DE1258163B - Vorrichtung zur Messung einer Winkelgeschwindigkeitskomponente in einer bestimmten Achsrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur Messung einer Winkelgeschwindigkeitskomponente in einer bestimmten AchsrichtungInfo
- Publication number
- DE1258163B DE1258163B DE1966C0038285 DEC0038285A DE1258163B DE 1258163 B DE1258163 B DE 1258163B DE 1966C0038285 DE1966C0038285 DE 1966C0038285 DE C0038285 A DEC0038285 A DE C0038285A DE 1258163 B DE1258163 B DE 1258163B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- string
- measuring
- angular velocity
- frequency
- axial direction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C19/00—Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
- G01C19/56—Turn-sensitive devices using vibrating masses, e.g. vibratory angular rate sensors based on Coriolis forces
- G01C19/5635—Turn-sensitive devices using vibrating masses, e.g. vibratory angular rate sensors based on Coriolis forces using vibrating wires or strings
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Gyroscopes (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOIp
GOIc
Deutsche Kl.: 42 ο-13/03
Nummer: 1258 163
Aktenzeichen: C 38285IX b/42 ο
Anmeldetag: 21. Februar 1966
Auslegetag: 4. Januar 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung einer Winkelgeschwindigkeitskomponente
in einer bestimmten Achsrichtung, mit einem Gestell, einer in dem Gestell parallel zu der Achsrichtung
ausgespannten leitenden schwingenden Saite, auf die ein senkrecht zu ihr verlaufendes magnetisches
Gleichfeld und ein senkrecht zu ihr und zu dem Gleichfeld verlaufendes magnetisches Wechselfeld
vorbestimmter Frequenz einwirken, mit einer an die Saite angeschlossenen Erregungseinrichtung,
welche die mechanische Dämpfung der Saite kompensiert und dadurch die Saite bei ihrer Resonanzfrequenz
in Schwingung hält, und mit einer an die Enden der Saite angeschlossenen Meßeinrichtung zur
Messung des Amplitudenmodulationsgrades des in der Saite induzierten Signals.
Die Wirkung der bekannten Vorrichtungen dieser Art beruht darauf, daß bei einer Drehung des Gestells
um die parallel zur Saite liegende Achse die Saite auf Grund der Corioliskräfte ihre Schwingungsebene beizubehalten sucht. Sie schwingt dann nicht
mehr parallel zu der Richtung des magnetischen Wechselfeldes, so daß sie dessen Kraftlinien schneidet.
Im Zusammenwirken mit der Eigenschwingung der Saite wird dann in dieser eine amplitudenmodulierte
Wechselspannung erzeugt, deren Modulationsgrad ein Maß für die Verdrehung der Schwingungsebene gegen das mit dem Gestell verbundene Bezugskoordinatensystem ist.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die parallel zu der Saite geschalteten elektrischen
Stromkreise möglichst hochohmig, damit die Schwingung der Saite möglichst wenig gedämpft wird. In der
Saite fließen daher nur sehr kleine Ströme mit den Seitenbandfrequenzen der Amplitudenmodulation.
Zur Messung des Modulationsgrades verwendet man die an den Klemmen der Saite erscheinenden Spannungen.
Diese bekannten Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß auf die Saite nur sehr kleine Rückstellkräfte
ausgeübt werden, welche die Schwingungsebene der Saite dem Gestell nachzuführen suchen.
Daher ist die Schwingungsebene der Saite als Funktion der Winkelgeschwindigkeit nur ungenau bestimmt,
und die erhaltene Anzeige wandert im Lauf der Zeit aus.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es bereits bekannt,
einen niederohmigen Widerstand mit Hilfe eines Schalters kurzzeitig parallel zu der Saite zu
schalten, damit deren Schwingungsebene wieder schnell in eine definierte Lage zurückgestellt wird.
