DE1255201B - Elektromagnetischer Schrittantrieb zur geradlinigen Bewegung von stangen- oder rohrfoermigen Bauteilen, insbesondere von Regel- oder Abschaltstaeben eines Atomkernreaktors - Google Patents

Elektromagnetischer Schrittantrieb zur geradlinigen Bewegung von stangen- oder rohrfoermigen Bauteilen, insbesondere von Regel- oder Abschaltstaeben eines Atomkernreaktors

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DE1255201B DES69776A DES0069776A DE1255201B DE 1255201 B DE1255201 B DE 1255201B DE S69776 A DES69776 A DE S69776A DE S0069776 A DES0069776 A DE S0069776A DE 1255201 B DE1255201 B DE 1255201B
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Franz Schreiber
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K41/00Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
    • H02K41/02Linear motors; Sectional motors
    • H02K41/03Synchronous motors; Motors moving step by step; Reluctance motors
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    • G21C7/06Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
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Description

  • Elektromagnetischer Schrittantrieb zur geradlinigen Bewegung von Stangen- oder rohrförmigen Bauteilen, insbesondere von Regel-oder Abschaltstäben eines Atomkernreaktors Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Schrittantrieb zur geradlinigen Bewegung von Stangen-oder rohrförmigen Bauteilen, insbesondere von Regel- oder Abschaltstäben eines Atomkernreaktors, innerhalb eines rohrförmigen Gehäuses, mit außen am Rohr in gleichen Abständen angeordneten Magnetpolen und dazwischengehaltenen, einzeln einschaltbaren Erregerspulen, von denen jeweils zwei benachbarte entgegengesetzt gerichtete Magnetfelder erzeugen, und mit einem im Inneren des Rohres verschiebbar angeordneten Stabteil mit gleichmäßig über seine Länge verteilten, als Anker für die Magnetpole wirkenden Zähnen, dessen Länge - vorzugsweise um ein Vielfaches - größer ist als die Bauhöhe der Magnetpole.
  • Zur Erzeugung einer hin- und hergehenden Bewegung ist es bekannt, die Spulenwicklungen von Elektromagneten auf in gleichmäßigen Abständen in der Wandung eines rohrförmigen Gehäuses aus magnetisierbarem Material angeordnete Nuten zu verteilen und diesem Magnetsystem im Inneren des Gehäuses einen in gleichen Abständen mit Nuten versehenen Stab als Anker zuzuordnen. Dabei hängt die Richtung der Ankerbewegung von der Richtung des durch die Erregerwicklung fließenden Stromes ab. Die Größe des Ankerhubes ist jedoch nicht beeinflußbar.
  • Bei einer weiteren bekannten Anordnung dieser Art mit einem sägezahnartig verzahnten Ankerstab sind jeweils zwei nebeneinanderliegende Wicklungen derart geschaltet oder gewickelt, daß die magnetischen Flüsse in der zwischen ihnen liegenden Nutenwand die gleiche Richtung haben und sich dementsprechend addieren.
  • Der Anker einer weiteren bekannten Anordnung besteht aus einander abwechselnden Abschnitten aus magnetisierbarem und nichtmagnetisierbarem Material. Diesem Ankerstab sind drei einzeln einschaltbare Erregerspulen zugeordnet, die bei Einschaltung in einem vorgeschriebenen Rhythmus den Ankerstab über seine ganze Länge, die größer als die Bauhöhe der Magnetpole sein kann, in der einen oder anderen Richtung weiterbewegen.
  • Darüber hinaus sind elektromagnetische Schrittantriebe für die Bewegung von Regel- oder Abschaltstäben in Atomkernreaktoren bekannt, bei denen axial bewegliche Buchsen durch Reibungsschluß oder mit Hilfe von in einen genuteten Stab einrückbaren Greifelementen an den zu bewegenden Bauteil gekuppelt werden. Zur Bewegung des Stabes sind dabei Halte-, Hub- und Senkmagnete vorgesehen, die je nach Bewegungsrichtung in einer vorgeschriebenen Folge ein- und ausgeschaltet werden müssen.
