DE1257264B - Anordnung zur UEberwachung eines Netzes - Google Patents

Anordnung zur UEberwachung eines Netzes

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DE1257264B
DE1257264B DE1964ST022477 DEST022477A DE1257264B DE 1257264 B DE1257264 B DE 1257264B DE 1964ST022477 DE1964ST022477 DE 1964ST022477 DE ST022477 A DEST022477 A DE ST022477A DE 1257264 B DE1257264 B DE 1257264B
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DE
Germany
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network
voltage
zero
zero point
arrangement
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DE1964ST022477
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Inventor
Rolf Krueger
Horst Philipsen
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HANS STILL GES MIT Beschrankter
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HANS STILL GES MIT Beschrankter
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/50Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to the appearance of abnormal wave forms, e.g. ac in dc installations
    • H02H3/52Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to the appearance of abnormal wave forms, e.g. ac in dc installations responsive to the appearance of harmonics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Anordnung zur Überwachung eines Netzes Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Überwachung eines Netzes, an welchem selbsterregte oder fremderregte Synchronmaschinen arbeiten, insbesondere bei Betrieb von Sofortbereitschaftsanlagen mit Energiespeichern.
  • Bei Sofortbereitschaftsanlagen, die in bekannter Weise mit Energiespeicher - z. B. Schwungrad mit Verbrennungskraftmaschine, Speicherbatterie mit Gleichstrommaschine od. ä. - und Umkehrmaschine (Motorgenerator) arbeiten, ist ein schnelles Erkennen eines Netzausfalles unbedingt erforderlich, da sonst die zwischen Netztrennstelle und Netzeinspeisung liegenden Netzverbraucher während des Netzausfalles durch den Energiespeicher mitversorgt werden.
  • Der Netzausfall wird üblicherweise mittels eines Leistungsrichtungsrelais an der Umkehrmaschine erkannt. Befindet sich die Anlage zum Zeitpunkt des Netzausfalles im Leerlauf oder annähernd im Leerlauf (d. h. Notstromverbraucherlast etwa 0) und sind außerdem zwischen Netztrennstelle und Netzeinspeisung keine Verbraucher angeschlossen, so spricht das Leistungsrichtungsrelais nicht an. Bei kleineren Lasten können sogenannte Verzugszeiten des Leistungsrichtungsrelais entstehen, so daß bei kurzzeitigem Netzausfall (kleiner als 5 Sekunden) der Netzschalter nicht ausschaltet und ein Wiederaufschalten der Netzspannung auf eine bereits um einen gewissen Polradwinkel gegenüber der Netzspannung geschlüpfte Umkehrmaschine erfolgen kann. Die hierbei entstehenden Stromstöße können die Anlage gefährden.
  • Da die Umkehrmaschine sofort vom motorischen in den generatorischen Betrieb übergeht, ist die Spannung bis zur Netzunterbrechungsstelle nur wenig verändert; sie entspricht sogar völlig dem vorherigen Zustand, wenn zwischen Netztrennstelle und Netzschalter keine Verbraucher angeschlossen sind. Somit ist eine Spannungsüberwachung ausgeschlossen.
  • Eine ohmsche Vorlast auf der Netzseite anzubringen, empfiehlt sich wegen der erheblichen Baugröße und der anfallenden Leistungsverluste ebenfalls nicht.
  • Eine weitere Möglichkeit der Erkennung eines Netzausfalles besteht darin, eine einphasige induktive Verbraucherlast in der Netzeinspeisung anzuordnen. Ein Phasensymmetrierelais, das zwischen Umkehrmaschine und Netzeinspeisung eingebaut ist, registriert bei Netzausfall die durch die Umkehrmaschine gespeiste einphasige Blindlast und schaltet den Netzschalter aus. Eine derartige Anordnung arbeitet nur dann zufriedenstellend, wenn in den übrigen Phasen zwischen Netztrennstelle und Netzeinspeisung keine einphasigen Netzverbraucher ähnlicher Größenordnung eingeschaltet sind. Außerdem ist auch der Aufwand der anzuordnenden Blindlast nicht unerheblich.
