DE1257574B - Reproduktionstechnische elektronische Vorrichtung zur Umrechung eines Satzes von unkorrigierten Farbauszuegen in einen Satz von korrigierten Farbauszuegen - Google Patents

Reproduktionstechnische elektronische Vorrichtung zur Umrechung eines Satzes von unkorrigierten Farbauszuegen in einen Satz von korrigierten Farbauszuegen

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DE1257574B
DE1257574B DE1963H0056637 DEH0056637A DE1257574B DE 1257574 B DE1257574 B DE 1257574B DE 1963H0056637 DE1963H0056637 DE 1963H0056637 DE H0056637 A DEH0056637 A DE H0056637A DE 1257574 B DE1257574 B DE 1257574B
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Dipl-Ing Fritz-Otto Zeyen
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Description

  • Reproduktionstechnische elektronische Vorrichtung zur Umrechung eines Satzes von unkorrigierten Farbauszügen in einen Satz von korrigierten Farbauszügen Die Erfindung betrifft eine reproduktionstechnische elektronische Vorrichtung zur automatischen Umrechnung eines Satzes von drei nicht korrigierten Farbauszügen (Blau, Rot, Gelb), repräsentiert durch die Gesamtheit der Tripel von Farbmeßwerten der farbigen Bildpunkte des zu reproduzierendenfarbigenOriginalbildes, in einen Satz von drei korrigierten Farbauszügen (Blau, Rot, Gelb), repräsentiert durch die Gesamtheit der Tripel der Farbdosierungen der zu druckenden farbigen Bildpunkte der Reproduktion.
  • In der Reproduktionstechnik wird diese Umrechnung oder Umwandlung Farbkorrektur genannt. Sie ist deswegen erforderlich, weil einerseits bei der Herstellung von unkorrigierten Farbauszügen - sei es durch photographische Verfahren, sei es durch elektrooptische Abtastung mittels Photozellen usw. - stets Farbmeßwerte gewonnen werden, die durch die verwendeten Lichtquellen, Filter und spektrale Empfindlichkeit des Aufnahmeorgans bestimmt sind, andererseits der Inhalt der korrigierten Farbausziige nicht aus Farbmeßwerten, sondern aus Farbstoffdosierungen bestehen muß, die weitgehend von den verwendeten Wiedergabefarbstoffen, dem Druckpapier und dem Druckverfahren abhängen.
  • Gründe für eine noch weiter gehende Umwandlung liegen in der in der Praxis häufig auftretenden Notwendigkeit, auch solche Bildvorlagen möglichst günstig wiederzugeben, bei denen der Farbenbereich der Vorlagenfarbstoffe nicht dem der Wiedergabefarbstoffe entspricht oder bei denen der Farbenbereich der Vorlage mehr oder weniger stark verzerrt ist (sogenannte farbstichige oder auch zu harte Vorlagen), wobei es dann erwünscht ist, die Farbwerte der Reproduktion gegenüber denen der Vorlage bewußt in bestimmter Weise zu verändern.
  • Aus allen diesen Gründen ist eine Umwandlung der zunächst gewonnenen sogenannten unkorrigierten Farbauszüge in sogenannte korrigierte Farbauszüge fast stets erforderlich.
  • Im folgenden soll unter »unkorrigierten Farbauszügen« die Gesamtheit der Tripel von Farbmeßwerten verstanden werden, deren jedes zu einem Bildpunkt des Originals gehört. Sie werden durch optische Auswertung der Vorlage mit einem Lichtaufnahmeorgan bestimmter spektraler Empfindlichkeitsverteilung gewonnen (z. B. photographische Platte, Photozelle usw.) durch drei Farbfilter bestimmter spektraler Durchlässigkeit und bei einer Beleuchtung mit einer Lichtquelle von bestimmter spektraler Energieverteilung. Die Auswertung kann für die gesamte Vorlage gleichzeitig erfolgen (z. B. photographische Aufnahmen) oder für eine Vielzahl von einzelnen Bildpunkten der Vorlage in zeitlicher Aufeinanderfolge (z. B. Bildabtastung mit wanderndem Lichtpunkt und Photozelle). Die unkorrigierten Farbauszüge können in verschiedenen Formen vorliegen, z. B. in Form von photographischen Platten (»unkorrigierten Farbauszügen« im engeren Sinne der Reproduktionstechnik), die vom Original durch bestimmte Farbfilter hindurch aufgenommen worden sind und bei denen zu jedem Bildpunkt ein Tripel von photographischen Schwärzungen bzw. Transparenzen gehört, oder in der Form dreier Photozellenströme, die beim synchronen, gleichzeitigen, zeilenförmigen Abtasten solcher photographischer Auszüge mittels eines wandernden Lichtpunktes und einer Photozelle entstehen.
  • Im folgenden soll unter »korrigierten Farbauszügen« die Gesamtheit der Tripel von Farbstoffdosierungen verstanden werden, deren jedes zu dem betreffenden Vorlagenbildpunkt entsprechenden Bildpunkt der Reproduktion gehört. Auch die Farbstoffdosierungen können in verschiedenen Formen vorliegen, z. B. als »relative Rasterpunktgrößen« beim Hochdruck oder als »relative Näpfchentiefen« beim Tiefdruck oder aber auch als Schwärzungen bzw. Transparenzen dreier photographischer Platten (»korrigierten Farbauszügen« im engeren Sinne der Reproduktionstechnik), mit deren Hilfe die Druckformen für den Hoch-, Tief- oder Offsetdruck hergestellt werden, und schließlich auch als Tripel von elektrischen Spannungen, welche drei in der Helligkeit veränderbare .Lichtquellen steuern, mittels deren drei photographische Platten als korrigierte Auszüge punkt- und zeilenweise belichtet werden, wie dieses von der Technik der Bildtelegraphie her bekannt ist.
  • Das übliche Verfahren der Korrektur der ursprünglichen (nicht korrigierten) Farbauszüge besteht darin, die Farbauszugsnegative von Hand zu retuschieren oder die mittels der unkorrigierten Farbauszüge hergestellten und noch nicht bis zur Druckfähigkeit ausgeätzten Druckformen partiell nachzuätzen.
  • Ferner werden die photomechanischen Maskenverfahren verwendet Bei diesen werden von den unkorrigierten Farbauszugsnegativen für je eine Farbe im Kopierverfahren Positive verschiedener Dichten hergestellt, die in verschiedenen Kombinationen mit den ursprünglichen Negativen für die jeweils beiden anderen Farben zur Deckung gebracht werden. Diese Paare von Platten werden wieder kopiert, so daß man von den ursprünglichen Negativen Positibe mit abgeänderter Dichte erhält. Für den Hochdruck werden diese Positive abermals kopiert, so daß sich schließlich mehr oder weniger gut korrigierte Farbauszugsnegative ergeben. Immerhin verläßt man sich bei der photomechanischen Herstellung von Masken nicht mehr allein auf das Gefühl und auf das Auge, sondern bedient sich meßtechnischer Verfahren, indem man Graukeile und Farbmustertafeln von bestimmter Abstufung mitphotographiert, um den zu wählenden Dichteumfang der Masken besser beurteilen zu können. Die Maskenverfahren sind aber nicht genau und erfordern fast immer eine manuelle Nachretusche der korrigierten Farbauszugsplatten.
