DE2349015C3 - Mechanisch-elektrischer Wandler mit Feldplatte - Google Patents
Mechanisch-elektrischer Wandler mit FeldplatteInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R9/00—Transducers of moving-coil, moving-strip, or moving-wire type
- H04R9/02—Details
- H04R9/025—Magnetic circuit
Description
30
V = U0 ' (11 ■ COS id t
(2)
= C ■ H
(3)
35
Die vorliegende Erfindung betrifft einen mechanischelektrischen Wandler mit einer in einem Feld eines
Magneten schwingenden stromdurchflossenen Feldplatte.
Führt ein Leiter der Elektrizität z. B. eine lineare Feldplatte senkrecht zu einem homogenen Magnetfeld
eine sinusförmige Bewegung aus, so kann diese Bewegung durch die Gleichung
40
a = a0 · sin m t (1)
ausgedrückt werden, worin:
a den Schwingungsweg
ao die Amplitude der Schwingung und
ω die Frequenz der Schwingung
bedeuten.
Die Geschwindigkeit dieser Bewegung ist durch die erste Ableitung des Weges nach der Zeit gegeben, d. h.,
die Geschwindigkeit ν ist durch die Gleichung
45
gegeben. Die Geschwindigkeit ν ist also der Frequenz der Schwingung proportional.
In einer eben ausgebildeten Feldplatte, die in einem homogenen Magnetfeld Schwingungen der vorgenannten
Art ausführt, wird dabei eine Spannung induziert, welche der Geschwindigkeit ν und dem Magnetfeld
proportional ist. Bezeichnet man das Magnetfeld mit H, so gilt für die induzierte Spannung UinJ-.
In dieser Gleichung stellt der Faktor C eine
Konstante dar. Die Amplitude der induzierten Spannung um ist also proportional zur Frequenz, so daß eine
Frequenzentzerrung vorgenommen werden muß, wenn ein derartiger mechanisch-elektrischer Wandler in
einem Bereich von Frequenzen betrieben werden soll (üblicher induktiver Geber).
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen mechanisch-elektrischen Wandler der
in Rede stehenden Art anzugeben, bei dem das magnetisch induzierte Signal mit seiner Frequenzunabhängigkeit
der Amplitude weitestgehend unterdrückt, ist
Diese Aufgabe wird bei einem mechanisch-elektrischen
Wandler der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feldplatte eine gerade
Anzahl von bifilar geführten Leiterbahnen aufweist, und daß der Magnet so ausgebildet ist, daß sein Magnetfeld
in bezug auf seine Achse symmetrisch inhomogen ist
Die Erfindung wird in folgendem anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert Es zeigt
Fig. la und Ib eine erste Ausführungsform eines
mechanisch-elektrischen Wandlers gemäß der Erfindung,
Fig.2 ein Schaltbild einer Brückenschaltung, in welche die Feldplatte des mechanisch-elektrischen
Wandlers nach F i g. 1 eingeschaltet ist,
Fig.3a und 3b eine zweite Ausführungsform eines mechanisch-elektrischen Wandlers gemäß der Erfindung
und
Fig.4a und 4b, Fig.5a und 5b eine dritte
Ausführungsform eines mechanisch-elektrischen Wandlers gemäß der Erfindung.
Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen mechanisch-elektrischen Wandlers nach F i g. 1 ist ein
Magnet vorgesehen, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen lediglich dessen Pole 1 und 2 schematisch
dargestellt sind. Dabei möge beispielsweise der Pol 1 der Nordpol und der Pol 2 der Südpol des Magneten
sein. Diese Pole sind gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung so ausgebildet, daß sie
in bezug auf eine Mittellinie 11 von außen nach innen spitz zulaufen. Da sich somit die Spaltbreite des
Magneten — in der Zeichenebene gesehen — in vertikaler Richtung von außen nach innen auf die
Mittellinie 11 zu stetig ändert, ist das Feld dieses Magneten derart inhomogen, daß es von der Mittellinie
aus gesehen von einem Maximalwert in dieser Mittellinie bis zu den Rändern stetig abnimmt. Im Feld
dieses Magneten schwingt nun eine schematisch dargestellte Feldplatte 3 in Richtung von Pfeilen 9 und
10 sinusförmig.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist nun die in Fig. Ib im einzelnen dargestellte Feldplatte
mit bifilar geführten Leiterbahnen 4 und 5 versehen. Diese Leiterbahnen sind auf der einen Seite über einen
gemeinsamen Kontakt 6 verbunden und auf der anderen Seite mit jeweils einem getrennten Kontakt 7 bzw. 8
versehen.
Diese Feldplatte 3 gemäß F i g. 1 ist also im Spalt des Magneten zwischen den Polen 1 und 2 so angeordnet,
daß das zwischen diesen verlaufende Magnetfeld die Schenkel 4 und 5 senkrecht durchsetzt. In der
mechanischen Ruhelage liegen dabei die Schenkel 4 und 5 symmetrisch zur Mittellinie 11.
Da das Magnetfeld /.wischen den Polen 1 und 2 in der
oben beschriebenen Weise inhomogen ist, ergeben sich bei Schwingungen der Feldplatte 3 in diesem Feld
aufgrund der sich ändernden Feldwerte Widerstandsänderungen, welche dem Feldwert proportional sind. Zur
Erläuterung der grundsätzlichen Wirkungsweise des magnetisch-elektrischen Wandlers gemäß der Erfindung
sei angenommen, daß die Schwingungsamplituden klein sind und daß die Feldplatte 3 eine sinusförmige
Schwingung ausführt Bezeichnet man die Widerstandsänderung mit dR, so gilt unter den vorstehenden
Voraussetzungen:
dR = C1 sin mi
(4)
Liegt die Feldplatte in einem Spannungsteiler an einer Betriebsgleichspannung, so gilt für die Spannung u
an der Feldplatte:
IO
u = Uo + C-2 ■ sin a) t
(5)
worin:
Uo den Gleichspannungsanteil bei im Magnetfeld
ruhender Feldplatte und
der zweite Summand mit einer konstanten Amplitude Ci den sich aufgrund der Schwingung
ergebenen Spannungsanteil
bedeuten.
Aus dieser Beziehung ist zu ersehen, daß die Amplitude der sich aufgrund der Widerstandsänderungen
der Feldplatte ergebenden Spannung unabhängig von der Frequenz ist.
Zusätzlich zu dieser sich aus den Widerstandsänderungen ergebenden Spannung tritt noch eine induktive
Komponente auf, welche in Form der Gleichung (3) angegeben werden kann. Betrachtet man das inhomogene
Magnetfeld in bezug auf ein in der Feldplatte verankertes Bezugssystem, so kann das Magnetfeld bei
sinusförmiger Schwingung der Feldplatte als aus einer konstanten Komponente H0 und aus einer sinusförmigen
Komponente zusammengesetzt gedacht werden.
Es gilt dann:
H = H0 + h sinmf
(6)
»im = C(H0 + ftsinmt) · f/)cosmf
Daraus ergibt sich nach Umformung:
Daraus ergibt sich nach Umformung:
St -\—^i
J0
worin:
h die Amplitude des sinusförmigen Anteils des
Magnetfeldes
Aus Gleichung (1) ergibt sich dann für die induzierte Komponente der an der Feldplatte stehenden Spannung:
(7)
(8)
50
Aus dieser Gleichung ist zu ersehen, daß sich die induzierte Spannung aus zwei Komponenten zusammensetzt,
und zwar aus einer Grundschwingung und bo einer Oberschwingung mit jeweils frequenzabhängiger
Amplitude.
