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Anordnung rotierender Gleichrichter für die Erregung schnellaufender
Maschinen Rotierende Gleichrichter gewinnen besonders für die Speisung der Erregerwicklung
von Synchronmaschinen eine wachsende Bedeutung, weil es durch derartige Anordnungen
möglich gemacht wird, eine Stromzuführung über Bürsten und Schleifringe, die erfahrungsgemäß
zu Störungen Veranlassung geben kann und wegen Bürstenabnutzung in gewissen Zeitintervallen
zu Betriebsunterbrechung zwingt, zu vermeiden. Bei größeren Erregerleistungen, wie
sie sich z. B. bei Turbogeneratoren ergeben, stellt jedoch wiederum die Anordnung
der Gleichrichter sowie die Zuführung des Stromes und dessen Verteilung auf die
zahlreichen parallelen Gleichrichterzweige ein verhältnismäßig schwieriges Problem
dar, insbesondere weil sich bei den außerordentlich hohen Umfangsgeschwindigkeiten
derartiger Maschinen große Fliehkräfte ergeben.
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Für rotierende Gleichrichtersätze kleinerer und mittlerer Erregerleistungen
ist es bereits bekannt (deutsche Auslegeschrift 1083 917), insbesondere zwecks günstiger
Leitungsführung und Raumausnutzung für die Halterung der Gleichrichterelemente,
eine Wechselstromerregermaschine und die Gleichrichter zu einem einheitlichen Aggregat
zusammenzufassen, indem die Stützringe für die Läuferwickelköpfe gleichzeitig als
Gleichrichterträgerräder ausgebildet sind. Bei einer derartigen Anordnung ergibt
sich, daß die Ausbildung der Wickelkopfträger und damit der Erregermaschine den
Erfordernissen der Gleichrichteranordnung angepaßt werden muß. Besonders bei schnellaufenden
Maschinen und großen Erregerleistungen ergeben sich jedoch große Schwierigkeiten,
die Gleichrichter, die hierfür erforderlichen Kühlkörper, Beschaltungselemente sowie
zugeordneten Sicherungen im Bereich der Wicklungsträger unterzubringen.
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Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf eine abweichende Anordnung,
bei der Gleichrichteraggregat und Wechselstromerregermaschine voneinander getrennt
und auf diesem Wege die genannten Teile unabhängig voneinander allein unter Berücksichtigung
ihrer Erfordernisse ausgebildet werden können, und behandelt demgemäß die Aufgabe,
eine Gleichrichteranordnung für schnellaufende Maschinen mit großen Erregerströmen
und dementsprechend einer großen Anzahl paralleler Gleichrichterzweige zu schaffen,
die es ermöglicht, in besonders einfacher und vorteilhafter Weise allen sich bei
derartigen Gleichrichtern ergebenden Anforderungen bezüglich Aufnahme der auftretenden
Fliehkräfte, Anordnung der überaus zahlreichen Stromverteilungsleitungen, Sicherungen,
Sichtbarmachung des Defektwerdens der Sicherungen und der Lösbarkeit und Auswechselbarkeit
der einzelnen Teile, wie Gleichrichter, Sicherungen, Beschaltungselemente u. dgl.,
zu genügen.
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Die Erfindung geht dabei aus von einer Anordnung rotierender Gleichrichter
für die Erregung schnellaufender Maschinen, bei welcher die in Doppelbrückenschaltung
angeordneten Gleichrichter mittels Flanschringen innerhalb von mit der Welle verbundenen
Trägerrädern zur Aufnahme der Fliehkräfte abgestützt sind, und besteht darin, daß
die Gleichrichtergruppen mit mehrfach parallelgeschalteten Zweigen zwei mit ihren
Radscheiben einander zugeordneten, einen Zwischenraum belassenden Trägerrädern zugeordnet
sind und hierbei der offene Zwischenraum zwischen den Radscheiben der Trägerräder
das Verteilersystem für die phasenweise Wechselstromzuführung nebst Sicherungssystem
für die Gleichrichtergruppen aufweist, wobei die Zu- und Ableitungen für den zugeführten
Wechselstrom und die Sicherungen an den gegenüberliegenden Stirnseiten der Trägerradscheiben
angeordnet und befestigt sind, während die Gleichstromableitungen von den Gleichrichtern
innerhalb des umschlossenen Raumes der Trägerräder verlaufen und an den inneren
Stirnseiten der Radscheiben sowie der Innenseite der Flanschringe verlegt sind.
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Auf der Wechselstromzuführungsseite ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hierbei die Anordnung derart getroffen, daß an den einander zugekehrten
Stirnseiten der Trägerkörperradscheiben unter Einschaltung einer Isolierung mit
den in der Welle verlegten Phasenzuleitungen verbundene, Wechselstrom führende Ringsegmente
angeordnet sind und daß an außerhalb der letzteren vorspringenden Ringkragen der
Trägerradscheiben einzelne Kontaktstücke für die Stromzuführung zu den Gleichrichtergruppen
durch die Trägerradscheiben
abgestützt und befestigt sind, welche
durch an den Kontaktstücken abgestützte Sicherungselemente mit den innenliegenden,
die Phasenzuleitungen darstellenden Ringsegmenten verbunden sind. Es wird hierdurch
eine gut zugängliche, die Sicherungen und Wechselstromzuleitungen zu den Gleichrichtern
fliehkraftsicher abstützende Anordnung erreicht.
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Für die Gleichstromableitung wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
eine vorteilhafte Anordnung dadurch erzielt, daß innerhalb der die Gleichrichter
tragenden Ringkragen der Trägerräder als gemeinsame Ableitung mit der letzten Diode
jeder Gleichrichtergruppe über Stromabführungsbolzen bzw. Kühlkörper leitend in
Verbindung stehende Zylinderkörper als Sammelableitungen angeordnet sind, an welche
an den Trägerscheiben isoliert befestigte, radial angeordnete Ableitungen zu Stromzuleitungsbolzen
in der Welle angeschlossen sind.
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Die Gleichrichteranordnung nach der Erfindung wird zwecks Ermöglichung
eines leichten Zusammenbaues und gegebenenfalls der Auswechselung einzelner Teile
weiter noch dadurch verbessert, daß die Gleichrichterdioden sowie gegebenenfalls
vorhandene Beschaltungselemente über Steckkontaktverbindungen in die Schaltung eingefügt
sind, um im Fall von Defekten an diesen Teilen die Dioden bzw. Beschaltungselemente
leicht auswechseln zu können. Ebenso wird auch die Sicherungsanordnung so getroffen,
daß die Sicherungselemente in dem das Verteilersystem für die Stromzuführung enthaltenden
Raum bequem auswechselbar angeordnet sind.
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Im folgenden sollen die Erfindung sowie weitere Einzelheiten derselben
näher an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden, das in den Figuren der
Zeichnung dargestellt ist.
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F i g. 1 veranschaulicht in einem Querschnitt die erfindungsgemäße
Anordnung und Schaltung von in Drehstrombrückenschaltung angeordneten Gleichrichtern,
die dem abnehmbaren Wellenteil eines Turbogenerators zugeordnet ist; F i g. 2 stellt
einen Schnitt in der Ebene XX der F i g. 1 dar; F i g. 3 gibt in einem abgewickelten
Ausschnitt mit Blickrichtung von der Welle der Maschine schematisch die Lage und
Schaltverbindung der Gleichrichterdioden bzw. Kühlkörper mit den Anschlußkontakten
bzw. Stromringen wieder; F i g. 4 schließlich zeigt eine Einzelheit der Abstützung
der Diodenzuleitungen an den die Dioden tragenden Kühlkörpern nebst Steckkontakt
an der Diodenleitung; in F i g. 5 schließlich ist der Anschluß des die Gleichrichter
tragenden Wellenteils an die Generatorwelle wiedergegeben.
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In dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bedeutet 1 einen Wellenteil,
der an seinem linken Ende über die Kupplung 2 mit der Welle 3 des in der Zeichnung
nicht weiter dargestellten Turbogenerators verbunden ist. 4 ist eine dem Wellenteil
1 zugeordnete Erregermaschine, deren Ständer beispielsweise mit Gleichstrom erregt
ist und deren Läufer den zur Erregung des Turbogenerators dienenden gleichzurichtenden
Wechselstrom liefert. Für die Umrichtung des Wechselstroms in Gleichstrom dienen
die Gleichrichter 5.
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Günstige Verhältnisse sowohl für die Ausbildung der Wechselstromerregermaschine
als auch die Gleichrichteranordnung ergeben sich bei der Anwendung einer der bekannten
Brückenschaltungen, wie sie für ein dreiphasiges System schematisch in F i g. 1
a angedeutet ist. In dieser Schaltung bedeuten R, S, T die Phasenzuleitungen
und 5a bzw. 5b zwei Gruppen von Gleichrichtern. Die einen Elektroden (Anoden)
der einen Gleichrichtergruppe 5 a und die anderen Elektroden (Kathoden) der
anderen Gleichrichtergruppe 51) sind an gemeinsame Sammelableitungen 6 a,
6 b angeschlossen. Da die Strombelastbarkeit einzelner handelsüblicher Gleichrichter
bzw. Gleiehrichtergruppen begrenzt ist, ist es notwendig, bei den großen Erregerströmen
für Turbogeneratoren eine größere Anzahl von parallelen Gleichrichtergruppen in
jedem Phasenzweig vorzusehen, was zur Vereinfachung in der schematischen Zeichnung
nicht angedeutet ist.
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Um nun bei Vielfachparallelschaltung der Gleichrichterzweige, in denen
noch eine mehrfache Reihenschaltung mit Rücksicht auf die erforderlichen Spannungen
vorgenommen werden kann, eine einfache und übersichtliche Anordnung der Gleichrichter
zu erzielen, werden für die Anordnung der Gleichrichter zwei Trägerkörper 10 und
20 vorgesehen. Jeder Trägerkörper besteht aus einer Radscheibe 11 bzw. 21
und je einem damit verbundenen Ringkragen 12 bzw. 22. Die Radscheiben sind unter
Belassung eines Zwischenraumes 30 für das Stromverteilungssystem nebeneinander liegend
angeordnet. Die Dioden 5a
bzw. 5 b sind unter Zwischenschaltung von
metallischen Kühlkörpern 7a bzw. 7b, in welche die Dioden eingeschraubt
sind, an den Ringkragen über kreisabschnittsförmige Fußteile abgestützt. Zur Befestigung
der Kühlkörper 7a bzw. 7b dienen isolierte Schraubenbolzen B.
