DE1261712B - Drosseleinrichtung zum geraeuscharmen Entspannen eines Gasstromes in einer Rohrleitung - Google Patents

Description

• Drosseleinrichtung zum geräuscharmen Entspannen eines Gasstromes in einer Rohrleitung Die Erfindung bezieht sich auf eine Drosseleinrichtung zur geräuscharmen Entspannung eines Gasstromes in einer Rohrleitung, insbesondere in Reduzierventilen, bestehend aus einer zwischen die Flansche zweier aneinanderstoßender Rohrleitungsteile dicht eingespannten, siebartig gelochten Tragplatte und einer Anzahl von weiteren, mit der Tragplatte verbundenen, in einen der Rohrleitungsteile hineinragenden gelochten Platten.
• Bei einer derartigen Einrichtung, die Gegenstand eines älteren deutschen Patentes ist, sind an der einzuspannenden Tragplatte konzentrisch ineinander Rohrstücke unterschiedlicher Länge angeschweißt, die ihrerseits die im Abstand zueinander liegenden, in den Rohrleitungsteil hineinragenden gelochten Platten tragen. Diese Einrichtung hat gegenüber bekannten Einrichtungen zur geräusch- und vibrationsarmen Drosselung, bei denen die gelochten Platten fest in der Rohrleitung eingebaut waren, den Vorteil einer leichten Auswechselbarkeit. Jedoch mußte auch hier der aus starr miteinander verbundenen Teilen bestehende Einsatzkörper jeweils vorher den Betriebsbedingungen im Querschnitt, axialer Länge usw. angepaßt werden. Die Herstellung der Einrichtungen selbst war verhältnismäßig schwierig, weil die gelochten Platten in vorbestimmten Abständen einzeln mit ihren Trägern verschweißt werden mußten.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drosseleinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einfach im Aufbau ist und leicht an unterschiedliche Betriebsverhältnisse angepaßt werden kann.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die gemeinsame Anwendung der Merkmale gelöst, daß die weiteren, mit Spiel in den Rohrleitungsteil einführbaren gelochten Platten mit der Tragplatte unter Zwischenfügung von Distanzscheiben mittels diese Platten durchsetzender Schrauben und Muttern verbunden sind, wobei in an sich bekannter Weise die ein z. B. quadratisches Rastermuster bildenden Löcher jeder zweiten Platte miteinander fluchten, während die Löcher benachbarter Platten in zwei Richtungen um eine halbe Rasterteilung versetzt sind.
• Durch diese Ausbildung einer Drosseleinrichtung wird es leicht möglich, die für die jeweiligen Betriebsverhältnisse erforderliche Zahl von gelochten Platten mit dem erforderlichen axialen Abstand zu einer Baueinheit zusammenzufügen, die dann insgesamt leicht ein- und ausbaubar ist.
• Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß der durch die Distanzscheiben bestimmte Abstand zwischen den Platten in an sich bekannter Weise etwa gleich einem Viertel des Durchmessers der Löcher ist.
• Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zur Bildung von mäanderartigen Wirbelräumen zwischen den Platten die Enden der Löcher in an sich bekannter Weise von kegelstumpfförmigen Ringwülsten umgeben sind.
• In den Zeichnungen ist eine erfindungsgemäße Drosseleinrichtung in Verbindung mit einem Reduzierventil beispielsweise dargestellt. Es zeigt F i g.1 ein Reduzierventil - mit angeflanschter Abströmleitung und dazwischen eingespannter Drosseleinrichtung, F i g. 2 die Drosseleinrichtung der F i g.1, von links gesehen, F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus der F i g. 1, F i g. 4 die gegeneinander versetzte Anordnung der Löcher in den einzelnen Scheiben und F i g. 5 im vergrößerten Ausschnitt Scheiben mit kegelstumpfförmigen Wülsten an den Lochrändern. Gemäß F i g.1 ist an den abströmseitigen Flansch 10 eines Ventils ein Flansch 11 eines anschließenden Rohrstückes befestigt. Zwischen die Flansche 10 und 11 ist der Rand einer-Tragplatte 12 eingespannt. An dieser siebartig gelochten Tragplatte 12 sind weitere gelochte Platten 12 a bzw.12 b, welche in die Auslaßöffnung 13 des Ventils hineinragen, durch Schrauben 15 mit Muttern 19 befestigt. Die Platten 12 a und 12 b passen mit Spiel in die Öffnung 13. Jede der Platten 12,12 a und 12 b weist für den Gasdurchtritt Löcher 14, 14 a, 14 b auf.