  • Es ist bereits eine Anordnung zur Überwachung von Drehstromverbrauchern beliebiger Art bekannt, bei der in die Mittelleiterverbindung zwischen Sternpunkt des Drehstromverbrauchers und Netz-Mp ein Überwachungsgerät eingebaut ist. Der bekannte Vorschlag geht von der Überlegung aus, daß durch Phasenausfall, Überlastung oder Erdschluß eine Beeinflussung der Spannung zwischen Sternpunkt des Drehstromverbrauchers und Netz-Mp (Netzmittelpunkt) auftritt, die als Fehlerkriterium verwendet werden kann. Da die schaltungsgemäße Ausnutzung dieser Sternpunktspannung recht schwierig ist, ist es zur eindeutigen Fixierung eines Signals notwendig, beispielsweise eine Drossel zwecks Kompensierung von Phasendrehung der Sternpunktspannung vorzusehen, und außerdem wird eine konstante Vergleichsspannung beliebig veränderlicher Größe benötigt.
  • Durch die Erfindung wird es möglich, die Zuhilfenahme zusätzlicher Vergleichsspannungen zu vermeiden. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß zwischen dem Sternpunkt einer Drehstromsynchronmaschine und dem Netznulleiter (Mp) ein Netzüberwachungsgerät mit Nullpunktdrossel eingebaut ist und daß die bei Normalbetrieb an dieser abfallende Oberwellenspannung ein den Netzschalter beeinflussendes Unterspannungsrelais oder die Nullspannungsspule des Schalters steuert. Zur eindeutigen Auslösung des Signals wird daher die in der Phasenspannung einer selbsterregten oder fremderregten Synchronmaschine durch den nichtsinusförmigen Flußverlauf induzierte Oberwellenspannung herangezogen. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann zwischen der Nullpunktdrossel und dem Unterspannungsrelais bzw. der Nullspannungsspule ein nichtlineares Schaltglied, beispielsweise ein Gleichrichter. angeordnet sein. Die an der Nullpunktdrossel abfallende Oberwellenspannung steuert dann dieses Unterspannungsrelais bzw. die Nullspannungsspule.
  • Die Erfindung läßt sich ferner dadurch weiter ausgestalten, daß die Nullpunktdrossel mit einem Luftspalt und Wicklungsanzapfungen und gegebenenfalls außer mit einem Luftspalt noch mit einer Sekundärwicklung mit Wicklungsanzapfungen versehen wird.
  • Die Öffnung des Netzschalters erfolgt bei einer Anordnung gemäß der Erfindung unabhängig von der Höhe, der Art und der Anordnung sowohl der Notstromverbraucherlast als auch der Netzverbraucherlast praktisch unverzögert.
  • F i g. 1 stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Hier ist 1 ein Hochspannungsnetztrafo, 2 die Netztrennstelle, 3 die Netzverbraucher, 4 die Netzeinspeisung. 5 der Netzschalter, 6 der sogenannte Umgehungsschalter (Speisung der Notstromverbraucher bei Störung der Umkehrmaschine direkt vom Netz), 7 der Notstromverbraucherschalter, 8 die Notstromverbraucher, 9 die Umkehrmaschine und 10 ein Netzüberwachungsgerät.
  • F i g. 2 zeigt den Aufbau des Netzüberwachungsgerätes 10, bestehend aus der Nullpunktdrossel 11 mit Primärwicklung 11 a und Sekundärwicklung 11 b, dem nichtlinearen Schaltglied 12 (im allgemeinen ein Gleichrichter) und dem Unterspannungsrelais 13.
