DE1253829B - Radiophotolumineszenz-Dosimeterkoerper - Google Patents

Radiophotolumineszenz-Dosimeterkoerper

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DE1253829B
DE1253829B DE1965L0050077 DEL0050077A DE1253829B DE 1253829 B DE1253829 B DE 1253829B DE 1965L0050077 DE1965L0050077 DE 1965L0050077 DE L0050077 A DEL0050077 A DE L0050077A DE 1253829 B DE1253829 B DE 1253829B
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DE
Germany
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dosimeter
fluorescence
dosimeter body
light
filters
Prior art date
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Pending
Application number
DE1965L0050077
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English (en)
Inventor
Dr Gustav Weissenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Original Assignee
Ernst Leitz Wetzlar GmbH
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Publication date
Application filed by Ernst Leitz Wetzlar GmbH filed Critical Ernst Leitz Wetzlar GmbH
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Publication of DE1253829B publication Critical patent/DE1253829B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/02Dosimeters
    • G01T1/10Luminescent dosimeters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)
  • Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)

Description

  • Radiophotolumineszenz-Dosimeterkörper Es ist bekannt, für den Nachweis radioaktiver Strahlung, beispielsweise Gamma- und/oder Neutronenstrahlung, sogenannte Dosimeter zu verwenden.
  • In Dosimetern sind bisher als für die nachzuweisende Strahlung empfindliche Dosimeterkörper photographische Filme und Festkörperdosimeter, die eine durch die nachzuweisende Strahlung in einen fiuoreszenzfähigen Zustand übergehende Substanz enthalten, bekannt.
  • Der Nachteil der als Film ausgebildeten Dosimeterkörper ist darin zu sehen, daß diese Filme zur Auswertung entwickelt und dann photometriert werden müssen, was einen erheblichen Zeitaufwand erfordert. Die Festkörperdosimeter sind hinsichtlich ihrer Auswertung an sich wesentlich einfacher zu handhaben, da dazu lediglich eine die Fluoreszenz anregende Lichtquelle und ein Meßgerät erforderlich sind, das die Intensität der Fluoreszenz zu messen gestattet. Die Festkörperdosimeter weisen jedoch einen anderen erheblichen Nachteil auf, der darin zu sehen ist, daß die Festkörper vor der Auswertung erst außerordentlich sorgfältig gereinigt werden müssen, weil jede auf den Oberflächen des Festkörpers befindliche dünnste Fettschicht, Staub u. dgl. eine die Meßergebnisse erheblich verfälschende Eigenfluoreszenz besitzen. Es sind daher für diesen Zweck bestimmte Reinigungsverfahren unter Anwendung einer Reihe von Chemikalien vorgeschrieben. Trotzdem ist immer wieder festzustellen, daß Messungen am gleichen Festkörperdosimeter erhebliche Unterschiede ergeben, auch wenn diese zwischenzeitlich keiner weiteren Bestrahlung ausgesetzt wurde.
  • Es ist bereits bekannt, bei den Auswertegeräten unterschiedliche Lichtfilter im Beleuchtungs- und im Beobachtungsstrahlengang anzuordnen. Dabei läßt das Lichtfilter im Beleuchtungsstrahlengang nur das in den Dosimeterkörper eintretende die Fluoreszenz anregende Licht, das im Beobachtungsstrahlengang angeordnete Filter nur das aus dem Dosimeterkörper austretende Fluoreszenzlicht durch. Die Verwendung dieser Filter im Auswertegerät macht jedoch die obenerwähnte außerordentlich sorgfältige Reinigung des Dosimeterkörpers nicht überflüssig.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Radiophotolumineszenz-Dosimeterkörper, bei dem diese Nachteile grundsätzlich vermieden sind und das außerdem zur Auswertung noch nicht einmal einer Reinigung bedarf. Ein solcher Dosimeterkörper, beispielsweise aus Silberphosphatglas, kann die Form eines kleinen Glaswürfels haben.
  • Ein Radiophotolumineszenz-Dosimeterkörper zum Messen von Kernstrahlung mit einer Eintrittsfläche, durch die bei der Auswertung das die Fluoreszenz anregende Licht eingestrahlt wird, und mit einer Austrittsfläche, durch die das dabei emittierte Fluoreszenzlicht zu einem Meßgerät gelangt, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsfiäche mit einem Filter belegt ist, das nur im Wellenlängenbereich des für die Fluoreszenzanregung wirksamen Lichtes durchlässig ist, und daß dieAustrittsfläche mit einem Filter belegt ist, das nur im Wellenlängenbereich des Fluoreszenzlichtes durchlässig ist. Diese Anordnung der Filter hat den Vorteil, daß irgendwelche Verunreinigungen auf den Oberflächen des Dosimeterkörpers das Meßergebnis nicht mehr verfälschen können. Die etwa angeregte Eigenfluoreszenz von Verunreinigungen auf der Eintrittsfläche kann nicht in den Dosimeterkörper eindringen, weil das auf der Eintrittsfläche angebrachte Filter, das nur das die Fluoreszenz anregende Licht durchläßt, das verhindert. Andererseits kann das die Fluoreszenz anregende Licht nicht durch die Austrittsfläche hindurchdringen und etwa auf der Austrittsfläche vorhandene Verunreinigungen zur Fluoreszenz anregen, weil das auf der Austrittsfläche angebrachte Filter das die Fluoreszenz anregende Licht sperrt.
  • Die Filter werden vorzugsweise als Interferenzschichtfilter ausgebildet. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die übrigen Flächen des Festkörperdosimeters verspiegelt sind.
  • Die Interferenzschichtfilter und die Verspiegelung der übrigen Flächen können vorzugsweise im Vakuum aufgedampft sein.
  • Die Wirkungsweise dieser Filter auf den Flächen des Festkörperdosimeters ist folgende: Wenn der Durchlaßbereich des Interferenzschichtfilters auf der zur Einstrahlung des anregenden Lichtes vorgesehenen Fläche des Dosimeterkörpers beispielsweise zwischen 350 und 405 nm liegt, dann kann das durch dieses Licht angeregte Fluoreszenzlicht von Fettschichten, Staub u. dgl. nicht in das Festkörperdosimeter eindringen, da die Fluoreszenz der genannten Substanzen fast durchweg im Spektralbereich zwischen 500 und 600 nm liegt. Wenn andererseits das Interferenzschichtfilter auf der Fläche des Festkörperdosimeters, durch die die Beobachtung der im Dosimeterkörper angeregten Fluoreszenz erfolgt, einen Durchlaßbereich um etwa 560 nm besitzt, wie es beispielsweise für Silberphosphatgläser sinnvoll ist, dann kann an dieser Seite das die Fluoreszenz anregende Licht nicht austreten. Dadurch kann die Anregung einer Fluoreszenz von Fettschichten, Staub u.dgl., die sich auf dieser Fläche befinden, nicht erfolgen. Das Fluoreszenzlicht des Dosimeterkörpers selbst, das aus dieser Fläche austritt, ist jedoch aus energetischen Gründen nicht in der Lage, eine solche Fluoreszenz anzuregen. Durch die Verspiegelung der restlichen Flächen des Festkörperdosimeters kann die an diesen Flächen reflektierte anregende Strahlung zusätzlich zur Fluoreszenzanregung dienen.
  • Bei der Verwendung von Interferenzschiehtflltern hängt die Zahl der Schichten, deren Dicke und das zu verwendende Material in an sich bekannter Weise von der anregenden Strahlung bzw. von der Fluoreszenzstrahlung ab. Die höheren Herstellungskosten von Festkörperdosimetern nach der Erfindung scheinen tragbar, da die Filter in entsprechenden Bedampfungsanlagen relativ billig aufgebracht werden können. Der Zeitgewinn bei der Auswertung und die höhere Meßgenauigkeit wiegen diesen höheren Preis auf jeden Fall auf.
  • Patentansprüche: 1. Radiophotolumineszenz-Dosimeterkörper zum Messen von Kernstrahlung mit einer Eintrittsfläche, durch die bei der Auswertung das die Fluoreszenz anregende Licht eingestrahlt wird, und mit einer Austrittsfläche, durch die das dabei emittierte Fluoreszenzlicht zu einem Meßgerät gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsfläche mit einem Filter belegt ist, das nur im Wellenlängenbereich des für die Fluoreszenzanregung wirksamen Lichtes durchlässig ist, und daß die Austrittsfläche mit einem Filter belegt ist, das nur im Wellenlängenbereich des Fluoreszenzlichtes durchlässig ist.

Claims (1)

  1. 2. Radiophotolumineszenz - Dosimeterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter als Interferenzschichtfilter ausgebildet sind.
    3. Radiophotolumineszenz - Dosimeterkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die übrigen Flächen des Dosimeterkörpers verspiegelt sind.
    4. Radiophotolumineszenz - Dosimeterkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Filterschichten als auch die Spiegelschichten im Hochvakuum aufgedampft sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 379 315; USA.-Patentschriften Nr. 2730625, 3 098 156.
DE1965L0050077 1965-02-27 1965-02-27 Radiophotolumineszenz-Dosimeterkoerper Pending DE1253829B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0007105A1 (de) * 1978-07-12 1980-01-23 Fuji Photo Film Co., Ltd. Verfahren und Vorrichtung zum Auslesen eines in einer phosphoreszierenden Substanz registrierten Strahlungsbildes

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US2730625A (en) * 1952-05-13 1956-01-10 Polaroid Corp Radiation detection devices
US3098156A (en) * 1960-07-29 1963-07-16 George A Work Nuclear radiation dosimeter reader apparatus
FR1379315A (fr) * 1963-12-30 1964-11-20 Tokyo Shibaura Electric Co Perfectionnements apportés aux dosimètres à verre fluorescent

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