DE1254177B - Anordnung zur Chiffrierung und/oder Dechiffrierung mit einem Schluesselgenerator - Google Patents
Anordnung zur Chiffrierung und/oder Dechiffrierung mit einem SchluesselgeneratorInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
int. α.:
H04k
H041
Deutsche Kl.: 21 al - 21
Deutsche Kl.: 21 al - 21
Nummer: 1254177
Aktenzeichen: C 40964 VIII a/21 al
Anmeldetag: 14. Dezember 1966
Auslegetag: 16. November 1967
Es sind Verfahren zur Chiffrierung telegraphischer Nachrichten bekannt, bei denen der chiffrierte Buchstabe
aus dem Klarbuchstaben durch eine stets gleiche mathematische Operation zwischen dem Klarbuchstaben
und einem am Ausgang eines Schlüsselgenerators erscheinenden Schlüsselbuchstabens erhalten
wird. Der Schlüsselgenerator besteht im allgemeinen aus Zählern, die über logische Schaltungen
miteinander verbunden sind. Er wird von einem Taktgeber gesteuert und geht bei jedem Steuerimpuls
um eine bestimmte Anzahl von Schritten weiter. Er liefert somit für jeden zu chiffrierenden Buchstaben
eine den Schlüsselbuchstaben darstellende Zifferngruppe, wobei die Folge der Schlüsselbuchstaben im
allgemeinen einem Zufallsgesetz entspricht.
Es sind viele Anordnungen nach diesem Prinzip gebaut worden. Sie weisen eine große Entzifferfestigkeit
auf. Es ist jedoch möglich, noch sicherere Anordnungen zu realisieren. Das Ziel der Erfindung ist
die Schaffung einer Anordnung dieser Art, deren Ent- ao
Zifferfestigkeit gegenüber den bekannten Anordnungen sehr verbessert ist.
Die Chiffrieranordnung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Chiffrierung eines
Klarbuchstabens aus einer Folge von Schlüsselbuchstäben ein Schlüsselbuchstabe ausgewählt wird, dessen
Reihenfolge des ersten Auftretens in der Folge in einem vorbestimmten Zusammenhang mit der
Reihenfolge des ersten Auftretens des Klarbuchstabens in der Folge steht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielshalber beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der Schaltungen, die bei der Chiffrieranordnung und Dechiffrieranordnung
nach der Erfindung verwendet werden,
F i g. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel der Schaltungen von F i g. 1,
F i g. 3 die eigentliche Chiffrierschaltung, F i g. 4 die eigentliche Dechiffrierschaltung,
F i g. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel der Chiffrieranordnung,
F i g. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel der Dechiffrieranordnung
und
F i g. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Chiffrieranordnung nach der Erfindung.
Als Beispiel wird angenommen, daß die Buchstaben durch η Binärziffern dargestellt sind. Die Zahl n
wird so gewählt, daß die ZahF2" der möglichen Kombinationen
größer als die Zahl N der Buchstaben des Klaralphabets ist. Ferner wird angenommen, daß die
Alphabete des Klartextes und des chiffrierten Textes die gleiche Zahl N von Buchstaben enthalten. Der
Anordnung zur Chiffrierung und/oder
Dechiffrierung mit einem Schlüsselgenerator
Dechiffrierung mit einem Schlüsselgenerator
Anmelder:
CSF-Compagnie Generale de Telegraphic
Sans FiI, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Jean Pierre Vasseur, Paris
Jean Pierre Vasseur, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 15. Dezember 1965
(42436 Seine)
Frankreich vom 15. Dezember 1965
(42436 Seine)
Schlüsselgenerator muß Buchstaben liefern, deren Zahl wenigstens gleich derjenigen des Klaralphabets
und des chiffrierten Alphabets ist. Zur Verallgemeinerung wird angenommen, daß er 2" verschiedene
Buchstaben liefert.
Zur Vereinfachung der Zeichnungen wird in der Folge angenommen, daß das Klaralphabet und das
chiffrierte Alphabet jeweils fünf Buchstaben enthalten, die durch drei Binärzifferh dargestellt sind. Der
Schlüsselgenerator liefert dann fünf verschiedene Buchstaben.