  • Üblicherweise sind Notstromversorgungsanlagen mit Mittelpunktleiter ausgestattet; des weiteren werden Generatoren, von Sonderfällen abgesehen, mit einer Sehnung > 2l3 ausgeführt, so daß im Netzbetrieb einer Synchronmaschine immer ein Ausgleichsstrom höherer Ordnung auftritt, der dominierend von der dritten Harmonischen (Spannungsoberwelle) herrührt. Erfindungsgemäß wird dieser Ausgleichsstrom dem Netzüberwachungsgerät 10 über die Nullpunktdrossel 11 zugeführt. Die Nullpunktdrossel 11 erhält entweder eine angezapfte Primärwicklung 11 a oder eine Sekundärwicklung 11 b, ebenfalls mit Anzapfungen, so daß in Verbindung mit dem einstellbaren Luftspalt sowohl die Höhe des Ausgleichsstromes selbst als auch die dem nichtlinearen Glied 12 zugeführte Steuerspannung eingestellt werden kann. y Bei ungestörtem Netzbetrieb fließt nun ein Ausgleichsstrom, vorwiegend der dritten Harmonischen über die Nullpunktdrossel 11; der an der Nullpunktdrossel entstehende Spannungsabfall wird dem nichtlinearen Schaltglied 1.2 zugeführt, welches seinerseits die Nullspannungsspule unter Spannung hält. Erfolgt ein Netzausfall, so wird der Strom der dritten Harmonischen = 0 und somit auch die an der Nullpunktdrossel n durch ihn erzeugte Spannung. Ströme kleiner einphasiger Netzverbraucher, die eventuell sogenannte Verzugszeiten in dem in der Anlage befindlichen nicht dargestellten Leistungsrichtungsrelais erzeugen können. treten wegen der Beziehung 2.7" f L (;" = Ordnungsziffer der Harmonischen) nicht in Erscheinung. Hierfür sorgt vor allen Dingen das nichtlineare Schaltglied 1.2, mit dem auch der Einfluß des sogenannten Halteverhältnisses der Nullspannungsspule bzw. des Unterspannungsrelais verringert wird.
  • Bei größeren einphasigen Verbraucherlasten zwischen Netztrennstelle 2 und Netzeinspeisung 4 spricht das Leistungsrichtungsrelais so schnell an, daß eine praktisch unverzögerte Abtrennung der Anlage vom Netz erzielt wird.
  • Die hier beschriebene Anordnung kann auch zur Netzüberwachung in einfachen Notstromanlagen eingesetzt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zur Überwachung eines Netzes, an welchem selbsterregte oder fremderregte Synchronmaschinen arbeiten, insbesondere bei Betrieb von Sofortbereitschaftsanlagen mit Energiespeichern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sternpunkt einer Drehstromsyndhronmaschine und dem Netznulleiter (Mp) ein Netzüberwachungsgerät mit Nullpunktdrossel eingebaut ist und daß die bei Normalbetrieb in dieser abfallende Oberwellenspannung ein den Netzschalter beeinflussendes Spannungsrelais oder die Nullspannungsspule des Schalters steuert.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Nullpunktdrossel und Unterspannungsrelais bzw. Nullspannungsspule ein nichtlineares Schaltglied, beispielsweise ein Gleichrichter, angeordnet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullpunktdrossel mit einem Luftspalt und Wicklungsanzapfungen versehen ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullpunktdrossel außer mit einem Luftspalt noch mit einer Sekundärwicklung mit Wicklungsanzapfungen versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1095 376.
DE1964ST022477 1964-07-31 1964-07-31 Anordnung zur UEberwachung eines Netzes Pending DE1257264B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2803966A1 (de) * 1978-01-30 1979-08-02 Struever Kg Ad Anordnung zur ueberwachung eines stromnetzes

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095376B (de) * 1959-03-03 1960-12-22 Gummiwerke Fulda K G A A Schutzanordnung fuer Drehstromverbraucher in Sternschaltung

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