Diese Lösung ist aber ungünstig, weil eine besondere Vorrichtung zur Messung einer
Winkelgeschwindigkeitskomponente in einer
bestimmten Achsrichtung
Winkelgeschwindigkeitskomponente in einer
bestimmten Achsrichtung
Anmelder:
CSF-Compagnie Generale de Telegraphie
Sans FiI, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Raymond Mathey,
Bernard Picardat,
Robert Lecocq, Paris
Raymond Mathey,
Bernard Picardat,
Robert Lecocq, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 22. Februar 1965 (6483)
Betätigung des Schalters erforderlich ist und weil während der Rückstellung keine Messung möglich ist.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art, bei welcher
die Schwingungsebene der Saite stets in einer in Abhängigkeit von der zu messenden Winkelgeschwindigkeitskomponente
genau definierten Lage gehalten wird und damit die Stabilität und Genauigkeit der
Vorrichtung wesentlich verbessert wird.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ein Stromkreis, der bei der Resonanzfrequenz der
Saite den Scheinleitwert Null und bei den Modulationsseitenbandfrequenzen einen unendlich großen
Scheinleitwert hat, derart parallel zu der Saite geschaltet ist, daß Ströme mit den Modulationsseitenbandfrequenzen
durch die Saite fließen können.
Bei der nach der Erfindung ausgeführten Vorrichtung sind die Verhältnisse für den Erregungsstrom mit der Eigenresonanzfrequenz der Saite die gleichen wie bei den bekannten Vorrichtungen, so daß die Eigenschwingung der Saite nicht gedämpft wird. Dagegen ist die Saite für die Ströme mit den Modulationsseitenbandfrequenzen praktisch kurzgeschlossen, so daß sehr kräftige Ströme mit diesen Frequenzen in der Saite fließen können. Diese Ströme erzeugen
Bei der nach der Erfindung ausgeführten Vorrichtung sind die Verhältnisse für den Erregungsstrom mit der Eigenresonanzfrequenz der Saite die gleichen wie bei den bekannten Vorrichtungen, so daß die Eigenschwingung der Saite nicht gedämpft wird. Dagegen ist die Saite für die Ströme mit den Modulationsseitenbandfrequenzen praktisch kurzgeschlossen, so daß sehr kräftige Ströme mit diesen Frequenzen in der Saite fließen können. Diese Ströme erzeugen
709 717/136
3 4
nach der Lenzschen Regel eine Rückstellkraft, welche ner ist parallel zu der Saite 1 ein selektiver Stromdie
Corioliskraft aufhebt und die Schwingungsebene kreis geschaltet, welcher in Serie einen Reaktanzder
Saite in einer als Funktion der zu messenden zweipol 6 und einen Wechselstrommesser 7 enthält.
Winkelgeschwindigkeitskomponente genau definier- Wenn sich das mit dem Gestell 2 verbundene Beten
Lage hält. Ferner trägt diese Kraft dazu bei, bei 5 zugskoordinatensystem nicht dreht, wird auf die
fehlender Winkelgeschwindigkeit die Schwingungs- Saite 1 durch das Zusammenwirken des Erregungsebene schnell in eine genau definierte Lage parallel Stroms i, mit dem Gleichfeld B0 eine vertikale Anzu
dem Wechselfeld zurückzustellen. Insgesamt er- triebskraft FM ausgeübt, so daß die Saite in der
gibt sich dadurch eine wesentliche Verbesserung der xz-Ebene schwingt. Die aus der Saite 1 und dem Instabilität
und der Genauigkeit der Vorrichtung. io duktor 3 bestehende Anordnung verhält sich wie ein
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung be- Motor, der zwischen den Klemmen Z und Z' eine
steht darin, daß in den Stromkreis ein Wechselstrom- elektrische Gesamtimpedanz Zc aufweist. In der Ermesser
eingefügt ist. regungsschaltung 5 ist eine elektrische Anordnung
Diese Weiferbildung ermöglicht es, die in der Saite vorgesehen, die künstlich eine negative Impedanz
fließenden Ströme mit den Modulationsseitenband- 15 —Ze erzeugt, damit die Bedingung für die Selbstfrequenzen
direkt zur Messung und Anzeige der erregung von Schwingungen in der schwingenden
Winkelgeschwindigkeitskomponente auszunutzen. Saite erfüllt ist. Zu dieser Anordnung kann ein rück-
Es ist jedoch auch möglich, den Modulationsgrad gekoppelter Verstärker gehören. Da die Saite 1 in
der Spannung zu messen, die in der auf diese Weise dieser Ruhelage parallel zu der magnetischen Wech-
stabilisierten Saite induziert wird. Dies geschieht 20 selinduktion B2 schwingt, werden in ihr keine Wech-
gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin- seiströme mit der Frequenz /2 induziert,
dung dadurch, daß die Meßeinrichtung einen Detek- Wenn nun das Gestell 2 und das damit verbundene
tor zur Messung des Amplitudenmodulationsgrades Bezugskoordinatensystem in eine Drehung versetzt
sowie einen Synchrondemodulator enthält und daß werden, die eine in der z-Achse liegende Komponente
ein Eingang des Synchrondemodulators an den Aus- 25 der Winkelgeschwindigkeit aufweist, ergibt das Vek-
gang des Detektors und sein anderer Eingang an die torprodukt der Relativgeschwindigkeit der Saite und
das magnetische Wechselfeld erzeugende Anordnung der Winkelgeschwindigkeitskomponente eine Coriolis-
angeschlossen sind. beschleunigung, die sich darin ausdrückt, daß zu der
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der KraftFM eine Kräftig addiert wird.