Bei der Anordnung von F i g. 1 liefert ein Schlüsselgenerator 1 an seinen Ausgangsleitern Gruppen
von η Ziffern, die in zufälliger Folge auftreten. Solche Schlüsselgeneratoren sind an sich bekannt. Der
Schlüsselgenerator wird unter der Einwirkung von Impulsen fortgeschaltet, die von einem Taktgeber 2
über einen Umschalter 3 geliefert werden, der normalerweise die Stellung (α) einnimmt. Der Taktgeber
schaltet ferner einen Zähler 4 weiter. Wenn dieser Zähler eine konstante Zahl P anzeigt, geht der Umschalter
3 in seine Stellung φ), die Fortschaltung des Schlüsselgenerators wird unterbrochen, und ein
Binärzähler 5 mit η Stufen wird in Gang gesetzt.
Die Ausgänge des Schlüsselgenerators 1 und des Zählers 5 werden durch Oder-Schaltungen 6, deren
Ausgänge nachstehend mit K bezeichnet werden, par-
709 688/283
Die Zahl P muß ausreichend groß sein, damit der Schlüsselgenerator 1 mit guter Wahrscheinlichkeit
jeden der verwendbaren Buchstaben wenigstens einmal liefert. Wenn eine bestimmte Zahl dieser Buchstaben
in der vom Schlüsselgenerator 1 gelieferten Folge von P Buchstaben fehlt, werden sie von dem
Zähler 5 erzeugt, der nacheinander alle Kombinationen von η Ziffern einstellt. Das Erscheinen aller
verschiedenen Buchstaben an den Ausgängen K erfordert also höchstens 2" Weiterschaltungen des Zählers
5 nach den P Fortschaltungen des Schlüsselgenerators 1.
Die Zahl P kann in der bekannten Weise nach dem Wahrscheinlichkeitsgesetz berechnet werden. Sie be
Erregungen des Eingangsleiters sind dann ohne Einfluß. Ein nicht dargestellter weiterer Steuerleiter ermöglicht
es, die Speicher in den Zustand 0 zurückzustellen.
Die Ausgänge der Speicher sind einerseits mit einer Und-Schaltung 9 und andererseits mit einer Oder-Schaltung
10 verbunden. Das auf der Und-Schaltung 9 austretende Signal C wird dem Eingang einer
Und-Schaltung 11 zugeführt, die an ihrem anderen Eingang das Signal empfängt, welches anzeigt, daß
sich der Zähler 4 im Zustand P befindet. Der Ausgang der Und-Schaltung 11 setzt den Taktgeber 2 still.
Diese Anordnung arbeitet in folgender Weise:
allel zusammengefaßt. Die Ausgänge K sind mit den
η Eingängen eines Decoders 7 mit 2" Ausgängen verbunden.
Dieser Decoder ist eine bekannte Schaltung, welche bewirkt, daß beim Erscheinen einer gegebenen
binären Kombination an ihren Eingangsleitern derjenige Ausgang erregt wird, dessen Nummer durch
diese Kombination in binärer Zahlendarstellung dargestellt ist.
Die Ausgänge des Decoders entsprechen den Ziffernkombinationen, welche zur Darstellung der Buch- io
stäben des Klaralphabets und des chiffrierten Alphabets verwendet werden. Sie sind mit Speichern 8 verbunden. Wenn ein solcher Speicher sich im Zustand 0 befindet, wird er durch die Erregung des Eingangsleiters in den Zustand 1 gebracht, wodurch ein 15 trägt etwa 20 für dreistellige Buchstaben und etwa Signal an seinem Ausgangsleiter erzeugt wird. Spätere 100 für den sehr üblichen Fall von fünfstelligen
stäben des Klaralphabets und des chiffrierten Alphabets verwendet werden. Sie sind mit Speichern 8 verbunden. Wenn ein solcher Speicher sich im Zustand 0 befindet, wird er durch die Erregung des Eingangsleiters in den Zustand 1 gebracht, wodurch ein 15 trägt etwa 20 für dreistellige Buchstaben und etwa Signal an seinem Ausgangsleiter erzeugt wird. Spätere 100 für den sehr üblichen Fall von fünfstelligen
Buchstaben.
