DE1254884B - Spektralflammenbrenner fuer flammenfotometrische Zwecke - Google Patents

Spektralflammenbrenner fuer flammenfotometrische Zwecke

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DE1254884B
DE1254884B DET18163A DET0018163A DE1254884B DE 1254884 B DE1254884 B DE 1254884B DE T18163 A DET18163 A DE T18163A DE T0018163 A DET0018163 A DE T0018163A DE 1254884 B DE1254884 B DE 1254884B
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DE
Germany
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flame
spectral
burner
liquid sample
capillary
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Pending
Application number
DET18163A
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English (en)
Inventor
Ralph E Thiers
Bert L Vallee
Keiichiro Fuwa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Corp
Original Assignee
Technicon Instruments Corp
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Filing date
Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/62Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
    • G01N21/71Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited
    • G01N21/72Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited using flame burners

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)

Description

  • Spektralflammenbrenner für flammenfotometrische Zwecke Die Erfindung betrifft einen Spektralflammenbrenner für flammenfotometrische Zwecke, bei dem über getrennte Zuführungsleitungen eine brennbare Gasmischung und eine Flüssigkeitsprobe in ständigem Strom in den Bereich einer Spektralflamme einführbar sind.
  • Aus den Veröffentlichungen von V a ii e e und B a k e r in Anal. Chemistry, 27 (1955), S. 320, und in Journal Optical Soc. America, 45 (1955), S. 773, sowie von Vallee und B arth olom ay in Anal Chemistry, 28 (1956), S. 1753 bis 1755, ist bekannt, daß zur Analyse von Spurenmetallen auf flammenfotometrischem Wege Cyan-Sauerstoff-Gemische besonders vorteilhaft sind. Mit derartigen Gemischen für die Spektralflamme können Metalle, wie Aluminium, Barium, Calcium, Cobalt, Kupfer, Eisen, Blei, Magnesium, Mangan, Nickel oder Strontium, auch wenn sie nur in Konzentrationen von 0,36 - 10- bis 36 .10-6 Anteilen vorliegen, etwa mit der gleichen Genauigkeit wie bisher die Alkalimetalle mit Hilfe der anderen bekannten Gasgemische quantitativ bestimmt werden. Die erhöhte Empfindlichkeit ist auf die hohen Temperaturen, die mit Cyan-Sauerstoff-Gemischen erreichbar sind, und die dadurch bedingten hohen Anregungsenergien zurückzuführen.
  • Die bisher bekannten Spektralflammenbrenner arbeiten jedoch bei Verwendung von Cyan-Sauerstoff-Gemischen nicht mit der notwendigen Betriebssicherheit, da häufig Explosionsgefahr besteht oder die Flamme erlischt, ohne daß gleichzeitig der giftige Cyan-Sauerstoff-Strom durch den Brenner unterbunden wird. Außerdem werden vergleichbar große Mengen der Flüssigkeitsprobe benötigt, da die Flamme nicht immer so eingestellt werden kann, daß sie mit der erforderlichen Größe und Form brennt.
  • Bei einem bekannten Spektralflammenbrenner wird beispielsweise das brennbare Gasgemisch, z. B. Acetylen und Wasserstoff, gleichzeitig mit einem Sauerstoffstrom dem Brenner zugeführt, damit durch den Sauerstoff die Verbrennung unterstützt und die Flüssigkeitsprobe in zerstäubter Form in die Flamme gesaugt wird. Ersetzt man bei diesem Brenner das Acetylen-Wasserstoff-Gemisch durch Cyan in beliebigen Anteilen, dann besteht die Gefahr von Explosionen.
  • Wenn man andererseits die Strömungsgeschwindigkeit des Sauerstoffstroms zu stark erhöht, was zum Erhöhen der angesaugten Probenmenge erwünscht sein könnte, dann kann die Flamme ausgelöscht werden.
  • Das gleiche ergibt sich, wenn, wie es bei anderen bekannten Brennern üblich ist, ein Sauerstoff-Brenngas Gemisch zum Ansaugen der Flüssigkeitsproben verwendet wird. Bei zu hohen Strömungsgeschwindigkeiten sind die Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeiten bei allen bekannten Brennerarten relativ zu klein.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Spektralflammenbrenner für flammenfotometrische Zwecke zu schaffen, der die erwähnten Nachteile nicht besitzt und bei dem insbesondere die Brennerflamme derart stabilisiert ist, daß der Brenner betriebssicher ist und eine optimale Ausnutzung der Proben möglich ist.
  • Ein Spektralflammenbrenner für flanamenfotometrische Zwecke, bei dem über getrennte Zuführungsleitungen eine brennbare Gasmischung und eine Flüssigkeitsprobe in ständigem Strom in den Bereich einer Spektralflamme einführbar sind, besitzt daher erfindungsgemäß gesonderte Zuführungsvorrichtungen für ein brennbares Gasgemisch, aus denen eine rund um die Spektralflamme ausbildbare Hilfsflamme gespeist wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird über einen im Innern des Brennerkörpers angeordneten Kanal Luft in den Bereich zwischen der Spektralflammeund derHilfsflamme eingeführt. DieExplosionsgefahr wird zweckmäßig durch Verwendung eines brennbaren Gasgemisches vermieden, das aus äquimolaren Anteilen von Cyan und Sauerstoff besteht.
  • Der Vorteil der Hilfsflamme besteht darin, daß ohne Hilfsflamme die Spektralflamme bei optimaler Probenzufuhr erlöschen würde, da die Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit des Cyan-Sauerstoff-Gemisches klein im Vergleich zu derjenigen Strömungsgeschwindigkeit dieses Gemisches ist, die zum optimalen Ansaugen der Flüssigkeitsprobe eingestellt werden muß. Der erfindungsgemäße Spektralflammenbrenner kann nicht von selbst erlöschen, da die Hilfsflamme, die nicht ein Teil der Spektralflamme ist, mit einer ausreichend kleinen Strömungsgeschwindigkeit betrieben wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Gemäß der Zeichnung wird der Spektralflamme und der Hilfsflamme ein fertiges Cyan-Sauerstoff-Gemisch zugeführt. Das durch eine Kapillare G strömende Gemisch wird in die Spektralflamme geleitet, deren unterer Teil sich an einer Stelle F befindet. Die aus Platin oder Palladium angefertigte Kapillare ist 5 cm lang. Ihr äußerer Durchmesser beträgt 0,5 mm und ihr innerer Durchmesser 0,3 mm. Sie ist in einer Schraubfassung R verlötet und kann durch Drehung derselben in vertikaler Richtung verstellt werden.
  • Zur Einstellung in horizontaler Richtung dienen Schrauben T.
  • Der für die Hilfsflamme vorgesehene Brennerteil besteht aus 24 Öffnungen B in einem hohlen Ring A mit einem äußeren Durchmesser von 1,5 cm, der einen in der Mitte gelegenen zylindrischen Raum J von 0,5 cm Durchmesser umgibt. Der Ring ist am Brennerkörper M durch ein Silberlot befestigt. Durch eine Rohrschlange E aus Kupfer mit einem Einlaßende E1 und einem Auslaßende E2 strömt Kühlwasser. Die Flüssigkeitsprobe wird durch eine Kapillare IT, die durch ein Loch im Ring A hindurchgeht, in die Spektralflamme gesaugt. Durch die 24 Öffnungen B wird ein Ring aus kleinen Einzelflammen um die Spektralflamme gebildet.
  • Ein Rohr S aus rostfreiem Stahl, z. B. eine Injektionsnadel, ist in einer Durchführung im Ring A verlötet und nimmt die Kapillare H aus Siliziumdioxyd auf, deren Außendurchmesser zwischen 0,2 und 0,3 mm liegt. Drei horizontal angeordnete Kanäle K von 1 mm Durchmesser, durch die Luft unter Atmosphärendruck dem Raum J zugeführt wird, sind unter einem gegenseitigen Winkel von 1200 im Mittelabschnitt des Brennerkörpers M vorgesehen. Durch die Luft wird der Unterdruck beseitigt, der sich infolge der Strömungen im oberen Teil dieses Raums bilden könnte.
  • Außerdem kann die zugeführte Luft dazu beitragen, der Hilfsflamme rund um die Spektralflamme die geeignete Form zu geben.
  • Die Gaszufuhr zur Spektralflamme und zur Hilfsflamme ist in der Zeichnung nur schematisch gezeigt.
  • Aus Vorratsbehältern L1 und L2, die mit je einem Membranventil V, bzw. V2 versehen sind, um den Gasdruck auf 1,4 kg/cm2 einzustellen, werden Sauerstoff und Cyan zugeführt. Vom Membranventil V, aus wird Sauerstoff durch zwei Kupferröhren mit 6,4 mm Durchmesser zu je einem Nadelventil S1 bzw. S2 geleitet, mit denen der Sauerstoffstrom zur Hilfsflamme und zur Hauptflamme eingestellt wird. Die Strömungsgeschwindigkeiten werden mit Strömungsmessern F1 bzw. F2 gemessen. In ähnlicher Weise wird das Cyan vom Membranventil V2 aus durch zwei Kupferröhren mit 6,4 mm Durchmesser und Nadelventilen S, und S4 zu Strömungsmessern F2 und F4 geleitet. Die von den Strömungsmessern F1 und F3 kommenden Gase Cyan und Sauerstoff werden dann zusammengeführt und zur Hilfsflamme geleitet, während die von den Strömungsmessern F2 und F4 kommenden Gase zusammengeführt und zur Hauptflamme geleitet werden. In beiden Fällen werden die Gase zuvor in einer Kupferröhre W bzw. X gemischt, die 4 cm lang und mit Hartglaskugeln gefüllt ist, und dann durch eine feine Kapillare Y bzw. Z getrieben. Der Gasstrom für die Hauptflamme wird direkt zum Unterteil der Kapillare G geführt. Die Zuführungsleitung zur Hilfsflamme ist geteilt, so daß das Gasgemisch durch gegenüberliegende Röhren C und D in den Ring A geführt wird.
  • Der Spektralflammenbrenner wird wie folgt betrieben: Das Nadelventil S3 wird geöffnet, bis der Strömungsmesser F3 einen Cyandurchsatz von 350 cm3/Min. anzeigt. Anschließend wird die Hilfsflamme mit einem Streichholz gezündet. Dann wird das Nadelventil S, geöffnet, bis der Strömungsmesser F, einen Sauerstoffdurchsatz von 350 cm3/Min. anzeigt. Wenn die Hilfsflamme richtig eingestellt ist, wird das Nadelventil S4 geöffnet, so daß Cyangas in den Bereich der Spektralflamme tritt. Die Strömungsgeschwindigkeit wird auf 480 cm3/Min. eingestellt. Schließlich wird das Nadelventil S2 eingestellt, bis die Strömungsgeschwindigkeit zur Spektralflamme ebenfalls 480 cm3/Min. beträgt.
  • Beim Eintauchen des unteren Endes der Kapillare H in eine Flüssigkeitsprobe, die in einem sehr Meinen Probenbecher N enthalten ist, wird die Flüssigkeitsprobe, in sehr feine Tröpfchen zerstäubt, in die Spektralflamme gesaugt. Wenn das Volumen des Probenbechers N geeicht ist, dann kann die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeitsprobe durch Beobachtung ihrer Volumenabnahme während eines ge messenen Zeitabschnittes festgestellt werden. Ein feiner, biegsamer Schlauch P aus Polyäthylen ist über das untere Ende der Kapillare H aus Siliziumdioxyd gezogen. Er ist 2,2 cm lang und mit dem anderen Ende auf das obere Ende einer Glaskapillare Q gezogen, deren Innendurchmesser so klein ist, daß der Flüssigkeitsprobenstrom durch die Kapillare H begrenzt und dadurch festgelegt ist. Andererseits kann die Flüssigkeitsprobe mit Druck durch die Kapillare H getrieben werden. Zu diesem Zweck wird auf die Kapillare H ein Polyäthylenschlauch gezogen, dessen unteres Ende nach unten erweitert ist, so daß er über das Ende einer Pipette paßt, die die Flüssigkeitsprobe enthält. Eine beliebige Strömungsgeschwindigkeit kann dadurch erreicht werden, daß der Gasdruck am anderen Ende dieser Pipette verändert wird. Die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeitsprobe kann dadurch festgestellt werden, daß man die Zeit feststellt, die der Meniskus der Flüssigkeitsprobe zum Durchlaufen einer Strecke zwischen zwei Eichmarken in der Pipette benötigt.
  • Bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit der Flüssigkeitsprobe wird durch richtige Einstellung der gegenseitigen Lage der Kapillaren G und H ein glattes Ansaugen und eine kleine gleichförmige Tropfengröße erreicht. Diese Einstellung wird mit den drei horizontalen Schrauben T vorgenommen, wenn die Spektralflamme brennt.
  • Die Intensität der Spektrallinien weist bei Strömungsgeschwindigkeiten der Flüssigkeitsprobe von etwa 0,06 cm3/Min. ein scharfes Maximum auf. Aus diesem Grunde muß der Flüssigkeitsprobenstrom genau und reproduzierbar eingestellt werden können. Durch die sehr schnelle Strömung des aus dem Auslaßende der Kapillare G strömenden Gasgemisches wird die Flüssigkeitsprobe von der Kapillare H in die Spektralflamme gesaugt. Durch Änderung des Strömungswiderstandes der Kapillare H kann die Ansauggeschwindigkeit der Flüssigkeitsprobe reproduzierbar verändert werden. Wenn die Flüssigkeitsprobe direkt aus dem Probenbecher N gesaugt wird, kann die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit durch Veränderung der Abmessungen der Kapillare H erhalten werden. Ein weiter Bereich der Strömungsgeschwindigkeiten läßt sich z. B. durch Verwendung von Kapillaren mit unterschiedlichen Innendurchmessern und unterschiedlicher Länge erreichen.
  • Andererseits können mehrere Kapillaren Q mit verschiedenen Längen und Durchmessern angefertigt, geeicht und in die Öffnung des feinen Polyäthylenschlauches P eingesetzt werden, der auf die KapillareH aufgezogen ist. Diese Kapillaren Q können zur Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit benutzt werden, ohne daß die Kapillare H ausgewechselt werden muß. Einige Werte für die Strömungsgeschwindigkeiten durch Kapillaren mit unterschiedlichen Durchmessern und Längen sind in der folgenden Tabelle angegeben: Abmessungen der Kapillaren zum Einstellen verschiedener Strömungsgeschwindigkeiten der Flüssigkeitsprobe
    Innerer Durchmesser Länge Strömungsgeschwin-
    (mm) (cm) digkeit (cm3/Min.)
    0,2 1 0,15
    0,2 2 0,10
    0,2 3 0,05
    0,1 1 0,0013
    0,1 2 0,01
    0,1 3 0,005
    Wenn man eine Pipette direkt an den Polyäthylenschlauch P anschließt und an ihrem anderen Ende den Druck einstellt, dann läßt sich ein noch weiterer Bereich für die Strömungsgeschwindigkeiten der Flüssigkeitsprobe erreichen, wenn dies für spezielle Zwecke erwünscht ist.
  • Die Geschwindigkeit der Flammenfortpflanzung in äquimolaren Cyan-Sauerstoff-Gemischen ist so klein, daß man eine einfache Flamme bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten des aus einer kleinen Öffnung strömenden Gasgemisches nicht aufrechterhalten kann.
  • Eine hohe Strömungsgeschwindigkeit ist jedoch erwünscht, da die zuvor gemischten, als Brennstoff dienenden Gase die Flüssigkeitsprobe als feinste Tröpfchen in die Flamme saugen sollen. Der Bereich der linearen Austrittsgeschwindigkeiten, innerhalb dessen eine stabile Flamme erhältlich ist, ist sehr eng.
  • Bei der oberen Grenzgeschwindigkeit, die weit unter derjenigen Geschwindigkeit liegt, die zum Ansaugen der Flüssigkeitsprobe erforderlich ist, löscht sich die einfache Cyan-Sauerstoff-Flamme von selbst aus.
