DE1263481B - Panoramakamera mit einer drehbaren Prismenanordnung zur Abtastung des Objektfeldes - Google Patents

Panoramakamera mit einer drehbaren Prismenanordnung zur Abtastung des Objektfeldes

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DE1263481B
DE1263481B DEF45246A DEF0045246A DE1263481B DE 1263481 B DE1263481 B DE 1263481B DE F45246 A DEF45246 A DE F45246A DE F0045246 A DEF0045246 A DE F0045246A DE 1263481 B DE1263481 B DE 1263481B
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DE
Germany
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prisms
angle
scanning
prism arrangement
panorama camera
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DEF45246A
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Robert Newton Hotchkiss
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Fairchild Semiconductor Corp
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Fairchild Camera and Instrument Corp
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Publication date
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • G03B41/00Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor
    • G03B41/02Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film
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    • GPHYSICS
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    • G03B37/00Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe
    • G03B37/02Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe with scanning movement of lens or cameras

Description

  • Panoramakamera mit einer drehbaren Prismenanordnung zur Abtastung des Objektfeldes Die Erfindung bezieht sich auf eine Panoramakamera mit einer drehbaren Prismenanordnung zur Abtastung des Objektfeldes, die insbesondere bei der Luftaufklärung verwendet werden kann.
  • Bei der Luftaufklärung werden sehr häufig Panoramakameras mit einer optischen Abtasteinrichtung verwendet. In diesen Kameras wird der Film hinter einem Belichtungsschlitz hergeführt, der in der Brennebene der Kamera liegt. Ein optisches Objektiv fokussiert das Objektfeld auf den Belichtungsschlitz, während eine vor dem Linsensystem angebrachte, drehbare optische Abtasteinrichtung eine Panoramaaufnahme ermöglicht, die nahezu von Horizont zu Horizont reicht, d. h. einen Winkel von nahezu 180° bedeckt. Derartige Panoramakameras sind beispielsweise in der USA.-Patentschrift 3160 082 vorgeschlagen worden.
  • Die Abtasteinrichtungen in den oben beschriebenen Kameras enthalten in der Regel eine Prismenanordnung aus zwei fest miteinander verbundenen Prismen, die mit den Grundflächen aneinandergrenzen (doppeltes Doveprisma), wobei die Grenzfläche auf Grund eines Silberspiegels od. dgl, nahezu totalreflektiert. Solche Abtasteinrichtungen könnten zwar einen Winkel von 360° überstreichen, aber aus praktischen Erwägungen heraus interessieren nur die beiden vorderen Quadranten, da die nach rückwärts zeigenden Quadranten zum Himmel hin gerichtet sind, der gewöhnlich nicht abgetastet zu werden braucht. Zudem sind die nach rückwärts zeigenden Quadranten gewöhnlich teilweise oder gänzlich durch die Kamera oder das Flugzeug, an dem sie befestigt sind, verdeckt.
  • Auf Grund der einmaligen Reflexion der Lichtstrahlen auf ihrem Weg durch die miteinander verbundenen Prismen ist der Abtastwinkel doppelt so groß wie der Drehwinkel, so daß bei einer Drehung von 90° der Abtastwinkel 180° beträgt, also gewöhnlich von Horizont zu Horizont reicht. Während die beiden rückwärtigen Quadranten abgetastet werden, kann man keine nutzbringende photographische Aufnahme erhalten. Um während dieser Hälfte jedes Abtastzyklus einen unnötigen Verbrauch an Filmmaterial zu vermeiden, wird der Film in der Regel intermittierend hinter dem Belichtungsschlitz hergeführt, d. h., der Film wird während dem Abtasten der rückwärtigen Quadranten angehalten. Es ist bekannt, daß infolge der Trägheit des schnell bewegten Films und seines Transports diese oben beschriebenen Apparate teuer, kompliziert und schwer sind.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine neue und verbesserte Panoramakamera zu schaffen, die die oben- ; erwähnten Nachteile nicht aufweist und bei der die beiden vorderen in Blickrichtung liegenden Quadranten kontinuierlich abgetastet werden können, so daß das Objektfeld, das photographiert werden soll, kontinuierlich auf den Film fokussiert wird. Damit entfällt ein unnötiger Verbrauch an Filmmaterial, und eine komplizierte Vorrichtung für eine intermittierende Bewegung des Films ist unnötig. Die Abtastgeschwindigkeit ist außerdem wesentlich erhöht.
