DE1260682B - Verfahren zur Herstellung von Fasern und Faeden auf der Basis von Cellulosetriacetat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fasern und Faeden auf der Basis von Cellulosetriacetat

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Publication number
DE1260682B
DE1260682B DES94996A DES0094996A DE1260682B DE 1260682 B DE1260682 B DE 1260682B DE S94996 A DES94996 A DE S94996A DE S0094996 A DES0094996 A DE S0094996A DE 1260682 B DE1260682 B DE 1260682B
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DE
Germany
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fibers
cellulose triacetate
atmosphere
threads
production
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Pending
Application number
DES94996A
Other languages
English (en)
Inventor
Vincent Rochina
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Rhodiaceta SA
Original Assignee
Rhodiaceta SA
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Publication date
Application filed by Rhodiaceta SA filed Critical Rhodiaceta SA
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/24Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
    • D01F2/28Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate
    • D01F2/30Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate by the dry spinning process

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
DOIf
Deutsehe Kl.: 29 b-3/30
Nummer: 1260 682
Aktenzeichen- S 94996IV c/29 b
Anmeldetag; 13. Januar 1965
Auslegetag: 8. Februar 1968
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von Fasern und Fäden auf der Basis" von Cellulosetriacetat nach dem Trockenspinnverfahren.
Unter »Cellulosetriacetat« sind Celluloseacetate zu verstehen, deren Gehalt an Essigsäure über 59 %> vorzugsweise über 60% liegt.
Es ist bekannt, Fasern, Fäden und ähnliche Produkte dadurch herzustellen, daß man eine Cellulosetriacetatlösung in Methylenchlorid oder in Mischungen von Methylenchlorid und Alkoholen, z. B. Methyl- oder Äthylalkohol, in eine Spinnzelle preßt, und zwar durch eine Spinndüse mit einer bestimmten Anzahl von Öffnungen; in der Spinnzelle verdampft dann das Lösungsmittel (britische Patentschrift 783 473).
Wenn man dieses Verfahren anwendet, so ist es bisweilen schwierig, über einen langen Zeitraum einen gleichmäßigen Spinnablauf zu erhalten, und außerdem weist der Faden ziemlich oft Fasern auf, die über eine gewisse Länge hin miteinander verklebt sind.
Es ist ferner bekannt, zur Vermeidung dieser Nachteile die in die Spinnzelle eingeführte Luft mehr oder weniger vollständig zu trocknen, aber dieses Verfahren verlangt eine besondere Vorrichtung, und ihre Anwendung ist verhältnismäßig kostspielig (britische Patentschrift 816 052).
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, in die Zelle in der Nähe der Spinndüse ein Gas, insbesondere auf mindestens 50°C erhitzte Luft, einzuleiten. Dieses Verfahren ermöglicht gute Ergebnisse, selbst wenn der Feuchtigkeitsgehalt der so eingeführten Luft verhältnismäßig hoch ist (französische Patentschrift 1 378 351).
Zudem besteht ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Fasern, Fäden usw. auf der Basis von Celluloseestern durch Trockenspinnen »in geschlossenem Kreislauf«, bei dem eine Celluloseesterlösung in einem Lösungsmittel oder einem Cemisch von Lösungsmitteln in eine in einem geschlossenen Kreislauf umlaufende Verdampfungsatmosphäre gepreßt wird.
Nachdem bei diesem Verfahren Fasern, Fäden usw. die Verdunstungsatmosphäre verlassen haben, wird dieses Gasgemisch so abgekühlt, daß der Dampfdruck des oder der Lösungsmittel unter 10% des atmosphärischen Druckes liegt. Das Gasgemisch wird anschließend wieder erhitzt, bevor es von neuem in die Nähe der Spinndüse geführt wird (französische Patentschrift 913 926).
Erfindungsgegenstand ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Fasern und Fäden aus Cellulosetriacetat, wobei eine Cellulosetriacetatlösung in Methylenchlorid oder in einem Gemisch aus mindestens 80 Gewichtsprozent Methylenchlorid und mindestens einem aliphatischen, niederen Alkohol, hauptsächlich Verfahren zur Herstellung von Fasern und Fäden auf der Basis von Cellulosetriacetat
Anmelder:
Societe »Rhodiaceta«, Paris
Vertreten
Dr. K. Fettweis, Dr. T. Huber-Simons
und Dr. K. Huber, Rechtsanwälte,
7800 Freiburg, Schreiberstr. 10
Als Erfinder benannt:
Vincent Rochina, Lyon, Rhone (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 17. Januar 1964 (960 723)
Methyl- oder Äthylalkohol, in eine Verdunstungsatmosphäre in geschlossenem Kreislauf gepreßt wird und nach dem Austreten der Fasern oder Fäden aus der Verdampfungsatmosphäre und vor dem Erhitzen und der Rückführung dieser Atmosphäre in die Nähe der Spinndüse die Atmosphäre abgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung so stark ist, daß der Dampfdruck des Lösungsmittels oder des Lösungsmittelgemisches 10 bis 40% des atmosphärischen Druckes beträgt.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ist wirtschaftlicher als das bisher bekannte, da es keine so intensive Abkühlung der Verdunstungsatmosphäre erfordert.
Man erhält einen sehr gleichmäßigen Spinnablauf und dabei einen Faden, der frei von verklebten Fasern ist.
Beispiel 1
Man verwendet eine Cellulosetriacetatlösung mit 21 % Cellulosetriacetat, dessen Essigsäuregehalt 61,2% beträgt, in einem Gemisch von Methylenchlorid und Methylalkohol bei einem Anteil von Methylenchlorid von 90 Gewichtsprozent.
Diese Lösung wird durch eine Spinndüse mit 36 Löchern von 0,045 mm Durchmesser in eine im geschlossenen Kreislauf geführte Verdampfungsatmosphäre gepreßt.
809 507/611
Der Teil der Spinnzelle, der zwischen der Spinndüse und der Öffnung liegt, durch welche der Faden die Verdampfungsatmosphäre verläßt, wird auf 1200C erhitzt.
Nach dem Austreten des Fadens wird das Gas durch eine Kühlvorrichtung geschickt, so daß die Temperatur beim Verlassen der Kühlzone —4 bis —60C beträgt; anschließend wird das Gas wieder erhitzt, und zwar so, daß es beim Verlassen des Erhitzers eine Temperatur von 74 bis 78 0C hat.
Der Spinnvorgang ist bei einer Spinngeschwindigkeit von 440 ni in der Minute sehr gleichmäßig, und der erhaltene Faden, dessen Titer 150 den beträgt, weist keine verklebten Fasern auf.
Beispiel 2
Man arbeitet wie im Beispiel 1, verwendet die gleiche Spinndüse und die gleiche Spinnlösung, jedoch mit den nachstehenden Abänderungen:
der Teil der Zelle zwischen der Spinndüse und der Öffnung für den Fadenaustritt wird auf 700C erhitzt;
die Temperatur der Verdunstungsatmosphäre ist ungefähr 5°C beim Austreten aus der Kühlvorrichtung und beträgt 88 bis 910C beim Verlassen des Erhitzers;
gesponnen wird mit einer Geschwindigkeit von 250 m in der Minute. Der Spinnverlauf ist sehr gleichmäßig; der so erhaltene Faden von 150 den weist keine verklebten Fasern auf.
Beispiel 3
Man arbeitet wie im Beispiel 1, verwendet die gleiche Spinndüse und die gleiche Spinnlösung, jedoch mit den nachstehenden Abänderungen:
der Teil der Zelle zwischen der Spinndüse und der Fadenaustrittsstelle wird auf 8O0C erhitzt;
die Temperatur der Verdampfungsatmosphäre liegt zwischen 12 und 140C nach der Abkühlung und zwischen 95 und 1000C nach dem Erhitzen; die Spinngeschwindigkeit beträgt 250 m in der Minute. Der Spinnvorgang ist sehr gleichmäßig, und der erhaltene Faden von 150 den weist keine verklebten Fasern auf.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Fasern und Fäden aus Cellulosetriacetat, wobei eine Cellulosetriacetatlösung in Methylenchlorid oder in einem Gemisch aus mindestens 80 Gewichtsprozent Methylenchlorid und mindestens einem niederen, aliphatischen Alkohol in eine Verdampfungsatmosphäre in geschlossenem Kreislauf gepreßt wird und nach dem Austreten der Fasern oder Fäden aus der Verdampfungsatmosphäre und vor dem Erhitzen und der Rückführung dieser Atmosphäre in die Nähe der Spinndüse die Atmosphäre abgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung so stark ist, daß der Dampfdruck des Lösungsmittels oder des Lösungsmittelgemisches 10 bis 40% des atmosphärischen Druckes beträgt.
    809 507/611 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
DES94996A 1964-01-17 1965-01-13 Verfahren zur Herstellung von Fasern und Faeden auf der Basis von Cellulosetriacetat Pending DE1260682B (de)

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FR960723A FR1385764A (fr) 1964-01-17 1964-01-17 Perfectionnement à la fabrication de filaments, fils et produits analogues à base de triacétate de cellulose

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DE1260682B true DE1260682B (de) 1968-02-08

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FR1385764A (fr) 1965-01-15

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