Die Schaltung 1 ist also so aufgebaut, daß für jede Chiffrierung eines Buchstabens der Schlüsseiao
generator 1 um P Schritte fortgeschaltet wird. Die Tätigkeit des Schlüsselgenerators und eventuell die
nachfolgende Tätigkeit des Zählers 5 gewährleisten, daß jeder Buchstabe des verwendeten Alphabets
wenigstens einmal an den Ausgängen K erscheint. Jedesmal, wenn einer dieser Buchstaben zum erstenmal
erscheint, ist er von einem Signal D begleitet. Wenn der letzte Buchstabe zum erstenmal erscheint,
treten die Signale C und D gleichzeitig auf.
Bevor die eigentliche Chiffrierung erläutert wird, Vor der Chiffrierung eines Buchstabens steht der 30 sollen zwei Abänderungen der Schaltung von F i g. 1
Taktgeber 2 still, und die Zähler 4 und 5 sind auf beschrieben werden.
Null zurückgestellt. Die Speicher 8 befinden sich im Zunächst kann der Zähler beim Fortschalten des
Zustand 0. Zur Chiffrierung eines Buchstabens wird Schlüsselgenerators in Abhängigkeit von diesem weiein
Startsignal zu dem Taktgeber 2 geliefert. Da sich tergeschaltet werden. Dadurch ist es möglich, daß der
der Umschalter 3 in der Stellung (α) befindet, läuft 35 Zähler von einer willkürlichen Anfangstellung ausder
Schlüsselsgenerator 1 an. Er geht um P Schritte geht, wenn er nach dem Ablauf der Folge von
weiter. Jedesmal, wenn ein Schlüsselbuchstabe an den
Ausgängen K erscheint, wird ein Signal an dem entsprechenden Ausgang des Decoders 7 abgegeben.
Wenn dieser Schlüsselbuchstabe in der betreffenden 40
Folge von P Buchstaben zum erstenmal erscheint, geht
der entsprechende Speicher 8 in den Zustand 1, und
er ruft ein Signal D am Ausgang der Oder-Schaltung
10 hervor. Wenn der Schlüsselbuchstabe bereits erzeugt war, bleibt der Speicher 8 im Zustand 1, so daß 45 nachfolgende Nachricht unverständlich macht, ist es kein Signal D abgegeben wird. Wenn alle Speicher 8 notwendig, daß die Fortschaltung des Schlüsselgenerators nur von dem Schlüsselgenerator selbst und nicht von der übertragenen Nachricht abhängt.
Ausgängen K erscheint, wird ein Signal an dem entsprechenden Ausgang des Decoders 7 abgegeben.
Wenn dieser Schlüsselbuchstabe in der betreffenden 40
Folge von P Buchstaben zum erstenmal erscheint, geht
der entsprechende Speicher 8 in den Zustand 1, und
er ruft ein Signal D am Ausgang der Oder-Schaltung
10 hervor. Wenn der Schlüsselbuchstabe bereits erzeugt war, bleibt der Speicher 8 im Zustand 1, so daß 45 nachfolgende Nachricht unverständlich macht, ist es kein Signal D abgegeben wird. Wenn alle Speicher 8 notwendig, daß die Fortschaltung des Schlüsselgenerators nur von dem Schlüsselgenerator selbst und nicht von der übertragenen Nachricht abhängt.
F i g. 2, in welcher die gleichen Bezugszeichen die gleichen Organe wie in F i g. 1 bezeichnen, zeigt eine
mögliche Maßnahme dieser Art. Die Und-Schaltung 11 und ihre Verbindung mit dem Zähler 4 fehlen,
und das Stillsetzen des Taktgebers 2 wird direkt durch das Signal C gesteuert. In diesem Fall geht der
Zähler um eine vorgegebene Folge, beispielsweise von P Schritten, weiter, wenn er innerhalb dieser
Folge noch nicht alle verschiedenen Buchstaben geliefert hat, oder um eine Zahl von Schritten, die kleiner
als P ist, wenn darin bereits alle Buchstaben erzeugt worden sind.
