DE1254843B - Manipulator fuer Arbeiten in nicht unmittelbar betretbaren Raeumen - Google Patents
Manipulator fuer Arbeiten in nicht unmittelbar betretbaren RaeumenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J3/00—Manipulators of master-slave type, i.e. both controlling unit and controlled unit perform corresponding spatial movements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Robotics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manipulator (AREA)
Description
DEUTSCHES ^fl^Tä^ PATENTAMT
i/^Kv DeutscheKl.: 35 b-6/25
AUSLEGESCHRIFT — ™
Aktenzeichen: W 36995 XI/35 b
J 254 843 Anmeldetag: 18. Juni 1964
Auslegetag: 23. November 1967
Die Erfindung betrifft einen Manipulator für Arbeiten in nicht unmittelbar betretbaren Räumen
mit an einer Schutzwanddurchführung angelenkten Steuerarm und Folgearm, der durch Zugorgane betätigt
wird, und mit einer Vorrichtung zum ferngesteuerten Aus- und Einfahren eines am Folgearm
angeordneten rohrförmigen Verlängerungsstückes, das im unverschiebbaren Mantelrohr gleichachsig undrehbar
geführt ist und in dessen Innenraum ein drehbares, axial verstellbares und ein Greifwerkzeug
tragendes Innenrohr angeordnet ist, wobei ein axial verschiebbarer Rollenhalter mit der Vorrichtung zum
Aus- und Einfahren des Verlängerungsstückes zwangläufig derart gekoppelt ist, daß der Rollenhalter und
das Verlängerungsstück jeweils um einander entsprechende, aber einander entgegengesetzt gerichtete
Strecken axial verschiebbar sind.
Ein derartiges Verlängerungsstück hat bei Manipulatoren den Zweck, die Länge und damit die Reichweite
des Folgearmes zusätzlich so vergrößern zu können, daß sie unabhängig von der Länge des
Steuerarmes den jeweils vorliegenden Aufgaben und den räumlichen Gegebenheiten in dem gefährdeten
Raum weitgehend angepaßt werden kann, wobei die zusätzliche Verlängerung so bemessen ist, daß das
Greifwerkzeug auch in solche Bereiche des Raumes geführt werden kann, die mit dem normalen Schwenkradius
des Folgearmes nicht erreichbar sind, da dieser nur bis zu der üblichen Arbeitshöhe reicht, weiche
auch der Arbeitshöhe am Steuerarm entspricht.
Die dabei auftretenden technischen Schwierigkeiten ergeben sich insbesondere aus der Forderung, daß die
für die übliche Arbeitshöhe des Greifers am Folgearm vorgesehenen Übertragungsorgane, also die Zugseile
und deren Führungsmittel, der erwähnten Verlängerung folgen müssen, ohne daß dabei zusätzliche, die
Arbeitsbewegungen störende Kräfte in den Seilen auftreten.
Bei einem bekannten Manipulator ist zu diesem Zweck für jedes einzelne Bewegungselement ein vollständiges
Seilsystem vom Steuerarm zum Folgearm vorgesehen, wobei für jedes Übertragungsseil eine
Seilstrecke am Steuerarm angeordnet ist, weiche zum Aus- bzw. Einfahren des Verlängerungsstückes durch
eine flaschenzugartige Rollenanordnung mechanisch oder von Hand entsprechend verlängert bzw. verkürzt
wird. Diese Seillängenänderungen werden dann in üblicher Weise auf die Zugseile des Folgearmes übertragen,
so daß die Seile bei einer Verschiebung des Verlängerungsstückes keine den Steuervorgang störenden
Bewegungen ausführen können.
Da die Übertragung der Seilbewegungen von der Manipulator für Arbeiten in nicht unmittelbar
betretbaren Räumen
betretbaren Räumen
Anmelder:
Hans Wälischmiller,
Meersburg (Bodensee), Am Fürstenhäusle 8
Als Erfinder benannt:
Hans Wälischmiller, Meersburg (Bodensee)
Hans Wälischmiller, Meersburg (Bodensee)
ao Steuerseite auf die Folgeseite bekanntlich über Umlenkrollen und andere kinematische Mittel in einer
Schutzwanddurchführung erfolgt, und die Ein- und Austrittsstellen der Seile gegebenenfalls gas- und
staubdicht sein müssen, so sind bei den langen Seilwegen, die durch den Seillängen-Ausgleich bei dieser
vorbekannten Ausführung entstehen, besondere Maßnahmen und ständige Kontrollen erforderlich, um die
gas- und staubdichte Durchführung jederzeit zu sichern. Auch begünstigen die notwendigen großen
Seillängen und Seilwege die thermisch und mechanisch bedingten Längenänderungen der Zugorgane,
welche dann zu ungenauen Bewegungsübertragungen und Bedienungsfehlern führen. Die genannten Mängel
werden deshalb vielfach dadurch umgangen, daß auf die Verwendung eines Verlängerungsstückes im
Folgearm verzichtet wird und die Manipulatorarme jeweils gegen Arme mit geeigneter Länge ausgewechselt
werden. Dadurch entstehen jedoch umständliche und zeitraubende Montagearbeiten, verbunden mit
einer teuren Vorratshaltung von kompletten Manipulatorarmen verschiedener Längen.
Des weiteren sind bei Hebezeugen bereits Seilführungen bekannt, durch die eine Bewegung der
Laufkatze in horizontaler Richtung bei gleichbleibender oder sich verändernder Höhenlage der Last ermöglicht
wird. Der Seillängenausgleich erfolgt bei diesen Ausführungen jeweils mittels einer oder mehrerer
Seilvorratsrollen, die entsprechend zu steuern sind. Bei Manipulatoren sind diese aufwendigen SeiI-führungen
auf Grund der andersartigen Ausgestaltungen und der andersartigen Betriebsbedingungen
jedoch nicht ohne weiteres verwendbar.
709 689/95
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Manipulator für Arbeiten in nicht unmittelbar betretbaren
Räumen der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem die Zugorgane derart geführt werden, daß
bei einfacher unvorteilhafter Ausgestaltung der Führungsmittel der Zugorgane die Mängel der bekannten
Ausführungen vermieden werden. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Rollenhalter
mit der Vorrichtung zum Ein- und Ausfahren des Verlängerungsstückes am Folgearm angeordnet ist,
wobei jedes für die Übertragung der Bewegungen des Folgearmes vorgesehene Zugorgan vom Anschlußkopf
der Schutzwanddurchführung kommend über je eine Umlenkrolle des Rollenhalters und mindestens eine
am festen Mantelrohr gelagerte Umlenkrolle geführt ist.
Dadurch ist erreicht, daß am Mantelrohr des Folgearmes für jedes Zugorgan zwischen der verschiebbaren
und der festen Umlenkrolle eine Strecke vorgegeben ist, welche das Aus- und Einfahren des Verlängerungsstückes
ermöglicht, ohne daß im Zugorgan zusätzliche Kräfte wirksam werden, welche seine
Funktionen stören könnten.
Da bei der erfindungsgemäßen Ausführung der Rollenhalter mit der Vorrichtung zum Ein- und Ausfahren
des Verlängerungsstückes am Folgearm angeordnet ist, wird es des weiteren ermöglicht, daß der
Seillängenausgleich nicht mehr durch die Schutzwand hindurch erfolgt und die diesbezüglichen, eingangs
aufgeführten Mängel behoben sind. Dies tritt insbesondere dann in Erscheinung, wenn zur Übertragung
der Arbeitsbewegungen vom Steuerarm zum Folgearm in der Schutzwanddurchführung Drehwellen
verwendet werden, da diese einen wesentlichen Teil der Seillängen ersetzen, so daß noch eine weitere
Verminderung der obenerwähnten, mit der Seillänge zusammenhängenden Nachteile erreicht ist.
Ferner ist es möglich, zur Antriebsübertragung für die Verschiebung des Verlängerungsstückes eine
weitere in einem Rohr der Wanddurchführung gelagerte Drehwelle vorzusehen, welche auf der Steuerseite
an einen auf dem Durchführungsrohr befestigten, in beiden Drehrichtungen schaltbaren Elektromotor
angeschlossen ist. Diese Übertragungsart hat den weiteren Vorteil, daß die Abnehmbarkeit des Anschlußkopfes
zwischen Folgearm und Wanddurchführung ohne zusätzliche Maßnahmen erhalten bleibt.
Des weiteren ist es vorteilhaft, jedes von seiner Rolle am verschiebbaren Rollenhalter kommende,
insbesondere der Greiferbetätigung und der Höhenverstellung des Innenrohres dienende Zugorgan über
eine weitere am oberen Ende des Mantelrohres angeordnete Umlenkrolle zu legen und etwa im Bereich
der Rohrachse verlaufend in das Rohrinnere zu der jeweiligen Anschlußstelle zu führen. Durch diese An-Ordnung
wird erreicht, daß die Drehbewegungen des Innenrohres die im Bereich der Mittelachse verlaufenden
Seile nicht beeinflussen können, so daß keine Übertragungsstörungen auftreten können.
Zur Weiterleitung der von der Drehwelle abgenommenen Bewegungen zum Verschieben des Verlängerungsstückes
kann außerdem zwischen diesem und der Drehwelle eine an sich bekannte Spindel mit
Gewindemutter angeordnet werden, wobei das Verlängerungsstück bzw. die Drehwelle mit dem einen
oder anderen Teil verbunden ist. Der mit dem Verlängerungsstück verbundene Teil der Verschiebevorrichtung
kann zwangläufig, vorzugsweise über eine
Kette, mit dem Rollenhalter gekoppelt werden, wobei die Kette am Mantelrohr und am Rollenhalter jeweils
über Kettenräder gelegt und am Mantelrohr befestigt wird.
Das auflaufende und ablaufende Stück des Zugorgans, welches über eine von einer Drehwelle unmittelbar
angetriebene Rolle für die Auf- und Abwärtsbewegung des Innenrohres läuft, ist nach einer
vorteilhaften Weiterbildung je über eine am axial verschiebbaren Rollenhalter gelagerte Umlenkrolle zu
führen, wobei der der Abwärtsbewegung dienende Strang über eine am Verlängerungsstück gelagerte
Umlenkrolle gelegt und zu einer Anschlußstelle am Innenrohr durch das Verlängerungsstück hindurchgeführt
ist.
Auch kann am unteren Ende des Verlängerungsstückes ein zur Rohrachse konzentrischer Mitnehmerring
drehbar und axial verschiebbar gelagert sein, dessen frei liegender Umfang für die Aufnahme der
Zugorgane gerillt ist und auf dessen Innenseite für die Axialbewegung des Innenrohres Rollen vorgesehen
sind, welche zugleich die Drehbewegungen des Mitnehmerringes auf das Innenrohr übertragen.
Weitere Einzelheiten eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Manipulators sind dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Gesamtanordnung eines Manipulators im Vertikalschnitt,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt nach LinieA-A in Fig. 1,
F i g. 3 ein Anordnungsschema von Übertragungselementen für die Auf- und Abbewegung eines Innenrohres,
F i g. 4 ein Anordnungsschema von Übertragungselementen für die Drehbewegung des Innenrohres.
Die in den Figuren einander entsprechenden Teile haben jeweils die gleichen Bezugszeichen.