  • Nach einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag ist ein Elektromagnetsystem zur Bewegung von Regelstäben in Kernreaktoren vorgesehen, bei dem am Außenumfang eines Rohres eine Reihe von Elektromagneten aneinandergereiht sind und im Inneren des Rohres ein in gleichmäßigen Abständen genuteter Ankerstab vorgesehen ist. Die einzelnen einer doppelten Magnetpolteilung zugeordneten Erregerspulen, beispielsweise fünf, werden jeweils durch fünf abgestufte Gleichströme erregt, deren Hüllkurve einen sinusförmigen Verlauf hat. Alle Erregerspulen dieses Systems sind gleichzeitig erregt. Durchläuft der der Sinuskurve entsprechende Maximalstrom nacheinander die je zwei Polteilungen zugeordneten Spulen, so folgt der Anker dem dadurch entstehenden magnetischen Wanderfeld synchron. Bei dieser Anordnung weichen die Teilungen der Magnetpole und der Ankerzähne geringfügig voneinander ab, und zwar soll beispielsweise die Gesamtlänge aller Zahnteilungen um eine Magnetpolteilung länger oder kürzer als die Gesamtlänge der gleichen Anzahl von Magnetpolteilungen sein. Durch dieses Verhältnis der Teilungen sollen die Nutenharmonischen in der axialen Zugkraft des Elektromagnetsystems beseitigt und dadurch ein Hängenbleiben des Ankers infolge übereinstimmender Magnetpol- und Zahnteilungen vermieden werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein Elektromagnetsystem, mit dem der zu bewegende Bauteil, der beliebig lang sein und einen beliebigen Querschnitt haben kann, praktisch stoß- und infolgedessen abriebfrei feinstufig oder bei Bedarf auch mit gleichmäßiger, relativ großer Geschwindigkeit über seine Gesamtlänge bewegt werden kann. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Magnetpolteilung und die Ankerzahnteilung derart unterschiedlich gewählt sind, daß in jeder Stellung des Ankerstabes den vorhandenen Magnetpolen oder jeweils einer Gruppe von n Magnetpolen eine Anzahl von n ± 1 Ankerzähnen angeordnet ist und daß die Bewegung des Ankers nach beiden Richtungen bei fortlaufender Erregung der Spulen, wobei jeweils mindestens eine eingeschaltet ist, unter sehr kleinen Teilschritten nahezu kontinuierlich ist. Zur gleichmäßigen Weiterbewegung des Bauteiles werden die Erregerspulen der Magnetpole, beispielsweise mit Hilfe einer Nockenschalteinrichtung oder einer Transistorschaltung, in fortlaufender Folge nacheinander eingeschaltet. Bei einmaliger fortlaufender Ein-und Ausschaltung der n Erregerspulen nacheinander in einer Richtung wird der Bauteil nur um die kleinste Teilung (Zahnteilung bzw. Polteilung) weiterbewegt durch Zuschaltung einer einzelnen Spule dementsprechend um den n-ten Teil der kleinsten Teilung. Mit anderen Worten: Das Elektromagnetsystem wirkt wie eine Untersetzung. Je nach Gewicht des zu bewegenden Bauteiles kann es zweckmäßig sein, die Erregerspulen in mehrere Gruppen mit gleichlaufender Schaltfolge einzuteilen und die jeweils einander entsprechenden Erregerspulen innerhalb der einzelnen Gruppe gleichzeitig zu erregen. Mit besonderem Vorteil sind beispielsweise vier Spulen jeder Gruppe gleichzeitig eingeschaltet. Die Einrichtung enthält nur ein bewegliches Element, da der Bauteil funktionsmäßig aus aneinandergereihten, der Zahnteilung entsprechenden Ankern besteht. Dabei ist zweckmäßigerweise der Regel- oder Abschaltstab selbst als Ankerstab ausgebildet.
  • An den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen und Diagrammen soll die Erfindung im folgenden erläutert werden.
  • Fig.l zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Einrichtung; F i g. 2 und 3 veranschaulichen Führungen für die Stange; F i g. 4 stellt eine »biegsame« Stange dar; F i g. 5 bis 10 zeigen die Zuordnung von Verzahnungen mit verschiedener Teilung zu den Magnetpolen; F i g. 11 zeigt eine andere Ausbildung der Verzahnung; F i g. 12 stellt eine aus Rohrabschnitten zusammengesetzte Stange dar; F i g. 13 zeigt eine andere Anordnung der Elektromagnete; F i g. 14 und 15 zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen im Inneren der zu bewegenden Stange eine weitere, jedoch feststehende, ebenfalls mit einer Verzahnung versehene Stange angeordnet ist; F i g. 16 zeigt eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Hub- und Senkvorganges; F i g. 17, 1.8 und 19 sind Hubkraftdiagramme; F i g. 20 ist ein Schaltplan eines Nockenschaltwerkes; F i g. 21 zeigt eine Verklinkung, die in die Verzahnung der Stange eingreift; F i g. 22 ist ein Schaltprogramm.
  • Bei dem in F i g. 1. dargestellten Ausführungsbeispiel ist an einem Behälter 1 ein Druckrohr 2 angesetzt. Außen am Druckrohr ist ein Satz Elektromagnete befestigt, der beispielsweise aus zehn Magnetspulen h bis ho und den zugehörigen Magnetpolschenkeln 3, 4, 5 und den Jochen 6 besteht. Je zwei nebeneinanderliegende Spulen sind so gestaltet oder gewickelt, daß die magnetischen Flüsse in dem gemeinsamen Polschenkel 4, wie durch die Kraftlinien 7, 8 angedeutet, die gleiche Richtung haben. Das Druckrohr 2 besteht aus magnetisierbarem, beispielsweise ferritischem Material 9, in das unmagnetische, beispielsweise austenitische Ringe 10 eingeschweißt sind. Im Inneren des Duckrohres sind einander abwechselnde Teile aus magnetisierbarem Werkstoff 11 und aus unmagnetischem Werkstoff 12 so angeordnet, daß die magnetisierbaren Teile 11 zusammen mit den magnetisierbaren Ringen 9 des Druckrohres die Polschenkel polschuhartig verlängern. Mit Hilfe der Teile 11, 12 ist es möglich, die Magnetpole mit geringen Längentoleranzen anzuordnen, unabhängig davon, ob sich das aus den Ringen 9, 10 zusammengesetzte Rohr verzogen hat, und sie an die Form des im Inneren des Druckrohres angeordneten stangenförmigen Bauteiles 13 anzupassen. Die Teile 11, 12 sind vorzugsweise ringförmig und daher allseitig leicht zu bearbeiten. Sie können nach Art von Kolbenringen geschlitzt oder geschlossen sein. Die Stange 13 besteht im wesentlichen aus einem magnetisierbaren Werkstoff und ist mit einer sich über den ganzen Umfang erstreckenden Verzahnung 14 versehen. Der Querschnitt der Stange 13 ist vorzugsweise im wesentlichen ringförmig, kann aber eine beliebige andere Form oder auch Hohlprofilform haben, beispielsweise Rechteckform, U-Form, Doppel-T-Form. Im Inneren der hohlen Stange ist ein Neutronen absorbierender Stoff 15, z. B. Silber-Indium-Kadmium oder Bor, angeordnet, der gegebenenfalls auf der Innenseite durch eine Stahlhülle 16 geschützt sein kann. Es ist aber auch möglich, den Absorberwerkstoff in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Zähnen der Verzahnung anzuordnen. Die sägezahnartige Verzahnung hat eine von der Zahl der Magnetpole abweichende Zähnezahl, beispielsweise auf elf Magnetpole zwölf Zähne. Werden die Erregerspulen der Magnetpole in fortlaufender Folge nacheinander eingeschaltet, so ergibt sich ein gleichmäßiger Zugkraftverlauf an der Verzahnung, und die Stange wird gleichmäßig weiterbewegt. Wie bei der Spule h angedeutet, schließen sich die beispielsweise von dem unteren Polschenkel 