Zeichnung beispielshalber beschrieben. Darin zeigt 30 Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß die auf die Saite
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten einwirkende resultierende Kraft FR um den Winkel Θ
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vor- gegen die x-Achse geneigt ist. Somit sucht sich also
richtung, entweder die Schwingungsebene der Saite unter der
Fig. 2 und 3 Diagramme zur Erläuterung der Wir- Wirkung der Winkelgeschwindigkeit gegen die
kungsweise, 35 x-Achse zu neigen, oder die Saite sucht eine ellipr
F i g. 4 ein Oszillogramm der in der schwingenden tische Kurve zu beschreiben. In beiden Fällen schnei-
Saite induzierten Spannung und det die Saite dann Kraftlinien der Wechselinduktion
Fig. 5 das elektrische Schaltbild einer anderen B2 (Fig. 3), so daß in der Saite 1 eine Spannung mit
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich- der Frequenz /2 induziert wird,
rung. 40 In Fig. 3 ist angenommen, daß die Schwingungs-
Fi g. 1 zeigt eine leitende schwingende Saite 1, die ebene der Saite 1 um den Winkel Θ gegen die^-Achse
zwischen den beiden Endteilen Z und Z' eines Ge- geneigt ist. Die Saite schneidet die Kraftlinien der
stelle 2 parallel zu der z-Achse des Bezugskoordina- magnetischen Induktionen B2 mit der Frequenz fv
tensystems ausgespannt ist. Diese mechanische An- und die in der Saite induzierte elektromotorische
Ordnung bildet das wesentliche Bestandteil einer Vor- 45 Kraft entspricht daher dem folgenden Ausdruck:
richtung zur Messung einer in Richtung der z-Achse _ , 0 , 0 ,
liegenden Winkelgeschwindigkeitskomponente. Durch. "2 ~ **'cos z π 7^' cos l π 7^'.
die leitende schwingende Saite fließt ein Strom Z1 mit worin Ic2 eine Funktion von sin Θ ist.
der Frequenz fv der in der Saite eine Schwingung der '■ In gleicher Weise hat die durch die Einwirkung
gleichen Frequenz hervorruft. Als Beispiel ist ge- 50 des Induktors 3 induzierte elektromotorische Kraft
strichelt die Verformung der Saite 1 dargestellt, wenn die Form:
man die Schwingungsform aufrechterhält, die einer g _ /c .co&2nft
vollständigen Wellenlänge entspricht; man könnte * 1 * '
aber auch eine halbe Wellenlänge oder jede andere worin Ic1 ein konstanter Faktor ist. Die insgesamt in
Verteilung der Bäuche und Knoten wählen. An einem 55 der Saite induzierte elektromotorische Kraft et wird
der Schwingungsbäuche ist ein Induktor 3 angeord- durch die folgende Gleichung ausgedrückt:
net, der eine magnetische Gleichinduktion B0 in der / ^ \ .