  • Die manuellen und photomechanischen Korrekturverfahren sind sehr mühsam und zeitraubend und verlangen besonders ausgebildete Fachkräfte (Retuscheure, Ätzer), die über große Erfahrung und künstlerisches Einfühlungsvermögen verfügen müssen. In neuerer Zeit bürgert sich die Ausstattung von Zeitungen und Zeitschriften mit farbigen Reproduktionen immer mehr ein, so daß sich bei Fortgang dieser Entwicklung die Verwendung der kostspieligen und zeitraubenden manuellen und photomechanischen Korrekturverfahren auf die Dauer nicht aufrechterhalten läßt.
  • Es sind zahlreiche Vorschläge gemacht worden, die Farbkorrektur zu automatisieren, indem man den Zusammenhang zwischen den korrigierten und unkorrigierten Farbauszügen auf Grund irgendwelcher Theorien über den Farbkorrekturprozeß analytisch zu erfassen versuchte.
  • Grundsätzlich wird dabei so vorgegangen, daß das farbige Original selbst photoelektrisch abgetastet wird oder daß drei vorher hergestellte unkorrigierte photographische Farbauszüge des Originals photoelektrisch abgetastet werden, daß die so gewonnenen, durch elektrische Signale dargestellten Farbmeßwerte des Originals in einer elektronischen Rechenmaschine in ebenfalls durch elektrische Signale dargestellte Farbdosierungen umgerechnet werden und daß die errechneten Farbdosierungen mit Hilfe von Schreiblampen in Form von korrigierten photographischen Farbauszügen punktweise aufgezeichnet werden oder daß mittels der errechneten Farbdosierungen die drei!'Druckformen unmittelbar elektromechanisch graviert werden.
  • Hier sind zunächst die Maskengleichungen zu erwähnen, die von verschiedenen Autoren aufgestellt worden sind. Hierbei werden drei von dem farbigen Original hergestellte unkorrigierte photographische Farbauszüge abgetastet, die Maskendichten errechnet und photographisch aufgezeichnet. Danach werden die Masken mit den unkorrigierten Farbauszugsnegativen zur Deckung gebracht und kopiert. Die Positivkopien liefern für den Tiefdruck die korrigierten Farbauszüge. Für den Hochdruck werden die Positivkopien abermals kopiert, und die erhaltenen Negativkopien ergeben die korrigierten Farbauszüge. Die Maskengleichungen haben sich in der Praxis nicht bewährt und sind nicht genau genug, wenn sie auf Aufsichtskopien angewandt werden.
  • H. E. J. N e u g e b a u e r (Dissertation »ZurTheorie des Mehrfarbendrucks«, Dresden, 1935) hat Gleichungen angegeben, die den Farbkorrekturprozeß für den Hochdruck zum erstenmal rechnerisch exakt zu erfassen gestatten. Es handelt sich dabei um drei algebraische Gleichungen dritten Grades, die die bekannten Farbmeßwerte (hier speziell die Normfarbwerte nach DIN 5033) des farbigen Originals als ganze rationale Funktionen dritten Grades der unbekannten Farbdosierungen liefern. Die Elimination der drei Unbekannten führt für jede der drei Unbekannten auf je eine algebraische Gleichung neunten Grades, die bekanntlich im allgemeinen algebraisch nicht mehr auflösbar sind. Die Auflösung der Neugebauer-Gleichungen kann also nur durch Näherungsverfahren, z. B. durch schrittweise erfolgende Eingabelung, vorgenommen werden, indem man von willkürlich gewählten Anfangslösungswerten ausgeht und diese durch gelenkte Eingabelung laufend verbessert, bis die Gleichungen mit hinreichender Genauigkeit erfüllt sind.
  • B o n z a n i g o (Dissertation, Zürich, 1939) hat eine im wesentlichen mechanische Rechenmaschine zur Lösung der Neugebauer-Gleichungen angegeben, die aber viel zu langsam arbeitet, um mit der Zuführungsgeschwindigkeit der Farbmeßwerte, die durch die heutzutage geforderte Abtastgeschwindigkeit der Vorlage oder der photographischen Farbauszüge gegeben ist, Schritt zu halten.
  • H a r d y und W u r z b u r g (USA.-Patentschrift 2 434 561 vom 12. 1. 1948,H a r d y u. a.: »Color Facsimili«) haben eine elektronische Rechenanlage entwickelt, mit der die Neugebauer-Gleichungen gelöst werden. Da die Gleichungen nicht explizite nach den Unbekannten aufgelöstvorliegen, sind Rückkopplungen erforderlich, um die Lösung durch Eingabelung in einzelnen aufeinanderfolgenden Schritten durchzuführen. Dies geschieht elektronisch mit sehr großer Geschwindigkeit, so daß die Lösungen für ein Unbekanntentripel in weniger als einer Millisekunde gefunden werden, einer Rechengeschwindigkeit, die der Abtastgeschwindigkeit entspricht.
  • Aber auch die Neugebauer-Gleichungen sind für die Anforderungen der Praxis nicht ausreichend, da sie nicht die Tonwertverzerrungen berücksichtigen, die einerseits durch die Reproduktion ungerasteter Bildvorlagen mittels gerasteter Drucke zustande kommen und die andererseits durch den Ätzvorgang bei der Herstellung der Druckformen hervorgerufen werden. Schließlich gelten die Neugebauer-Gleichungen nur für den Hoch- und Offsetdruck. Beim Tiefdruck hängt die Farbwirkung nicht wie beim Hochdruck nur von der räumlichen Verteilung der acht reinen und Mischfarben ab, sondern noch wesentlich von der Schichtdicke der einzelnen reinen Druckfarben, die im allgemeinen für jede Farbe von Bildpunkt zu Bildpunkt veränderlich ist, im Gegensatz zum Hoch- und Flachdruck, wo mit konstanten Farbschichtdicken gedruckt wird.
  • Die Versuche, den Zusammenhang zwischen den unkorrigierten und den korrigierten Farbauszügen beim Tiefdruck mathematisch genau zu erfassen, haben bisher allen Bemühungen getrotzt, und die Näherungsformeln, die hierzu vorgeschlagen worden sind, sind für die Praxis zu ungenau. Dies liegt daran, daß gerade beim Tiefdruck die Farbwirkung der Übereinanderdrucke der Wiedergabedruckfarben von sehr vielen schwer zu übersehenden Faktoren abhängt.
  • In neuerer Zeit ist man davon abgekommen, die Beziehungen zwischen den Farbmeßwerten des Originals und den Dosierungen der Druckfarben für die verschiedenen Druckverfahren auf Grund irgendwelcher Theorien über die Farbmischung analytisch zu ergründen, d. h. in mathematische Formeln zu fassen. Man begnügt sich vielmehr damit, die Zusammenhänge empirisch durch zahlreiche Messungen an Farbprobetäfelchen zu ermitteln, wobei man dann sichergeht, daß die empirisch ermittelten Beziehungen für ein bestimmtes Druckverfahren, sofern man weitgehend genormte Bedingungen für die Druckfarben und das Druckpapier einführt, zwangläufig richtig sind.
