DE1260054B - Hochfrequenz-Induktions-Rohrschweissmaschine - Google Patents

Hochfrequenz-Induktions-Rohrschweissmaschine

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DE1260054B
DE1260054B DE1963M0058653 DEM0058653A DE1260054B DE 1260054 B DE1260054 B DE 1260054B DE 1963M0058653 DE1963M0058653 DE 1963M0058653 DE M0058653 A DEM0058653 A DE M0058653A DE 1260054 B DE1260054 B DE 1260054B
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Germany
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tube
welding
gap
ring inductor
pipe
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DE1963M0058653
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Ernst Gorissen
Dipl-Ing Rolf Rueppel
Hans Schaefer
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Siemens AG
Mannesmann Meer AG
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Siemens AG
Mannesmann Meer AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K13/00Welding by high-frequency current heating
    • B23K13/01Welding by high-frequency current heating by induction heating
    • B23K13/02Seam welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Hochfrequenz-induktions-Rohrschweißmaschine Die Erfindung betrifft eine Rohrschweißmaschine, in welcher Bandmaterial zu einem C-Rohr vorgebogen und dessen, in einem V-förmigen Spalt, aufeinander zu laufenden Bandkanten durch hochfrequente, mittels eines das C-Rohr ganz oder teilweise umfassenden Ringinduktors übertragene Ströme auf Schweißtemperatur gebracht und mittels Stauchwerkzeugen zusammengepreßt und verschweißt werden.
  • Bekannt sind derartige Rohrschweißmaschinen in verschiedenen Ausführungsarten, z. B. mit und ohne Impeder aus magnetisch leitfähigem, in das C-Rohr eingebrachtem Material (britisches Patent 377 655), mit und ohne Konzentrator (bekanntgemachte deutsche Patentanmeldung 5161 V1H d / 21h), mit engster Kopplung (USA.-Patente 2146 430, 2 205 424) oder loser Kopplung (USA: Patent 2 912 549), mit oder ohne auf dem Umfange des C-Rohres angeordnetem Gleitschuh aus Kupfer, von dem die induktiv übertragene Energie konduktiv in das C-Rohr eingeführt wird (USA: Patent 3 i337105) und mit konstanten oder wählbaren Frequenzen (z. B. Mittelfrequenz, USA:-Patent 2146 436, oder Hochfrequenzen, 30 kHz, britisches Patent 377 655, 100 kHz, USA.-Patent 2 205 424, bis 10 000 kHz, Patentanmeldung C 5161). Mit allen diesen Ausführungsarten sind in Einzelfällen brauchbare Verschweißungen von C-Rohren aus magnetisch leitfähigem Stahl, Aluminium, Kupfer, Messing u. dgl. mehr mit unterschiedlichem Wirkverbrauch und Arbeitsgeschwindigkeiten erzielt worden. Jedoch zeigen sich in der Praxis in einer gegebenen Rohrschweißeinrichtung bereits bei geringfügigen Veränderungen der Dimensionen oder des Ringinduktors ganz auffällige Unterschiede in der Qualität der Schweißnaht oder in der Schweißgeschwindigkeit. Obwohl dem Verfahren der berührungslosen Energieübertragung mittels vor dem Schweißpunkt angeordnetem Ringinduktor die physikalische Vorstellung zugrunde liegt, daß auf dem Umfang des C-Rohres unter dem Ringinduktor eine EMK induziert wird, welche einen sich wegen des Spaltes nur über die Bandkanten und den Schweißpunkt schließenden Strom erzeugt, sind in der Literatur bei den Erfolgsmeldungen über erzielte Arbeitsgeschwindigkeiten keine Angaben über die