3 ausgehenden Kraftlinien über das Joch 6, den Polschenkel 4, die einen Polschuh bildenden Teile 9, 11, einen der als Anker dienenden, der Teilung der Verzahnung entsprechenden Abschnitte und die Polschuhe 11, 9. Zur Erhöhung der Zugkraft können weitere Elektromagnetsätze aus je zehn Magneten vorgesehen sein, wobei die Erregerspulen der einzelnen Sätze in gleichlaufender Folge ein- und ausgeschaltet werden. Zweckmäßig werden jeweils mehrere Erregerspulen von jeder Gruppe, beispielsweise vier, gleichzeitig eingeschaltet. Zur folgerichtigen Einschaltung der Spulen kann beispielsweise eine Nockenschalteinrichtung nach F i g. 20 verwendet werden. Die Anzahl der Erregerspulen und damit die Zähnezahl der Verzahnung sowie die Anzahl der Spulensätze ist im wesentlichen vom Gewicht des zu bewegenden Bauteiles abhängig. Oberhalb und unterhalb des Elektromagnetsystems sind Rollen 42 für die Führung der Stange vorgesehen. Die Rollen laufen in die Verzahnung durchbrechenden Längsnuten 17 (F i g. 2). F i g. 3 zeigt eine andere Art der Führung der Stange 13. An der Innenwand des Druckrohres 2 sind Führungsschienen 18 vorgesehen, die in Nuten 17 der Stange 13 eingreifen. Diese Anordnung ist besonders zweckmäßig bei schräger oder waagerechter Lage des Druckrohres, das sich in diesem Fall leicht durchbiegen kann. Damit die Stange einer solchen Durchbiegung folgen kann, können senkrecht zu ihrer Achse auf gegenüberliegenden Seiten Schitze 19 versetzt angeordnet werden (F i g. 4). Die Nuten 17 in der Stange 13 können auch wegfallen.
  • Die F i g. 5 bis 1.0 zeigen verschiedene Versetzungsmöglichkeiten zwischen den Zähnen der Verzahnung und den Magnetpolen. Die Breite m der Übertrittsflächen an den Polen 20 und an den Zähnen 21 ist stets gleich, die Teilung der Verzahnung verschieden. In F i g. 5 ist beispielsweise der Abstand a zwischen den einzelnen Zähnen kleiner als der Abstand b zwischen den Magnetpolen (Raum für die Erregerwicklungen). In F i g. 6 ist der Abstand a größer als der Abstand b, so daß also nach F i g. 5 beispielsweise auf fünf Magnetpole sechs Zähne, nach F i g. 6 auf fünf Zähne sechs Magnetpole entfallen bis jeweils ein Zahn wieder einem Magnetpol genau gegenübersteht. Nach F i g. 7 ist die Teilung der Verzahnung so gewählt, daß 2 a -a- m kleiner als b ist, und nach F i g. 8 ist 2 a + m größer als b. Die Versetzungen nach F i g. 9 und 10 entsprechen denen nach F i g. 5 und 6, jedoch ist hier zwischen zwei Magneten jeweils ein Zwischenraum c vorgesehen, der die gleiche Größe wie der Abstand a zwischen zwei Zähnen hat. An Stelle der sägezahnartigen Verzahnung der F i g. 1 ist hier eine Verzahnung mit nahezu rechtwinkligen Flanken gewählt worden.
  • Zur Verringerung des Gewichtes der Stange kann auch eine Verzahnung nach F i g. 11, die eine gleichmäßige Wandstärke für die Stange ergibt, gewählt werden. Da die Stange in diesem Fall von innen bearbeitet werden muß, ist es zweckmäßig, sie aus Rohrabschnitten 22 zusammenzusetzen und in der Mitte einen Haltestab 23 anzuordnen, der mit Hilfe von beispielsweise an den Stab und an die Enden der Stange angeschweißten Endplatten 24 die Stange zusammenhält (F i g. 12).
  • F i g. 13 zeigt eine den F i g. 9 und 10 entsprechende Anordnung, bei der benachbarte Elektromagnete durch einen Zwischenraum 25 getrennt sind. Außerdem sind für die Führung der Stange Ringe 26, 27 aus Hartmetall vorgesehen. Die Über- ; trittsflächen der Zähne 21 und der Polschuhe 9 sind beispielsweise verchromt oder nitriert.