Bei dem dargestellten Manipulator sind ein Steuerarm S, eine Schutzwanddurchführung W und ein
Folgearm F vorhanden. Der Steuerarm S und der Folgearm F bestehen je aus einem Mantelrohr 1 und
einem um seine Achse drehbaren sowie auf und ab schiebbaren Innenrohr 2, an dessen unterem Ende
auf der Steuerseite ein Betätigungsgriff 3 und auf der Folgeseite ein Greifer 4 angeordnet sind. Der Folgearm
F ist außerdem noch mit einem Verlängerungsrohr V ausgestattet, welches ebenfalls Rohrform aufweist
und zwischen dem Mantelrohr 1 und dem Innenrohr 2 konzentrisch zu diesen, verschiebbar, jedoch
undrehbar geführt ist. Zu diesem Zweck sind am oberen Ende des Verlängerungsrohres V mehrere
Führungsstücke 6 befestigt (F i g. 2), welche zur Führung des Verlängerungsrohres V im Mantelrohr 1
dienen. Ferner ist am Verlängerungsrohr V eine von unten nach oben verlaufende Anschlagleiste 7 so angebracht,
daß sie axial verschiebbar zwischen unteren Führungsstücken 8 liegt, welche am Mantelrohr 1 befestigt
sind, wodurch eine Verdrehung des Verlängerungsrohres V gegenüber dem Mantelrohr 1 vermieden
ist. Am unteren Ende des Verlängerungsrohres V bzw. des steuerseitigen Mantelrohres 1 ist ein Mitnehmerring
10 drehbar, jedoch unverschiebbar gelagert, an welchem Wälzkörper oder Rollen 11 angeordnet
sind, die sich an den Seitenflanken einer axial durchgehenden Sicke 13 (F i g. 2) anlegen und
dadurch in beiden Richtungen die Drehung des Mitnehmerringes 10 auf das Innenrohr 2 übertragen. An
seinem oberen Ende ist das Innenrohr 2 in einer Kopfplatte 14 drehbar gelagert, welche undrehbar im
Verlängerungsrohr V bzw. steuerseitig im Mantelrohr 1 axial beweglich geführt ist.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Anordnungsbeispiel 5 wurden der Übersichtlichkeit halber nur Übertragungselemente
für am Betätigungsgriff 3 ausführbare Handgelenkbewegungen eingezeichnet. Diese bestehen
aus mit einem ZughebeI 15 auszuführenden öffnungs- und Schließbewegungen des Greifers 4 und
Schwenkbewegungen um eine Achse^-X sowie um eine senkrecht dazu liegende Achse Y-Y. Diese Bewegungen
werden über zwangläufige Getriebemittel auf Zugorgane 16,17 übertragen, welche über Umlenkrollen
18,19 auf eine in einem steuerseitigen Anschlußkopf 20 gelagerte Seilrolle 21 geführt sind. Von
der Seilrolle 21 werden die Bewegungen über einen Winkeltrieb 23 auf ein in einer Abschlußplatte 24
gelagertes Wellenstück 25 übertragen, welches über eine Steckkupplung 26 mit einem in einem Rohr 27
der Schutzwanddurchführung W verlaufenden Wellenstrang 28 verbunden ist.
Auf der heißen Seite der Schutzwand ist an dem Rohr 27 ein Anschlußkopf 30 abnehmbar befestigt.
Dieser trägt den Folgearm F und in einem konsolartigen Ansatz 31 zur Weiterleitung der Steuerbewegungen
notwendige Übertragungsmittel. Die Drehbewegungen des Wellenstranges 28 werden dabei über eine
Steckkupplung 29 auf ein im Anschlußkopf 30 gelagertes Wellenstück 32 und von diesem über einen
Winkeltrieb 33 auf eine Seilrolle 34 übertragen, über welche ein als Seil ausgebildetes Zugorgan gelegt ist,
dessen Stränge 35, 36 über Rollen 37, 38 am Anschlußkopf 30 mit Ansatz 31 geführt werden und anschließend
über weitere Rollen 39,40, welche an einem Lagerbock L des Mantelrohres 1 gelagert sind,
geleitet und um Umlenkrollen 41, 42 gelegt werden. Diese sind an einem Rollenhalter 43 gelagert, welcher
am Mantelrohr 1 längsverschiebbar geführt ist. Von hier gelangen die Stränge 35, 36 des Zugorgans über
weitere, ebenfalls am Lagerbock L des Mantelrohres 1 gelagerte Umlenkrollen 45,46 und weiter in das
Innere des Innenrohres 2. Hier werden die Zugorganbewegungen über nicht dargestellte Übertragungsmittel
in die vom Betätigungsgriff 3, mit Zughebel 15 veranlaßten Funktionen des Greifers 4 umgewandelt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, verlaufen die Stränge 35, 36 von den Umlenkrollen 45, 46 in das
Innere des Innenrohres 2 etwa im Bereich der Mittelachse dieses Innenrohres 2.
Das Innenrohr 2 ist auf der Steuer- und Folgeseite auf und ab beweglich geführt. Die für diese Bewegungen
und deren Übertragung verwendeten Mittel sind in F i g. 1 nicht dargestellt. Außer dieser Auf- und
Abbewegung, relativ zum Verlängerungsrohr V, macht das Innenrohr 2 aber auch das Aus- und Einfahren
des Verlängerungsrohres V mit, ohne daß sich seine Höhenlage zum Verlängerungsrohr V ändert
bzw. wobei diese Höhenlage bei jeder Bewegungsphase des Verlängerungsrohres V vom Steuerarm S
aus verstellt werden kann. Die dazu verwendeten kinematischen Mittel sind in F i g. 3 gezeigt.