Dieser induktive Spannungsanteil wird nun dadurch unterdrückt, daß die Feldplatte erfindungsgemäß eine
gerade Anzahl von bifilar geführten Leiterbahnen b5 aufweist, welche bei der Ausführungsform nach Fig. Ib
gleich 2 ist. Auf diese Weise wird die Selbstinduktion der Feldplatte soweit herabgedrückt, daß der induktive
Anteil der an ihr stehenden Spannung praktisch vernachlässigbar ist und nur noch der in der Amplitude
frequenzunabhängige, sich aufgrund der Widerstandsänderung ergebende Spannungsanteil gemäß Gleichung
(5) verbleibt Gemäß F i g. 1 a ist nämlich das Magnetfeld zwischen den Polen 1 und 2 für die obere und untere
Leiterbahn 4 bzw. 5 symmetrisch, so daß die induktive Komponente in beiden Leiterbahnen gleich groß ist
Schaltet man die beiden Leiterbahnen 4 und 5 gemäß Fig.2 zusammen mit einem Widerstand 21 in eine
Brückenschaltung, welche aus einer Spannungsquelle 26 an einem Punkt 23 und einem Schieber 22 des
Widerstands 21 mit einer Spannung versorgt wird, so kann ein Signal im Nullzweig der Brücke an Punkten 24
und 25 abgenommen werden. Durch Abgleichen der Brücke über den Widerstand 21 kann die Spannung an
den Punkten 24 und 25 bei ruhender Feldplatte 3 zwischen den Polen 1 und 2 (F i g. la) auf Null eingestellt
werden. Bei der Ausführungsform nach den F i g. la und
Ib ist wie oben ausgeführt, die induktive Komponente in den beiden Leiterbahnen 4 und 5 gleich groß und
gleich gerichtet
Somit tritt zwischen den Punkten 24 und 25 kein induktiver Spannungsanteil erster Ordnung mehr auf.
Gemäß Fi g. la wird im Teil oberhalb der Mittellinie
11 das inhomogene Magnetfeld schwächer, d. h, bei einer Bewegung der Feldplatte 3 in Richtung des Pfeiles
9 nimmt der Widerstand der oberen Leiterbahn, beispielsweise der Leiterbahn 4, ab, während gleichzeitig
der Widerstand der unteren Bahn, beispielsweise der Bahn 5, auf Grund des Eintretens in ein zunehmend
stärker werdendes Feld größer wird. Die dabei an den Punkten 24 und 25 in der Brücke nach Fig.2
auftretende, in der Amplitude frequenzunabhängige Spannung kann beispielsweise durch einen (nicht
dargestellten) Differenzverstärker verstärkt werden.
In den F i g. 3a und 3b ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der Pole 31 und 32
eines Magneten Fig.3a mehrfach spitz zulaufend ausgebildet sind. Im Spalt zwischen diesen Polen 31 und
32 schwingt eine Feldplatte 33, welche in Fig.3b im
einzelnen dargestellt ist.
Diese Feldplatte 33 besitzt sechs Leiterbahnen 34 bis 39, welche auf einer Seite jeweils paarweise durch
Kontakte 40, 41 und 42 zusammengefaßt sind, während auf der anderen Seite dieser Leiterbahnen jeweils ein
Einzelkontakt 46, 47, 48, 49, 50 und 51 vorgesehen ist. Die Kontakte 40 bis 42 sind über Leitungen 43 und 44
verbunden, wobei die Leitung 45 zu einem Außenanschluß 56 führt. Auf der Seite der Einzelkontakte 46 bis
51 sind Verbindungen 51 bis 55 vorgesehen, wobei eine Leitung 57 vom Kontakt 45 zu einem Anschluß 58 und
eine Leitung 59 vom Kontakt 51 zu einem Anschluß 60 führt.
Bei dieser Ausführungsform besteht die Gesamtfeldplatte 33 aus drei parallelgeschalteten Feldplatten
gemäß Fig. Ib.