Richtung der y-Achse erzeugt. Dieser Induktor ist et = Ic1[I -f ~ •co$2nj<2t\·ς,
beispielsweise ein Permanentmagnet, der am ersten ' . \ «ά /
Schwingungsbauch angeordnet ist. Ein zweiter, mit 60 Die Spannung et ist ein amplitudenmoduliertes einer Wechselspannung E2 der Frequenz/2 erregter Signal, dessen Modulationsgrad von dem Neigungs-Induktor 4 erzeugt eine magnetische Wechselinduk- winkel Θ der Schwingungsebene abhängt. Ein solches tionB2 in der Richtung der *-Achse; er liegt bei- Signal ist in Fig. 4 dargestellt. Als Beispiel können spielsweise am zweiten Schwingungsbauch der Saite 1. eine Schwingungsfrequenz J1 in der Größenordnung Der durch die Saite fließende Strom Z1 wird von einer 65 von 2000 Hz und eine Frequenz f2 von 200 Hz ge-Erregungsschaltung 5 geliefert, weiche die zur Auf- wählt werden. . . .
rechferhaltung der Schwingung bei der Resonanz- Bekanntlich besteht, ein solches amplitudenmodufrequenz der Saite erforderliche Energie liefert. Fer- Iiertes Signal aus drei Komponenten mit der Träger-
net, der eine magnetische Gleichinduktion B0 in der / ^ \ .
Richtung der y-Achse erzeugt. Dieser Induktor ist et = Ic1[I -f ~ •co$2nj<2t\·ς,
beispielsweise ein Permanentmagnet, der am ersten ' . \ «ά /
Schwingungsbauch angeordnet ist. Ein zweiter, mit 60 Die Spannung et ist ein amplitudenmoduliertes einer Wechselspannung E2 der Frequenz/2 erregter Signal, dessen Modulationsgrad von dem Neigungs-Induktor 4 erzeugt eine magnetische Wechselinduk- winkel Θ der Schwingungsebene abhängt. Ein solches tionB2 in der Richtung der *-Achse; er liegt bei- Signal ist in Fig. 4 dargestellt. Als Beispiel können spielsweise am zweiten Schwingungsbauch der Saite 1. eine Schwingungsfrequenz J1 in der Größenordnung Der durch die Saite fließende Strom Z1 wird von einer 65 von 2000 Hz und eine Frequenz f2 von 200 Hz ge-Erregungsschaltung 5 geliefert, weiche die zur Auf- wählt werden. . . .
rechferhaltung der Schwingung bei der Resonanz- Bekanntlich besteht, ein solches amplitudenmodufrequenz der Saite erforderliche Energie liefert. Fer- Iiertes Signal aus drei Komponenten mit der Träger-
frequenz Z1 und den beiden Seitenbandfrequenzen
Z1+Z2 und Z1-Z2.
Der Reaktanzzweipol 6 des im Nebenschluß zu der Saite 1 geschalteten selektiven Stromkreises ist so
ausgeführt, daß er bei den Frequenzen I1-J2 und
Z1+Z2 einen unendlich großen Scheinleitwert und bei
der Frequenz Z2 den Scheinleitwert Null aufweist. Die elektromotorische Kraft e2 läßt daher in diesem
Stromkreis zwei Ströme Z12 und Z21 fließen, die den
Seitenbandkomponenten mit den Frequenzen Zi+/2
bzw. Zi~~Z2 des amplitudenmodulierten Signals entsprechen.
Somit läßt der durch das Meßgerät 7 fließende Gesamtstrom dieses entsprechend der Neigung
der Schwingungsebene der schwingenden Saite ausschlagen.
Die Corioliskräfte, welche die Schwingungsebene von der xz-Ebene abzulenken suchen, werden durch
Rückstellkräfte aufgehoben, die sich aus der unveränderlichen Richtung der Kraft FM und hauptsächlich
aus der elektrodynamischen Reaktion ergeben, welche nach der Lenzschen Regel von den Strömen i12 und
Z21 auf die Saite ausgeübt wird. Wenn keine Drehung
vorhanden ist, suchen diese Kräfte die Schwingung in einer genau definierten Ebene parallel zu dem
Wechselfeld B2 zu halten.