  • Nach einem neueren Vorschlag von H. E. J. N e ugebauer (deutschePatentanmeldungA22409IVa/57d der Klasse 57d vom 31. 3. 1955, bekanntgemacht am 2.8.56) werden die trichromatischen Koordinaten einer großen Anzahl von Probetäfelchen gemessen und zusammen mit den für die Herstellung der Probetäfelchen benutzten Farbstoffmengen im Speicher einer automatischen Rechenmaschine registriert und die für die Herstellung der Reproduktionen benötigten Farbstoffmengen in Abhängigkeit von den trichromatischen Koordinaten der farbigen Bilder dem Speicher entnommen.
  • Aber gleichviel, ob der Zusammenhang zwischen den korrigierten und unkorrigierten Farbauszügen auf theoretischem oder empirischem Wege gefunden worden ist, in jedem Falle sind die Farbdosierungen B, R, G gewisse charakteristische, eindeutige und stetige Funktionen b, r, g der drei Farbmeßwerte X, Y, Z:
    B = b (X, Y, Z) (Blau)
    R = r (X, Y, Z) (Rot) (1)
    G = g (X, Y, Z) (Gelb)
    wobei die drei Funktionen b, r, g von den Wiedergabedruckfarben, dem Druckpapier und dem Druckverfahren abhängen.
  • Die elektrische Darstellung dieser drei Funktionen je dreier Variabler in einem Farbscanner erfordert das elektrische Umrechnen der Farbmeßwerte X, Y, Z in die Farbdosierungen B, R, G, wobei die Funktions-und Variablenwerte durch diesen proportionale elektrische Signale dargestellt werden.
  • Die Farbmeßwerte X, Y, Z und Farbdosierungen B, R, G sollen im folgenden in Form von Dichten (= Logarithmus naturalis der Opazität oder negativer Log. nat. der Transparenz) gemessen werden. Liegen die genannten Größen nicht schon von vornherein in diesem Maß vor, etwa in Form von Transparenzen, so müssen sie erst durch eine logarithmische Kompression in Dichten übergeführt werden.
  • Wenngleich es bekannt und möglich ist, Funktionen von drei Variablen auf elektrischem Wege darzustellen, so sind die hierfür bekannten Vorrichtungen sehr kompliziert (z. B. elektrooptische Speicher aus Linsenrasterfilmen), so daß es wünschenswert erscheint, diese komplizierten Vorrichtungen durch einfachere zu ersetzen. Beim Übergang von zwei auf drei Veränderliche bei der elektrischen Darstellung von Funktionen bestehen grundsätzliche Schwierigkeiten, welche nur durch ungewöhnlichen Aufwand beseitigt werden können.
  • Diese Schwierigkeiten werden unter Zugrundelegung der aufgefundenen physikalischen Tatsache verringert, daß die drei Funktionen je dreier Variabler
    B = b (X, Y, Z) (Blau)
    R = r (X, Y, Z) (Rot) (1)
    G = g (X, Y, Z) (Gelb)
    welche die Beziehungen zwischen den Farbmeßwerten X, Y, Z und den Farbstoffdosierungen B, R, G darstellen, auf Grund der symmetrischen Struktureigenschaften
    B = b3 (U; Z) (Blau)
    R = r3 (V; X) (Rot) (2)
    G = g3 (W; Y) (Gelb)
    worin b3, r3, g3 drei andere Funktionen je zweier der sechs Variablen U, T, W; X, Y, Z und U, V, W drei Funktionen der drei Variablen X, Y, Z von der Form
    U = [X - bi (Y Z)] - b2 (Y Z)
    V = [Y - r1 (Z, X)] r3 (Z, X) (3)
    W= [Z - g1 (X, Y)] ' g2 (X, Y)
    und b1, r1, g1; b2, r-2, g2 sechs weitere Funktionen je zweier der drei Variablen X, Y, Z sind, auf neun Funktionen je zweier Variabler reduziert werden.
  • Die .aufgewiesenen symmetrischen Struktureigenschaften, d. h. die Ausdrücke für die drei Zwischenvariablen U, V, W, haben sich durch umfangreiche Untersuchungen und Messungen an Hand einer großen Anzahl von Probefarbtafeln ergeben, die mit allen möglichen Übereinanderdruckkombinationen dreier Wiedergabefarben in allen möglichen Dichten hergestellt wurden. Diese Struktureigenschaften bleiben erhalten, wenn man zu anderen Wiedergabedruckfarben, zu anderen Druckpapiersorten und zu einem anderen Druckverfahren übergeht.
  • Ersetzt man in den Gleichungen für R, B, G die Zwischenvariablen U, V, W durch ihre oben angegebenen Werte, so nehmen die drei Funktionen b, r, g die Form an
    B = b3{[X - 6l (Y, Z)] 'b2 (Y, Z); Z} (Blau)
    R = r3{[Y- r1 (Z, X)] - r2 (Z, X); X' (Rot) (4)
    G = g3{[Z - gl (X, Y)] - g2 (X, Y), Y'l (Gelb)
    worin bei dieser Darstellung 63, r3, g3 drei andere Funktionen sind.
  • Die Betrachtung dieser drei Gleichungen ergibt, daß sie einheitlich aufgebaut sind und jeweils aus drei ineinandergeschachtelten Funktionen bestehen.
  • Der erste Ausdruck in der eckigen Klammer stellt eine Nullpunktunterdrückung der ersten Größe dieser Klammer dar. Der zweite Ausdruck zwischeneckiger Klammer und Semikolon stellt eine Verstärkung der nullpunktsunterdrückten Größe mit veränderlichem Verstärkungsfaktor dar. Die Gesamtfunktion schließlich hängt außer von dem Ergebnis des aus beiden Ausdrücken gebildeten Produktes noch von einer der Variablen X, Y, Z explizite ab. Die Funktionenbl, r1, g1 und b2, r2, g2 hängen jeweils nur von je zweien der drei Variablen X, Y, Z ab. Die Zwischenvariablen U, I ; W hängen von je einer der Variablen X, Y, Z und von je zweien der sechs Funktionen bi, r1, 9l und b2, r2, g2 explizite ab. Implizite hängen sie von allen drei Variablen X, Y, Z ab. Durch Einführung der Zwischenvariablen U, V, W hängen die Farbdosierungen B, R, G, d. h. die Funktionen b3, r3, g3, explizite jeweils von nur je zwei Variablen ab, nämlich von je einer der Zwischenvariablen U, T, Wund je einem der Farbmeßwerte X, Y, Z. An und für sich wäre auch eine Reduktion der drei ursprünglichen Funktionen b, r, g je dreier Variabler auf mehr oder weniger als neun Funktionen je zweier Variabler möglich. Eine Reduktion auf weniger als neun Funktionen würde indessen für die Praxis zu ungenau und eine Reduktion auf mehr als neun Funktionen zu aufwendig für die vorliegenden Zwecke werden. Die Bedeutung der Struktureigenschaften liegt also gerade in der Reduktion auf nicht mehr und nicht weniger als neun Funktionen je zweier Variabler.
  • Eine elektronische Rechenvorrichtung zur Ausführung der erforderlichen Rechen- und funktionalen Operationen wird dementsprechend aus drei Hauptteilen bestehen: 1. einer Schaltung zur Unterdrückung des Nullpunktes einer Eingangsgröße in der vorgegebenen funktionalen Abhängigkeit von den beiden anderen Eingangsgrößen.
  • 2. einer Schaltung zur Verstärkung der nullpunktunterdrückten Eingangsgröße in der vorgegebenen funktionalen Abhängigkeit von den beiden anderen Eingangsgrößen, 3. einer Schaltung zur nochmaligen Verzerrung der nullpunktunterdrückten und verstärkten Eingangsgröße in der vorgegebenen funktionalen Abhängigkeit von einer der beiden anderen Eingangsgrößen.