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Die Siromzuleitung von der Wechselstromerregermaschine zu den Gleichrichtergruppen
erfolgt - wie angedeutet - durch die Phasenzuleitungen R, S, T, die - wie näher
der Querschnitt der F i g. 2 erkennen läßt - um 120° versetzt in der Welle
1 angeordnet sind. Die Phasenzuleitungen R, S, T sind innerhalb der Bohrungen
der aufgeschrumpften, durch Paßfedern gegen Verdrehung gesicherten Radscheiben 21
in den Zwischenraum 30 zwischen den beiden Radscheiben 11, 21 eingeführt. 32R, 32S
und 32T sind kreisbogenförmig gestaltete Kontaktsegmente, die sich angenähert je
über einen Bogen von l20° erstrecken und mit den Phasenzuleitungen über deren abgewickelte
Enden oder besondere winkelförmige Teile verbunden sind. Zwischen diesen Kontaktsegmenten
und den dem Raum 30 zugekehrten Stirnseiten der beiden Radscheiben 11, 21
sind Isolierscheiben 34 vorgesehen, die die Stirnseiten bedecken und für die Aufnahme
der Kontaktsegmente ausgespart sind. Die Kontaktsegmente 32R, 32S, 32T
sowie
die Isolierscheiben 34 sind durch geeignete Mittel, wie isolierte Schrauben,
untereinander bzw. mit den Radscheiben 11, 21 verbunden. Zur Verbindung der Kontaktsegmente
32R, 32S, 32T beider Scheiben 11, 21 sind an der Welle unter Einschaltung
von Isolierbeilagen 35 unterteilte Kontaktbrücken 36 vorgesehen, die mittels Schrauben
an der Welle und den Kontaktsegmenten befestigt sind. Die Radscheiben 11, 21 der
Gleichrichterträger sind außerhalb der Kontaktsegmente auf den einander zugekehrten
Stirnwänden mit Ringkragen 11a, 21a versehen. An diesen Ringkragen sind isoliert
Einzelkontaktstücke 38a bzw. 38b gehalten, die zur Zu= leitung des
Wechselstromes zu den Gruppen der
Gleichrichter 5 a bzw.
5 b des Gleichrichtersystems dienen. Die an den Kontaktstücken 38a, 38b
auftretenden Fliehkräfte werden von den Ringkragen 11 a, 21 a der Radscheiben 11,
21 aufgenommen. Zur Befestigung der Kontaktstücke 38a, 38b sind außerdem noch isolierte
Halteschrauben 40 vorgesehen, die in den für den Durchtritt des Kühlmittels
dienenden Aussparungen 41 der Radscheiben 11, 21 angeordnet sein können (vgl. F
i g. 2). Selbstverständlich sind die Schrauben 40 ebenso wie die Kontaktstücke 38a,
38b durch Isolierbeilagen von den Radscheiben 11, 21 isoliert. Die Kontaktstücke
38 a, 38 b sind mit Stromzuführungsbolzen 42a, 42b verbunden,
die isoliert durch die Radscheiben 11, 21 und die Isolierscheiben 34 durchgeführt
und auf der Seite der Gleichrichtergruppen in den zylindrischen Raum unterhalb der
Ringkragen 12, 22 geführt sind.
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Zwischen den Kontaktstücken 38a, 38b der einzelnen Gleichrichtergruppen
und den Wechselstrom führenden Ringsegmenten 32R, 32S, 32T sind Sicherungspatronen
43 angeordnet, die bei Störungen den defekten Gleichrichterzweig abschalten können.
Die Sicherungen 43 weisen an ihrer oberen Seite winkelförmige Anschlußstücke
43a auf, die die Befestigung und Abstützung der Sicherungspatronen 43 über die Kontaktsegmente
38a, 38b an den Ringkragen 11a, 21a der Radscheiben
11, 21 möglich machen. Zwischen den Wechselstrom führenden Ringsegmenten
32R, 32S, 32T und den Sicherungen 43 sind winkelförmige Kontaktstücke 46 (F i g.
2) angeordnet, die infolge Anordnung von Schlitzen für die Befestigungsschrauben
eine solche Ausbildung aufweisen, daß sie ebenso wie die Anschlußstücke 43a eine
bequeme Verbindung mit den Kontaktringsegmenten 32R, 32S, 32T bzw. Kontaktstücken
38a, 38b oder ein leichtes Auswechseln der einzelnen Sicherungen nach
Lösung der Schraubverbindungen gestatten. Der Sicherungsraum 30 ist durch
beiderseits angebrachte Schiebefenster in der Abdeckhaube 50 von außen ohne
weiteres zugängig. Das Ansprechen der Sicherungen, die mit entsprechenden Anzeigevorrichtungen
versehen sind, kann gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Stroboskops auch während
des Laufes durch die Fenster hindurch beobachtet werden.
