DE1258665B

DE1258665B - Vorrichtung zur Befestigung von Rohren, insbesondere von Leuchtenarmaturrohren an Grundkoerpern aus Holz od. dgl.

Info

Publication number: DE1258665B
Application number: DE1965M0067320
Authority: DE
Inventors: Helmut Zender
Original assignee: Theodor Mueller & Co
Current assignee: Theodor Mueller & Co
Priority date: 1965-11-19
Filing date: 1965-11-19
Publication date: 1968-01-11

Description

Vorrichtung zur Befestigung von Rohren, insbesondere von Leuchtenarmaturrohren an Grundkörpern aus Holz od. dgl. Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Befestigung von Rohren, insbesondere von Leuchtarmaturrohren, an Grundkörpern aus Holz od. dgl.
Es ist bekannt, Rohre, insbesondere Metallrohre, an Grundkörpern aus Holz, Metall od. dgl. so zu befestigen, daß das mit einem Gewinde versehene Rohrende die Wandung des Grundkörpers durchgreift und durch Muttern mit diesem verschraubt wird. Dabei sucht man bei Grundkörpern aus Holz einer Maßveränderung infolge Schwund oder Quellung des Materials durch Unterlegen von sogenannten Federscheiben entgegenzuwirken. Einen Verdrehungsschutz sucht man bei diesen Grundkörpern dadurch zu erreichen, daß man Unterlagscheiben mit abgebogenen Spitzen verwendet, die sich in das Holz eindrücken, im übrigen dadurch, daß man in die Bohrung des Grundkörpers Nasen, Zungen, Brücken od. dgl. hineinragen läßt, die in entsprechende Einfräsungen, Nuten, Schlitze u. dgl. des Rohres eingreifen.
Bekannt ist ferner eine Rohrbefestigung, bei der das in den Holz-Grundkörper eingreifende Rohrende durchlöchert, gerippt oder gerauht und mittels eines Bindemittels in die Bohrung des Grundkörpers eingeleimt ist. Da sich bei Verwendung runder Metallrohre die Verleimung durch Drehen der Rohre verhältnismäßig leicht lösen läßt, ist diese Befestigungsart nur für Rohre mit eckigem Querschnitt geeignet.
Weiter ist eine Befestigung von Kronenarmen bekannt, bei der das Ende des die Wandung des Grundkörpers durchgreifenden halbrunden Metall-Tragarmes von außen durch einen Anschlag abgestützt und von innen durch einen eingesetzten Keil verriegelt ist. Auch hier ist ein sicherer Verdrehungsschutz nur bei unrundem Querschnitt des Tragarmes gegeben.
Ein Schutzleiteranschluß, wie er bei Leuchtenarmaturrohren aus Metall gefordert wird, ist technisch einwandfrei nur durch Einfügen einer Lötöse zwischen zwei zusätzlichen Muttern und einer Zahnscheibe zu erreichen, was jedoch nur im erstgenannten Fall möglich ist.
Die verdrehungssichere Befestigung von Rohren an Grundkörpern, insbesondere solchen aus Holz, mit einwandfreiem Erdleiteranschluß erfordert somit nach herkömmlicher Art eine Vielzahl von Einzelteilen und damit auch einen erheblichen Aufwand an Montagearbeit und Herstellungskosten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, Vorrichtungen der im ersten Absatz genannten Art insoweit zu verbessern, daß dadurch eine Vereinfachung entsteht, daß nur ein einziges Montageteil erforderlich ist, das allen technischen Forderungen in bezug auf Verdrehungsschutz, Schwundausgleich, einwandfreier Erdung usw. vollauf genügt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der Erfindung vorgesehen, daß das Rohr von einem Kunststoffdübel gehalten wird, dessen Schaft mit umlaufenden, widerhakenartig ausgebildeten Querrippen versehen ist und dessen zumindest abschnittsweise verstärkter Flansch eine Gewindebohrung aufweist, in die eine mit einer Spitze versehene Stellschraube eingeschraubt ist, wobei ferner Querrippen des Dübelschaftes durch mehrere Längsnuten unterbrochen sind und wobei schließlich der Flansch des Dübels mit einer weiteren Bohrung für den Erdleiteranschluß versehen ist, die rechtwinklig zur Gewindebohrung verläuft und diese so anschneidet, daß beim Anziehen der Stellschraube deren Gewinde den Erdleiter anschneidet.
