DE1257997B - Elektromechanisches Bandfilter - Google Patents
Elektromechanisches BandfilterInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/46—Filters
- H03H9/48—Coupling means therefor
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Description
- Elektromechanisches Bandfilter Die Erfindung betrifft ein elektromechanisches Bandfilter zum Aussondern einer bestimmten, insbesondere tiefen Frequenz, oder eines bestimmten Frequenzbandes.
- Es besteht aus mechanischen Leitungsresonatoren, die durch mechanische Koppelelemente miteinander verbunden sind.
- Bekannt sind elektromechanische Bandfilter mit metallischen, 2/2-langen Leitungselementen als Resonatoren, wobei mit 7, die Wellenlänge bezeichnet ist.
- Die Verkopplung der einzelnen Resonatoren wird in der Regel durch reine Kopplungsvierpole in Form von n - 2/4 langen Leitungsabschnitten realisiert, wobei rz eine ungerade Zahl ist, aber auch über =/z fz - 2!4 lange Leitungsabschnitte (schweizerisches Patent 358 873).
- Außer benachbarten können auch nicht benachbarte Resonatoren in bekannter Weise verkoppelt sein. Für die Resonatoren und Koppler, die in der Regel aus Ni-Legierungen bestehen, werden vorzugsweise gestreckte Stäbe mit kreisförmigem, elliptischem oder rechteckigem Querschnitt verwendet (deutsches Patent 1100 334). Die Form der Resonatoren ist von der Art der Nutzschschwingungen abhängig.
- Von den vielen Arten der mechanischen Schwingungen werden in der Praxis hauptsächlich Längsschwingungen, Drehschwingungen und Biegeschwingungen ausgenutzt. Die Anregung derartiger Filterketten, d. h. die Ankopplung an die entsprechenden elektrischen Eingangs- und Ausgangskreise, geschieht in üblicher Weise durch magnetostriktive oder piezoelektrische Wandler. Die übertragungseigenschaften dieser elektromechanischen Filter sind durch die Anzahl und die Abmessungen der Resonatoren und Koppler und durch die Größe der Abschlußwiderstände festgelegt.
- Es sind auch sogenannte akustische Filter bekannt, bei denen die Resonatoren aus luftgefüllten Hohlräumen bestehen, die untereinander durch luftgefüllte Kanäle verbunden sind (deutsches Patent 477 847). In begrenztem Maße werden für die Resonatoren auch thermisch kompensierte Ferrite angewendet.
- Die wesentlichen Vorzüge elektromechanischer Filter mit Metallresonatoren bestehen außer in der elektrischen und mechanischen Stabilität und den geringen Eingangswiderständen in der geringen Größenabmessung. Für den Einsatz im niederen Frequenzbereich tritt der Vorteil der geringen Größenabmessung jedoch nicht auf, da nach der bekannten Formel wobei mit v die Ausbreitungsgeschwindigkeit = Schallgeschwindigkeit bei der Ausbreitung akustischer Wellen und mit f die Frequenz bezeichnet ist, die Wellenlänge für niedere Frequenzen länger als für höhere Frequenzen ist. Damit wächst auch die Länge Z der Resonatoren, die l = 2/2 lang sind.
- Die bekannten Materialien für Filterkörper haben eine Ausbreitungsgeschwindigkeit von @ 5 - 105 cm/s für Kompressionswellen. Damit ergibt sich z. B. für eine Frequenz f = 500 kHz eine Resonanzlänge Z = 0,5 cm, für eine Frequenz f = 50 kHz jedoch bereits l = 5,0 cm. Das Gesamtfilter hätte bei einer Frequenz von f = 50 kHz eine große Länge, so daß wesentliche Vorzüge elektromechanischer Filter verlorengingen.
- Es ist bekannt, daß die mittlere Ausbreitungsgeschwindigkeit in Gasen etwa vc." = 5 . 104 cm/s beträgt.
- Damit ergibt sich: v : vc", = 10.
- Es verhalten sich demnach nach der Formel (1) auch die Resonanzlängen wie 1 : 10, d. h., die aus einer Gassäule bestehenden Resonatoren und Koppler sind bei gleichen Frequenzen im Verhältnis zu Festkörpern zehnmal kleiner.