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Die Anschlüsse der einzelnen Gleichrichtergruppen auf den mit
A bzw. B bezeichneten Seiten der Gleichrichteranordnung sind entsprechend
dem Schaltschema der F i g. 1 a unterschiedlich. Auf der A-Seite wird der Strom
von den Durchführungsbolzen 42 a der einzelnen Kontaktstücke
38 a mittels einer Kontaktlasche 51 dem neben der Ringscheibe 11 liegenden
Kühlkörper 7 a aus gut leitendem Material, wie Kupfer oder Aluminium, und über diesen
der eingeschraubten Diode 5a, zugeführt. Die Reihenschaltung mit einer weiteren
Gleichrichterdiode 5a2 erfolgt über die bewegliche Diodenanschlußleitung 53 mittels
eines Steckkontaktes 54, der in eine mit dem Kühlkörper 7a leitend verbundene Anschlußdose
55 eingeführt ist.
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Die mit dem zweiten Kühlkörper unter Kontaktschluß verbundene zweite
Diode 5a2 steht in gleicher Weise über die bewegliche Anschlußleitung 53 und eine
Steckverbindung 54, 55 mit dem Stromableitungsbolzen 56 in Verbindung, der
von einem Stromsammelring 57 getragen ist. Die Anordnung und Schaltung sämtlicher
Gleichrichtergruppen der A-Seite entspricht der vorstehenden Erläuterung der Anordnung
und Schaltung eines Gleichrichterkreises. Durch den Sammelring 57 erfolgt in der
weiter unten näher erläuterten Weise die Ableitung des gleichgerichteten Stromes
sämtlicher über den Umfang des Radflansches 12 angeordneten Kontaktbolzen. Der Ring
57 ist zu diesem Zweck mit einem isoliert unterhalb des Ringkragens 12 liegenden,
sich bis zur Tragwand 11 bzw. Isolierwand 34 erstreckenden Zylinderteil
57a versehen.
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Auf der B-Seite verlaufen die Gleichrichterstromkreise ausgehend von
den Kontaktstücken 38b in umgekehrter Richtung über die Gleichrichterdioden
5 b und die diese tragenden und die Reihenschaltung sowie Stromableitung
ermöglichenden Kühlkörper 7 b. Die Stromführungsbolzen 42b der Kontaktsegmente 38b
sind auf der B-Seite mit als Steckdose ausgebildeten Vorsprüngen 58 versehen, in
welche die Steckkontakte 54 der Diodenleitungen 53 der der Radscheibe
21 benachbarten Gleichrichterdioden 5 b eingeführt sind.
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In F i g. 4 ist der Stromanschluß näher veranschaulicht. Um die Verbindungsleitung
53 eindeutig festzulegen, ist an dem Kühlkörper 7 b eine Leitungsstütze
60 vorgesehen, die in ihrem an der Leitung 53 anliegenden Teil mit einem
Kunststoffisolierkörper 61 versehen ist. Dieser Isolierkörper kann beispielsweise
aus Polyesterharz, Siliconharz, Silicongummi od. dgl. mit einem Füllstoff, wie Glasgespinst
od. dgl., versehen sein. Er weist auf seiner Außenseite eine Führungsrinne 62 auf,
durch die die Leitung 53 geführt und in allen Richtungen gehalten ist. Die gleiche
Art der Führung wird bei den Zwischenverbindungen zwischen den Dioden und den in
Reihenschaltung angeordneten Kühlkörpern bzw. der letzten Diode und der Stromableitung
auf der A-Seite vorgesehen. Die Stütze 60, 61 ist zur leichteren Demontage der Dioden
5 a, 5 b dreh- und steckbar.
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Auf der B-Seite erfolgt die Stromableitung von dem Kühlkörper
7 b der letzten Diode 5 b jedes Gleichrichterzweiges unmittelbar über
Kontaktstücke 61a auf eine zwischen den genannten Kühlkörpern 7 b und dem Ringkragen
22 des Trägerringes liegende ringförmige Sammelableitung 61, die sich axial
über einen wesentlichen Teil des Ringkragens 22 erstreckt und an diesem unter Einschaltung
einer Zwischenisolierung abgestützt ist.