dabei gewählten Spaltlängen zu finden. Die an moderne Rohrschweißmaschinen gestellten Anforderungen an die Vorherbestimmbarkeit des wiederholbaren Erfolges können daher finit den bekannten Ausführungen nicht erfüllt werden. Vielmehr erstrecken sich die Lehren der Patentschriften darauf, eine Anordnung so zu treffen, daß der Strom in den Bandkanten einen kleinstmöglichen Scheinwiderstand erhält. Da sich der Strom im bewegten C-Rohr der Messung entzieht, wird allgemein nur der Strom im Ringinduktor betrachtet und von dessen Scheinwiderstandswert auf einen diesem entsprechenden im C-Rohr geschlossen (USA.-Patent 3 037 105). Tatsächlich ist der auf dem Ringinduktor bezogene meßbare Scheinwiderstand beim Rohrschweißen gegenüber dem bei der induktiven Erwärmung zum Zwecke des Härtens, Glühens und Anlassems von Vollmaterial sehr viel größer. Dies ist schon dadurch bedingt, daß im letzteren Falle eine sehr enge Kopplung (bis auf etwa 0,5 man herab) angewandt werden kann, da hierbei nicht nur dei Ringstrom, sondern auch die um jede Ein- bzw. Austrittsstelle einer magnetischen Feldlinie herum entstehenden Oberflächen-Wirbelströme zur Erwärmung mit ausgenutzt werden können. Dagegen läßt das durch den Ringinduktor bewegte C-Rohr infolge seines hier noch nicht kreisförmigen Querschnittes nur eine losere Kopplung mit Mindestabständen von 4 bis 10 mm zwischen dem Ringinduktor und dem C-Rohr zu. Hierdurch wird bei gleicher Feldstärke am C-Rohr der Magnetisierungsstrombedarf im Ringinduktor und damit der Scheinwiderstandswert der Anordnung sehr viel größer.
  • Da sowohl für den um ein Vielfaches größeren Bedarf an Generatoren zum Zwecke des Glühens, Härtens und Anlassems als auch für die seltenen Fälle des berührungslosen, induktiven Rohrschweißens die gleichen serienmäßigen Röhrengeneratoren verwendet werden, ergeben sich aus den sehr viel größeren Scheinwiderstandswerten beim Rohrschweißen erhebliche Anpassungsschwierigkeiten für die Röhrengeneratoren. Bekanntlich bestehen diese aus einer eine hohe HF-Wechselspannung erzeugenden Röhre, deren Kathode und Anode an einem aus Kapazität und Jnduktvität bestehenden Schwingkreis gelegt sind, von dem die Schweißenergie transformatorisch abgenommen'wird. Da der Schwingkreis nur dann ein Maximum -an HF-Energie von der Röhre auf das Rohr überträgt, wenn der innere Widerstand der Röhre und der äußere, auf den Schwingkreis bezogene Gesamtwirkwiderstand gleich groß sind, muß der beim HF-Schweißen von C-Rohren auftretende Scheinwiderstand außer den auch beim Glühen erforderlichen Anpassungsmaßnahmen, z. B. der übersetzungsänderung, durch zusätzliche Maßnahmen, z. B. durch-Zu- und Abschalten von Kapazitäten und/oder Induktivitäten, der Gleichgewichtsbedingung entsprechend angepaßt werden. Hierdurch wird zwar die Übertragung eines Maximums an HF-Energie auf das C-Rohr gewährleistet, jedoch ist es hierdurch allein nicht möglich, einen optimalen Anteil der Wärmeentwicklung auf den allem interessierenden Nutzstromkreis der zu erhitzenden Bandkanten zu konzentrieren.
  • Der Erfindung geht die bekannte überlegung voraus, daß die Konzentration der Wärmeentwicklung auf den Nutzstrompfad in den Bandkanten um so größer ist, je niedrigohmiger dieser Strompfad gegenüber den Verluststrompfaden auf dem Umfange des C-Rohres, d. h. je kürzer die Spaltlänge ist.