  • Nach F i g. 14 und 15 ist im Inneren der Stange eine weitere, jedoch feststehende Stange 28 angeordnet, die eine mit der Zahl der Magnetpole übereinstimmende Verzahnung trägt. Dadurch kann das Gewicht der beweglichen Stange 13 noch weiter herabgesetzt werden. Die magnetischen Kraftlinien schließen sich dann über die Zähne 21 der beweglichen Stange 13 und die Verzahnung der feststehenden Stange 28. Wie F i g. 15 zeigt, können dann die zwischen den Zähnen 21 liegenden Abschnitte 29 aus nicht magnetisierbarem Material, beispielsweise aus austenitischem Borstahl, hergestellt sein, da sie für den Rückschluß des Magnetflusses nicht mehr erforderlich sind.
  • In F i g. 16 ist die axiale Hubkraft P, die auf den als Tauchkernanker wirkenden Verzahnungsabschnitt 32 von den Magnetpolen 31 der Spule 30 ausgeübt wird, in Abhängigkeit von der axialen Auslenkung S dargestellt. Die maximale Axialkraft wird etwa in der abgebildeten Stellung des Ankers 32 erreicht und ist praktisch gleich Null, wenn die Übertrittsflächen der Zähne 21 und der Pole genau voreinander stehen. Da die Erregerspulen der Magnetpole fortlaufend nacheinander eingeschaltet werden, ergibt sich ein auf die Verzahnung der Stange wirkender Hubkraftverlauf nach F i g. 17 (Hubkraft P in Abhängigkeit von der Schaltfolge F). Sind mehrere Spulensätze mit gleichlaufender Schaltfolge vorgesehen, so ergibt sich durch Summierung der Hubkräfte der einzelnen Spulensätze, beispielsweise 1, 1I, 11I, die in F i g. 1.8 dargestellte Kurve 33. Sind die unter sich gleichen Spulensätze I, 1I, III durch einen Zwischenraum voneinander getrennt, so läßt sich eine Überlagerung der Hubkräfte der Spulensätze erreichen, wie sie in F i g. 19 dargestellt ist. Infolge dieser Überlagerung stellt sich ein fast gleichmäßiger Zugkraftverlauf 34 (F i g. 19) ein. Diese Überlagerung wird aber auch erreicht, wenn jeweils eine (vorzugsweise die erste) Spule des zweiten, dritten usf. Spulensatzes etwas, beispielsweise 1. mm, breiter ist als die anderen Spulen der Sätze.
  • In F i g. 20 ist eine Nockenschalteinrichtung für die fortlaufende Einschaltung der Spulen dargestellt. Auf einer von einem Motor 35 angetriebenen Nokkenwelle 36 ist für jede Erregerspule ein Nocken 37 so angeordnet, daß beispielsweise in einem Spulensatz jeweils vier Spulen gleichzeitig eingeschaltet sind. Für die Spulen weiterer Sätze wiederholt sich die gleiche Schaltfolge, wie für die Spulen Ih bis 115 angedeutet. Bei Einschaltung der Spule 15 werden gleichzeitig auch die Spulen 11S, I115 usw. eingeschaltet und die Spulen h, Ih, IIh usw. ausgeschaltet.
  • Unter gewissen Umständen, beispielsweise bei auf Schiffen eingesetzten Atomreaktoren, kann es erforderlich sein, die Stange in ihrer Lage festzuhalten. Zu diesem Zweck kann die in F i g. 21 schematisch dargestellte Verklinkungseinrichtung verwendet werden. Eine Klinke 39 greift so in die Verzahnung der Stange 13 ein, daß die Stange sich nicht in Richtung einer auf sie wirkenden Axialkraft, z. B. Schwerkraft oder Federkraft, bewegen kann, in der anderen Richtung die Verklinkung jedoch von Zahn zu Zahn aufheben kann. Die Klinke wird durch eine Feder 40 in die Verzahnung gedrückt. Die Kraft der Feder 40 kann durch einen Elektromagneten 41 ausgeschaltet werden. Natürlich kann die Verklinkung auch so gewählt werden, daß die Klinke durch einen Elektromagneten eingerückt und durch eine Feder ausgelöst wird.