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F i g. 3 der Zeichnung läßt noch einmal in Ansicht ausschnittsweise
die Lage der Gleichrichterdioden 5 a, 5 b und Kühlkörper 7 a, 7 b
in Ansicht von der Wellenmitte auf die abgewickelten Ringkragen mit sämtlichen Schaltverbindungen
erkennen. Die Gleichrichterdioden und Kühlkörper werden vorteilhafterweise, wie
aus F i g. 3 hervorgeht, auf Schraubenlinien angeordnet, wodurch sich günstigste
Verhältnisse für die Unterbringung der Kühlkörper und die Führung des Kühlmittelstromes
ergeben.
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Der Verlauf der Kühlmittelströmung (vgl. F i g. 1) ist durch Pfeile
62 angedeutet. Das Kühlmittel tritt seitlich unter den Blechschürzen 64 in
den Raum unter den Ringkragen 12, 22 ein, umspült die Dioden 5a,
5 b bzw. die mit Kühlrippen versehenen Kühlkörper 7 a, 7 b und gelangt
durch die Kühlmittelkanäle 41 in den Radscheiben 11, 21 in den Mittelraum
30 zwischen den Trägerrädern, aus dem das Kühlmittel durch einen Stutzen
abgeführt werden kann.
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Von dem Sammelring 57 der A -Seite, der mit einem sich bis zur Radscheibe
11 erstreckenden, in dem
Ringkragen 12 isoliert angeordneten
zylindrischen Teil 57a versehen ist, und dem Sammelring 68 auf der B-Seite wird
der gleichgerichtete Strom verschiedener Polarität radial angeordneten Ableitschienen
69 zugeführt, die in der Isolierung 34 der Radscheiben 11, 21 geführt und befestigt
sind und mit abgebogenen Winkellaschen 69a eine Verbindung mit den Stromzuführungsbolzen
70 zu den Erregerleitungen 71 in dem Wellenteil 1 ermöglichen.
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Um den Wellenteil 1 mit den Gleichrichtern bequem von der Turbogeneratorwelle
3 trennen zu können, werden vorteilhafterweise auch innerhalb der Kupplung zwischen
den Erregerleitungen der beiden Wellenteile Steckkontakte angeordnet. F i g. 5 gibt
einen Querschnitt durch die Kupplung 2 mit innerhalb derselben angeordneten Steckkontakten
wieder. In dieser Figur, in der zur Vereinfachung die Kupplung nur zur Hälfte im
Schnitt wiedergegeben ist, bedeutet 71 eine Erregerstromleitung. Die Erregerleitung
71 des Wellenteiles 1 ist von einer Isolierhülse 72 umgeben und in einem Isolierstoffflansch
72 a geführt, der die Erregerleitung 71 am Ende umgreift
und in einer Aussparung des Kupplungsteiles durch Befestigungsbolzen 73 verspannt
ist. 74 ist ein Steckkontakt, dessen Gewindefuß 74 a in eine Bohrung des Leiters
71 eingeschraubt ist. Der Kontaktteil 74 b kann in Eingriff mit dem
Dosenteil 75 b
eines Dosenkörpers 75 gebracht werden. Dieser Dosenteil 75b
ist mit dem Gewindefuß 75a in den Leiter 71, der in den Wellenteil des Generators
eingeführt ist, eingeschraubt. 76 bedeutet auf der Generatorseite eine die Zuleitungen
aufnehmende Stahlbüchse, die ebenso wie eine das Ende des Leiters 71 umgebende Isolierbüchse
78 in der Generatorwelle bzw. deren Kupplungsflansch 79 eingelassen ist. Zur gasdichten
Abdichtung der Kupplungsdose 75 b dient eine elastische Dichtpackung
80, z. B. aus Silicongummi. Letztere ist zwischen dem zylindrischen Außenteil
der Kontaktdose 75b und dem in der Bohrung 81 der generatorseitigen Kupplungshälfte
durch Schweißung befestigten Zwischenring 83 angeordnet. Die zur Abdichtung erforderlichen
Spannkräfte werden durch Schraubenbolzen 84 hervorgerufen, welche in den Zwischenring
83 eingeschraubt sind und auf der eine Seite über den Isolierring 85
und Druckring
86 die zum Verspannen der Dichtpackung dienenden Kräfte hervorrufen, wobei die Dichtpackung
auf der anderen Seite an dem Flansch des Zwischenisolierkörpers 87 anliegt. Dieser
die Kupplungsdose umgebende Teil liegt hierbei mit seinem Flansch an dem Kragen
83 a des Zwischenringes 83 an. Bei größeren Strömen empfiehlt sich die Anwendung
von mehrfach parallelen Steckkontakten je Wellenleitung.
