremse die der Spreizvorrichtung benachbarten Bremsbackenenden an einem am Bremsschild befestigten Widerlager abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (7) ein im Querschnitt U-förmiger Bügel ist, dessen Schenkel Ausnehmungen (9, 13) aufweisen, in denen die in an sich bekannter Weise mit der Spreizvorrichtung (19, 20) zusammenwirkenden verlängerten Enden (11, 12) der Bremsbelagträgerplatten (3) geführt und gehalten sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 702 381, 1058 859.