Zusätzlich ist es möglich, den Modulationsgrad der Gesamtspannung et zu messen. In F i g. 5 ist eine entsprechend
ausgeführte Anordnung schematisch gezeigt, wobei der den Reaktanzzweipol 6 enthaltende
Nebenschlußstromkreis zur Vereinfachung nicht dargestellt ist. Ein Generator 8 speist den Induktor 4 mit
der Frequenz Z2. Die schwingende Saite 1 bildet mit den Impedanzen Z1, Z2 und Z3 eine abgeglichene
Brücke, welche von einem selektiven Verstärker 10 über eine nichtlineare Schaltung 9 gespeist wird. Zwisehen
der Masseklemme M und der Ausgangsklemme S erscheint die in der schwingenden Saite 1
induzierte Gesamtspannung et. Diese Spannung wird
in den auf die Erregungsfrequenz Z1 abgestimmten Verstärker 10 eingegeben. Sie wird ferner einem Verstärker
11 zugeführt, der das in F i g. 4 dargestellte amplitudenmodulierte Signal verstärkt. Nach der
Verstärkung wird das Hüllkurvensignal von dem Detektor 12 demoduliert und mit der Spannung E2
des Generators 8 in einem Synchrondemodulator 13 verglichen, dessen Ausgangssignal den Modulationsgrad
des Signals et mit dessen Vorzeichen angibt. In F i g. 5 ist zu erkennen, welche Elemente die Erregungsschaltung
5 von F i g. 1 bilden. Sobald die Saite schwingt, erscheint eine Komponente et mit der Frequenz
Z1 in der induzierten Spannung et. Sie wird von
dem Verstärker 10 selektiv verstärkt und dann durch die nichtlineare Schaltung 9 begrenzt, welche die
Schwingungsamplitude der Saite stabilisiert. Dann fließt ein Antriebsstrom Z1 durch die schwingende
Saite mit einer solchen Stärke und Phase, daß die Schwingung aufrechterhalten wird. Die andere Komponente
der Spannung et ist die Spannung e2, die von
dem Induktor 4 induziert wird, der vom Generator 8 mit der Frequenz Z2 erregt wird. Die Spannung et ist
eine amplitudenmodulierte Schwingung, deren Träger die Frequenz Z1 und deren Hüllkurve die Frequenz Z2
haben. Der Modulationsgrad hängt von dem Sinus des Neigungswinkels Θ der Schwingungsebene ab; er
wird nach Größe und Vorzeichen von der Meßschaltung gemessen, die aus dem Verstärker 11, dem Detektor
12 und dem Synchrondemodulator 13 besteht.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Messung einer Winkelgeschwindigkeitskomponente in einer bestimmten
Achsrichtung, mit einem Gestell, einer in dem Gestell parallel zu der Achsrichtung ausgespannten
leitenden schwingenden Saite, auf die ein senkrecht zu ihr verlaufendes magnetisches
Gleichfeld und ein senkrecht zu ihr und zu dem Gleichfeld verlaufendes magnetisches Wechselfeld
vorbestimmter Frequenz einwirken, mit einer an die Saite angeschlossenen Erregungseinrichtung,
welche die mechanische Dämpfung der Saite kompensiert und dadurch die Saite bei ihrer
Resonanzfrequenz in Schwingung hält, und mit einer an die Enden der Saite angeschlossenen
Meßeinrichtung zur Messung des Amplitudenmodulationsgrades des in der Saite induzierten
Signals, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromkreis, der bei der Resonanzfrequenz der
Saite den Scheinleitwert Null und bei den Modulationsseitenbandfrequenzen einen unendlich großen
Scheinleitwert hat, derart parallel zu der Saite geschaltet ist, daß Ströme mit den Modulationsseitenbandfrequenzen
durch die Saite fließen können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis ein Wechselstrommesser
eingefügt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung einen Detektor
zur Messung des Amplitudenmodulationsgrades sowie einen Synchrondemodulator enthält
und daß ein Eingang des Synchrondemodulators an den Ausgang des Detektors und sein anderer
Eingang an die das magnetische Wechselfeld erzeugende Anordnung angeschlossen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 955 301,
871, 1380 612.