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Die Gleichrichtergruppen werden durch Beschaltungsblöcke ergänzt,
in denen Widerstände und Kondensatoren zur Beschaltung der Gleichrichterdioden
5a, 5 b zwecks Beseitigung des Trägerstaueffektes und bei Hintereinanderschaltung
von Dioden Symmetrieglieder vorhanden sind. Die Leitungen dieser im einzelnen nicht
näher dargestellten Beschaltungsblöcke 65 sind, wie in F i g. 1 angedeutet ist,
mit Steckkontakten 66 versehen, die in isoliert in den Ringkragen 12, 22 befestigten
Steckdosen 67 eingeführt werden können. Die Steckdosen sind durch innerhalb der
Isolierung 68 der Ringkragen 12, 22
angeordneten Leitungen fest mit
den einzelnen Anschlußstücken bzw. Kühlkörpern der gruppenweise angeordneten Gleichrichter
verbunden, so daß die erforderliche $eschaltung jeder einzelnen Gleichrichterschicht
der Gleichrichterdioden vorhanden ist. Die beschriebene Anordnung stellt sicher,
daß im Strömungsfall auch die Beschaltungselemente der einzelnen Gleichrichterdioden,
gegebenenfalls ohne Eingriff in die Gleichrichtergruppe, leicht ausgewechselt werden
können.
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Von wesentlicher Bedeutung für die erfindungsgemäße Anordnung ist
die Verwendung von Steckverbindungen, bei denen durch Ausbildung sowie Anwendung
entsprechenden Kontaktmaterials, z. B. von Silber, Kontaktstörungen ausgeschlossen
sind.
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Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
In Einzelheiten können selbstverständlich Änderungen vorgesehen werden. Beispielsweise
wäre es auch möglich, die Gleichrichtergruppen 5 a, 5 b auf die beiden Trägerräder
zu verteilen. In diesem Fall würde sich eine Auflösung der zylindrischen Sammelableitungen
57 bzw. 68 in gegeneinander isolierte Ringsegmente ergeben. Eine derartige
Abwandlung würde die Möglichkeit bieten, die Stromzuführungsbolzen zu den in der
Wellenbohrung 1 verlegten Ableitungen in axialer Richtung in der Plus- oder Sammelleitung
hintereinanderliegend anzuordnen. Demgegenüber ergibt sich bei der Verlegung der
Gleichrichtergruppen5a bzw. 5b
auf die verschiedenen Trägerräder, daß bei
sehr großen Strömen und dem Vorhandensein von doppelten Stromableitungsbolzen diese
in der Umfangsrichtung über den halben Wellenumfang verteilt werden müssen. Weiter
ist eine Änderung der beschriebenen Anordnung in der Weise möglich, daß für die
Gleichrichtergruppen 5a, 5 b Diodenkörper gleicher Ausbildung, jedoch verschiedener
Sperrichtung Anwendung finden. In diesem Fall erhalten beide Trägerräder grundsätzlich
die gleiche Ausbildung.