  • Am Ausgang dieser Schaltung erhält man eine Größe, die der korrigierten, also korrekten Dosierung der betreffenden Wiedergabefarbe entspricht.
  • Erfindungsgemäß wird das beschriebene mathematische Verfahren mittels einer elektronischen Rechenmaschine durchgeführt, die durch die folgenden Schaltmittel und deren Verbindung gekennzeichnet ist a) drei gleichartig aufgebaute elektronische Rechenkanäle mit je drei Eingängen und je einem Ausgang, deren Eingängen die durch proportionale elektrische Signale dargestellten Farbmeßwerte X, Y, Z der farbigen Bildpunkte des zu reproduzierenden Originalbildes zugeführt und deren Ausgängen die durch proportionale elektrische Signale dargestellten Farbdosierungen B, R, G der zu druckenden farbigen Bildpunkte der Reproduktion entnommen werden; b) jeder Rechenkanal besteht aus einem Hauptkanal und zwei Steuerkanälen; c) jeder Hauptkanal besteht aus der Reihenschaltung eines Subtraktionsschaltmittels, eines Multiplikationsschaltmittels und eines Funktionsschaltmittels, deren jedes je einen Haupteingang, einen Steuereingang und einen Ausgang hat, der jeweils mit dem Haupteingang des nächstfolgenden Schaltmittels verbunden ist; d) dem Ausgang des Funktionsschaltmittels im Hauptkanal wird das Signal entnommen, welches der Farbdosierung (B, R, G) proportional ist, die im Kanal errechnet wird; e) dem Eingang des Subtraktionsschaltmittels im Hauptkanal wird dasjenige Signal zugeführt, welches dem Farbmeßwert (X, Y, Z) proportional ist, welcher der dem Ausgang des Hauptkanals entnommenen Farbdosierung bezüglich der Farbe entspricht (X: B; Y: R; Z: G); f) dem Steuereingang des Funktionsschaltmittels im Hauptkanal wird das Signal zugeführt, welches dem Farbmeßwert (X, Y, Z) proportional ist, der bei zyklischer Anordnung der Farbmeßwerte X, Y, Z in dieser Reihenfolge und Richtung demjenigen Farbmeßwert unmittelbar vorangeht, dessen proportionale Signalspannung dem Haupteingang des Hauptkanals zugeführt wird; g) die beiden Steuerkanäle bestehen jeweils aus der eingangsseitigen Parallelschaltung zweier Funktionsschaltmittel mit je zwei Eingängen und je einem Ausgang. Die beiden einander entsprechenden, zu derselben Variablen gehörenden Eingänge sind jeweils parallel geschaltet, und den beiden Eingangspaaren wird je eines derjenigen beiden Signale zugeführt, die den beiden übrigen Farbmeßwerten proportional sind, welche nicht dem Hauptkanal zugeführt werden; h) der Ausgang des ersten Steuerkanals ist mit dem Steuereingang des Subtraktionsschaltmittels, der Ausgang des zweiten Steuerkanals mit dem Steuereingang des Multiplikationsschaltmittels im Hauptkanal verbunden.
  • An Hand der F i g. 1 bis 16 wird die Erfindung näher erläutert, von denen die F i g. 1 bis 9 graphische Darstellungen von Beispielen der Funktionen bi, ri, gi (i # 1, 2, 3) und die F i g. 10 ein grundsätzliches Blockschaltbild der elektronischen Rechenmaschine zeigen; F i g. 11 und 12 zeigen graphische Darstellungen der Farbmeßwerte in zwei Projektionen für eine Auswahl von Farbprobetäfelchen nach der »Farbenordnung Hickethier« mit den dort verwendeten Bezeichnungen; F i g. 13 zeigt die Lage der Weißfarbenfläche, der Schwarzfarbenfläche und der Graugeraden für den unkorrigierten Gelbauszug; F i g. 14 zeigt die Lage der Weißfarbenfläche, der Schwarzfarbenfläche und der Graugeraden nach der Weißfarbenkorrektur; F i g. 15 zeigt die Lage der Weißfarbenfläche, der Schwarzfarbenfläche und der Graulinie nach der Weiß- und Schwarzfarbenkorrektur; F i g. 16 schließlich zeigt ein Beispiel für den Verlauf der Funktion G nach Formel (2).
  • In den F i g. 1 bis 9 sind neun Beispiele für den Verlauf der Funktionen bi, ri, gi (i = 1, 2, 3) dargestellt. Da diese Funktionen von zwei Variablen abhängen, sind sie bei ihrer graphischen Darstellung als Kurvenscharen dargestellt, die sich ergeben, wenn man eine Variable als unabhängige Variable und die andere als Scharparameter wählt. Die Beispiele zeigen qualitativ den ungefähren Verlauf dieser Funktionen unter Zugrundelegung bestimmter Wiedergabedruckfarben, einer bestimmten Papiersorte und des Tiefdruckverfahrens. Bei Änderung der Wiedergabedruckfarben, des Druckpapiers und des Druckverfahrens ändern die Funktionen ihren charakteristischen Verlauf nicht. Die jeweils übereinander gezeichneten Funktionsbeispiele bi, ri, gi (i = 1, 2, 3) in den F i g. 1, 4, 7; 2, 5, 8 und 3, 6, 9 sind überdies vom gleichen Charakter, unabhängig von der zu korrigierenden Farbkomponente.
  • Die Funktionen b1, r1, g1 in den F i g. 1, 4, 7 zeigen Geradenscharen, wobei in F i g. 1 Y als unabhängige Variable und Z als Parameter, in F i g. 4 Z als unabhängige Variable und X als Parameter und in F i g. 7 X als unabhängige Variable und Y als Parameter wählt wurde. In F i g. 1 hat die fallende Geradenschar einen (nicht gezeigten) Vereinigungspunkt auf der H ierbei ist Z, die Koordinate des Gelbauszuges nach der Wei ßf arbenkorrektur, Z die Koordinate des Gelbauszuges in unkorrigiertem Zustand, X und Y die Koordinaten für den unkorrigierten Magenta- und Cyanauszug; a und b sind Koeffizienten, deren Größe so gewählt wird, daß die Transformierte der vor der Korrektur schief im Raume liegenden Weißfarbenfiäche in die XY-Ebene übergeht.
  • Gleichung (5) entspricht dem Inhalt der eckigen Klammer [Z - g1 (X, Y)] der dritten der Gleichungen (3) oder (4).
  • Durch Anwendung der Transformation nach Gleichung (5) wird der unkorrigierte Farbraum der F i g. 13 in den »weißfarbenkorrigierten Farbraum« der Fig. 14 abgebildet.
  • Die nun folgende »Schwarzfarbenkorrektur« hat die Aufgabe, unter Erhaltung der Lage der bereits korrigierten Weißfarbenfläche die in F i g. 14 noch schiefliegende, in erster Näherung ebenfalls, wie beschrieben, als eben angenommene Schwarzfarbenfläche so zu transformieren, daß sie insgesamt auf »Schwarziarbenniveau«, d. h. zum Beispiel auf das Dichteniveau 1,5 kommt. Dies geschieht, indem man die Applikatenwerte der F i g. 14 dehnt, also die Z,-Werte mit einem Faktor multipliziert, der von den beiden anderen Koordinaten X und Y in geeigneter Weise linear abhängt. Es ergibt sich so die weitere Transformation: W= Z, . (Az - B,X -@. C, Y). (6) Hierbei bedeutet W die Koordinate des Gelbauszuges nach durchgeführter Weiß- und Schwarzfarbenkorrektur, Z,, X, Y wie zuvor, Az, Bz, Cz geeignet gewählte Koeffizienten.