  • Jedoch ist es in der Praxis nicht möglich, den Ringinduktor näher, ,als es die von der Ausführung der Rohrschweißmaschine bedingte Mindestspaltlänge gestattet, an den Schweißpunkt heranzubringen. Diese Mindestlänge ist durch den Halbmesser der Stauchrollen und einen kleinen Sicherheitsabstand bestimmt. Obwohl für jeden Rohrdurchmesser durch Auswechseln der Stauchrollen das gleiche kleinstmögliche Durchmesserverhältnis angestrebt wird, werden die Stauchrollendurchmesser gegenüber dem kleiner werdenden Rohrdurchmesser innerhalb eines die Ausführung der Rohrschweißmaschine bestimmenden Fabrikationsprogramms relativ größer, da einerseits die Lagerung der Stauchrollen auf die größte Preßbiegearbeit, d. h. für das ungünstigste Verhältnis von Wandstärke zu Rohrdurchmesser, bemessen und andererseits die Tiefe des Kalibers in der Stauchrolle berücksichtigt werden müssen. Hieraus ergeben sich schon bei gleichen Rohrdurchmessern bei verschiedenen Schweißmaschinenmodellen erhebliche Unterschiede in der kleinstmöglichen Spaltlänge für eine Rohrdimension.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, mit welcher die Konzentration eines optimalen Anteiles der Wärmeentwicklung auf die Bandkanten bei maschinengegebener Mindestspaltlänge erzielt wird.
  • Hierbei geht die Erfindung von der Vorstellung aus, daß beim induktiven Rohrschweißen der tatsächliche Verlauf des Spannungsabfalles längs des Schweißspaltes das Ergebnis der überlagerung eines »Spannungsabfalles« entsprechend längs des Schweißspaltes von Induktoren induzierten »Klein- i menspannungen« und den Auswirkungen von Verlustströmen ist und daß dann die Verluste ein Minimum sind, wenn es - gelingt, die induzierten »Klemmenspannungen« längs des Schweißspaltes -so- zu erzeugen, daß sie dem Spannungsabfall beim Schweißen mit konduktiv zugeführtem Strom entsprechen, welch letzterer also als »wahrer« Spannungsabfall bezeichnet werden kann.
  • Beim konduktiven Schweißen wird an zwei gegenüber am V-förmigen Spalt liegenden Stellen mittels der Kontaktbürsten eine Spannung angelegt, welche im wesentlichen auf zwei sehr niedrigohmigen Verluststrompfaden auf dem äußeren und auf dem inneren Umfang des C-Rohres je einen Stromanteil fließen läßt, deren Strompfade sich von Kontaktbürste zu Kontaktbürste fächerförmig verbreitern und wieder zusammenziehen. Der auf -dem hoch= ohmigen Nutzpfad längs der Bandkanten fließende Stromanteil verzweigt sich zwar zusätzlich von den Bandkanten fort in den äußeren und inneren Strompfad. Die in Richtung auf den Schweißpunkt zu nachfließenden bzw. wieder zusammenfließenden Stromanteile tragen aber zur Erwärmung der nach den Kontaktbürsten zu gelegenen Bandkantenteile bei.
  • Bei stehendem Rohr und bei gleichmäßiger Erwärmung der Bandkanten im ganzen Spalt kann der Spannungsabfall längs der Kanten gemessen werden. Unabhängig davon, ob die Stromanteile auf den inneren und/oder äußeren Verluststrompfad durch Anordnen von magnetisch leitfähigem Material im inneren und/oder parallel zum äußeren Umfang des C-Rohres gedämpft werden, ergibt sich stets annähernd ein prozentualer Spannungsabfall über der prozentual aufgeteilten Spaltlänge. Hierbei fällt die Spannungskurve zunächst sehr steil ab und sinkt in der zweiten Hälfte flach bis auf eine dem Übergangswiderstand am Berührungs- bzw. Schweißpunkt entsprechende Spannung ab.
  • Bei bewegtem Rohr und sich von Raumtemperatur unter den Bürsten auf Schweißtemperatur am Berührungspunkt erhöhendem Widerstand muß sich die Spannungsabfallkurve über der Spaltlänge nach der Spaltspitze zu verschieben, d. h. zunächst weniger stark abfallen.
  • Bei magnetisch leitfähigem Schweißgut tritt eine zusätzliche Veränderung ein, wenn bei Erreichung des Curiepunktes infolge der sich hierbei vergrößernden Eindringtiefe des elektrischen Stromes (Hütte, 1957, IV A, S. 692) der Widerstand sich vermindert und die Spannungsabfallkurve zunächst wieder flacher und dann stärker fällt. Soweit für die konduktive Zuführung des Stromes.
  • Die Verhältnisse bei der induktiven übertragung von elektrischer Energie sei zunächst an einem C-Rohr mit über seiner ganzen Länge gleich breitem Spalt erläutert.
  • Abgesehen von dem schmalen Bereich des offenen Spaltes ist das Magnetfeld im Inneren des Rohres merklich kleiner, so daß bereits hier ein Ringstrom vom äußeren über den inneren Umfang zu fließen beginnt. Mit wachsender Frequenz nimmt die Eindringtiefe bei allen Materialien so rasch ab, daß bereits bei Mittelfrequenzen bis 10 kHz die Eindringtiefe gleich oder geringer als die Wandstärke des zu verschweißenden C-Rohres wird. Somit stellt jeder Abschnitt des C-Rohres mit seinem äußeren Umfang eine Sekundärwindung eines mit dem Ringinduktor gebildeten Transformators dar, wobei längs des Spaltes »Klemmenspannungen« auftreten, welche über den inneren Umfang Ströme fließen lassen, deren Größe durch die Summe des »inneren« Wider- Standes der Sekundärwindung und dem »äußeren« Widerstand auf dem inneren Umfang bestimmt sind. Der hierbei sich insgesamt auf den Umfängen ergebende Strom ungleicher Stromdichte weist unter dem Ringinduktor eine gleich hohe maximale Stromdichte auf, die sich von den Stirnflächenebenen des Induktors nach auswärts theoretisch im Verhältnis vermindert, wobei a den Abstand des Ringinduktors von dem äußeren Umfang des C-Rohres und x den Abstand des betrachteten Rohrstreifens von der Stirnflächenebene des Induktors bedeutet (Hütte, 1957, IV A, S. 69ß).
  • Bei den üblichen, möglichst engen Kopplungen sinkt also die Spannung auf den beiden Seiten des Ringinduktors sehr stark ab.
  • Wird bei enger Kopplung die »Klemmenspannung« unter dem Ringinduktor so gewählt, daß diese der Kontakt-Bürstenspannung beim konduktiven Schweißen entspricht, so zeigt es sich, wie Messungen bewiesen haben, daß letztere auf einem sehr großen Bereich der Schlitzlänge wesentlich größer ist als die in diesem Bereich vorhandenen Spannungen bei induktivem Schweißen. Hier müssen also - nach den oben erwähnten Vorstellungen - beachtliche Verlustströme fließen.
  • Würden die induzierten Spannungen durch Erhöhung des Induktorstromes dem Spannungsabfall am Spalt angepaßt, so würde sich der Verlust-Stromanteil auf dem inneren Umfang unter dem Ringinduktor vervielfachen.
  • Mit loserer Kopplung jedoch verflacht sich die Kurve der induzierten Spannungen und deckt sich in ihrer Neigung mehr und mehr mit der Kurve des »wahren« Spannungsabfalles am Spalt bei konduktiver Stromzufuhr.
  • Gleichzeitig erhöht sich in allerdings sehr geringem Maße der Verlustanteil auf der offenen Seite des C-Rohres. Würde die Kurve der induzierten Spannungen gegenüber der Kurve des »wahren« Spannungsabfalles am V-förmigen Spalt überhöht, so ließe sich zwar die Wärmeenergie im Nutzstrom steigern, jedoch unter Inkaufnahme eines sehr viel stärker wachsenden Verlustanteiles auf dem gesamten Strompfad des inneren Umfanges.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen - unabhängig von den gegebenenfalls zusätzlich angewandten Mitteln - jeweils optimalen Wärmeanteil auf den Nutzstrompfad der Bandkanten zu konzentrieren, wird daher bei einer Anordnung des Ringinduktors so nahe wie möglich vor dem Berührungs- bzw. Schweißpunkt dadurch gelöst, daß der durchschnittliche Abstand a des Ringinduktors vom Mantel des C-Rohres in Abhängigkeit von der - vom jeweils zu fertigendem Rohrdurchmesser maschinenseitig bedingten - Mindestspaltlänge, welche der Summe des Halbmessers der Stauchwalzen R" und des Sicherheitsabstandes 1, entspricht, nach der Tangensfunktion bestimmt wird, wobei a zwischen 6° für Wandstärken um 1 mm bis zu 17° für Wandstärken von 10 bis 12 mm zu wählen ist. Bei Wahl der Kopplung nach der erfindungsgemäßen Tangensfunktion ergeben sich stets jeweils optimale Verhältnisse für diese maximale Konzentration der Wärmeentwicklung auf dem Nutzstromkreis bei einem Minimum an Verlusten auf den Verluststrompfaden auf dem äußeren und inneren Umfang des C-Rohres. Gleichzeitig wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung des berührungslosen, induktiven HF-Schweißens erreicht, daß sein Energiebedarf erheblich kleiner ist als beim konduktiven Rohrschweißen, bei dem die Übertragung der Wärmeenergie zusätzlich mit dem Nachteil der reibenden Kontaktbürsten behaftet ist.
