DE1254224B - Vorrichtung zur Kompensation der durch Temperaturdifferenzen bedingten Verschiebung zwischen relativ zueinander beweglichen Teilen an einer Werkzeugmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur Kompensation der durch Temperaturdifferenzen bedingten Verschiebung zwischen relativ zueinander beweglichen Teilen an einer Werkzeugmaschine

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DE1254224B
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Germany
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workpiece
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temperature
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DEG40480A
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English (en)
Inventor
John Merrill Rhoades
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General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
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Publication date
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/18Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
    • G05B19/404Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by control arrangements for compensation, e.g. for backlash, overshoot, tool offset, tool wear, temperature, machine construction errors, load, inertia

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Description

  • Vorrichtung zur Kompensation der durch Temperaturdifferenzen bedingten Verschiebung zwischen relativ zueinander beweglichen Teilen an einer Werkzeugmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Kompensation der durch Temperaturdifferenzen bedingten Verschiebung zwischen relativ zueinander beweglichen Teilen an einer Werkzeugmaschine, bei der der gemessene Wert der Verschiebung als Führungsgröße in einem elektrischen Nachlaufregelkreis zur Korrektur der Verschiebung dient.
  • Um Werkstücke mit sehr genauen Abmessungen maschinell herzustellen, ist es erforderlich, die auf Temperaturdifferenzenzurückzuf ührendenDimensionsänderungen zu kompensieren. Eine bekannte Vorrichtung für Werkzeugmaschinen verwendet zur Kompensation der durch Temperaturdifferenzen erzeugten Verschiebung zwischen dem das Werkstück aufnehmenden Koordinatentisch und dem Träger des Werkzeugs zwei Stäbe geringer Wärmeausdehnung, von denen der eine am Werkzeugträger und der andere am Tisch abgestützt ist. Die freien Enden der Stäbe dienen hierbei zur Anzeige der gegenseitigen Lageänderungen des Tisches und Werkzeugträgers, und sie steuern über Anzeigemittel eine Nachlaufeinrichtung, die bei Temperaturdifferenzen den Tisch oder den Werkzeugträger nachstellt. Eine solche Vorrichtung berücksichtigt jedoch nur die thermische Ausdehnung der betreffenden Teile der Werkzeugmaschine, nicht jedoch die thermische Ausdehnung zwischen dem Werkstück und dem Werkstückaufnahmetisch. Dieser thermischen Ausdehnung zwischen dem Werkstück und dem Werkstückaufnahmetisch muß jedoch in vielen Fällen Beachtung geschenkt werden, denn die Sollstellung eines Werkstücks wird häufig nicht allein dadurch erreicht, daß der Tisch in die Sollstellung hineinbewegt wird.
  • Weitere bekannte Vorrichtungen zur Kompensierung der thermischen Ausdehnung verschiedener Werkzeugmaschinenteile halten . z. B. die Spitzenhöhe einer Drehbank auf einem konstanten Wert oder korrigieren die Ausdehnung des Schleifkopfes einer Schleifmaschine.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Temperatur-Kompensationsvorrichtung für eine Werkzeugmaschine mit einer Istwertmeßvorrichtung zu schaffen, die eine genaue Einstellung eines Werkstücks in seine Sollstellung auch bei relativ erheblichen Temperaturdifferenzen zwischen Werkstück und Werkstückaufnahmetisch ermöglicht.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die relativ zueinander beweglichen Teile das Werkstück und die Istwertmeßvorrichtung eines Lagerregelkreises zur Positionierung des Werkstücks sind, an denen je ein Temperaturfühler angebracht ist, dessen elektrisches Ausgangssignal der Werkstückstemperatur bzw. der Temperatur der Istwertmeßvorrichtung entspricht, so daß die dem Nachlaufregelkreis zugeführte Führungsgröße der durch die Temperaturunterschiede zwischen Werkstück und Istwertmeßvorrichtung bedingten Abweichungen zwischen dem wahren und dem angezeigten Istwert des Lagerregelkreises entspricht. Durch diese Anordnung läßt sich exakt jegliche Differenz zwischen der Soll-und Istwerteinstellung des Werkstücks ermitteln, so daß der Nachlaufregelkreis diese Differenz berücksichtigen und das Werkstück in die genaue Soll-Lage f ühren kann.
  • Die Kompensationsvorrichtung gemäß der Erfindung ist besonders in den Fällen vorteilhaft, bei denen die Temperatur des Werkstücks während der Bearbeitung in einer kurzen Zeitspanne erheblich ansteigt.
  • Die Erfindung wird anschließend an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung ist die Kompensationsvorrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit einer Werkzeugmaschine schematisch dargestellt.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Steuersystem dient zur Bewegung oder Verschiebung von Material, z. B. einem Werkstück 8, längs einer Achse relativ zu einem Werkzeug 10, welches im Ausführungsbeispiel ein Bohrwerkzeug ist. Das Werkstück 8 ist auf einem Hauptti, ch 12 b:fastigt, der entlang der Bewegungsbahn 14 durch einen Servoantrieb oder Stellmotor 16 verschoben @Nerden kann. Das Werkzeug 10 steht in bezug auf die Bewegungsbahn 14 ortsfest, kann jedoch nach oben und zur Bearbeitung des Werkstücks 8 nach unten bewegt werden. Der Servoantrieb 16 verschiebt den Haupttisch 12 in Abhängigkeit von den Signalen, die von einem Servosystem 18 ausgehen. Das System 18 vergleicht ein Befehlssignal, das die Solleinstellung des Werkstücks 8 anzeigt, mit einem Istwertsignal, das die tatsächliche Lage des Werkstücks 8 anzeigt. Das Istwertsignal wird von einem Drehfeldgeber 20 geliefert, der in bezug auf die Bewegungsbahn 14 ortsfest angeordnet ist. Der Geber 20 wird durch ein Ritzel 22 angetrieben, das mit den Zähnen einer Zahnstange 24 im Eingriff steht. Die Zahnstange 24 ist auf einem Tisch 26 befestigt, der seinerseits auf dem Haupttisch 12 fest angebracht ist. Das Steuersystem verschiebt den Haupttisch 12, das Werkstück 8 und die anderen Einrichtungen zur Sollwertstelle und setzt dann so lange seinen Betrieb aus, bis eine andere Sollwerteinstellung aufgegeben wird. Zur Erläuterung der Kompensationsvorrichtung gemäß der Erfindung ist ein einfaches numerisches Steuersystem ausgewählt. Es wird jedoch bemerkt, daß die Kompensationsvorrichtung gemäß der Erfindung auch in Verbindung mit anderen numerischen Steuersystemen, z. B. mit solchen für zwei oder mehr Bewegungsrichtungen, benutzt werden kann.
  • Die Zahnstange 24 ist mit ihrem einen Ende 28 fest an dem Tisch 26 angebracht und kann ferner in einer entsprechenden Nut auf dem Tisch 26 ruhen. Die Zahnstange 24 bewegt sich zusammen mit dem Tisch 26, der seinerseits zusammen mit dem Haupttisch 12 verschoben wird. Das andere Ende 30 der Zahnstange 24 ist an einer Verbindungsstange 32 befestigt. Die Stange 32 ist mit einer Längeneinstellvorrichtung 34 fest verbunden, die an dem Tisch 26 befestigt ist. Die Längeneinstellvorrichtung 34 kann z. B. aus einem Hydraulik- oder Elektromotor bestehen, der die Verbindungsstange 32 in Abhängigkeit von einem Signal zurück und vorwärts bewegt, das der Längeneinstellvorrichtung 34 zugeführt wird. Es wird hervorgehoben, daß die Längeneinstellvorrichtung 34 eine ausreichend große Leistung besitzt, um die Zahnstange 24 tatsächlich zu verlängern oder zusammenzudrücken und somit ihre Längenabmessung zu ändern. Da diese Zahnstange 24 effektiv verlängert oder zusammengedrückt werden kann, sollen ihre Lager ein so kleines Spiel wie möglich besitzen. Entlang der Zahnstange 24 ist eine Temperaturregeleinrichtung 36 angeordnet, die die Zahnstange 24 in Abhängigkeit von einem Signal erwärmt oder abkühlt, das der Temperaturregeleinrichtung 36 zugeführt wird. In der Praxis ergibt es sich, daß die Temperaturregeleinrichtung 36 die Zahnstange 24 leichter erwärmen als abkühlen kann. Wenn jedoch ein Abkühlen gewünscht wird, so kann die Temperaturregeleinrichtung 36 dies in an sich bekannter Weise durchführen.