  • Die soeben durchgeführte Operation entspricht dem Inhalt der geschweiften Klammer in der dritten der Gleichungen (4) bis zum Semikolon.
  • Das Ergebnis der Operation ist graphisch in F i g. 15 dargestellt.
  • Wie aus F i g. 15 ersichtlich und aus den Gleichungen (5) und (6) folgt, ist nunmehr der zwischen Weißfarbenfläche und Schwarzfarbenfläche liegende Farbraum nichtlinear transformiert worden, insbesondere ist die in F i g. 13 gezeichnete Graugerade (X = Y == Z) nicht mehr gerade geblieben, sondern in bestimmter Weise gekrümmt.
  • Um diese Krümmung in gewissen Grenzen verändern zu können, um insbesondere z. B. die ursprüngliche Graugerade auch nach der Transformation wieder in eine gerade Linie zu überführen, ist es notwendig, noch einen letzten Transformationsschritt anzuschließen. Dieser besteht in seiner allgemeinen Form darin, daß gemäß der dritten der Gleichungen (4) eine Funktion G _= gs[Z - gi (X,Y)J ' 0z (X, Y); Yi oder, unter Verwendung der Zwischenvariablen W nach (3), G-ga(W; Y) gebildet wird, die nichtlinear von W abhängt, die in Abhängigkeit von Y als Parameter variiert und gleichzeitig die Nebenbedingung erfüllt, daß der »Weißpunkt« und der »Schwarzpunkt« bei Variation des Parameters Y erhalten bleiben, also Fixpunkte sind, damit Lage und Form der bereits korrigierten Weiß-und Schwarzniveaufläche nichtbeeinflußtwird (F i g.16).
  • Um lediglich der ursprünglichen Graugaraden eine bestimmte Kurvenform zu geben, würde es genügen, G als Funktion von W allein einzuführen. Indem jedoch eine weitere unabhängige Variable in die Funktion hineingenommen wird, gewinnt man die Möglichkeit, den gesamten Gradationsverlauf zwischen der korrigierten Weißfarben- und Schwarzfarbenfläche entlang dieser zusätzlichen Variablen zu beeinflussen und damit die Gesamtleistung der Farbkorrektur zu verbessern. Rein vom Mathematischen her gesehen ist es natürlich gleichgültig, welche der beiden unabhängigen Variablen X und Y man dazu benutzt. In der Praxis hat es sich jedoch als günstig erwiesen, jeweils diejenige zu wählen, die den größeren Anteil an der »Maskierung«, d. h. den größeren der beiden Koeffizienten der Gleichung (5) liefert. Die .genaue Form der Funktion, von der F i g. 16 ein Beispiel gibt, hängt in der Praxis von vielen Neben-und Sonderbedingungen des benutzten Druckverfahrens und der persönlichen Auffassung einer »optimalen« oder »möglichst naturgetreuen« Reproduktion, vor allem aber von den Wünschen der Auftraggeber ab, läßt sich also nicht in einer allgemeinen Anweisung darlegen. Insbesondere die Kundenwünsche, die oft dahin gehen, daß die Reproduktion bewußt in der Farbwirkung vom Original abweichen soll, z. B. weil die Vorlage (meistens Farbphotos) farbliche Mängel aufweist, erfordern eine weitgehende Flexibilität der verwendeten Funktionen, die nur durch eine große Anzahl von Bedienungsknöpfen erzielt werden kann.
  • Wichtig ist, daß durch die Abhängigkeit von einem Parameter ein Mittel an die Hand gegeben ist, die Struktur des korrigierten Farbraumes, also die Relation der korrigierten zu den unkorrigierten bzw. der Wiedergabe- zu den Vorlagen-Farbwerten innerhalb gewisser Grenzen und gemäß bestimmten, rein aus der Praxis des speziellen Anwendungsfalles geforderten Bedingungen zu beeinflussen.
  • Bei Betrachtung der F i g. 1 1 und 12 leuchtet ein, daß die beiden anderen unkorrigierten Farbauszüge durch gleichartig aufgebaute Transformationen zu korrigieren sind wie der im Beispielsfall behandelte Gelbauszug, wobei nur die Zahlenwerte der Koeffizienten bzw. die Form der Funktionen im letzten Transformationsschritt entsprechend anders zu wählen sind.
  • Daß dem so ist und daß überhaupt die beschriebenen Transformationsschritte zum gewünschten Erfolg führen, hat seinen Grund nicht etwa in mathematischen Eigenschaften, auf Grund derer ein Tripel von beliebigen Funktionen dreier Veränderlicher in der beschriebenen Weise in ein Tripel von neun Funktionen zweier Veränderlicher allgemein transformiert werden kann, sondern allein in der Besonderheit 'des hier vorliegenden physikalisch-technischen Problems der Farbkorrektur. )'-Achse, in F i g. 4 verläuft die Geradenschar parallel zur Z-Achse, und in F i g. ,7 besteht die Geradenschar aus parallelen, fallenden Gcraden.
  • Bei den Funktionen b_, r=, g!2 ist die F i g. 2 Y als unabhängige Variable, in F i g. 5 .x" als unabhängige Variable und Z als Parameter und in F i g. 8 Y als unabhängige Variable und X als Parameter gewählt worden. Die Funktion b2 ist im Beispielsfalle unabhängig von Z, weshalb ihr Verlauf nur durch eine einzige Kurve dargestellt wird. Die Kurvenscharen verlaufen monoton fallend mit negativem, wachsendem Differentialquotienten.
  • Bei den Funktionen b3, r3, g3 ist in F i g. 3 U als unabhängige Variable und Z als Parameter, in F i g. 6 Y als unabhängige Variable und in F i g. 9 W als unabhängige Variable gewählt worden. Die Funktion r3 in F i g. 6 ist im Beispielsfalle von X und die Funktion g3 in F i g. 9 von Y unabhängig, so daß diese beiden Funktionen durch je eine einzige Kurve dargestellt werden. Die Kurvenscharen dieser drei Funktionen verlaufen monoton steigend mit positivem, wachsendem Differentialquotienten.
  • Trägt man für eine Anzahl von Probefarbtäfelchen, die eine repräsentative Auswahl aller möglichen Farbtöne darstellen, die Farbmeßwerte X, Y, Z in graphischer Darstellung auf, so ergibt sich für jedes der Probetäfelchen ein Punkt in dem dreidimensionalen, durch die Koordinatenachsen X, Y, Z aufgespannten »Farbraum«. Neben die Raumpunkte werden die a priori bekannten Farbdosierungen der Probefarbtäfelchen als Zahlentripel angeschrieben.