Das in Fig. 1 dargestellte Übertragungsbeispiel zeigt die Mittel, mit welchen das Verlängerungsrohr V
aus- und eingefahren werden kann, ohne daß dadurch die Greiferfunktionen beeinflußt werden. Zu diesem
Zweck ist am unteren Ende des Verlängerungsrohres V ein Halter 48 befestigt, der eine Hülse 49
trägt, die oben eine Gewindemutter 5 besitzt. In dieser Gewindemutter 50 ist eine Spindel 51 schraubbar,
welche durch einen im Anschlußkopf 30 mit Ansatz 31 gelagerten Winkeltrieb 52 antreibbar ist. Über
Zahnräder 53, 54, 55, 56, oder andere zwangläufige Übertragungsmittel, ist eine Antriebsverbindung zu
einem Winkeltrieb 57 hergestellt, welcher über ein im Anschlußkopf 30 gelagertes Wellenstück 58 und eine
Steckkupplung 59 an eine Drehwelle 60 angeschlossen ist. Letztere ist durch das Rohr 27 hindurchgeführt,
in einem Lager 61 gelagert und an einen Kettentrieb 62 angeschlossen, der die Verbindung zu
einem in beiden Drehrichtungen schaltbaren Elektromotor 63 herstellt. Dieser ist auf dem Rohr 27 oder
auf einem mit diesem verbundenen Anschlußstück befestigt und kann vom Betätigungsgriff 3 aus, z. B.
durch einen Schaltknopf, ein- und ausgeschaltet werden.
Die vom Elektromotor 63 auf die Spindel 51 übertragenen Drehbewegungen bewirken über die Gewindemutter
50, die Hülse 49, den Halter 48 je nach Drehrichtung das Aus- bzw. Einfahren des Verlängerungsrohres
V. Um dabei eine zum Innenrohr 2 relative Bewegung der zentral in das Innenrohr 2 einlaufenden
Stränge 35,36 zu vermeiden, wird der Rollenhalter 43 bei einer Auswärtsbewegung des Verlängerungsrohres
V nach oben und bei einer Einwärtsbewegung nach unten verschoben, wobei die
Bewegung nach oben durch den Zug der Stränge 35, 36 bewirkt wird. Für die Bewegung des Rollenhalters
43 nach unten, also wenn das Verlängerungsrohr V durch die Gewindemutter 50 nach oben gezogen wird,
ist der Rollenhalter 43 mit einem Kettenrad 65 versehen, auf welches eine Kette 66 gelegt ist, deren
eines Ende an einem Halter 67 verankert ist. Letzterer ist am Mantelrohr 1 befestigt und trägt ein Kettenrad
68, über welches der andere Strang 69 der Kette 66 gelegt ist. Das Ende dieses Stranges 69 ist
an der Gewindemutter 50 bzw. an der Hülse 49 befestigt.
Diese Einrichtung bewirkt, daß bei einer Abwärtsbewegung des Verlängerungsrohres V und damit der
Gewindemutter 50 sowie des Innenrohres 2 der Rollenhalter 43 entsprechend nach oben gezogen werden
kann, wobei zwischen der Gewindemutter 50 und dem Rollenhalter 43 über den Kettentrieb 65 bis 69
eine ständige kraftschlüssige Verbindung besteht. Im umgekehrten Bewegungsfall, bei welchem also die
Stränge 35, 36 durch die Aufwärtsbewegung des Verlängerungsrohres V verlängert werden, zieht die sich
nach oben bewegende Gewindemutter 50 über den Strang 69 der Kette 66 den Rollenhalter 43 entsprechend
nach unten, so daß auch bei dieser Bewegungsphase die Stränge 35,36 und die anschließenden
Teile der Zugorgane gestrafft bleiben und damit jederzeit in der Lage sind, die vom Steuerarm S kommenden
Bewegungen auf den Greifer 4 exakt zu übertragen.