• Zwischen der Tragplatte 12 und den Flanschen 10 bzw. 11 liegen Dichtungsringe 10 a und 11 a. Wie aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich ist, sind die Löcher 14 a bzw. 14 b der in die Öffnung 13 hineinragenden Platten, welche abwechselnd den Typen 12 a und 12 b entsprechen, in zwei Richtungen jeweils um einen halben Rasterschritt gegeneinander versetzt, so daß ihre Achsen auf die Mittel der ihnen gegenüberliegenden Stege zwischen den Löchern der Platten vom anderen Typus weisen. Es fluchten demnach sämtliche Löcher 14 und 14 a der Platten 12 und 12 a einerseits und andererseits sämtliche auf gleicher Höhe stehende Löcher 14 b der .Scheiben 12 b. Diese gegenseitige Lage der Löcher 14 und 14 a bzw. 14 b ergibt sich aus der entsprechenden Anordnung der Bohrungen 16 für die Durchgangsschrauben 15. Der Abstand zwischen den Platten ist bestimmt durch Distanzscheiben 18, welche nach jeder Platte auf die Schrauben 15 aufgereiht sind. Ihre Stärke beträgt etwa ein Viertel der Durchmesser der Löcher 14,14 a, 14 b. Die Köpfe der Schrauben 15 sind mit der Tragplatte 12 verschweißt. Die Wahl von überlangen Schrauben 15 ermöglicht es, nötigenfalls mehr Platten von den Typen 12 a und 12 b einzubauen, als etwa ursprünglich vorgesehen.
• Die F i g. 5 zeigt schließlich eine spezielle Ausführungsform der gelochten Platten 12, 12 a und 12 b; die zweckmäßig ist, wenn z. B. ein besonders hoher Druckabfall in der Drosseleinrichtung erzielt werden soll. Bei dieser Ausführung weisen die Scheiben kegelstumpfförmige Wülste 20 auf, welche die Austrittsquerschnitte der Löcher 14, 14 a und 14 b umgeben, so daß zwischen den Scheiben mäanderförmige Wirbelräume gebildet sind.
• Die Lage des Plattenpaketes bei der Montage wird im allgemeinen bestimmt sein durch die zylindrischen Umfangsflächen 17 der Platten, welche mit Spiel in die Ventilöffnung 13 passen. Wenn zur Vermeidung von Klirrgeräuschen eine Berührung der Platten mit dem Ventilgehäuse vermieden werden soll, kann aber auch die Tragplatte 12 an den Flanschen 10 und 11 bzw. an deren Verbindungsschrauben in bekannter Weise zentriert werden.
• Die Anwendung der erfindungsgemäßen Drosseleinrichtung ist besonders vorteilhaft in Regelstationen von Erdgas-, Gichtgas- oder Dampfleitungen, aber auch in der Ableitung von Sicherheitsventilen.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Drosseleinrichtung zum geräuscharmen Entspannen eines Gasstromes in einer Rohrleitung, insbesondere in Reduzierventilen, bestehend aus einer zwischen die Flansche zweier aneinanderstoßender Rohrleitungsteile dicht eingespannten, siebartig gelochten Tragplatte und einer Anzahl von weiteren, mit der Tragplatte verbundenen, in einen der Rohrleitungsteile hineinragenden gelochten Platten, d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t, daß die weiteren, mit Spiel in den Rohrleitungsteil (10) einfuhrbaren gelochten Platten (12 a,12 b) mit der Tragplatte (12) unter Zwischenfügung von Distanzscheiben (18) mittels diese Platten durchsetzender Schrauben (15) und Muttern (19) verbunden sind, wobei in an sich bekannter Weise die ein z. B. quadratisches Rastermuster bildenden Löcher (14; 14 a, 14 b) jeder zweiten Platte (12, 12 a bzw. 12 b) miteinander fluchten; während die Löcher benachbarter Platten (12;12 b bzw.12 a;12 b) in zwei Richtungen um eine halbe Rasterteilung versetzt sind.
2. 2. Drosseleinrichtung -nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß- der durch die Distanzscheiben (18) bestimmte -Abstand zwischen den Platten (12, 12 a, 12 b) 'in an sich bekannter Weise gleich einem Viertel des- Durchmessers der Löcher (14,14 a,14 b) ist.
3. 3. Drosseleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,. - daß zur Bildung von mäanderartigen Wirbelräumen zwischen den Platten (12,12 a,12 b) die Enden der Löcher (14, 14 a,14 b) in an sich bekannter Weise von kegelstumpfförmigen Ringwülsten '(20) umgeben sind (F i g. 5). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 270 025, 1063 432, 1 Ö67 652; deutsche Auslegeschrift Nr. 1094 542; USA.-Patentschrift Nr. 1914 072. -In Betracht gezogene -ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1175 501.