Wie F i g. 3a erkennen läßt, haben die Pole 31 und 32 eine solche Form, daß jede der parallelgeschalteten
Einzelfeldplatten einem spitz zulaufenden Bereich zugeordnet ist.
Die Feldplatte nach Fig.3b kann derart in eine Brücke gemäß Fig.2 eingeschaltet werden, daß die
Anschlüsse 58 und 60 im Nullzweig (entsprechend den Punkten 24 und 25 nach F i g. 2) und der Anschluß 56 an
einer Seite der Betriebsspannungsquelle (entsprechend dem Punkt 23 in Fi g. 2) liegen. Wegen der größeren
Belastbarkeit der Feldplatte 33 nach F i g. 3b kann die
gleiche Betriebsspannung wie im Falle der Feldplatte nach Fig. Ib verwendet werden, so daß der Ausgang
der als Generator anzusehenden Brückenschaltung eine niedrigere Impedanz hat. Dies ist bei transformatorischer
Weiterübertragung von Vorteil.
In den Fig.^a und 4b ist eine kreissymmetrische
Ausführungsforr., der Erfindung dargestellt. Gemäß Fig.4a wird durch einen Dauermagneten 70 eine
Basisplatte 71, zwei Schenkel 72 und 73, ein spitz zulaufender äußerer Pol 75 sowie einen inneren Pol 76
ein magnetischer Kreis gebildet, in dem eine generell mit 77 bezeichnete kreisrunde Feldplatte schwingt.
Diese Feldplatte ist mit einer kreisrund zusammengebogenen Feldplatte gemäß F i g. Ib vergleichbar.
In den Fig.5a und 5b ist die Ausgestaltung des
äußeren Pols 75 sowie des inneren Pols 76 perspektivisch dargestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mechanisch-elektrischer Wandler mit einer in einem Feld eines Magneten schwingenden stromdurchflossenen
Feldplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldplatte (3; 33; 77) eine
gerade Anzahl von bifilar geführten Leiterbahnen (4, 5; 34,35,... 39) aufweist und daß der Magnet (1,2;
31, 32; 70, 71, 72, 73, 75, 76) so ausgebildet ist, daß sein Magnetfeld in bezug auf eine durch seine Pole
verlaufende Achse symmetrisch inhomogen ist
2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (1, 2) in bezug auf ihre
Mittellinie spitz zulaufen.
3. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (31, 32) des Magneten
mehrere spitz zulaufende Bereiche aufweisen und jedem spitz zulaufenden Bereich ein bifilar geführtes
Leiterbahnpaar (beispielsweise 34, 35) der Feldplatte (33) zugeordnet ist..
4. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (75, 76) des Magneten
kreisförmig und in bezug auf eine diametrale Mittellinie spit/ zulaufend ausgebildet sind und daß
die Leiterbahnen der Feldplatte kreisförmig ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732349015 DE2349015C3 (de) | 1973-09-28 | 1973-09-28 | Mechanisch-elektrischer Wandler mit Feldplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732349015 DE2349015C3 (de) | 1973-09-28 | 1973-09-28 | Mechanisch-elektrischer Wandler mit Feldplatte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2349015A1 DE2349015A1 (de) | 1975-04-10 |
DE2349015B2 DE2349015B2 (de) | 1980-11-27 |
DE2349015C3 true DE2349015C3 (de) | 1981-09-10 |
Family
ID=5894073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732349015 Expired DE2349015C3 (de) | 1973-09-28 | 1973-09-28 | Mechanisch-elektrischer Wandler mit Feldplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2349015C3 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095372B (de) * | 1959-08-06 | 1960-12-22 | Siemens Ag | Magnetfeldabhaengiger Widerstand und seine Verwendung in einer Einrichtung zur Umwandlung mechanischer Bewegungen in Widerstandsaenderungen |
-
1973
- 1973-09-28 DE DE19732349015 patent/DE2349015C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2349015B2 (de) | 1980-11-27 |
DE2349015A1 (de) | 1975-04-10 |
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