  • Die Verwendung loserer Kopplung, als bisher beim induktiven Rohrschweißen üblich war, hat allerdings zur Folge, daß der Blindstrom für die Erzeugung des Magnetfeldes wächst, so daß an den Röhrengeneratoren besondere Maßnahmen getroffen werden müssen. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung lassen sich dann voll ausschöpfen, wenn der Schwingkreis - wie bekannt - außerhalb des übrigen Röhrengenerators direkt neben der Rohrschweißmaschine angeordnet wird, so daß der Blindstrom mit geringem ohmschem Verlust in einem kurzen Stromkreis zirkulieren kann. Der übrige Teil des Röhrengenerators kann über eine, nur mit der Wirklast belastete Leitung mit dem Schwingkreis verbunden an einer den Produktionsfluß nicht hemmenden Stelle mit anderen Schalt- und Steuerelementen für die Rohrschweißmaschine zusammen in einer Schaltanlage untergebracht werden. Der Mehrpreis für die - durch die verstärkte Ausführung des Schwingkreises bedingten - einmaligen Investitionskosten läßt sich durch die laufende Verminderung der Energiebedarfskosten innerhalb kurzer Zeit amortisieren. Vorteilhaft kann auch der Schwingkreis in an sich bekannter Weise (deutsche Auslegeschrift 1177 702) mit einem -- innerhalb des von den Wicklungen gebildeten magnetischen Hauptfeldes - auch unter Last stufenlos verstellbaren Abgriffarm mit einem entlang der Primärwicklung gleitenden Kontaktkopf zur stufenlosen Anpassung versehen sein.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise erläutert, und zwar zeigt F i g. 1. eine schematische Wiedergabe der Anordnung, F i g. 2 einen Vergleich der durch den Induktor üblicher enger Kopplung induzierten »Klemmenspannung« längs des Schweißspaltes mit der Kurve des »wahren« Spannungsabfalles bei konduktiver Stromzufuhr, F i g. 3 einen entsprechenden Vergleich bei erfindungsgemäß loser Kopplung, F i g. 4 dasselbe für sehr kurze Schweißspalte.
  • In der F i g. 1. ist die Anordnung schematisch wiedergegeben. Das linke zu denkende Bandcoil wird in der Rohrschweißmaschine abgewickelt, gegebenenfalls gerichtet, beschnitten und in einem Formwalzwerk zum C-Rohr 1 vorgebogen. Die im Spalt S V-förmig aufeinander zu laufenden Bandkanten berühren sich im Schweißpunkt P zwischen den den Stauchdruck liefernden Stauchrollen 2, 2', in welche ein entsprechendes Kaliber mit dem Grund 3, 3' eingearbeitet ist. Der Halbmesser Rst des Stauchrollen-Kaliberumfanges 4, 4', welcher beim Stauchen die Rohrwand zu stützen hat, bestimmt mit dem zusätzlichen Sicherheitsabstand 1, die Mindestspaltlänge Rst+lz zwischen dem Schweißpunkt P und der ihm benachbarten Stirnflächenebene des Ringinduktors 5. Diese ist beispielshalber als ein zweiwindiger Ringinduktor mit den Anschlüssen 6, 6' dargestellt, welche mit den Zuleitungen 7, 7' von der Sekundärwicklung des Schwingkreises gespeist wird. Die erfindungsgemäßeAusführung des durchschnittlichen Abstandes a des Ringinduktors von der Mantelfläche des C-Rohres in Abhängigkeit der Tangensfunktion von der Mindestlänge des Spaltes Rst+l, ist unabhängig von der Ausführung des Ringinduktors ein-oder mehrwindig.