  • Als Beispiel zeigen F i g. 11 und F i g. 12 in zwei Projektionen, und zwar auf die X Y-Ebene und die YZ-Ebene, das Aussehen eines solchen Farbraumes für eine Anzahl von 64 Farbtäfelchen, die der »Farbenordnung Hickethier« (Verlag H. Osterwald, Hannover) entnommen sind. Die Farbmeßwerte X, Y, Z wurden in der Weise gewonnen, daß von der Gesamtheit der Probetäfelchen drei photographische, urkorrigierte Farbauszugnegative mit den in der Reproduktionstechnik üblichen Farbfiltern aufgenommen wurden, diese Aufnahmen zu photographischen Positiven umkopiert wurden und auf diesen Positiven in allen Feldern die Dichte mittels eines Densitometers gemessen wurde. Danach erfolgte eine rechnerische Korrektur der gemessenen Dichtewerte in bezug auf die nichtlinearen Gradationsveränderungen, die bei jedem photographischen Prozeß auftreten, sowie eine Reduktion aller so berichtigter Tripel von Dichtemeßwerten auf die Werte des weißen Probetäfelchens, die zu 0,0,0 angenommen wurden.
  • Die so gewonnenen »normierten« Farbmeßwerte (Dichtewerte) X, Y, Z wurden graphisch aufgetraZqn und ergaben die Darstellungen der F i g. 11 und 12. Jede Grundfarbe ist in neun Sättigungsgrade unterteilt. Die erste Ziffer bedeutet den Gelbgehalt, die zweite Ziffer den Magentagehalt und die dritte Ziffer den Cyangehalt.
  • Um die Darstellung zu vereinfachen und das Wesentliche herauszuarbeiten, werde angenommen, daß das Reproduktionsverfahren, mit dem die Wiedergabe der gewählten Vorlage (Farbtäfelchen) erfolgen soll, genau das gleiche sei wie das, mit dem die Vorlage selbst hergestellt wurde. Es sollen also in beiden Fällen das gleiche Papier, die gleichen Druckfarben, das gleiche Druckverfahren usw. angewandt werden.
  • Es mögen jetzt die folgenden beiden Begriffe eingeführt werden (F i g. 13): »Weißniveaufarben« eines bestimmten Farbauszuges sind solche Vorlagen-Farbtöne, die die Grundfarbe des betreffenden Farbauszuges nicht enthalten, d. h. die in dem betreffenden Farbauszug denselben Farbdosierungswert wie die Vorlagenfarbe Weiß erhalten. Für den Gelbauszug sind dies beispielsweise alle Mischtöne, die aus den Farben Magenta und Cyan gebildet werden können.
  • »Schwarzniveaufarben «eines bestimmten Farbauszuges sind solche Vorlagen-Farbtöne, die die Grundfarbe des betreffenden Farbauszuges in voller Stärke, d. h. in der gleichen Dosierung wie die Vorlagenfarbe Schwarz enthalten. Für den Gelbauszug sind dies z. B. alle Mischtöne, die aus den Farben Orange und Grün gebildet werden können.
  • Wie aus F i g. 11 und 12 hervorgeht, liegen in den unkorrigierten Farbauszügen die Weißniveaufarben keineswegs auf dem gleichen Farbmeßwertniveau wie die Vorlagenfarbe Weiß, und die Schwarzniveaufarben liegen keineswegs auf dem gleichen Farbmeßwertniveau wie die Vorlagenfarbe Schwarz. Dies ist der Grund dafür, daß die Farbmeßwerte der urkorrigierten Auszüge nicht direkt als Farbstoff-Dosierungswerte der korrigierten Auszüge benutzt werden können, sondern der sogenannten Farbkorrektur bedürfen.
  • Die Farbkorrektur hat also im wesentlichen darin zu bestehen, die Weißniveaufarben auf das Weißniveau und die Schwarzniveaufarben auf das Schwarzniveau zu bringen, d. h. eine Punkttransformation oder Abbildung des »urkorrigierten Farbraumes« nach F i g.11, 12 vorzunehmen, die diese Forderungen erfüllt und die gleichzeitig als Nebenbedingung die Struktur des zwischen Weiß- und Schwarzniveaufarben liegenden Farbraumes in ganz bestimmter Weise transformiert, insbesondere die zwischen dem Weißpunkt (0,0,0) und dem Schwarzpunkt (9,9,9) ausgespannte »Graugerade« wieder in eine Gerade oder in eine räumliche Kurve bestimmter, durch das Wiedergabeverfahren bestimmte Form bringt. Das Ergebnis der Transformation ist der »korrigierte Farbraum«.
  • Um wiederum die Darstellung zu vereinfachen und das Wesentliche herauszuarbeiten, soll die erwähnte Transformation des »urkorrigierten Farbraumes« in den »korrigierten Farbraum« in der einfachsten Form dargestellt werden, wodurch sich für das gestellte Problem eine erste, schon praktisch sehr brauchbare Näherungslösung ergibt und die schon alle wesentlichen Merkmale des vorliegenden Verfahrens aufweist. Die Transformation soll am Beispiel des Gelbauszuges erklärt werden.
  • In erster Näherung lassen sich, wie aus F i g. 13 hervorgeht, die Weißniveaufarben und die Schwarzniveaufarben, die je eine krumme Fläche erfüllen, als auf je einer ebenen Fläche angeordnet ansehen (der »Weißfarbenfläche« und der »Schwarzfarbenfläche«), und es besteht die Aufgabe, die Punkttransformation in der Weise vorzunehmen, daß diese beiden, im urkorrigierten Farbraum schief im Raum liegenden Flächen orthogonal zur XY-Ebene und parallel zur Z-Achse projiziert werden, derart, daß diese Weißfarbenfläche in die XY-Ebene und die Schwarzfarbenfläche in die zu dieser parallelen, durch den Schwarzpunkt (9,9,9) gehenden Ebene übergeht.
  • Zur Korrektur der Weißfarbenfläche (sogenannte Weißfarbenkorrektur) kann man dann folgende affine Transformation vornehmen: Zi=Z-(aX+bY). (5) Es möge noch erwähnt werden, daß man bessere Näherungslösungen erhalten kann, wenn man an Stelle der einfachen Form der Transformationen (5) und (6) kompliziertere Formen, z. B. quadratische Abhängigkeiten wählt und die darin auftretenden Koeffizienten geeignet wählt - wenn man also in der graphischen Darstellung (F i g. 13) die Weißfarben-und die Schwarzfarbenfläche in einer weitergehenden Näherung nicht als Ebenen, sondern als Stücke von Flächen zweiter Ordnung ansieht. Es ist klar, daß man die tatsächlich vorliegende Weißfarben- und Schwarzfarbenfläche nach einer der bekannten Approximationsformeln mit beliebiger Genauigkeit durch algebraische Flächen höherer Ordnung approximieren kann. Entsprechend werden die Transformationsgleichungen von ebenfalls höherer Ordnung und damit komplizierter. Wie weit man den Aufwand treibt, ist eine Kostenfrage und eine Frage der Steigerung der Qualität der Reproduktionen.
  • In F i g. 10 ist ein grundsätzliches Blockschaltbild der elektronischen Analogierechenmaschine zurDurchführung der Rechen- und funktionalen Operationen dargestellt. In dieser Rechenmaschine werden die Eingangswerte, d. h. die Farbmeßwerte, durch ihnen proportionale Spannungen dargestellt und die Ausgangswerte. d. h. die Farbdosierungen, ebenfalls durch diesen proportionale Spannungen. Diese Spannungen können Gleich- oder Wechselspannungen sein.
