DE1253998B

DE1253998B - Gewindeschneidkluppe mit Ratschenring und auswechselbaren Schneidkoepfen fuer feste Durchmesser

Info

Publication number: DE1253998B
Application number: DE1961R0030783
Authority: DE
Inventors: Albert Roller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-07-19
Filing date: 1961-07-19
Publication date: 1967-11-09

Description

Gewindeschneidkluppe mit Ratschenring und auswechselbaren Schneidköpfen für feste Durchmesser Die Erfindung betrifft eine Gewindeschneidkluppe mit Ratschenring und auswechselbaren Schneidköpfen für feste Durchmesser.
Bei Ratschenkluppen mit auf verschiedene Durchmesser einstellbaren Schneidbacken ist der Schneidkopf mit einem Führungskopf versehen, in dem die Führungsbacken ebenfalls einstellbar gelagert sind. Ratschenkluppen mit Schneidköpfen für feste Durchmesser sind üblicherweise mit an den Schneidköpfen sitzenden Führungsköpfen mit festen Führungsbacken ausgerüstet. Dadurch ist es nicht möglich, bei Durchmesserschwankungen der zu bearbeitenden Werkstücke in jedem Fall eine genaue Führung der Schneidkluppe zu erzielen.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist erfindungs-Oemäß auf dem Ratschenring ein auf verschiedene Rohrdurchmesser einstellbarer Führungskopf drehbar gelagert. Es ist nunmehr möglich, den Führungskopf durch entsprechende Einstellung so weit auf dem Werkstück festzulegen, daß er sich bei der Ratschenbewegung nicht mit dem Ratschenring mitdreht, sondern im wesentlichen nur axial auf dem Werkstück bewegt. Dadurch wird die Kluppe genauer geführt, einmal, weil die Gleitflächen zwischen Führungskopf und Ratschenring mit größter Präzision hergestellt werden können, und zum anderen, weil durch die verstellbaren Backen des Führungskopfes Maßabweichungen der Rohre ausgeglichen werden können.
Da sich der Führungskopf beim Schneiden gegenüber dem Werkstück nicht verdreht, wird gleichzeitig die Reibung zwischen den Führungsbacken und dem Werkstück erheblich vermindert. Die Kluppe nach der Erfindung schneidet daher mit weniger Kraftaufwand als die bekannten Ausführungen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Schneidkluppe nach der Linie 1-I der F i g. 2, F i g. 2 die Ansicht von oben, von der Seite gesehen, von der die auswechselbaren Schneidköpfe eingesetzt werden, und F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-11I der F i g. 2 mit einem in der Ansicht dargestellten eingesetzten Schneidkopf.
In dem Ratschenring 1 eines Ratschenhebels sind in bekannter Weise die Ratschenelemente, der Ratschenbolzen 2 mit Griff 3, angeordnet. Der Ratschenbolzen 2 hat einen verlängerten Schaft 4, der in der Bohrung eines in einem Gewindeteil 6 des Ratschenringes 1 eingeschraubten und fest verstifteten Gewindestopfens 5 zusätzlich geführt ist. Auf der Unterseite des Ratschenringes 1. greift eine Buchse 7 mit einem zylindrischen Ansatz in die Innenbohrung 8 des Ratschenringes 1 ein. Die Buchse 7 liegt mit einem Bund 9 an der unteren Stirnseite des Ratschenringes 1 an. Der Bund 9 wird auf der anderen Seite von dem übergreifenden Rand eines Ringes 10 umfaßt, der mit Schrauben 11 am Ratschenring 1 befestigt ist. Auf diese Weise kann die Buchse 7 gegen den Ratschenring 1 verdreht werden. Die Bohrung der Buchse 7 entspricht dem Durchmesser des größten zu bearbeitenden Werkstücks.
Die Buchse 7 bildet den Kern eines Führungskopfes 30 mit einer Ringscheibe 12, die über einen Ringansatz 13 in einer Eindrehung 14 der Buchse 7 zentriert ist. Die Ringscheibe 12 ist mittels Schrauben 15 an der Buchse 7 befestigt. Außen auf der Buchse 7 ist ein Einstellring 16 gelagert, der eine Planspirale 17 hat, in deren Gänge Zapfen 18 von Führungsbacken 19 eingreifen, die in entsprechenden radialen Führungsschlitzen 20 in der Ringscheibe 12 geführt sind. Am Außenmantel und an der äußeren Planfläche des Einstellringes 16 sind wulstartige Erhebungen 21 vorgesehen, um den Ring griffig zu machen. Der in den Ratschenring 1 passende, nicht dargestellte Schneidkopf hat die übliche Ratschenaußenverzahnung.
Um den eingesetzten Schneidkopf in axialer Richtung zu verriegeln, ist am Ratschenring eine Sperrscheibe 25 gelagert, die eine Aussparung 26 hat und um einen Bolzen 27 schwenkbar ist. In eingeschwenkter Stellung greift die Sperrscheibe mit ihrem Außenrand 28 in eine Ringnut 29 des Schneidkopfes 24 ein. Die Erfindung läßt sich sowohl für Schneidköpfe mit Radialbacken als auch für Schneidköpfe mit Tangentialbacken oder anderen Schneidelementen verwenden.

Claims

Patentanspruch: Gewindeschneidkluppe mit Ratschenring und auswechselbaren Schneidköpfen für feste Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ratschenring (1) ein auf verschiedene Rohrdurchmesser einstellbarer Führungskopf (30) drehbar gelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 038 312, 2 517 062; französische Patentschriften Nr. 808 650, 873 204, 885 296, 1158 657.