  • Im. Diagramm F i g. 2 ist die Kurve des »wahren« Spannungsabfalles 1 über eine Spaltlänge von 300 mm aufgetragen und die Kurve der induzierten Spannungen einmal unter 2 für einen Abstand a=4 mm aufgetragen, wie er beim Rohrschweißen in kleineren Rohrdurchmessern üblich ist. Zum Vergleich ist zum anderen die Kurve der induzierten Spannungen 3 für einen Abstand a=1 mm, wie er beim Glühen, Härten und Anlassen verwendet wird, gegenübergestellt. Im Bereich 0 bis 180 mm überwiegt die jeweils in einem Rohrquerschnitt an den Bandkanten auftretende Spannung die dort induzierten Spannungen, so daß in dem genannten Bereich ein VexIuststrom auf dem äußeren Umfang fließt.
  • Im Bereich von 3.80 bis 300 mm sind in jedem Querschnitt die induzierten Spannungen höher, so daß dort der Verluststrom auf dem inneren Rohrumfang und der Nutzstrom im Spalt vergrößert wird. Zu beachten ist, daß im letztgenannten Bereich nach dem Berührungspunkt zu das Feld durch die Stauchwalzen verzerrt und hinter dem Berührungspunkt praktisch abgeschirmt ist. In der F i g. 3 sind für die gleiche Spaltlänge und die gleiche Kurve des Spannungsabfalles 1 am Spalt die Kurven 4 und 5 der induzierten Spannungen gegenübergestellt. Bei Kurve 4 beträgt der Abstand a=20 mm -tg=0,1-bei Kurve 5 a=50 mm - tg=0,25. Hier ist die Spannungsdifferenz zwischen 1 und 4 in dem kleineren Bereich von 0 bis 110 mm Spalt sehr viel kleiner als in F i g. 3 und verschwindet bei Kurve 5 ganz.
  • In F i g. 4 sind für eine sehr kurze Spaltlänge von 100 mm die Kurve des Spannungsabfalles 6 und die Kurve der induzierten Spannungen 7 bei einem Abstand a=10 mm - tg=0,1 - aufgezeichnet. Es zeigt sich, daß ein Wert von tg=0,1 als untere Grenze für alle Spaltlängen stets wirtschaftlich günstige Verhältnisse ergibt. Bei größeren Spaltlängen können die flach verlaufenden Kurven ein Optimum bei tg=0,2 erreichen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Rohrschweißmaschine, in welcher Bandmaterial zu einem C-Rohr vorgebogen und dessen, in einem V-förmigen Spalt, aufeinander zu laufenden Bandkanten durch hochfrequente, mittels eines das C-Rohr ganz oder teilweise umfassenden, so nahe wie möglich vor dem Berührungs-bzw. Schweißpunkt angeordneten Ringinduktors übertragene Ströme auf Schweißtemperatur gebracht und mittels Stauchwerkzeugen zusammengepreßt und verschweißt werden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der durchschnittliche Abstand a des Ringinduktors (5) vom Mantel des C-Rohres in Abhängigkeit von der -vom jeweils zu fertigendem Rohrdurchmesser maschinenseitig bedingten - Mindestspaltlänge, welche der Summe des Halbmessers Rst und des Sicherheitsabstandes l., entspricht, nach der Tangensformel bestimmt ausgeführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 595 038, 917204; deutsche Auslegeschriften Nr. 1084 850, 1110 780, 1129 636; USA.-Patentschriften Nr. 1378 187, 2181899, 2 509 713; französische Patentschrift Nr. 972 849; Patentschrift Nr. 12 484 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; »Welding Journal«, Juli 1963, S. 575/576.
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