DE1260389B

DE1260389B - Ruettelramme zum Eintreiben von Spundbohlen, Pfaehlen od. dgl.

Info

Publication number: DE1260389B
Application number: DEL45111A
Authority: DE
Inventors: Hueseyin Ulusal
Original assignee: Losenhausen Maschinenbau AG
Current assignee: Losenhausen Maschinenbau AG
Priority date: 1963-06-14
Filing date: 1963-06-14
Publication date: 1968-02-01
Also published as: AT242730B

Description

Rüttelramme zum Eintreiben von Spundbohlen, Pfählen od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Rüttelramme zum Eintreiben von Spundbohlen, Pfählen od. dgl., bestehend aus einem Unterteil, das einen Amboß und eine Klemmvorrichtung zum Befestigen an einem einzurammenden Bauteil aufweist, und einem Schwingungserzeuger für gerichtete Schwingungen, der mit einem Schlagkopf versehen und mit einer Gummifeder mit dem Unterteil verbunden ist.
Bei einer bekannten Rüttelramme dieser Art werden von dem Schwingungserzeuger über den Schlagkopf mit relativ hoher Frequenz Schläge und Stöße auf den Amboß des Unterteils und den einzurammenden Bauteil übertragen. Dabei ist das Unterteil mit einem Rahmen versehen, in dem der Schwingungserzeuger geführt ist. Die Gummifeder besteht aus Metall-Gummi-Körpern und ist über dem Schwingungserzeuger angebracht; sie dient zur federnden Abstützung des Schwingungserzeugers gegenüber dem Unterteil und zur Rückgewinnung der entgegen der Eintreibrichtung wirkenden Kraftkomponente des Schwingungserzeugers.
Nachteilig ist bei solchen Vorrichtungen die durch die Schläge hervorgerufene starke Lärmbelästigung, die einer Verwendung der Vorrichtung in Wohngebieten entgegensteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Lärmbelästigung zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Gummifeder ringförmig ausgebildet und gehäuseartig um den Amboß und den Schlagkopf angeordnet ist. Die ringförmige Gummifeder dient hierbei gleichzeitig verschiedenen Zwecken. Einmal wirkt sie als Feder zur federnden Abstützung des Schwingungserzeugers gegenüber dem Unterteil und dem einzurammenden Bauteil. Zweitens dient sie als Gehäuse, so daß die Vorrichtung eine nach außen hin abgeschlossene Einheit bildet und kein Schmutz in das Innere zwischen dem Amboß und dem Schlagkopf eindringen kann. Drittens dient sie als Geräuschdämmung. Das Geräusch, welches beim Aufprallen des Schlagkopfes auf den Amboß entsteht, gelangt durch den Gummiring nur stark gedämpft nach außen. Eine weitere Geräuschdämpfung erhält man, wenn der Amboß und der Schlagkopf aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen.
Man erhält auf diese Weise eine Rammvorrichtung, die auch in Wohngegenden brauchbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Rüttelramme gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt A b b. 1 eine Rüttelramme bei nach unten gerichteter Rüttelkraft, A b b. 2 die gleiche Vorrichtung bei nach oben gerichteter Rüttelkraft und A b b. 3 eine zugehörige Seitenansicht.
Die Rüttelramme besteht aus einem Schwingungserzeuger 1 für gerichtete Schwingungen und einem Unterteil, das eine Klemmvorrichtung 3 und eine Deckplatte 4 aufweist.
Der Schwingungserzeuger 1 ist mit seiner Grundplatte 8 mittels einer gehäuseartigen Gummifeder 7 auf der Deckplatte 4 des Unterteils abgestützt. An der Grundplatte 8 ist ein Schlagkopf 6 angebracht. Dem Schlagkopf 6 gleichachsig gegenüberliegend ist an der Deckplatte 4 ein Amboß 5 vorgesehen. Aus Gründen der Geräuschminderung können der Amboß 5 und der Schlagkopf 6 aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen.
Der Gummi der Gummifeder 7 ist auf beiden Seiten auf Metallrahmen 9 und 10 aufvulkanisiert. Die Gummifeder 7 hat rechteckige Grundform und umschließt den Amboß 5 und den Schlagkopf 6 gehäuseartig.

Claims

Patentansprüche: 1. Rüttelramme zum Eintreiben von Spundbohlen, Pfählen od. dgl., bestehend aus einem Unterteil, das einen Amboß und eine Klemmvorrichtung zum Befestigen an einem einzurammenden Bauteil aufweist, und einem Schwingungserzeuger für gerichtete Schwingungen, der mit einem Schlagkopf versehen und mittels einer Gummifeder mit dem Unterteil verbunden ist, da -durch gekennzeichnet, daß die Gummifeder (7) ringförmig ausgebildet und gehäuseartig um den Amboß (5) und den Schlagkopf (6) angeordnet ist.
2. Rüttelramme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (5) und der Schlagkopf (6) aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1286 654; belgische Patentschrift Nr. 564 849.