Bei der gleichen Schaltung könnte man das Stillsetzen des Taktgebers durch den Zustand der Speichers
8 so steuern, daß zur Lieferung einer gegebenen Folge der Schlüsselgenerator entweder um eine gegebene
Zahl P von Schritten fortgeschaltet wird, oder um die Zahl von Schritten, die zur Lieferung einer
gegebenen Anzahlt—/ von verschiedenen Buchstaben
notwendig ist, während die übrigen Buchstaben
P Schlüsselbuchstaben in Gang gesetzt wird, um die Buchstaben zu liefern, die in dieser Folge noch nicht
erschienen sind.
Ferner kann man eine unregelmäßige Fortschaltung des Schlüsselgenerators vorsehen, so daß dieser
von einer Folge zur nächsten um eine veränderliche Zahl von Schritten fortgeschaltet wird. Wenn man
verhindern will, daß ein Übertragungsfehler die ganze
ein Signal D hervorgerufen haben, d. h., wenn alle Buchstaben des Schlüsselalphabets ausgegeben worden
sind, gibt die Und-Schaltung 11 das Signal C ab. Es können zwei Fälle auftreten:
a) Das Signal C erscheint, bevor der Schlüsselgenerator seine P Schritte ausgeführt hat. Die Und-Schaltung
11 gibt dann ein Signal ab, sobald der Zähler 4 den Wert P anzeigt. Der Taktgeber
bleibt stehen.
b) Das Signal C ist noch nicht erschienen, wenn der Zähler 4 den Wert P anzeigt. Der Taktgeber
läuft weiter, und der Umschalter 3 geht von seiner Stellung (a) in seine Stellung (b). Der Schlüsselgenerator
1 bleibt stehen, und der Zähler 5 läuft an. Er wird stillgesetzt, sobald das Signal C
am Ausgang der Und-Schaltung 11 erscheint. Dieser Zähler speist nämlich den Decoder über
die Oder-Schaltungen 6.
Es ist zu erkennen, daß in beiden Fällen der Schlüsselgenerator 1 um P Schritte weitergeschaltet
ist.
von dem Zähler 5 geliefert werden. Die Zahl / beträgt
dann beispielsweise 1 oder 2.
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Chiffrieranordnung nach der Erfindung.
Bei diesem Beispiel erfolgt die Chiffrierung nach folgender Regel: In der Folge werden mit Γ die Klarbuchstaben,
mit K die Schlüsselbuchstaben und mit H die chiffrierten Buchstaben bezeichnet.
Zur Chiffrierung eines gegebenen Klarbuchstabens, also des Buchstabens/^, liefert die Schaltung von
F i g. 1 oder die Schaltung von F i g. 2 eine Folge von Schlüsselbuchstaben, welche jeden Buchstaben des
Alphabets wenigstens einmal enthält. Das erste Auftreten des Klarbuchstabens Γ in dieser Folge wird
festgestellt, und als chiffrierter Buchstabe H wird der erste Buchstabe genommen, der auf das Erscheinen
des Klarbuchstabens in der Schlüsselbuchstabenfolge folgt und noch nicht vorher erschienen ist.
Wenn der Klarbuchstabe der letzte Buchstabe in der Schlüsselfolge ist, der von den anderen Buchstäben
verschieden ist, wird er durch sich selbst chiffriert.
Unter diesen Voraussetzungen ist die Anordnung von F i g. 3 in folgender Weise aufgebaut:
Eine Vergleichsanordnung 20, die aus jeweils einer Ziffer zugeordneten Und-Schaltungen 201 besteht,
deren Ausgänge mit den Eingängen einer Und-Schaltung 202 verbunden sind, empfängt einerseits den
Schlüsselbuchstaben K und andererseits den zu chiffrierenden Klarbuchstaben Γ. Wenn diese Vergleichsschaltung
die Identität zwischen dem Klarbuchstaben und dem Schlüsselbuchstaben feststellt, gibt sie ein
Signal ab, das eine bistabile Kippschaltung 21, die sich ursprünglich im Zustand 0 befindet, in den Zustaben
K als chiffrierten Buchstaben H erscheinen läßt.
Wenn der Klarbuchstabe in der Reihenfolge der voneinander verschiedenen Schlüsselbuchstaben als
letzter erscheint, empfängt die Und-Schaltung 25 gleichzeitig das (zuvor definierte) Signal C und das
Ausgangssignal der Vergleichsanordnung 20. Sie öffnet dann über die Oder-Schaltung 23 die Und-Schaltungen
24. Der Klarbuchstabe wird dann durch sich selbst verschlüsselt.
F i g. 4 zeigt eine Schaltung zur Durchführung der Dechiffrierung, die durch eine logische Operation erfolgt,
die zu der vorangehenden invers ist. In der Folge der Schlüsselbuchstaben K wird festgestellt,
wenn der chiffrierte Buchstabe zum erstenmal erscheint, und der Klarbuchstabe Γ ist derjenige, der
diesem Schlüsselbuchstaben vorangeht und noch nicht vorher erzeugt worden ist. Wenn der chiffrierte
Buchstabe der letzte verschiedenartige Buchstabe in Schlüsselbuchstabenfolge K ist, ist der Klarbuchstabe
mit dem chiffrierten Buchstaben identisch.
Die Schlüsselbuchstabenfolge K und der zu dechiffrierende Buchstabe H werden einer Vergleichsanordnung
40 zugeführt, die der Vergleichsanordnung 20 von F i g. 3 gleich ist und ein Signal abgibt, wenn in
der Schlüsselbuchstabenfolge K der zu dechiffrierende Buchstabe H erscheint. Ferner werden die Schlüsselbuchstaben
K Speichern 30 zugeführt, die durch das Signal D über eine Sperrschaltung 31 und eine Oder-Schaltung
32 gesteuert werden. Die Sperrschaltung 31 überträgt das Signal Ό nur dann, wenn die Vergleichsanordnung
40 kein Signal abgibt. Das Eintreffen des Signals D an den Speichern 30 bewirkt das
Einschreiben des Schlüsselbuchstabens, der in diesem
stand 1 bringt. Diese Kippschaltung wird durch das 35 Augenblick in der Folge K vorhanden ist. Dieses Eind
OdShl 10 Fi d 2 li Sil l
50
von der Oder-Schaltung 10 von Fig. 1 oder 2 gelieferte
Signal D in den Zustand 0 zurückgestellt.
Der Übergang der Kippschaltung 21 vom Zustand 1 in den Zustand 0 wird von einem Detektor 22
festgestellt, der über eine Oder-Schaltung 23 Und-Schaltungen 24 öffnet. Diese Und-Schaltungen 24
empfangen an ihren anderen Eingängen die Schlüsselbuchstaben K, und die chiffrierten Buchstaben erscheinen
an ihren Ausgängen. Schließlich empfängt eine Und-Schaltung 25 einerseits das Ausgangssignal
der Vergleichsanordnung 20 und andererseits das Signal C. Der Ausgang dieser Und-Schaltung ist mit
dem zweiten Eingang der Oder-Schaltung 23 verbunden.
Diese Anordnung arbeitet in folgender Weise: Zur Chiffrierung eines Klarbuchstabens wird die Kippschaltung
21 in den Zustand 0 gebracht. Man legt den Klarbuchstaben Γ an die Vergleichsschaltung 20 an.
Beim Erscheinen des Klarbuchstabens T in der Folge der Schlüsselbuchstaben K geben alle Und-Schaltungen
201 sowie auch die Und-Schaltung 202 ein Ausgangssignal ab. Die Kippschaltung 21 geht aus
dem Zustand 0 in den Zustand 1. Das Erscheinen des nächsten Schlüsselbuchstabens, der von den vorhergehenden
Schlüsselbuchstaben verschieden ist und auf den Klarbuchstaben folgt, ruft am Ausgang der
Oder-Schaltung 10 (F i g. 1) ein Signal D hervor, wie zuvor erläutert worden ist. Das Signal D stellt die
Kippschaltung 21 in den Zustand 0 zurück. Der Detektor 22 (der den Übergang der Kippschaltung vom
Zustand 1 in den Zustand 0 feststellt) gibt über die Oder-Schaltung 23 ein Signal ab, das die Und-Schaltungen
24 öffnet und diesen neuen Schlüsselbiichschreiben kann auch durch das Signal C ausgelöst
werden, das dem anderen Eingang der Oder-Schaltung 32 zugeführt wird. Ferner kann die Vergleichsanordnung 40 Und-Schaltungen 24 öffnen, so daß
an deren Ausgängen der Buchstabe erscheint, der in diesem Zeitpunkt in den Speichern 30 steht. Dieses
Ausgangssignal stellt den dechiffrierten Klarbuchstaben dar.
Diese Anordnung arbeitet in folgender Weise: Jeder Schlüsselbuchstabe der Folge K, der zum
erstenmal erscheint, ist von einem Signal D begleitet, das die Sperrschaltung 31 entsperrt, und zwar nur
dann, wenn die Vergleichsanordnung 40 kein Signal abgibt. Dieser Buchstabe wird somit in die Speicher
M eingeschrieben.
Wenn einer dieser Buchstaben mit dem chiffrierten Buchstaben H übereinstimmt, verhindert die von der
Vergleichsanordnung 40 betätigte Sperrschaltung 31 das Einschreiben dieses Buchstabens in die Speicher
30, die somit den vorhergehenden Buchstaben enthalten. Dieser wird als Klarbuchstabe Γ über die
Und-Schaltungen 24 abgegeben, die im gleichen Zeitpunkt durch die Vergleichsanordnung 40 geöffnet
werden.
Wenn der chiffrierte Buchstabe als letzter verschiedenartiger Buchstabe in der Folge K erscheint, ist er
von einem Signal C begleitet, das seine Einschreibung in die Speicher 30 über die Oder-Schaltung 32 auslöst.
Da gleichzeitig die Und-Schaltungen 24 geöffnet werden, erscheint dieser Buchstabe als Klarbuchstabe
Γ.
Mit den zuvor beschriebenen Schaltungen können analoge Chiffrierverfahren verwendet werden, wenn
60
Abänderungen getroffen werden, die ohne weiteres ersichtlich sind. Beispielsweise könnte der chiffrierte
Buchstabe derjenige Buchstabe in der Schlüsselbuchstabenfolge K sein, der von den vorhergehenden
Buchstaben verschieden ist und dem ersten Auftreten des Klarbuchstabens in dieser Folge vorangeht. Der
chiffrierte Buchstabe ist dann mit dem Klarbuchstaben identisch, wenn dieser der erste Buchstabe in
der Folge K ist.
Die Chiffrierung nach diesem Verfahren erfolgt mit Schaltungen, die sich aus den zuvor beschriebenen
durch geringfügige Abänderungen ableiten lassen. Zunächst zeigt das Signal C (Fig. 1) nunmehr das
Erscheinen des ersten Schlüsselbuchstabens an. Es kann entweder vom Taktgeber abgeleitet oder aus
dem Signal D durch einen Speicher nach Art des Speichers 8 gewonnen werden, der ein Signal abgibt,
wenn er zum erstenmal erregt wird. (Bei der Schaltung von F i g. 1 empfängt die Und-Schaltung 11 weiterhin
das Ausgangssignal der Und-Schaltung 9.)
Die Chiffrierung erfolgt mit der Schaltung von F i g. 5. Diese ist derjenigen von F i g. 4 gleich, abgesehen
davon, daß die Vergleichsanordnung 40 nunmehr außer den Schlüsselbuchstaben K die Klarbuchstaben
T empfängt. Die Und-Schaltungen 24 liefern die chiffrierten Buchstaben.
Das Signal C wird der Oder-Schaltung 32 über eine Und-Schaltung 52 zugeführt, die das Ausgangssignal
der Vergleichsanordnung 40 empfängt. Wenn dann der zu chiffrierende Klarbuchstabe der erste Buchstäbe
der Folge K ist, gibt die Vergleichsanordnung 40 ein Signal ab, das mit dem Signal C zusammenfällt,
wodurch die Speicher 30 über die Oder-Schaltung 32 sowie die Und-Schaltungen 24 geöffnet werden.
Der Klarbuchstabe wird dann durch sich selbst chiffriert. In den übrigen Fällen ist die Arbeitsweise
dieser Schaltung gleich derjenigen von F i g. 4, und der Klarbuchstabe wird durch denjenigen Buchstaben
der Schlüsselbuchstabenfolge K chiffriert, der den Klarbuchstaben in dieser Folge vorangeht und noch
nicht vorher erzeugt worden ist.
