DE1260041B - Absorberstabantrieb fuer Kernreaktoren - Google Patents
Absorberstabantrieb fuer KernreaktorenInfo
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C7/00—Control of nuclear reaction
- G21C7/06—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
- G21C7/08—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section by displacement of solid control elements, e.g. control rods
- G21C7/12—Means for moving control elements to desired position
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G21d
Deutsche Kl.: 21g-21/31
Nummer: 1260 041
Aktenzeichen: L 53361 VIII c/211
Anmeldetag: 16. April 1966
Auslegetag: 1. Februar 1968
Das Patent 1169 596 bezieht sich auf einen Absorberstabantrieb
für Kernreaktoren, insbesondere für Siedewasserreaktoren, bei dem ein mechanischer
Antrieb mit einem hydraulischen oder pneumatischen Antrieb kombiniert ist, wobei die voneinander getrennt
arbeitenden Antriebe konzentrisch derart ineinander vereinigt sind, daß beide Systeme in einer
Baulänge angeordnet sind, für die Hydraulik das gleiche Mittel verwendet wird, das in dem Reaktor
als Kühl- und/oder Moderatormittel verwendet wird, und zwischen dem hydraulischen System und dem
Reaktordruckgefäß zum Zweck des Druckausgleiches hüllenähnliche Verbindungen bestehen.
Nach dem Zusatzpatent 1 230 140 zu dem Patent 1169 596 ist mit dem Absorberstabgehäuse eine
Zahnstange fest verbunden, die mit innerhalb des Hohlkolbens angeordneten Zahnklauen zusammenwirkt,
um ein unkontrolliertes Gleiten des Absorberstabes zu vermeiden.
Bei den bisherigen Ausführungen wurden die beweglichen Teile des Absorberstabantriebes in Gleitlagern
geführt. Dazu war es notwendig, die Oberfläche aus kostspieligem Material zu fertigen und
einer ebenso kostspieligen Nachbehandlung zu unterziehen.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die obengenannten Nachteile zu beseitigen.
Sie bezweckt eine Weiterbildung der nach dem Hauptpatent geschützten Erfindung.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beweglichen Teile des Absorberstabantriebes
mittels Rollkörpern gelagert sind. Beispielsweise sind die Rollkörper zwischen dem vertikal beweglichen
Hohlkolben und einer oberen Büchse angebracht. Die Rollkörper können auch radial beweglich angeordnet
sein.
Eine Weiterbildung besteht darin, daß die Rollkörper an dem einen am unteren Ende des Hohlkolbens
befindlichen Hohlkolbenbund, zwischen dem Hohlkolbenbund und dem Führungsrohr angebracht
sind. Es ist besonders vorteilhaft, zur Vermeidung von Drehbewegungen des Hohlkolbens eine oder
mehrere Rollkörper an dem Hohlkolbenbund anzuordnen, die in der Nut einer Zahnstange laufen. Eine
weitere Ausbildung besteht darin, daß die Gewindespindel an dem Hohlkolben an ihrem oberen Ende
mittels Rollkörpern gelagert ist, wobei die Rollkörper bezüglich des Antriebsquerschnitts dreieckförmig
angeordnet werden können und einer der jeweils drei Rollkörper unter Federspannung eingebaut sein
kann. Man kann auch Rollkörper an den Zahnklauen derart anbringen, daß die Zahnklauen an der Zahn-Absorberstabantrieb
für Kernreaktoren
Zusatz zum Patent: 1169 596
Anmelder:
Licentia Patent-Verwaltungs-G. m. b. H.,
6000 Frankfurt 70, Theodor-Stern-Kai 1
Als Erfinder benannt:
Heinz Acher, 6360 Friedberg
ao stange entlangrollen. Dabei ist es besonders vorteilhaft,
an den Hohlkolben einen Anschlag so anzubringen, daß beim Überlaufen der Rollen über eine
Zahnlücke die Zahnklauen mit den Rollkörpern von dem Anschlag aufgefangen werden.