  • Mit der Zahnstange 24 ist ein Istwerttemperaturfühler 38 bekannter Ausführung, z.B. ein thermoelektrisches Element, verbunden. Der Temperaturfühler 38 liefert ein Gleichstromsignal TFB, das vorzugsweise positiv ist und dessen Größe proportional der Temperatur der Zahnstange 24 ist. Ein Istwert-Dehnungsmesser 40 ist ebenfalls mit der Zahnstange 24 verbunden. Der Dehnungsmesser 40 kann aus einer bekannten Ausführung, z. B. einem Komplementärdehnungsmesser, bestehen, der gegenüber mechanischen Spannungen. die auf Temperaturänderungen zurückzuführen sind, verhältnismäßig unempfindlich ist. Ein solcher Dehnungsmesser ist in der Literaturstelle »Industrial Electronics Handbook« von C o c k r e 11, 1. Auflage, McCraw-Hill Book Company Inc., New York, 1958, in den F i g. 6e bis 22 gezeigt und auf den Seiten 6 bis 55 beschrieben. Der Dehnungsmesser 40 liefert ein Gleichstromsignal SFB, das im Fall von Zugspannungen vorzugsweise positiv und bei Druckspannungen negativ ist. Die Größe des Signals ist proportional der Größe der Längenänderung bzw. der mechanischen Spannung in der Zahnstange 24. Ein Temperaturfühler 42 bekannter Art ist mit dem Werkstück 8 verbunden. Der Temperaturfühler 42 erzeugt ein Gleichstromsignal TwP, das vorzugsweise negativ ist und dessen Größe proportional der Temperatur des Werkstücks 8 ist.
  • Es ist ferner eine Vergleichsschaltung 50 bekannter Ausführung vorgesehen, der die oben beschriebenen verschiedenen Signale zugeführt werden und die diese Signale in bekannter Weise verarbeitet.
  • Die Ausgangssignale der Vergleichsschaltung 50 werden der Längeneinstellvorrichtung 34 und der Temperaturregeleinrichtung 36 zugeführt. Die Längeneinstellvorrichtung 34 drückt die Zahnstange 24 zusammen, und die Temperaturregeleinrichtung 36 kühlt die Zahnstange 24 ab, wenn positive Ausgangssignale eingehen. Bei negativen Ausgangssignalen verlängert oder streckt die Längeneinstellvorrichtung 34 die Zahnstange 24, und die Temperaturregeleinrichtung 36 erwärmt die Zahnstange 24.
  • Die Arbeitsweise der Kompensationsvorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich in folgender Formel zusammenfassen: (TFB - TREF) CFB T SFR = (TWP - TREF) CWP.