Französische Patentschriften Nr. 955 301,
871, 1380 612.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 717/136 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6483A FR1434247A (fr) | 1965-02-22 | 1965-02-22 | Perfectionnements aux gyromètres vibrants |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1258163B true DE1258163B (de) | 1968-01-04 |
Family
ID=8571541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966C0038285 Pending DE1258163B (de) | 1965-02-22 | 1966-02-21 | Vorrichtung zur Messung einer Winkelgeschwindigkeitskomponente in einer bestimmten Achsrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1258163B (de) |
FR (1) | FR1434247A (de) |
GB (1) | GB1130314A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3515003A (en) * | 1966-07-25 | 1970-06-02 | Honeywell Inc | Vibrating wire angular rate sensor |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR955301A (de) * | 1950-01-14 | |||
FR1322871A (fr) * | 1962-02-06 | 1963-04-05 | North American Aviation Inc | Appareil stable de référence notamment dispositif gyroscopique |
FR1380612A (fr) * | 1963-10-14 | 1964-12-04 | North American Aviation Inc | Appareil gyroscopique |
-
1965
- 1965-02-22 FR FR6483A patent/FR1434247A/fr not_active Expired
-
1966
- 1966-02-14 GB GB644266A patent/GB1130314A/en not_active Expired
- 1966-02-21 DE DE1966C0038285 patent/DE1258163B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR955301A (de) * | 1950-01-14 | |||
FR1322871A (fr) * | 1962-02-06 | 1963-04-05 | North American Aviation Inc | Appareil stable de référence notamment dispositif gyroscopique |
FR1380612A (fr) * | 1963-10-14 | 1964-12-04 | North American Aviation Inc | Appareil gyroscopique |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1130314A (en) | 1968-10-16 |
FR1434247A (fr) | 1966-04-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1523224A1 (de) | Tachometer | |
DE3326477A1 (de) | Anordnung zur bestimmung der drehzahl, der drehrichtung und/oder des drehwinkels eines gegenstandes | |
DE3505165C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen einer Kraft | |
DE60220067T2 (de) | Verfahren zum stabilisieren eines magnetometersignals und stabilisierte magnetometer | |
DE1258163B (de) | Vorrichtung zur Messung einer Winkelgeschwindigkeitskomponente in einer bestimmten Achsrichtung | |
DE1298336B (de) | Winkelgeschwindigkeitsmesser | |
DE19802822C2 (de) | Schwingkreisel | |
DE715877C (de) | Wechselstromrelais zur Verwendung in Verbindung mit modulierten Traegerstroemen | |
DE2064332B2 (de) | Schwingrotor-Kreisel für die Trägheitsnavigation | |
DE2349015C3 (de) | Mechanisch-elektrischer Wandler mit Feldplatte | |
DE1253943B (de) | Winkelgeschwindigkeitsmessgeraet | |
DE1213147B (de) | Beschleunigungsmesser mit schwingenden Saiten | |
DE2306141C3 (de) | Meßanordnung, insbesondere für Druck- und Temperaturmessungen | |
DE1285774B (de) | Beschleunigungsmesser | |
DE947573C (de) | Vorrichtung zur Kontrolle der Dicke eines magnetischen UEberzuges auf einem nicht magnetischen Traegerband | |
DE1915418A1 (de) | Elektrodynamischer Erdbebenmesser | |
DE2916103A1 (de) | Anordnung zur ermittelung der beschleunigung einer einrichtung | |
DE2114233A1 (de) | Fernmessanordnung | |
DE1942916B2 (de) | Schaltungsanordnung zur messung schwacher magnetfelder | |
DD234945A1 (de) | Gleichstrom-messeinrichtung nach dem nullflussprinzip | |
DD234944A1 (de) | Gleichstrommesseinrichtung mit einem drei wicklungen tragenden magnetkreis | |
DE1947829C3 (de) | Vibratoeinrichtung für ein elektronisches Musikinstrument | |
DE2150266B2 (de) | Einrichtung zum Regeln der Drehzahl einer elektrostatisch gelagerten Kreiselkugel | |
DE1809017C3 (de) | Winkelgeschwindigkeitsmesser | |
DE2160087A1 (de) | Mit gyromagnetischer Resonanz arbeitendes Spektrometer |