Die Wirkungsweise des Antriebs wird an Hand des folgenden Beispieles erläutert:
Der Absorberstab ist über die Kupplung 1 (F i g. 1) mit dem Hohlkolben 2 verbunden und wird durch die
Spindelmutter 3 bewegt. Die Spindel 4 bewegt sich in dem mit Reaktorwasser gefüllten Raum. An der
Büchse 5 zwischen der Büchse 5 und dem Hohlkolben 2 sind Rollkörper 1, die als Rollen ausgebildet
sind, angebracht. Ebenso als Rollen ausgebildete Rollkörper 7 α sind an der Büchse 8 zwischen der
Büchse 8 und dem Hohlkolben 2 angebracht. Der zwischen der Büchse 5 bzw. Büchse 8 und dem Hohlkolben
2 befindliche ringförmige Spalt für den Druckausgleich
zwischen Reaktorraum und Antriebsraum wird durch sich in kreuzförmig gegenüber liegende
Rollen 7 bzw. la gehalten, so daß sich beim Antrieb des Hohlkolbens eine rollende Reibung an diesen
Stellen ergibt. Die Exzentrizität des ringförmigen Spaltes zwischen der Büchse 5 bzw. 8 und dem
Hohlkolben 2 kann dadurch verändert werden, daß die Rollen 7 bzw. la auf das Zentrum hin bzw. von
dem Zentrum weg benutzt werden können. Die Büchse 5 ist gegen Federn 9 axial verschiebbar gelagert,
so daß der Hohlkolben 2 in der eingefahrenen Stellung mit einem Bund 10 gegen die Büchse 5 aufschlagen
kann und von der Feder 9 abgebremst wird.
Analog der oberen Führung des Hohlkolbens 2
sind für die untere Führung an dem Hohlkolben-
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bund 6 zwischen dem Hohlkolbenbund 6 und dem Führungsrohr 11 Rollen 12 angebracht.
Wie aus F i g. 2 a ersichtlich ist, sind zur Vermeidung
des Verdrehens des Hohlkolbens mehrere Rollen 12a an dem Hohlkolbenbund 6 angebracht, die
in einer Nut 11 b laufen.
F i g. 1 zeigt ein Lagergehäuse 13 am oberen Ende der Gewindespindel 4. In diesem Lagergehäuse sind
Rollen dreieckförmig zweifach angeordnet, die die Gewindespindel in dem Hohlkolben 2 an ihrem oberen
Ende lagern. Eine der drei in Dreieckform gelagerten Rollen ist unter Federspannung eingebaut,
so daß, am Umfang gleichmäßig verteilt, das Lagergehäuse kraftschlüssig an der Innenwand des Hohlkolbens
2 anliegt. Dadurch wird eine geringere Fertigungsungenauigkeit erreicht, und durch eine definitive
Federkraft wird ein ausreichendes Reibmoment gegen Verdrehen des Lagergehäuses erzeugt.
Auch an der Spindelmutter 3 sind Rollkörper, beispielsweise Kugeln 15, angebracht, welche die
Spindelmutter 3 gegen die Spindel 4 lagern. An dem Hohlkolbenbund 6 ist ein Bund 10 so angeordnet,
daß beim Aufsitzen des Hohlkolbens unter der Büchse 5 der Antriebsraum vom Reaktorraum über
den Bund 10 abgedichtet ist.
Aus Fig. 2b sind zwei Zahnklauen 16 ersichtlich, an deren einem Ende jeweils eine Rolle 17 derart angebracht
ist, daß die Zahnklauen durch die auf der anderen Seite angebrachte Feder 19 in die Zahnlücken
der Zahnstange Ha hineingedrückt werden und bei der vertikalen Bewegung an den Zähnen und
Zahnlücken, also der Zahnstangella, entlangrollen.
Weiterhin ist an dem Hohlkolben 2 ein Anschlag 18 angebracht, der während der vertikalen Bewegung
des Hohlkolbens verhindern soll, daß die Rollen 17 beim Überlaufen einer Zahnlücke 19 infolge der
Federkraft auf den Grurid der Zahnlücke der Zahnstange aufschlagen. Auf diese Weise wird erreicht,
daß die Rollen 17 in jedem Fall in einem Abstand von etwa einem Millimeter von der Gegenwand
durch den Anschlag 18 aufgefangen werden. Fig. 2 b ist der Schnitt A -B aus Fig. 2 a.