  • Ausgehend von einer Panoramakamera mit einer drehbaren Prismenanordnung zur Abtastung des Objektfeldes besteht die Erfindung darin, daß die Prismenanordnung n Prismen, wobei n eine gerade Zahl größer als 2 ist, enthält, deren Seitenflächen einen Winkel von 360°/n einschließen, und deren Spitzen in der Drehachse liegen und deren aneinandergrenzende Seitenflächen in an sich bekannter Weise derart ausgebildet sind, daß sie unter einem kleineren als einem vorbestimmten Winkel einfallende Lichtstrahlen durchlassen und unter einem größeren als einem vorbestimmten Winkel einfallende Lichtstrahlen reflektieren.
  • Bevorzugt besteht die Prismenanordnung aus vier rechtwinkligen Prismen, wobei die aneinandergrenzenden Seitenflächen der Prismen unbelegt und/oder durch eine Luftschicht getrennt sein können, die eine Dicke von einigen Mikron oder einigen Wellenlängen des einfallenden Lichtes hat. Die aneinandergrenzenden Seitenflächen der Prismen können jedoch auch durch Filme aus einem durchsichtigen Glaskitt getrennt sein, dessen Brechungsindex kleiner als der der Prismen ist. Um Geisterbilder zu vermeiden, können diese Filme in zwei aufeinander senkrecht stehenden Grenzflächen der Prismenanordnung aus einem in einer Ebene polarisierenden Material bestehen, so daß die durch diese Grenzflächen tretenden Lichtstrahlen in zueinander senkrechten Ebenen polarisiert sind. Die äußeren Oberflächen der Prismen können schließlich mit einer reflexionsmindernden Schicht überzogen sein.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen ein- Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Objektivs für eine Panoramakamera sowie die dazugehörigen optischen Geräte und eine Vorrichtung für den Filmtransport; in F i g. 2 ist die Wirkungsweise einer bekannten, aus einem Doveprisma bestehenden Abtasteinrichtung dargestellt; in F i g. 3 ist die Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt; in F i g. 4 sind schematisch eine bekannte Abtasteinrichtung mit einem Doveprisma -(linkes Bild) und eine Abtasteinrichtung gemäß der Erfindung (rechtes Bild) verglichen; die jeweils auf der linken Seite eingetragenen Winkelgrade geben den Drehwinkel des Prismas und die auf der rechten Seite den Abtastwinkel an; F i g. 5 zeigt schematisch zwei Teilprismen der Prismenanordnung gemäß der Erfindung, wobei die Grenzfläche zwischWihnen zum besseren Verständnis stark übertrieben eingezeichnet ist; F i g. 6 und 7 sind graphische Darstellungen der Abtasteigenschaften des Objektivs, wobei die Grenzflächen entweder durch Luft oder durch einen durchsichtigen optischen Glaskitt getrennt sind; entlang der Abszisse sind die Abtastwinkel in Grad, entlang der Ordinate der Brdchnungsindex aufgetragen; F i g. 8 ist ein Schnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Reflexionsprismas zur Eliminierung von Geisterbildern.