  • Hierin bedeutet TREF eine Größe für den Unterschied in den Bezugstemperaturen des Werkstücks 8 und der Zahnstange 24, CFB einen Wert für den linearen Ausdehnungskoeffizienten der Zahnstange 24, C1yP einen Wert für den linearen Ausdehnungskoeffizienten des Werkstücks. Wenn auch die Kompensationsvorrichtung mit einem Temperaturfühler 38 und einem Dehnungsmesser 40 versehen ist und die Vergleichsschaltung 50 die Längeneinstellvorrichtung 34 und die Temperaturregeleinrichtung 36 steuert, sei darauf hingewiesen, daß nicht sämtliche dieser Elemente erforderlich sind; wenn z. B. die Längeneinstellvorrichtung 34 entfernt ist und lediglich die Temperaturregeleinrichtung 36 mit der Zahnstange 24 benutzt wird, so ist der Dehnungsmesser 40 überflüssig. Wenn die Temperaturregeleinrichtung 36 fehlt und nur die Längeneinstellvorrichtung 34 mit der Zahnstange 24 benutzt wird, so ist der Temperaturfühler 38 nicht erforderlich. Wenn jedoch die Längeneinstellvorrichtung 34 verwendet wird, so ist der Dehnungsmesser 40 erforderlich oder zumindest erwünscht, damit die Kompensationsvorrichtung eine geschlossene Schleife bildet. Ähnlich ist es bei Anwendung der Temperaturregeleinrichtung 36, daß der Temperaturfühler 38 erforderlich oder zumindest erwünscht ist, um ebenfalls eine geschlossene Schleife zu schaffen. Es sei ferner erwähnt, daß das Verhältnis der der Längeneinstellvorrichtung 34 und der Temperaturregeleinrichtung 36 zugeführten Signale gegenseitig verändert werden kann. So kann z. B. die Längeneinstellvorrichtung 34 eine verhältnismäßig niedrige Verstärkung und die Temperaturregeleinrichtung 36 eine verhältnismäßig hohe Verstärkung aufweisen. Unter diesem Umstand ist die Längeneinstellvorrichtung 34 nur so lange in Betrieb, als beträchtliche Korrekturen »verlangt« werden. Hat die Zahnstange 24 einmal die gewünschte Länge, so wird die Längeneinstellvorrichtung 34 auf Grund ihrer reduzierten Verstärkung überbrückt oder umgangen. Es sind lediglich kleine Korrekturen erforderlich, die durch die Temperaturregeleinrichtung36 vorgenommen werden können.
  • Das folgende Beispiel möge die Vorteile und Zweckmäßigkeit der Vorrichtung gemäß der Erfindung aufzeigen. Es wird angenommen, daß ein Werkstück aus einer Aluminiumlegierung mit einer Länge von 254 cm und einem linearen Ausdehnungskoeffizienten von 21,78 cm/cm/°C bearbeitet werden soll. Es wird ferner angenommen, daß während der Bearbeitung die Temperatur des Werkstücks von der Bezugstemperatur von 20°C um 56°C auf eine Temperatur von 76°C ansteigt. Die Zahnstange 24 soll ferner 254 cm lang und aus einer rostfreien Stahllegierung hergestellt sein, die einen linearen Ausdehnungskoeffizienten von 9,9 cm,fcm/°C besitzt. Bei seiner erhöhten Temperatur hat das Werkstück eine zusätzliche Länge von 254 cm - 56°C - 21,78 cm/cm,I°F oder 0,307 cm. Wenn die Zahnstange ausschließlich durch Temperaturänderung kompensiert werden soll, so muß ihre Temperatur um oder 122°C erhöht werden. Unter Berücksichtigung der Bezugstemperatur wird die Temperatur der Zahnstange auf 142°C erhöht. Dieses Ausmaß einer Erwärmung kann in bestimmten Anwendungsfällen unerwünscht oder unpraktisch sein. In diesen Fällen kann dann die Zahnstange verlängert oder gestreckt werden.
  • Es sei angenommen, daß sich während des Bearbeitungsvorganges die Temperatur der Zahnstange um 4'C auf 24°C erhöht. Dies ergibt eine zusätzliche Länge von 254 # 4°C - 9,9 # 10-8 cm,7cm/°F oder 0,00978 cm. Die erforderliche zusätzliche Länge oder Verlängerung S beträgt daher 0,307-0,00978 oder 0,29722 cm. Die Zahnstange soll ferner einen Querschnittsbereich A von 6,45 cm' und einen Elastizitätsmodul M von 1,98 - 108 kg/cm2 besitzen. Die zur Erzeugung der zusätzlichen Länge oder Verlängerung von 0,29722 cm erforderliche Kraft oder 14,950 kg.