Die Erfindung stellt gegenüber den bekannten Befestigungsvorrichtungen nicht nur wirtschaftlich durch die Einsparung von Arbeitszeit und Material, sondern auch technisch durch ihre Einfachheit und Betriebssicherheit einen wesentlichen Fortschritt dar.
Bei dieser Aufgabenlösung sind folgende an sich bekannte Gestaltungsmerkmale benutzt: Es ist bei der Befestigung eines Hebels an einem Stab bekanntgeworden, in den Stab einen Dübel einzusetzen, dessen Schaft mit widerhakenartig ausgebildeten Rippen versehen ist, wobei diese Rippen durch mehrere Längsnuten unterbrochen sind.
Es ist bei einem Metalldübel zum Einsetzen in Mauerwerkkörper bekanntgeworden, einen Dübel vorzusehen, dessen Schaft mit umlaufenden Querrippen versehen ist.
Schließlich ist es bei einer Befestigung von Drähten und Kabeln bekanntgeworden, eine Gewindebohrung vorzusehen in die eine mit einer Spitze versehene Stellschraube eingeschraubt ist, wobei'eiiie weitere Bohrung zum Einsetzen der zu verbindenden Kabel oder Seile vorgesehen ist, die rechtwinklig zur Gewindebohrung verläuft und diese so anschneidet,- daß beim Anziehen der Stellschraube diese das Seil oder das Kabel verklemmt: Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels in der` Zeichnung näher erläutert.
A b b. 1 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung im Schnitt, Ab b.2 eine Draufsicht und A b b. 3 eine Seitenansicht derselben.
Aus - der Zeichnung ist die Vorrichtung- zum Befestigen von Rohren, insbesondere von Leuchtenarmaturenrohren, an Grundkörpern aus Holz od. dgl. zu erkennen: Das:, Rohar,.wird. von einem Kunststoffdübel gehalten, dessen Schaft l mit umlaufenden, widerhakenartig ausgebildeten Querrippen 2 versehen ist und dessen zumindest abschnittsweise verstärkter Flansch 4 eine Gewindebohrung 5 aufweist, in die eine mit einer Spitze 6 versehene Stellschraube 7 eingeschraubt ist-.' Die Querrippen 2 des Dübelschaftes sind durch mehrere Längsnuten 3 unterbrochen. Der Flansch 4 des Dübels ist mit einer weiteren Bohrung 8 für den Erdleiteranschluß versehen; die rechtwinklig zur Gewindebohrung 5 verläuft und diese so anschneidet, daß beim Anziehen der Stellschraube 7 deren Gewinde den Erdleiter anschneidet.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zur Befestigung von Rohren, ins-. besondere von Leuchtenarmaturenrohren, an Grundkörpern aus Holz od. dgl., d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß das Rohr von einem Kunststoffdübel gehalten wird, dessen Schaft (1) mit umläufenden, widerhakenartig ausgebildeten Querrippen (2) versehen ist und dessen zumindest abschnittsweise verstärkter Flansch (4) eine Gewindebohrung (5) aufweist, in die eine mit einer Spitze (6) vdrsehene Stellschraube (7) eingeschraubt ist, wobei ferner die Querrippen (2) des Dübelschaftes durch mehrere Längsnuten (3) unterbrochen sind und wobei schließlich der Flansch (4) des Dübels mit einer weiteren Bohrung (18) für den Erdleiteranschluß versehen ist, die rechtwinklig zur Gewindebohrung (5) verläuft und diese so anschneidet, daß beim Anziehen der Stellschraube (7) deren Gewinde den Erdleiter anschneidet. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 295 595; französische Patentschrift Nr. 734 046; britische Patentschrift Nr. 967 224.