  • F i g. 1 zeigt schematisch eine Kamera, insbesondre eine Panoramakamera; die eine Kassette 10 für einen Film 11 enthält, der entlang der Brennebene der Kamerageführt wird. Inder Brennebene ist eine Platte 12 mit einer Belichtungsöffnung oder einem Belichtungsschlitz 13 angebracht, an dem der Film 11 dicht vorbeiläuft. Außerdem sind eine Anzahl von Linsen 14 vorgesehen, mit denen das Objektfeld auf den Belichtungsschlitz 13 fokussiert wird. Vor den Linsen 14 ist eine gegenüber diesen drehbare, auf das Blickfeld gerichtete Abtasteinrichtung 15 angebracht. Schließ- ; üch sind noch Mittel für den Filmtransport und zum Betätigen der Abtasteinrichtung 15 vorgesehen, die z. B. aus einem Motor 16 bestehen, der über geeignete Anschlüsse, die in der F i g. 1 durch die gestrichelte Linie 17 angedeutet sind, mit der Filmkassette 10 und i der Abtasteinrichtung 15 verbunden ist.
  • Die F-i g. 2 zeigt schematisch ein aus zwei mit den Grundflächen aneinandergrenzenden Doveprismen 18, 19 bestehendes bekanntes Reflexions- und Brechungsprisma, das die Abtasteinrichturig darstellt. Jedes i Prisma 18, 19 hat Trapezform und einen spitzen Winkel von meist etwa 45'. Die Länge der Prismen ist von der gewünschten Belichtungsöffnung und dem Brechungsindex des Glases abhängig. Prismenänordnungen dieser Art sind nur dazu geeignet, Gegenstände in optisch unendlicher Entfernung abzutasten, so daß die auf die Prismenanordnung treffenden Strahlen im wesentlichen parallel sind, wie durch die Strahlen I,, 12, 1, und I4 gezeigt ist.
  • Die Strahlengänge innerhalb der Prismen sind mit Pfeilen und die austretenden Strahlen mit 01, 02, 03 und 0, bezeichnet. Die Grenzfläche 20 zwischen den Prismen 18 und 19 ist versilbert oder auf andere Art derart präpariert, daß sie nahezu totalreflektiert. Jeder durch die Prismen verlaufende Strahl trifft einmal auf die Grenzfläche 20 und wird reflektiert. Zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung der Strahlengänge sind die Reflexionspunkte etwas von der Grenzfläche 20 abgesetzt, obwohl sie eigentlich direkt auf der Grenzfläche liegen. Die Ausgangsstrahlen 01 bis 04 sind genauso wie die Eingangsstrahlen I1 bis 14 im wesentlichen parallel. Die austretenden Strahlen treffen auf eine Sammellinse 21, von der sie auf die Behchtungsöfnung oder den Belichtungsschlitz 13 der Platte 12 fokussiert werden.
  • Die F i g. 3 zeigt eine Prismenanordnung nach der Erfindung. Sie enthält n Prismen, deren Seitenflächen einen Winkel von 360°/n bilden, wo n eine gerade Zahl größer als 2 ist. In dem Ausführungsbeispiel der F i g. 3 enthält die Prismenanordnung vier rechtwinklige Prismen 22, 23, 24, 25, deren rechte Winkel in ihrer Rotationsachse angeordnet sind. Die Prismen 22, 23, 24 und 25 sind durch zwei ebene Grenzflachen 26 und 27 getrennt, die im Gegensatz zu der an Hand der F i g. 2 beschriebenen Anordnung nicht reflektieren, so daß die Strahlen durchgelassen werden, die unter einem Winkel einfallen, der kleiner als der Winkel der Totalreflexion ist, wohingegen die Strahlen, deren Einfallswinkel größer als der Grenzwinkel ist, reflektiert werden. Bemerkenswerterweise verlaufen die Lichtstrahlen 1, 12, 1, und 14 in genau der gleichen Weise durch die Prismen wie bei der Anordnung nach der F i g. 2.