Da zwischen den Umlenkrollen 41, 42 und 45, 46 das Prinzip der »losen Rolle« wirksam ist, so wird
der Rollenhalter 43 jeweils nur um die halbe Hubstrecke des Verlängerungsrohres V nachbewegt.
Das eben beschriebene Prinzip zum Ausgleich der Seillängenänderung beim Aus- und Einfahren des
Verlängerungsrohres V ist auch bei den Mitteln zur Übertragung der weiteren Steuerbewegungen des
Manipulators sinngemäß anwendbar. Wie schon er wähnt, sind die Übertragungselemente für die einze*
Claims (3)
1. Manipulator für Arbeiten in nicht unmittelbar betretbaren Räumen mit an einer Schutzwanddurchführung
angelenkten Steuerarm und Folgearm, der durch Zugorgane betätigt wird, und mit einer Vorrichtung zum ferngesteuerten
Aus- und Einfahren eines am Folgearm angeordneten rohrförmigen Verlängerungsstückes, das im
unverschiebbaren Mantelrohr gleichachsig undrehbar geführt ist und in dessen Innenraum ein
drehbares, axial verstellbares und ein Greifwerkzeug tragendes Innenrohr angeordnet ist, wobei
ein axial verschiebbarer Rollenhalter mit der Vorrichtung zum Aus- und Einfahren des Verlängerungsstückes
zwangläufig derart gekoppelt ist, daß der Rollenhalter und das Verlängerungsstück jeweils
um einander entsprechende, aber einander entgegengesetzt gerichtete Strecken axial verschiebbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenhalter (43) mit der Vorrichtung zum Ein- und Ausfahren des Verlängerungsstückes
(Verlängerungsrohr V) am Folgearm (F) angeordnet ist, wobei jedes für die Übertragung
der Bewegungen des Folgearmes (F) vorgesehene Zugorgan (35, 36) vom Anschlußkopf (30) der
Schutzwanddurchführung (W) kommend über je eine Umlenkrolle (41, 42) des Rollenhalters (43)
und mindestens eine am festen Mantelrohr (1) gelagerte Umlenkrolle (45, 46) geführt ist.
2. Manipulator nach Anspruch 1, bei dem zur Übertragung der Arbeitsbewegungen vom Steuerarm zum Folgearm Drehwellen vorgesehen sind,
die in der Schutzwanddurchführung, gegebenenfalls gasdicht, gelagert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Antriebsübertragung für die Verschiebung des Verlängerungsstückes (Verlängerungsrohr
V) eine weitere, in einem Rohr (27) der Schutz wanddurchführung (W) gelagerte Drehwelle
(60) vorgesehen ist, welche auf der Steuerseite an einen auf dem Rohr (27) befestigten in
beiden Drehrichtungen schaltbaren Elektromotor (63) angeschlossen ist.
3. Manipulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes von seiner Umlenkrolle
(41, 42; 84) am verschiebbaren Rollenhalter (43) kommende, insbesondere der Greiferbetätigung
und der Höhenverstellung des Innen-
Priority Applications (1)
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DE1964W0036995 DE1254843B (de) | 1964-06-18 | 1964-06-18 | Manipulator fuer Arbeiten in nicht unmittelbar betretbaren Raeumen |
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US65939167A | 1967-08-09 | 1967-08-09 |
Publications (1)
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ID=26002682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964W0036995 Withdrawn DE1254843B (de) | 1964-06-18 | 1964-06-18 | Manipulator fuer Arbeiten in nicht unmittelbar betretbaren Raeumen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1254843B (de) |
Cited By (1)
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DE2921983A1 (de) | 1978-05-31 | 1980-02-07 | Central Research Lab Inc | Master-slave-manipulator |
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US827247A (en) * | 1906-04-09 | 1906-07-31 | Mcmyler Mfg Company | Hoisting and conveying apparatus. |
FR1050949A (fr) * | 1952-02-19 | 1954-01-12 | Caillard Et Cie Sa Des Ets | Dispositif de commande pour appareils de levage à chariot roulant |
US3065863A (en) * | 1961-01-13 | 1962-11-27 | American Mach & Foundry | Remote control manipulator |
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1964
- 1964-06-18 DE DE1964W0036995 patent/DE1254843B/de not_active Withdrawn
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---|---|---|---|
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