- In analoger Weise gilt dieses Verhalten der Gase auch für Flüssigkeiten. Aus der Lehre zur Dimensionierung von Filtern folgt, daß die Eigenschaften hinsichtlich der Frequenzbandbegrenzung wesentlich durch die Zahl der im Filter enthaltenen Resonatoren bestimmt werden. Bei hohen Forderungen an die Frequenzbandbegrenzung entstehen deshalb auch bei der Anwendung luftgefüllter Hohlräume als Resonatoren Filter mit großen Abmessungen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, elektromechanische Bandfilter mit technisch und ökonomisch vertretbaren Abmessungen auch niederen Frequenzbereichen zugänglich zu machen. Wie sich aus der Theorie der Netzwerke (Filter) ergibt, läßt sich die Güte der Frequenzbandbegrenzung (Selektion) bei gleicher Anzahl der im Filter verwendeten Resonatoren durch die Schaffung von Dämpfungspolen erhöhen. Unter Anwendung dieses Prinzips ist es möglich, elektromechanische Bandfilter mit wesentlich geringeren Baugrößen auch im Bereich niederer Frequenzen wirtschaftlich einzusetzen.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei Filtern, die aus Hohlraumresonatoren bestehen, die durch Kanäle miteinander verbunden sind, auch nicht benachbarte Hohlräume in der angegebenen Weise durch Kanäle untereinander verbunden werden. Es entstehen dadurch akustische Umwegkopplungen. Diese Verbindung selbst kann auch aus Resonatoren und Kopplern bestehen.
- Die technischen und technisch-ökonomischen Auswirkungen der Erfindung bestehen als Folge der Größeneinsparung in einer erweiterten Anwendbarkeit des elektromechanischen Bandfilters als Bauelement in der gerätefertigenden Industrie. Durch die Anwendung von akustischen Umwegkopplungen wird die Dimensionierung mehrkreisiger elektromechanischer Filter auch für tiefere Frequenzbereiche möglich, wo der Einsatz herkömmlicher Filteranordnungen zu unvertretbaren Abmessungen führen würde.
- Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung, die selbst nicht Gegenstand der Erfindung ist, sondern lediglich zur Erläuterung der Erfindung dient, sind gasgefüllte Hohlräume 1, die von Segmenten 3 und 4 umschlossen sind, zu erkennen. Durch Kanäle 2 sind die als Resonator wirkenden Hohlräume 1 miteinander verkoppelt. Die gesamte Anordnung wird durch eine Hülse 5 zusammengehalten bzw. zu einer Resonatorenkette vereinigt. Der Kanal 6 stellt eine akustische Umwegkopplung dar. Eine Umwegkopplung 7 besteht aus einer Kette von Resonatoren und Kopplern.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Elektromechanisches Bandfilter, insbesondere für niedere Frequenzen, bestehend aus mechanischen Leitungsresonatoren, die durch Koppelelemente untereinander verbunden sind, deren Resonatoren aus mit Gas, z. B. Luft, oder mit flüssigen Medien gefüllten Hohlräumen bestehen, die durch Kanäle miteinander verbunden sind, gekennzeichnet durch die zusätzliche Verbindung nicht benachbarter Hohlräume.
- 2. Elektromechanisches Bandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung nicht benachbarter Hohlräume selbst aus Kopplern und Resonatoren besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 477 847; »The Physical Review«, Vol. 23, Nr.1, S.116 (Januar 1924); »Archiv der elektrischen Übertragung«, Bd.17, Heft 3, S. 103 bis 107 (März 1963).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964V0025966 DE1257997B (de) | 1964-05-09 | 1964-05-09 | Elektromechanisches Bandfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1964V0025966 DE1257997B (de) | 1964-05-09 | 1964-05-09 | Elektromechanisches Bandfilter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1257997B true DE1257997B (de) | 1968-01-04 |
Family
ID=7582321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1964V0025966 Pending DE1257997B (de) | 1964-05-09 | 1964-05-09 | Elektromechanisches Bandfilter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1257997B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0002161A2 (de) * | 1977-11-17 | 1979-05-30 | Thomson-Csf | Piezoelektrischer Übertrager und Verfahren zu seiner Herstellung |
FR2504326A1 (fr) * | 1981-04-15 | 1982-10-22 | Amstutz Pierre | Filtre electromecanique passe-bande a resonateurs couples |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE477847C (de) * | 1925-05-06 | 1929-06-19 | Oskar Christian Roos | Verfahren zum Empfang elektromagnetischer Wellen |
-
1964
- 1964-05-09 DE DE1964V0025966 patent/DE1257997B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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