  • Es sei z. B. der Strahl I,. betrachtet, der auf eine äußere Luft-Glas-Grenzfläche auftrifft und durch diese hindurchgeht. Er trifft dann mit einem unter dem Grenzwinkel liegenden Winkel auf die Grenzfläche 26 und tritt im wesentlichen durch sie hindurch. Sein Einfallswinkel auf die Grenzfläche 27 ist dann aber zu groß, so daß im wesentlichen Totalreflexion eintritt. Beim Auftreffen auf die Glas-Luft-Grenzfläche ist der Einfallswinkel wiederum kleiner als der Grenzwinkel, so daß der Strahl fast völlig durchgelassen wird und als Strahl 01 austritt.
  • Da die Prismenanordnung der F i g. 3 bei Drehung um 90° symmetrisch zu ihrem Mittelpunkt ist, ist dann auch der Strahlengang genau der gleiche, was bei der Prismenanordnung der F i g. 2 nicht der Fall ist. Daher täuscht die Anordnung mit den vier rechtwinkligen Prismen der F i g. 3 eine Anordnung mit vier fest verbundenen Prismen gemäß F i g. 2 vor, da die Strahlen an den Grenzflächen je nach Einfallswinkel durchgelassen oder reflektiert werden.
  • Die Art, in der die Strahlen von den Prismenanordnungen nach der F i g. 2 bzw. nach der F i g. 3 durchgelassen werden, ist für verschiedene Drehwinkel in der F i g. 4 gezeigt. Wie in der zweiten bzw. vierten Spalte der F i g. 4 dargestellt, sind die Abtasteinrichtungen mit den zwei bzw. den vier Prismen jeweils in Stufen von 22,5° gedreht, wobei insgesamt ein Bereich von 180° überstrichen ist. Auf Grund der Verdopplung des Abtastwinkels überstreicht der Blickwinkel des Objektivs einen doppelt so großen Winkel, d. h. bei Drehung der Abtasteinrichtung um 180° einen Winkel von 360°. Infolge der Symmetrie der Anordnung bedeutet eine Drehung um die folgenden 180° nur eine Wiederholung der für die ersten 180° gezeigten Strahlengänge.
  • Aus dem Vergleich der Prismenanordnung nach der F i g. 2 im linken Teil und der Prismenanordnung nach der F i g. 3 im rechten Teil der F i g. 4 ergibt sich, daß bei Verwendung von zwei Doveprismen der Abtastwinkel bei Drehung der Prismen zwischen 0 und 180° zwar 360° beträgt, daß aber bei der Drehung der Anordnung zwischen 90 und 180° die beiden rückwärtigen Quadranten abgetastet werden, die aber, wie oben bemerkt, nicht zu gebrauchen und meist auch von der Kamera oder deren Befestigungsvorrichtungen verdeckt sind. Bei der Anordnung der vier Prismen (F i g. 3) wird der Abtastzyklus bei jeder weiteren Drehung um 90° wiederholt, so daß die einfallenden Strahlen immer aus den Abtastrichtungen zwischen 0 und 180° kommen, d. h. die beiden vorderen Quadranten dauernd und aufeinanderfolgend für jede weitere Drehung der Abtastvorrichtung um 90° abgetastet werden. Daher kann bei Verwendung einer solchen Anordnung der Mechanismus für den Filmtransport dauernd in Betrieb sein. Gleichzeitig findet kein unnötiger Verbrauch an Filmmaterial während der Abtastung der beiden rückwärtigen Quadranten statt.
  • Die Formeln, die die Dimensionierung der Prismenanordnung gemäß der Erfindung betreffen, sind an Hand der F i g. 5 erklärt, die schematisch die zwei Prismen 22, 23 der F i g. 3 zeigt, wobei die Grenzflächen 26, 27 zum besseren Verständnis übertrieben breit dargestellt sind. In Wirklichkeit haben die Grenzflächen, wenn sie durch Luft getrennt sind, eine Breite von einigen Wellenlängen des einfallenden Lichtes bzw. von einigen Mikron. Man kann annehmen, daß die Abtasteinrichtung in ein Medium mit dem Brechungsindex na eingetaucht ist, der für Luft etwa 1 beträgt. Die Brechungsindizes der Prismen 22, 23 sind mit ng, der Brechungsindex des Grenzflächenmediums mit n3 bezeichnet.
  • Der Strahl I trifft unter dem Einfallswinkel il zur Normalen der Luft-Glas-Grenzfläche 30 ein. Durch das Snelliussche Brechungsgesetz erhält man: Bei na < n9 existiert für jeden Wert von il bis zu 90° ein Wert für 12.
  • Der gebrochene Strahl trifft dann unter den Einfallswinkel 13 auf die Grenzfläche 31 und wird totalreflektiert, wenn 1, größer als der Winkel der Totalreflexion ist, d. h., wenn In allen anderen Fällen wird der Strahl (gebrochen. Nimmt man Reflexionen an, dann ist 1, = i3, und der Strahl trifft auf die nächste Grenzfläche 32. Er wird durchgelassen, wenn 1s kleiner als der kritische Winkel ist, d. h., wenn anciz-rnfalls wird er totalreflektiert. Nimmt man Durchgang an, dann ist und der Strahl trifft auf die nächste Grenzfläche 33. Er geht durch, wenn 17 kleiner als der Winkel der Totalreflexion, d. h., wenn ist, andernfalls wird er totalreflektiert. Nimmt man Durchgang an, dann ist und der Strahl s trifft auf die abschließende Glas-Luft-Grenzfläche 34 unter dem Einfallswinkel 19. Geht er auch durch diese Fläche hindurch, dann ist Da 13-i2=45°, Z4 + Z5 = 900, 1g = 17 und 13+i9=45°, folgt aus den obigen Beziehungen, daß il = 1l0.
  • Die gesamte Brechung des Strahls beträgt also 90° - 2 il. In der obigen Rechnung stecken zwei Voraussetzungen, nämlich Da 1, = 90°-i4 = 90°-i3, können diese Ausdrücke auch wie folgt geschrieben werden: Der minimal mögliche Wert von i3 ist bestimmt durch die Gleichung (2), wenn größer als 45° ist, oder durch Gleichung (3), wenn das gleiche kleiner als 45° ist. Die beiden Bedingungen können auch so geschrieben werden: Wenn man für die Indizes na, n9 und ns die üblichen Werte voraussetzt, dann kann na, der Brechungsindex der Luft, ungefähr 1 gesetzt werden. Das Medium. mit dem Brechungsindex kann entweder Luft oder ein optischer Glaskitt mit n" etwa 1,5 sein. Der Bereich der Brechungsindizes der gegenwärtig erhältlichen optischen Gläser erstreckt sich von etwa 1,5 bis 2. In diesen Fällen beträgt der Grenzwinkel der Totalreflexion weniger als 45'. Wenn die Grenzflächen aus Luft bestehen und wenn man die Gleichung (4) anwendet, dann kann man mit Hilfe fundamentaler optischer Beziehungen zeigen, daß der maximale Gesamtabtastwinkel A durch folgenden Ausdruck gegeben ist: Es ist zu bemerken, daß der aus Gleichung (6) berechnete Abtastwinkel nur für einen Spalt mit infinitesimaler Breite erhalten wird. Bei einer gewöhnlichen Kamera ist der Abtastwinkel um einen Betrag kleiner, der durch den vom Spalt an der Objektivlinse unterspannten Winkel gebildet wird. Die F i g. 6 zeigt graphisch die Abhängigkeit des Gesamtabtastwinkels vom Brechungsindex der Prismen, die aus Gleichung (6) berechnet sind.
  • Wenn die Grenzfläche von einem dünnen Fiten eines optischen Glaskitts gebildetist, dessen Brechungsindex n" kleiner als der der Prismen ist, z. B. etwa 1,5, dann ist der kritische Wert des Winkels!., größer als 45°, und es kann wieder mit Hilfe fundamentaler optischer Beziehungen gezeigt werden, daß der maximale Abtastwinkel folgendem Ausdruck genügt: Die Beziehung (7) ist in der F i g. 7 graphisch dargestellt, wobei der Brechungsindex des optischen Glaskitts 1,5 beträgt und der des Prismenglases 1,5 bis 2. Ein Vergleich der F i g. 6 und 7 zeigt, daß der Abtastwinkel der Anordnung, die als Grenzfläche einen optischen Glaskitt verwendet, nicht so groß ist wie der einer Anordnung mit einer Grenzfläche aus Luft. Durch Verwendung geeigneter optischer Medien, deren Brechungsindizes kleiner als 1,5 sind, kann man jedoch die zwischen den in den F i g. 6 und 7 vorkommenden Abtastwinkel herstellen. Die Anordnung, bei der ein optischer Glaskitt verwendet wird, ist aus mechanischen Gründen erwünscht. Alle für die beschriebene Anordnung geeigneten optischen Glaskitte müssen angepaßte optische und physikalische Eigenschaften aufweisen, die auch mit der Umgebung verträglich sind, in der die Anordnung gebraucht wird. Ein geeigneter Glaskitt ist Kanadabalsam.
  • Wenn der Brechungsindex n8 des Glaskitts vom Wert 1,5 absinkt, steigt in gleicher Weise der maximale Abtastwinkel an. Beim Gebrauch eines optischen Glaskitts erhält man jedoch dann höhere Abtastwinkel als bei Verwendung von Luft, wenn man Gläser mit höheren Brechungsindizes verwendet.
  • Es ist bekannt (»Design and Fire Control Optics(i, Ordnance Corps Manual Ord M2-1, 1952, S.302),. daß bei gegebener linearer Blende B die Größe D der Diagonale der Prismenanordnung nach der F i g. 5 durch die Beziehung gegeben ist: Bei Verwendung einer Prismenanordnung nach der F i g. 3 können verhängnisvolle Geisterbilder auftreten. Der Grund hierfür ist an Hand der F i g. 8 erklärt, in der die Grenzflächen 26 und 27 der vier rechtwinkligen Prismen 22, 23, 24 und 25 zum besseren Verständnis wieder stark vergrößert gezeichnet sind und aus dünnen Filmen eines später zu beschreibenden durchsichtigen, optischen Materials 28, 29 bestehen. Die durchgezogene Linie zeigt den Eingangsstrahl I, der durch die Prismenanordnung tritt und diese als Ausgangsstrahl 0 verläßt. Weiter sei angenommen, daß der gestrichelt gezeigte Strahl G am Punkt 30 auf das Prisma 25 fällt. Sein Weg durch die Prismen 25 und 2Z ist ebenfalls gestrichelt gezeichnet und so gewählt, daß er die Luft-Glas-Grenzfläche des Prismas 22 an der Stelle 31 trifft, an der der Strahl I einfällt. Der Einfallswinkel des Strahls G soll außerdem gleich dem Brechungswinkel des einfallenden Strahls I sein, so daß beide Strahlen zusammenfallen. Strahlen, die wie der Strahl G beschaffen sind, lassen daher ein Geisterbild entstehen, das sich dem erwünschten, durch den Strahl I erzeugten Bild überlagert. Wenn das Geisterbild durch Fresnelsche Reflexion an der Glas-Luft-Grenzfläche mit einem kleineren als dem kritischen Winkel entsteht, dann ist meine Intensität im Vergleich zum Primärbild ziemlich gering und kann auch noch durch eine reflektionshemmende Schicht auf den äußeren Oberflächen der Prismen 22, 23, 24 und 25 vermindert werden. Solche reflexionshemmende Schichten sind bekannt. Als Beispiele seien Magnesiumfluorid (MgFz) und Siliziumdioxid (Si02) genannt. Die übrigen Geisterbilder bleiben aber bei verschiedenen Anordnungen auch weiterhin bestehen.
  • Diese Geisterbilder können nahezu vollständig eliminiert werden, wenn man in die Grenzflächen dünne Filme 28 und 29 eines durchsichtigen, in der Ebene polarisierenden Materials einbringt, z. B. plastische Nitrocellulose, die mit ultramikroskopischen Kristallen des Chininjodsulphats verdichtet ist, deren optische Achsen alle parallel liegen. Dieses Material ist im Handel als »Sheet Polaroid, Typ HN 24« erhältlich. Dem Material in der Schicht 28 wird eine bestimmte Orientierung gegeben, während das Material in der Schicht 29 dann eine dazu senkrechte Orientierung bekommt, so daß die beiden Polarisationsebenen einen rechten Winkel einschließen. Bei einer solchen Anordnung ist der Strahl G, nachdem er durch die Schicht 29 hindurchgegangen ist, in einer Ebene derart polarisiert, daß seine Polarisationsrichtung senkrecht zur Durchlaßrichtung der Schicht28 steht, d. h., er wird von der Schicht 28 nicht durchgelassen. Die selektive Unterdrückung der Geisterbilder beruht also auf der Tatsache, daß die sie verursachenden Strahlen nacheinander durch die beiden Schichten 28 und 29 treten, während der Signalstrahl nur durch eine der beiden Schichten tritt. Das polarisierende Material der Schichten 28 und 29 ist vorzugsweise so orientiert, daß die Polarisationsebenen entweder senkrecht oder parallel zu den in der F i g. 8 gezeigten Ebenen liegen, damit die Erzeugung von zirkular polarisiertem Licht an den äußeren Glas-Luft-Grenzflächen vermieden wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Panoramakamera mit einer drehbaren Prismenanordnung zur Abtastung des Objektfeldes, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenanordnung n Prismen (22, 23, 24, 25), wobei n eine gerade Zahl größer als zwei ist, enthält, deren Seitenflächen aneinandergrenzen und einen Winkel von 360°/n einschließen, und deren Spitzen in der Drehachse liegen und deren aneinandergrenzende Seitenflächen (26, 27) in an sich bekannter Weise ausgebildet sind, daß sie unter einem kleineren als einem vorbestimmten Winkel einfallende Lichtstrahlen durchlassen und unter einem größeren als einem vorbestimmten Winkel einfallende Lichtstrahlen reflektieren.
  2. 2. Panoramakamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenanordnung vier rechtwinklige Prismen (22 bis 25) enthält.
  3. 3. Panoramakamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergrenzenden Seitenflächen der Prismen unbelegt sind.
  4. 4. Panoramakamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergrenzenden Seitenflächen der Prismen durch eine Luftschicht getrennt sind, die eine Dicke von einigen Mikron oder einigen Wellenlängen des einfallenden Lichtes hat.
  5. 5. Panoramakamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergrenzenden Seitenflächen der Prismen durch Filme aus einem durchsichtigen Glaskitt getrennt sind, dessen Brechungsindex kleiner als der der Prismen ist.
  6. 6. Panoramakamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filme in den beiden Grenzflächen (26, 27) der Prismenanordnung aus einem durchsichtigen, in einer Ebene polarisierenden Material bestehen und die von ihnen erzeugten Polarisationsebenen senkrecht aufeinanderstehen.
  7. 7. Panoramakamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Oberflächen der Prismen mit einer reflexionsmindernden Schicht bedeckt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 3 160 082; britische Patentschrift Nr.12 445 aus dem Jahre 1915.
DEF45246A 1964-02-17 1965-02-16 Panoramakamera mit einer drehbaren Prismenanordnung zur Abtastung des Objektfeldes Pending DE1263481B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9200188U1 (de) * 1992-01-09 1992-04-09 Idler, Siegfried E., 8960 Kempten, De

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB191512445A (en) * 1915-08-30 1919-03-13 Vickers Ltd Improvements in or relating to Periscopes, Telescopes, Gun Sights, Geodetic and other Optical Observation Apparatus.
US3160082A (en) * 1963-01-07 1964-12-08 Fairchild Camera Instr Co Panoramic aerial camera

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