  • F i g. 22 zeigt ein Schaltprogramm für das Heben der Stange. In Ordinatenrichtung ist die Einschaltdauer der Spulen, in Richtung der Abszisse sind die jeweils geschalteten Spulen der Nummer nach aufgeführt. Wie ersichtlich, sind in diesem Beispiel jeweils vier Spulen einer Gruppe gleichzeitig eingeschaltet. Zum Senken werden die Spulen in umgekehrter Reihenfolge, beispielsweise beginnend mit Spule 10, ein- und ausgeschaltet.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromagnetischer Schrittantrieb zur geradlinigen Bewegung von Stangen- oder rohrförmigen Bauteilen, insbesondere von Regel- oder Abschaltstäben eines Atomkernreaktors, innerhalb eines rohrförmigen Gehäuses, mit außen am Rohr in gleichen Abständen angeordneten Magnetpolen und dazwischengehaltenen, einzeln einschaltbaren Erregerspulen, von denen jeweils zwei benachbarte entgegengesetzt gerichtete Magnetfelder erzeugen, und mit einem im Inneren des Rohres verschiebbar angeordneten Stabteil mit gleichmäßig über seine Länge verteilten, als Anker für die Magnetpole wirkenden Zähnen, dessen Länge größer ist als die Bauhöhe der Magnetpole, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetpolteilung und die Ankerzahnteilung derart unterschiedlich gewählt sind, daß in jeder Stellung des Ankerstabes (13) den vorhandenen Magnetpolen oder jeweils einer Gruppe von n Magnetpolen (5) eine Anzahl von n ± 1 Ankerzähnen (14) zugeordnet ist, so daß die Bewegung des Ankers (13) nach beiden Richtungen bei fortlaufender Erregung der Spulen (1i bis I"), wobei jeweils mindestens eine eingeschaltet ist, unter sehr kleinen Teilschritten nahezu kontinuierlich ist.
  2. 2. Schrittantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker um ein Vielfaches größer ist als die Bauhöhe der Magnetpole.
  3. 3. Schrittantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspulen in mehrere Gruppen eingeteilt und in jeder Gruppe in gleichlaufender Schaltfolge ein- und ausschaltbar sind.
  4. 4. Elektromagnetsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere aufeinanderfolgende und gegebenenfalls einander gruppenweise entsprechende Erregerspulen gleichzeitig eingeschaltet sind.
  5. 5. Schrittantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbstsperrende, elektromagnetisch lösbare Klinke (39, 41) vorgesehen ist, die in die Verzahnung des Ankers (13) eingreift und eine unbeabsichtigte Axialverschiebung des Ankers zwischen den Bewegungsschritten verhindert.
  6. 6. Schrittantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das rohrförmige, in bekannter Weise aus einander abwechselnden magnetischen und unmagnetischen Ringen (9 bzw. 10) zusammengesetzte Gehäuse im Bereich der Elektromagnete im wesentlichen ringförmige, abwechselnd aufeinandergeschichtete Teile (12 bzw. 11) aus unmagnetischem und magnetisierbarem Werkstoff zusätzlich eingesetzt sind, deren Außenmantel an die Form des Gehäuses (2 bzw. 9, 10), deren Öffnungsquerschnitt an den beliebig gewählten Querschnitt des Ankerstabes (13) und deren Höhe an die Breite der Magnetpole (5) bzw. an die Höhe des Spulenwickelraumes angepaßt sind.
  7. 7. Schrittantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Bauteil und der einen Teil des Bau- teils bildende Ankerstab (13) ein aus mehreren Rohrabschnitten (22, F i g. 12) zusammengesetztes Rohr ist, das auf gegenüberliegenden Seiten mit gegeneinander versetzten und senkrecht zu seiner Achse gerichteten Schlitzen (19, F i g. 4) versehen ist. B. Schrittantrieb nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des rohrförmigen Bauteiles eine feststehende Stange (28, F i g. 14 und 15) mit einer Verzahnung angeordnet ist, deren Zähnezahl gleich der Zahl der Magnetpole (5) ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 639 301, 659 400, 901927; deutsche Auslegeschrift Nr. 1079 200; österreichische Patentschrift Nr. 56 877; USA.-Patentschriften Nr. 1109 470, 1199 921, 2 448 727, 2 752 546; schweizerische Patentschrift Nr. 93 413. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1153122.
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