  • Uni die Einführung neuer Bezeichnungen zu vermeiden, werden die elektrischen Eingangsspannungen wieder mit X, Y, Z und die elektrischen Ausgangsspannungen wieder mit B, R, G bezeichnet. Die drei Eingangsspannungen X, Y, Z können von einer photoelektrischen Abtastung dreier nicht korrigierter photographischer Farbauszüge oder von einer durch drei geeignete Farbfilter hindurch vorgenommennen photoelektrischen Abtastung des farbigen Originals selbst herrühren.
  • Die drei elektrischen Ausgangsspannungen B, R, G können dabei die Steuerspannungen dreier Schreiblampen sein, mittels deren die drei korrigierten photographischen Farbauszüge aufgezeichnet werden, oder aber sie können die Steuerspannungen für die Antriebssysteme dreier Gravierwerkzeuge liefern, mit deren Hilfe die drei Farbauszugsdruckformen für die Reproduktion des Originals urunittelbar graviert werden.
  • Die Schaltung besteht aus drei gleichartig aufgebauten elektronischen Rechenkanälen 7, 10, 13, 16, 19; 8, 11, 14, 17, 20 und 9, 12, 15, 18, 21 mit je drei Eingängen und je einem Ausgang, deren Eingängen 1, 2, 3 die Farbmeßwertspannungen X, Y, Z der farbigen Bildpunkte des zu reproduzierenden Originalbildes zugeführt und deren Ausgängen 4, 5, 6 die Farbdosierungsspannungen B, R, G der zu druckenden farbigen Bildpunkte der Reproduktion entnommen werden.
  • Jeder Rechenkanal besteht aus einem Hauptkanal und zwei Steuerkanälen. Die Hauptkanäle bestehen jeweils aus der Reihenschaltung der Subtraktionsschaltmittel7, 8, 9, der Multiplikationsschaltinitte110, 11, 12 und der Funktionssehaltmitte113, 14, 15, deren jedes je einen Haupteingang, einen Steuereingang und einen Ausgang hat.
  • Die drei Paare von Steuerkanälen 16, 19; 17, 20 und 18, 21 beeinflussen je einen Hauptkanal, und zwar die Steuerkanäle 16, 19 den Hauptkanal 7, 10, 13, die Steuerkanäle 17, 20 den Hauptkanal 8, 11, 14 und die Steuerkanäle 18, 21 den Hauptkanal 9, 12, 15. Jedes Paar von Steuerkanälen besteht jeweils aus der eingangsseitigen Parallelschaltung zweier Funktionsschaltmittel mit je zwei Eingängen und je einem Ausgang. Die beiden einander entsprechenden, zu derselben Variablen gehörenden Eingänge der beiden Funktionsschaltmittel eines Paares sind jeweils parallel geschaltet, und den beiden Eingangspaaren wird je eine derjenigen beiden Farbmeßwertspannungen zugeführt, welche nicht dem Hauptkanal zugeführt werden.
  • Der Ausgang des ersten Steuerkanals 16, 17, 18 jedes Paares ist mit dem Steuereingang des Subtraktionsspltaltmittels 7, 8, 9, der Ausgang des zweiten Steuerkanals 19, 20, 21 jedes Paares mit dem Steuereingang des Multiplikationsschaltmittels 10, 11, 12 im Hauptkanal verbunden.
  • Den Steuereingängen der Funktionsschaltmittel 13, 14, 15 in den drei Hauptkanälen werden die Farbmeßwertspannungen Z, X, Y zugeführt.
  • Die Subtraktionsschaltmittel 7, 8, 9 bestehen in ihrer einfachsten Form darin, daß die beiden voneinander zu subtrahierenden Spannungen unter Beachtung der Phasengleichheit gegeneinandergeschaltet werden.
  • Die Multiplikationsschaltmitte110, 11, 12 bestehen aus linearen Regelverstärkern, deren Haupteingängen der eine Faktor und deren Regeleingängen der andere Faktor des zu bildenden Produkts zugeführt wird. Hierbei wird die Verstärkung des einen Faktors in Abhängigkeit von dem anderen Faktor gesteuert.
  • Für die Herstellung der Funktionen bi, ri, gi (i = 1, 2, 3) je zweier Variabler in den Funktionsschaltmitteln 13 bis 21 gibt es eine große Anzahl von Möglichkeiten.
  • Hier sind zunächst die elektrooptischen Speicher bekannt, bei denen die Funktionswerte z einer Funktion z = f (x, y) zweier Variabler x und y auf einer rechteckigen Film- oder Glasplatte an den Orten mit den rechtwinkligen Koordinaten x, y in Form von Schwärzungen registriert sind. Das Entnehmen der Funktionswerte z, wenn die Variablenpaare x, y dieser Vorrichtung zugeführt werden, geschieht dabei in der folgenden Weise: Auf der einen Seite der Speicherplatte ist eine Kathodenstrahlröhre angeordnet, deren Schirm der Platte zugewandt ist. Ein Elektronenstrahl wird durch eine horizontale und vertikale Ablenkspannung, welche den beiden Variablen x, i, proportional sind, abgelenkt. Der abgelenkte Lichtpunkt auf dem Schirm der Röhre wird durch eine Optik auf die Speicherplatte an der Stelle x, Y abgebildet. Entsprechend der dort angetroffenen Schwärzung, die dem zugehörigen Funktionswert Z entspricht, wird das durch die Platte hindurchgehende Licht mehr oder weniger geschwächt. Auf der anderen Seite der Platte ist eine Optik angeordnet, welche den durch die Platte hindurchgehenden Lichtstrahl auf die Kathode einer Photozelle abbildet. In der Photozelle wird die veränderliche Lichtintensität, die den verschiedenen Schwärzungen der Speicherplatte entspricht, in einen schwankenden photoelektrischen Strom umgewandelt, dessen Intensität dem zugehörigen Funktionswert :: proportional ist.
  • An Stelle der photographischen Registrierung der Funktionswerte in Form von Schwärzungen auf der Speicherplatte kann auch eine Registrierung der Funktionswerte in Form von Ladungsdichten in einem elektronenoptischen Speicher vorgenommen werden, wobei, ähnlich wie in einer Bildzerlegerröhre, die Ladungen durch einen Elektronenstrahl abgetastet werden.
  • Wenn es sich um die Darstellung einer monotonen Funktion mit monoton verlaufendem Differentialquotienten handelt, so kann man hierfür in vorteilhafter Weise rein elektronische Vorrichtungen unter Ausnutzung der Kennlinienkrümmungen von Elektronenröhren verwenden. Diese Kennlinien kann man durch Wahl des Arbeitspunktes, durch den Grad der Aussteuerung, durch Übersteuerung bis ins Sättigungsgebiet hinein und durch Beschneiden ihres unteren oder oberen Teiles einen in gewissen Grenzen beliebigen, monoton steigenden Verlauf mit positivem, monoton wachsendem oder abnehmendem Differentialquotienten geben. Durch Addition solcher Kennlinien kann man weitere monoton steigende Kurvenformen erhalten. , Im einfachsten Falle besteht eine solche elektronische Vorrichtung aus einer Verstärkerröhre, deren Gitter die zu verstärkende Wechselspannung konstanter Amplitude zugeführt wird und deren Anodenkreis die verzerrte Wechselspannung mit der gewünschten Amplitudenfunktion, die der Kennlinienfunktion entspricht, entnommen wird.