Claims (14)
1. Absorberstabantrieb für Kernreaktoren, insbesondere für Siedewasserreaktoren, bei dem ein
mechanischer Antrieb mit einem von diesem getrennt arbeitenden hydraulischen oder pneumatischen
Antrieb derart kombiniert ist, daß beide Antriebe konzentrisch zueinander in einer Baulänge
angeordnet sind, und bei dem das Antriebsmoment eines Motors auf eine Gewindespindel
übertragen wird, die über eine unverdrehbare Mutter einen frei aufliegenden Hohlkolben vertikal
bewegt nach Patent 1169 596, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile
mittels Rollkörpern gelagert sind.
2. Absorberstabantrieb nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rollkörper (7 a) an
einer zwischen dem Hohlkolben (2) und dessen Führungsrohr (11) angeordneten ersten Büchse
(5) zwischen Büchse (5) und Hohlkolben (2) angebracht sind.
3. Absorberstabäntrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,- daß Rollkörper (7 a) an
einer zweiten zwischen dem Hohlkolben (2) und dessen Führungsrohr (11) angeordneten und relativ
zur ersten axial verschiebbaren zweiten Büchse (8) zwischen Büchse (8) und Hohlkolben (2) angebracht
sind.
4. Absorberstabantrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper
radial beweglich sind.
5. Absorberstabantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper (7
bzw. 7 a) einander gegenüberliegen.
6. Absorberstabantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
Büchsen (5, 8) Federn"(9) axial verschiebbar gelagert sind.
7. Absorberstabantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Rollkörper
an einem am unteren Ende des Hohlkolbens befindlichen Hohlkolbenbund (6) zwischen dem
Hohlkolberibund (6) und dem Führungsrohr (11) angebracht sind.
8. Absorberstabantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von
Drehbewegungen des Hohlkolbens (2) ein oder mehrere Rollkörper (12 a) an dem Hohlkolbenbund
(6) angeordnet sind, die in einer Nut (11 b) einer Zahnstange (lla) kufen.
9. Absorberstabantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel
in dem Hohlkolben (2) an ihrem oberen Ende mittels Rollkörpern gelagert ist.
10. Absorberstabantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper bezüglich
des Antriebsquerschnitts dreieckförmig angeordnet sind, wobei einer der drei Rollkörper
unter Federspannung eingebaut ist.
11. Absorberstabantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rollkörper (15) an
der Spindelmutter (3) angebracht sind, welche die Spindelmutter (3) gegen die Spindel (4) lagern.
12. Absorberstabantrieb nach Anspruch 1 bei dem nach Patent 1230 140 eine Zahnstange mit
dem Führungsrohr fest verbunden ist und ihr gegenüber im Hohlkolben Zahnklauen gelagert
sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zahnklauen (16) Rollkörper (17) derart angebracht
sind, daß die Zahnklauen an der Zahnstange (Ha) entlangrollen.
13. Absorberstabantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hohlkolben
(2) ein Anschlag (18) so angebracht ist, daß beim Überlaufen der Rollen (17) über eine Zahnlücke
die Zabnklauen mit den Rollkörpern von dem Anschlag (18) aufgefangen werden.
14. Absorberstabantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hohlkolbenbund
(6) ein weiterer Bund (10) so angeordnet ist, daß beim Aufsitzen des Hohlkolbens auf der
Unterseite der ersten Büchse (5) der Antriebsraum vom Reaktorraum über diesen Bund (10)
abgedichtet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 747/448 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL53361A DE1260041B (de) | 1966-04-16 | 1966-04-16 | Absorberstabantrieb fuer Kernreaktoren |
SE05179/67A SE328642B (de) | 1966-04-16 | 1967-04-13 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL53361A DE1260041B (de) | 1966-04-16 | 1966-04-16 | Absorberstabantrieb fuer Kernreaktoren |
FR102689A FR1519127A (fr) | 1967-04-14 | 1967-04-14 | Dispositif de commande des barres d'absorption de réacteurs nucléaires |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1260041B true DE1260041B (de) | 1968-02-01 |
Family
ID=25986059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL53361A Pending DE1260041B (de) | 1966-04-16 | 1966-04-16 | Absorberstabantrieb fuer Kernreaktoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1260041B (de) |
-
1966
- 1966-04-16 DE DEL53361A patent/DE1260041B/de active Pending
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E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences |