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Anordnung zum Befestigen des Wagenbodens am Wagenkasten bei Spiel-
oder Modellbahnen Die Erfindung richtet sich auf eine Anordnung zum Befestigen des
Wagenbodens am mit Fensteröffnungen versehenen Wagenkasten bei Fahrzeugen von Spiel-oder
Modellbahnen, wobei die Fensteröffnungen durch von innen eingesetzte Blenden verschlossen
sind.
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Zum Befestigen des Wagenbodens am Wagenkasten sind bei den bekannten
Fahrzeugen derartiger Spiel-oder Modellbahnen besondere Elemente erforderlich, die
nicht nur die Fertigung verteuern, sondern auch den Zusammenbau erschweren. Dies
trifft auch auf einen bekannten Wagen zu, dessen Kasten und Boden durch Niete oder
Schrauben verbunden sind. Um die Anzahl dieser Verbindungselemente bis auf eines
zu vermindern und andererseits die Seitenwände des Wagenkastens am Wagenboden zu
verankern und gegen örtliche Durchbiegungen zu schützen, sind zwischen diesen Seitenwänden
und dem Untergestell des Wagens zusätzliche Steckverbindungen in Form von Profilzapfen
am einen Teil und diese Zapfen aufnehmende Nuten oder Hohlräume am anderen Teil
angebracht. Durch diese zusätzliche Maßnahme allein läßt sich allerdings keine Befestigung
des Wagenbodens am Wagenkasten erzielen bzw. ein jederzeitiges Abheben des Kastens
vom Boden verhindern. In jedem Fall ist noch eine Schraub- oder Nietverbindung erforderlich.
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Ohne das Poblem der zuverlässigen Befestigung von Wagenboden und Wagenkasten
aneinander überhaupt zu berücksichtigen, richtet sich ein älterer, nicht vorveröffentlichter
Vorschlag darauf, einen mehrere durchsichtige Fensterscheiben zugleich nachbildenden
Bauteil eines Spielfahrzeugs in einem Stück mit einem anderen Fahrzeugteil, z. B.
dem Fahrzeugboden oder dem Fahrzeugdach, zu fertigen. Diese Maßnahme hat jedoch
zur unerwünschten Folge, daß die eine Hälfte dieses einheitlichen Bauteils nachträglich
mit einem Farbauftrag versehen werden muß. Die Erfindung wird von diesem Vorschlag
jedoch nicht berührt.
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Aufgabe der Erfindung ist es dagegen, eine einfache und in der Herstellung
wie in der Montage billige Befestigung des Wagenbodens am Wagenkasten unter Einsparung
aller zusätzlichen selbständigen Verbindungsteile zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Fensterblenden
jeder Wagenseite mindestens einen entlang der Wagenkastenwand nach unten ragenden
Ansatz und der Wagenboden je Ansatz einen in den Wagenkasten ragenden und
an dem Ansatz einrastenden Haken aufweisen.
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Die Erfindung macht sich damit die vorhandenen foringebenden Elemente
des Wagens insofern zunutze, als sie unter Einsparung zusätzlicher, getrennt herzustellender
Befestigungselemente diese nunmehr unmittelbar an die ohnehin vorhandenen Bauteile
des Wagens anformt. Diese Anordnung ist aber vor allem auch hinsichtlich der Montage
verblüffend einfach, als sich nämlich hierdurch eine einfache Rastverbindung ergibt,
die jederzeit wieder lösbar ist, indem nämlich die Wagenkastenwände leicht auseinandergespreizt
werden.
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Es liegt selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, entlang der Wagenwand
mehrere solcher Ansätze und zugehörigen Haken am Wagenboden anzuordnen. Im einfachsten
Fall handelt es sich bei diesen Ansätzen um Wülste, über die der Haken des Wagenbodens
beim Zusammenbau hinweggleitet, um dann an der Rückseite des Wulstes einzurasten.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsforrn erübrigt sich
eine wulstartige Verstärkung der Ansätze, denn die Stärke der Blenden, welche normalerweise
aus durchsichtigem Kunststoff bestehen, ist groß genug, um eine ausreichende Rastfläche
für den Haken zu bieten. Die fensterartigen Durchbrüche werden an ihrer Rückseite
durch die Innenseite der Wagenblende abgedeckt.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie an Hand
der Zeichnung. Hierbei zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Wagenkasten,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den zugehörigen Wagenboden und F i
g. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in F i g. 1
und 2 in auseinandergezogener
Darstellung.
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Der insgesamt mit 1 bezeichnete Wagenkasten weist in seinen
Seitenwänden 2 Fensteröffnungen auf, die durch als Scheibenimitation dienende Blenden
3 verschlossen sind. Diese Blenden sind beim dargestellten
Ausführungsbeispiel
für sämtliche Fenster einer Wagenseite durch die Stege 4 einstückig ausgebildet.
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Die Fensterblenden 3 sind bei der wiedergegebenen Ausführungsform
mit drei über die Wagenwand 2 verteilten Ansätzen 5 versehen, die entlang
der Wagenwand 2 nach unten verlaufen und in Abstand von der Unterkante
6 der Wand enden. Diese Ansätze 5 sind mit je einem Durchbruch
7 versehen, der einseitig von der Wagenwand 2 verschlossen wird.
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Der insbesondere aus F i g. 2 und 3 ersichtliche Wagenboden
8 ist mit nach oben bzw. in das Innere des Wagenkastens 1 ragenden
Ansätzen in Form von Haken versehen, und zwar ist jedem Ansatz 5 des Wagenkastens
1 ein solcher Haken 9 zugeordnet. Die Nase 10 der Haken
9 ist leicht abgerundet, so daß die Seitenwände 2 des Wagenkastens
1 beim Einführen der Haken 9 in die als Rasten wirkenden Durchbrüche
7 der Blenden 3 leicht gespreizt werden. Auf diese Weise ergibt sich
eine dauerhafte Verbindung zwischen dem Wagenboden 8 und dem Wagenkasten
1, die allerdings durch entsprechendes Spreizen der Wagenseitenwand wieder
gelöst werden kann. Die Oberfläche 11 des Wagenbodens 8 gelangt dabei
an den unteren Kanten 12 der Ansätze 5 zur Anlage.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die im vorstehenden
beschriebene Ausführungsform begrenn So können die Ansätze 5 an Stelle der
dem jeweiligen Haken 9 als Raste dienenden Durchbrüche 7
auch an diesen
Ansätzen in das Wageninnere hervorragende Wülste vorgesehen sein, über die der Haken
9
jeweils hinweggleitet, um hinter dem entsprechenden Wulst einzurasten.