  • Wenn es sich, wie in den in den F i g. 3, 6, 9 gezeigten Beispielen für die Funktionen b3, r3, g3 um monoton wachsende Funktionen mit positivem, monotonwachsendem oder abnehmendem Differentialquotienten handelt, so kann man zu ihrer Herstellung die in geeigneter Weise verzerrten Kennlinien oder Summenkurven solcher Kennlinien unmittelbar verwenden.
  • Die Kurvenverläufe nach den F i g. 2, 5, 8, in denen die Funktionen 62, r2 g2 monoton fallen und einen negativen, zunehmenden Differentialquotienten haben, kann man dadurch erhalten, daß man die Kurvenscharen nach den F i g. 3, 6, 9 von einer Geradenschar parallel zur Achse der unabhängigen Koordinate abzieht. Elektrisch geschieht dies dadurch, daß man Wechselspannungen mit einem Amplitudenverlauf nach den F i g. 3, 6, 9 von einer Wechselspannung konstanter Amplitude und gleicher Frequenz subtrahiert unter Beachtung der Phasengleichheit.
  • Es sind weiter Vorrichtungen zur elektrischen oder elektronischen Darstellung von Funktionen zweier Variabler bekannt, bei denen in einer Kathodenstrahlröhre der Elektronenstrahl horizontal durch eine unabhängige Spannung und vertikal entsprechend einer auf dem Schirm aufgebrachten Funktionsschablone abgelenkt wird, wobei die vertikale, durch den Schablonenschlitz bzw. -kontur automatisch gesteuerte Ablenkspannung die nach der gewünschten Funktion verlaufende abhängige Spannung liefert.
  • Schließlich sind noch Schaltungen bekannt, bei denen eine beliebige Kurvenform durch einen Polygonzugangenähert wird. Die Herstellung solcherStreckenzüge geschieht durch einen aus zwei Widerständen bestehenden Spannungsteiler, dem die unabhängige Spannung zugeführt wird und dessen einer Widerstand durch Parallelschaltung einer Anzahl von mit Vorschaltwiderständen versehenen, verschieden vorgespannten elektrischen Ventilen spannungsabhängig ist, wobei die einzelnen Ventile nacheinander stromdurchlässig werden, wenn derjenige Teil der unabhängigen Spannung, der an den Ventilen liegt, die Vorspannung der einzelnen Ventile überschreitet, und wobei die abhängige Spannung an einem der beiden Spannungsteilerwiderstände abgenommen wird. Wenn es sich um die Korrektur von Mehrfarbenauszügen handelt, z. B. eines Vierfarbenauszugeb, welcher einen zusätzlichen Schwarzauszug enthält, oder eines Sechsfarbenauszuges, wie er beim Offsetdruck verwendet wird, so wird zunächst ein Dreifarbenauszug hergestellt und dieser nach dem angegebenen Verfahren korrigiert. Dieser korrigierte Dreifarbenauszug wird sodann in einen korrigierten Vier-bzw. Sechsfarbenauszug ohne erneute Korrektur umgerechnet, was aber nicht mehr Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Reproduktionstechnische elektronische Vorrichtung zur automatischen Umrechnung eines Satzes von drei nicht korrigierten Farbauszügen (Blau, Rot, Gelb), repräsentiert durch die Gesamtheit der Tripel von Farbmeßwerten der farbigen Bildpunkte des zu reproduzierenden farbigen Originalbildes, in einen Satz von drei korrigierten Farbauszügen (Blau, Rot, Gelb), repräsentiert durch die Gesamtheit der Tripel der Farbdosierungen der übereinander zu druckenden farbigen Bildpunkte der Reproduktion, unter Zugrundelegung der mathematischen Tatsache, daß die drei Funktionen je dreier Variabler B = b (X, Y, Z) (Blau) R = r (X, Y, Z) (Rot) G = g (X, Y, Z) (Gelb)
    welche die Beziehungen zwischen den Farbmeßwerten X, Y, Z und den Farbdosierungen B, R, G darstellen, auf Grund der symmetrischen Struktureigenschaf ten B = 63 (U; Z) R = r3 (V; X) G=g3(W;Y)
    worin 63, r3, g3 drei andere Funktionen je zweier der sechs Variablen U, V, W; X, Y, Z und die Zwischenvariablen U, V, W drei Funktionen der drei Variablen X, Y, Z von der Form U=[X-hl(Y,Z)] 'b2(Y,Z) v = [Y - r1 (Z, X)] ' r2 (Z, X ) W = [Z - g1 M Y)] g2 (X Y)
    und 6l, r1, g1; 62, r2, g, sechs weitere Funktionen je zweier der drei Variablen X, Y, Z sind, auf neun Funktionen je zweier Variabler reduziert werden, gekennzeichnet durch die folgenden Schaltmittel und deren Verbindung: a) drei gleichartig aufgebaute elektronische Rechenkanäle mit je drei Eingängen und je einem Ausgang, deren Eingängen die durch proportionale elektrische Signale dargestellten Farbmeßwerte X, Y, Z der farbigen Bildpunkte des zu reproduzierenden Originalbildes zugeführt und deren Ausgängen die durch proportionale elektrische Signale dargestellten Farbdosierungen B, R, G der zu druckenden farbigen Bildpunkte der Reproduktion entnommen werden; b) jeder Rechenkanal besteht aus einem Hauptkanal und zwei Steuerkanälen; c) jeder Hauptkanal besteht aus der Reihenschaltung eines Subtraktionsschaltmittels, eines Multiplikationsschaltmittels und eines Funktionsschaltmittels, deren jedes je einen Haupteingang, einen Steuereingang und einen Ausgang hat, welcher jeweils mit dem Haupteingang des nächstfolgenden Schaltmittels verbunden ist; d) das Funktionsschaltmittel nach c), dessen Ausgang das Signal entnommen wird, welches der Farbdosierung (B, R, G) proportional ist, die im Kanal errechnet wird; e) das Subtraktionsschaltmittel nach c), dessen Eingang dasjenige Signal zugeführt wird, welches dem Farbmeßwert (X, Y, Z) proportional ist, welcher der dem Ausgang des Hauptkanals entnommenen Farbdosierung bezüglich der Farbe entspricht (X: B; Y: R; Z : G); f) das Funktionsschaltmittel nach c), dessen Steuereingang das Signal zugeführt wird, welches dem Farbmeßwert (X, Y, Z) proportional ist, der bei zyklischer Anordnung der Farbmeßwerte X, Y, Z in dieser Reihenfolge und Richtung demjenigen Farbmeßwert unmittelbar vorangeht, dessen proportionale Signalspannung dem Haupteingang des Hauptkanals zugeführt wird; g) die beiden Steuerkanäle bestehen jeweils aus zwei Funktionsschaltmitteln mit je zwei Eingängen und je einem Ausgang, deren einander entsprechenden, zu derselben Variablen gehörenden, paarweise parallelgeschalteten Eingängen je eines derjenigen beiden Signale zugeführt wird, die den beiden übrigen Farbmeßwerten proportional sind, welche nicht dem Hauptkanal zugeführt werden: h) der Ausgang des ersten Steuerkanals ist mit dem Steuereingang des Subtraktionsschaltmittels, der Ausgang des zweiten Steuerkanals mit dem Steuereingang des Multiplikationsschaltmittels im Hauptkanal verbunden.
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