Die Dechiffrierung erfolgt mit der Schaltung von F i g. 6, die derjenigen von F i g. 3 entspricht mit dem
Unterschied, daß die Klarbuchstaben Γ und die chiffrierten Buchstaben H vertauscht sind. Die Wirkungsweise
entspricht der zuvor angegebenen Beschreibung. Nur die Bedeutung des Signals C ist verändert.
Es gibt natürlich noch andere Abänderungen der beschriebenen Anordnungen.
F i g. 7 zeigt eine Schaltung, bei welcher die Lage des zur Chiffrierung des Klarbuchstabens verwendeten
Schlüsselbuchstabens in der Schlüsselbuchstabenfolge K allgemeiner durch die Lage des Klarbuchstabens
Γ in dieser Folge definiert ist. Wenn beispielsweise der Klarbuchstabe an der Stelle η der Folge
erscheint, ist der chiffrierte Buchstabe der Buchstabe, der an der Stelle 7 erscheint. Die Folge der η Zahlen 7
wird durch eine feste Permutierung T der Folge von N Zahlen η erhalten.
Die Schlüsselbuchstabenfolge K wird einer Vergleichsanordnung
200 über Und-Schaltungen 400 zugeführt. Diese werden jedesmal beim Erscheinen eines Signals D geöffnet. Dieses Signal läßt auch
einen Zähler 41 weitergehen. Ein Umschalter 42 empfängt die Ausgangssignale der Und-Schaltungen
400 und die Ausgangssignale des Zählers 41. Er gibt jeden neuen Buchstaben der Folge K in den Speicher
43 ein, dessen Nummer gleich der vom Zähler 41 angezeigten Zahl ist. Es gibt ebenso viele Speicher 43,
wie Zeichen zu übertragen sind, wobei jeder Speicher der Nummer eines Zeichens entspricht.
Ein Codeumsetzer 44 führt die Permutation Γ mit dem Ausgangssignal des Zählers 41 durch und definiert
die Stellung eines Umschalters 45. Der Eingang dieses Umschalters wird mit demjenigen Speicher 43
verbunden, dessen Nummer gleich der aus dem Codeumsetzer 44 kommenden Zahl ist. Die Vergleichsanordnung
200 empfängt außerdem die Klarbuchstaben Γ bzw. die chiffrierten Buchstaben H.
Wenn die beiden den Eingängen der Vergleichsanordnung 200 zugeführten Buchstaben gleich sind,
gibt diese ein Signal ab, das die Weiterschaltung des Umschalters 45 unterbricht. Schließlich ist der Ausgang
des Umschalters 45 mit dem Ausgang 46 der Anordnung über Und-Schaltungen 47 verbunden, die
durch das Signal C geöffnet werden, welches anzeigt, daß in der Schlüsselbuchstabenfolge K alle verschiedenen
Buchstaben aufgetreten sind.
Zur Chiffrierung empfängt der Eingang 48 der Vergleichsanordnung 200 den Klarbuchstaben Γ. Der
Zähler 41 und die Speicher 43 sind auf Null zurückgestellt. Die Schlüsselbuchstaben der Folge K, die
von den vorhergehenden Schlüsselbuchstaben verschieden sind, werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens
in die Speicher 43 eingegeben. Wenn der Klarbuchstabe in der Stelle η der Folge K erzeugt
wird, gibt die Vergleichsanordnung 200 in diesem Augenblick ein Signal ab, das den Umschalter 45 auf
demjenigen Speicher stehenläßt, dessen entsprechende Nummer 7' durch die Permutierung T definiert
ist. Am Ende des Zyklus öffnet das Signal C die Und-Schaltungen 47, und der Inhalt des Speichers 43 mit
der Nummer j wird bei 46 als chiffrierter Buchstabe abgegeben.
Die Dechiffrierung erfolgt in gleicher Weise. Der chiffrierte Buchstabe wir bei 48 zugeführt, und der
Klarbuchstabe erscheint bei 46. Der Codeumsetzer 44 muß dann die Permutierung T'1 durchführen, die
zu der bei der Chiffrierung durchgeführten Permutierung invers ist.