  • Bei der unteren Grenzgeschwindigkeit schlägt die Flamme in der Kapillare G in Richtung auf die Vermischungsstelle zurück. Diese Schwierigkeiten werden dadurch beseitigt, daß man die Stabilität der Spektralflamme durch Verwendung einer Hilfsflamme auch bei Geschwindigkeiten des Gasstroms aufrechterhält, die weit über den ohne Hilfsflamme möglichen Geschwindigkeiten liegen, so daß ein wirksames Absaugen der Flüssigkeitsproben möglich ist. Die geringe Geschwindigkeit der Flammenfortpflanzung erweist sich nun als Vorteil beim Zuführen der Gase von den Vorratsbehältern zum Brenner, und die Verbrennung eines fertigen äquimolaren Cyan-Sauerstoff-Gemisches ist mit größter Betriebssicherheit möglich. Die feinen Kapillaren Y und Z in den Zuführungen sind so eng, daß das Gasgemisch mit einer im Vergleich zur Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit größeren Geschwindigkeit durchgeleitet wird. Auf diese Weise kann die Spektralflamme nicht über diese Kapillaren zurückschlagen. Wegen der äußerst hohen Flammentemperatur wird der Brenner vorzugsweise während des Betriebs mit Leitungswasser gekühlt, das durch die Rohrschlange E strömt.
  • Die Kapillaren H und G liegen nicht konzentrisch zueinander. Im Gegensatz zu den Anordnungen bei den üblichen Spektralflammenbrennern ist die Kapillare H für die Flüssigkeitsprobe bei dem beschriebenen Brenner quer zur Kapillare G für das Gasgemisch angeordnet. Bei dieser Anordnung kann man den Gasstrom mit relativ kleiner Strömungsgeschwindigkeit aus dem Auslaßende der Kapillare G austreten lassen, so daß die Flüssigkeitsprobe mit einer relativ kleinen Strömungsgeschwindigkeit von der Kapillare H abgesaugt, wirksam zerstäubt und in Form feiner Tröpfchen in die Spektralflamme geführt wird. Hierdurch wird die Flüssigkeitsprobe optimal ausgenutzt, was insbesondere dann wichtig ist, wenn nur kleine Mengen der Flüssigkeitsprobe zur Verfügung stehen und eine Kühlung der Spektralflamme vermieden werden soll. Auch bei der Verwendung von Gasgemischen, die nicht aus Cyan und Sauerstoff bestehen, weisen die beschriebenen Spektralflammenbrenner diese Vorteile auf.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Spektralflammenbrenner für flammenfotometrische Zwecke, bei dem über getrennte Zuführungsleitungen eine brennbare Gasmischung und eine Flüssigkeitsprobe in ständigem Strom in den Bereich einer Spektralflamme einführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß gesonderte Zuführuügsvorrichtungen (C, D) für ein brennbares Gasgemisch vorgesehen sind, aus denen eine rund um die Spektralflamme ausbildbare Hilfsflamme (B) gespeist wird.
  2. 2. Spektralflammenbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über einen im Innern des Brennerkörpers (M) angeordneten Kanal (K) Luft in den Bereich zwischen der Spektralflamme und der Hilfsflamme einführbar ist.
  3. 3. Brennbares Gasgemisch zur Verwendung in einem Spektralflammenbrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es aus äquimolaren Anteilen von Cyan und Sauerstoff besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 747 607; USA.-Patentschrift Nr. 2 532 687; Handbuch Flammenphotometer »Eppendorf« der Netheler & Hinz GmbH, Hamburg-Wellingsbüttel, 1955, Abb. 10, Brenner-Aufbauschema; Journal Am. Chem. Soc., 75 (1953), S. 499; Journal Opt. Soc. Am., 45 (1955), S. 773; Analytical Chemistry, 27 (1955), S. 320, und 28 (1956), S. 1753 bis 1755.
DET18163A 1959-04-03 1960-03-31 Spektralflammenbrenner fuer flammenfotometrische Zwecke Pending DE1254884B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2532687A (en) * 1948-10-21 1950-12-05 Applied Res Corp Methods and flame generating apparatus for spectrophotometric quantitative analysis
DE1747607U (de) * 1955-02-18 1957-06-27 W Kauhausen Fa Zerstaeubungsbrenner fuer fluessigkeiten, insbesondere fuer wissenschaftliche untersuchungszwecke.

Patent Citations (2)

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