  • Diese Kraft ist nicht ungewöhnlich groß und kann ohne Schwierigkeiten erzeugt werden. Wenn die maximale Verlängerung oder Verkürzung (Zusammendrücken), die mit dem System erreicht werden kann, 0,50 cm beträgt und wenn diese Verlängerung oder Verkürzung in 0,1 Sekunde erreicht werden soll, so ist eine Leistung von 3,72 kW erforderlich.
  • Dieser Wert kann mit einem Längeneinstellmotor von 5 PS erreicht werden, was eine zweckmäßige Größe darstellt. Tatsächlich kann die Leistung beträchtlich reduziert werden, wenn für die Verlängerung oder für das Zusammendrücken mehr Zeit zur Verfügung steht. Eine Zeitspanne von 0,1 Sekunde ist verhältnismäßig kurz und könnte bei den meisten Bearbeitungsvorgängen länger sein.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann für viele Anwendungsfälle benutzt und in Verbindung mit Einstelleinrichtungen in einer, zwei oder mehr Bewegungsrichtungen eingesetzt werden. Die Kompensationsvorrichtung kann entweder erwärmen oder abkühlen oder verlängern oder zusammendrücken oder auch in einer Kombination aufheizen, abkühlen, verlängern und zusammendrücken. Die Kompensationsvorrichtung kann ferner auf der gezeigten Lageeinstelleinrichtung oder auf andere Arten von linearen Lageeinstelleinrichtungen arbeiten. Die Kompensationsvorrichtung kann schließlich mit jeder gewünschten Bezugstemperatur oder auch mit unterschiedlichen Bezugstemperaturen für die Lageeinstelleinrichtung und für das Werkstück benutzt werden. In jedem Fall verbessert die Vorrichtung gemäß der Erfindung die Genauigkeit bei der Bearbeitung eines Werkstücks.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Kompensation der durch Temperaturdifferenzen bedingten Verschiebung zwischen relativ zueinander beweglichen Teilen an einer Werkzeugmaschine, bei der der gemessene Wert der Verschiebung als Führungsgröße in einem elektrischen Nachlaufregelkreis zur Korrektur der Verschiebung dient, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die relativ zueinander beweglichen Teile das Werkstück und die Istwertmeßvorrichtung (20, 22, 24) eines Lagerregelkreises zur Positionierung des Werkstücks sind, an die je ein Temperaturfühler (42 bzw. 38) angebracht ist, dessen elektrisches Ausgangssignal der Werkstückstemperatur (-TWP) bzw. der Temperatur der Istwertmeßvorrichtung (+TFS) entspricht, so daß die dem Nachlaufregelkreis zugeführte Führungsgröße der durch die Temperaturunterschiede zwischen Werkstück und Istwertmeßvorrichtung bedingten Abweichungen zwischen dem wahren und dem angezeigten Istwert des Lageregelkreises entspricht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachlaufregelkreis eine Einrichtung (36) zum Erwärmen oder Abkühlen eines Teils (24) der Istwertmeßvorrichtung aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachlaufregelkreis mechanische Vorrichtungen (32, 34) zum Zusammendrücken oder Strecken eines Teils (24) der Istwertmeßvorrichtung aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Teil (24) der Istwertmeßvorrichtung ein Dehnungsmesser (40) zugeordnet ist, der in Abhängigkeit von den mechanischen Spannungen in diesem Teil (24) einer Vergleichsschaltung (50) des Nachlaufregelkreises ein Signal zuleitet.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (24) der Istwertmeßvorrichtung aus einer Zahnstange besteht, deren eines Ende (28) an einem bewegbaren Tisch (12, 26) befestigt ist, auf dem das Werkstück (8) fest angebracht ist, und daß die Istwertmeßvorrichtung einen Drehfeldgeber (20) aufweist, dessen Ritzel (22) mit der Zahnstange (24) kämmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1102 200, 1058 396; USA.-Patentschrift Nr. 2 312 291; »Siemens-Zeitschrift«, Oktober 1960, S. 666.
DEG40480A 1963-05-01 1964-04-29 Vorrichtung zur Kompensation der durch Temperaturdifferenzen bedingten Verschiebung zwischen relativ zueinander beweglichen Teilen an einer Werkzeugmaschine Pending DE1254224B (de)

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