Claims (8)
1. Anordnung zur Chiffrierung und/oder Dechiffrierung mit einem Schlüsselgenerator, der für
die Chiffrierung oder Dechiffrierung eines gegebenen Klarbuchstabens eine Folge von P Schlüsselbuchstaben
erzeugt, wobei P größer als die Zahl η der Buchstaben des zu übertragenden Alphabets
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Chiffrierung eines Klarbuchstabens aus der Folge
ein Schlüsselbuchstabe ausgewählt wird, dessen Reihenfolge des ersten Auftretens in der Folge in
einem vorbestimmten Zusammenhang mit der Reihenfolge des ersten Auftretens des Klarbuchstabens
in der Folge steht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlüsselgenerator Einrichtungen
zugeordnet sind, die gewährleisten, daß in jeder Schlüsselbuchstabenfolge jeder Buchstabe
des Alphabets wenigstens einmal auftritt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Einrichtungen, die ein erstes
Signal erzeugen, wenn ein Buchstabe zum erstenmal in der Folge erscheint, und ein zweites Signal,
wenn alle Buchstaben des Alphabets wenigstens einmal erschienen sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Chiffrieranordnung
eine Vergleichsanordnung enthält, welche durch das erste Signal so betätigt wird,
daß sie die Koinzidenz zwischen einem zum erstenmal in der Schlüsselfolge erscheinenden Buchstaben
und dem zu chiffrierenden Buchstaben feststellt, und daß eine Torschaltung vorgesehen ist,
die von der Vergleichsanordnung so betätigt wird, daß sie als chiffrierten Buchstaben den ersten Buchstäben
nimmt, der in der Folge dem Klarbuchstaben folgt und zum erstenmal erscheint.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Chiffrieranordnung
Speicher enthält, die durch das erste Signal so betätigt werden, daß sie in jedem Zeitpunkt
den letzten Buchstaben der Schlüsselbuchstabenfolge aufzeichnen, der zum erstenmal erschienen
ist, daß eine Vergleichsanordnung von dem ersten Signal so gesteuert wird, daß sie die so
Koinzidenz zwischen einem zum erstenmal erscheinenden Buchstaben und dem zu chiffrierenden
Buchstaben feststellt, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, welche den in dem Speicher
stehenden Buchstaben übernehmen, welcher der Buchstabe ist, der zum erstenmal in der Folge erscheint
und dem zu chiffrierenden Buchstaben vorangeht.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem zweiten Signal
gesteuerte Und-Schaltung vorgesehen ist, welche als chiffrierten Buchstaben den Klarbuchstaben
selbst wählt, wenn dieser der letzte Buchstabe in der Schlüsselbuchstabenfolge ist, der von den anderen
Buchstaben verschieden ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem zweiten Signal
gesteuerte Oder-Schaltung vorgesehen ist, welche als chriffrierten Buchstaben den letzten Buchstaben
der Folge nimmt, wenn der Klarbuchstabe nicht in der Folge erschienen ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle / des
chiffrierten Buchstabens in der Schlüsselbuchstabenfolge durch die Stelle η des ersten Auftretens
des Klarbuchstabens definiert ist, wobei die Folge der N Zahlen / durch eine feste Permutierung der
Folge der N Zahlen η erhalten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 688/283 11. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR42436A FR1467197A (fr) | 1965-12-15 | 1965-12-15 | Nouveau procédé de chiffrement |
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---|---|
DE1254177B true DE1254177B (de) | 1967-11-16 |
DE1254177C2 DE1254177C2 (de) | 1976-01-02 |
Family
ID=8595677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966C0040964 Expired DE1254177C2 (de) | 1965-12-15 | 1966-12-14 | Anordnung zur Chiffrierung und/oder Dechiffrierung mit einem Schluesselgenerator |
Country Status (7)
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BE (1) | BE691266A (de) |
CH (1) | CH491455A (de) |
DE (1) | DE1254177C2 (de) |
FR (1) | FR1467197A (de) |
GB (1) | GB1164490A (de) |
NL (1) | NL150980B (de) |
SE (1) | SE340293B (de) |
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1965
- 1965-12-15 FR FR42436A patent/FR1467197A/fr not_active Expired
-
1966
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