DE1253102B - Stuetzeinrichtung zum Offenhalten von Deckeln od. dgl. - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

E05c

Deutsche Kl.: 68d-21

Nummer: 1253 102

Aktenzeichen: S 82598 V/68 d

Anmeldetag: 28. November 1962

Auslegetag: 26. Oktober 1967

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stützeinrichtung zum Offenhalten von Deckeln, bestehend aus einer Langlochführung mit einer Kerbe, aus zwei gelenkig miteinander und im Abstand voneinander mit dem Deckel ebenfalls gelenkig verbundenen Stützgliedern.

Bei einer bekannten Stützeinrichtung dieser Art ist ein Lagerbock im Deckelteil angeordnet, dem eine Langlochführung zugeordnet ist. Der Stützarm ist lediglich mit einem etwa mittig angreifenden Stützgelenk für den Stützarm belastet. Das von Teilen des Stützannes und dem am Stützgelenk angreifenden Lenker gebildete Stützdreieck erfordert eine außerordentlich große Ausdehnung der Langlochführung, was zu einem entsprechend groß ausgebildeten Lagerbock führt. Abgesehen von dem hierfür erforderlichen erheblichen Materialaufwand ist ein großer Teil des vom Deckel gebildeten Hohlraumes in der Tiefe des Herdkörpers beansprucht, was das Abdecken der vorstehenden Kochplatten nahezu ausschließt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stützeinrichtung zum Offenhalten von Deckeln oder Abdeckplatten an Herden aufzubauen, die einteilig ausgebildet, einfach z. B. in der Vormontage an der Herdmulde oder am Deckel zu befestigen ist und keinerlei Passungen zwischen den beiden genannten Teilen erfordert.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Stützarm die Langlochführung aufweist, in der das Ende einer Stützlasche gleitet bzw. in deren Kerbe einrastet und die beiden Stützglieder mit einem am Deckel angeordneten Lagerbock verbunden sind.

Vorteilhaft ist es, den Stützann als U-Profil auszubilden, das in seinen Schenkeln die Langlochführung aufnimmt.

Weitere zweckmäßige Ausführungsformen sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die Stützeinrichtung bei geöffnetem Deckel von vorn gesehen,

F i g. 2 eine Seitenansicht der Stützeinrichtung und

Fig. 3 die Stützeinrichtung bei geschlossenem Deckel.

Der besseren Übersicht halber sind die einzelnen Teile, wie Herdmulde und Deckel, geschnitten dargestellt.

Die Stützeinrichtung besteht aus einem Lagerbock 1, der an dem als Abdeckplatte ausgebildeten Deckel 2 starr durch Schrauben, Nieten oder Schwei-Stützeinrichtung zum Offenhalten von
Deckeln od. dgl.

Anmelder:

Siemens-Electrogeräte

Gesellschaft mit beschränkter Haftung,

Berlin und München,

München 2, Oskar-von-Miller-Ring 18

Als Erfinder benannt:
Heinrich Kaehs, Traunreut

ßen befestigt ist. An dem Lagerbock 1 ist ein Stützarm 3 mittels eines Stiftes 4 drehbar befestigt. Der Stützarm 3 besteht, wie aus F i g. 1 ersichtlich, aus einem U-förmig gebogenen Blech. Ein freies Ende 5 dieses Stützarmes 3 ist eingerollt und bildet das Lager um den Stift 4. Am anderen Ende des Lagerbockes 1 ist eine Stützlasche 6 befestigt. Zur Befestigung ist die aus einem Blechstreifen bestehende Stützlasche 6 an beiden Enden 7 und 8 eingerollt. Diese eingerollten Teile bilden zusammen mit den Bolzen 9 und 10 je ein Gelenk. Es ist ersichtlich, daß der Lagerbock 1 zusammen mit dem Stützarm 3 und der Stützlasche 6 ein Gelenkdreieck bildet, dessen Stütze durch den in der Langlochführung 11 geführten Bolzen 10 bestimmt ist. Der Bolzen 10 ist zweckmäßig selbsthaltend zwischen den Schenkeln des Stützarmes 3 eingesetzt.

Bei geöffnetem Deckel 2 liegt der Bolzen 10 in der Kerbel2 und verriegelt damit die Abdeckplatte in der Offenstellung. Das freie Ende des Stützarmes 3 stützt sich dabei an der Oberfläche der Herdmulde 13 ab. Dieses freie Ende kann zusätzlich mit einem elastischen Puffer bestückt sein, der zugleich als Gleitkufe ausgebildet sein kann. Zur Anpassung kann diese Gleitkufe am Bolzen 10 schwenkbar befestigt sein. Der Deckel 2 weist eine angeformte Anschlagnase 14 auf, die sich in geöffnetem Zustand zur Begrenzung des öffnungswinkels an das Scharnierteil 16 des Deckels 2 legt. Das Scharnierteil 16 des Deckels 2 ist an der Herdmulde 13 lösbar befestigt.

Durch Verschieben des Scharnierteiles 16 in vertikaler Richtung läßt sich der Deckel 2 so einstellen, daß in geöffnetem Zustand das Spiel in den Gelenken der Stütze nicht wirksam ist, der Deckel also nicht wackeln kann.

709 679/50

Claims (5)

Ein weiterer Vorteil der Einrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß die Stütze beim Reinigen der Herdmulde hochgeklappt werden kann, so daß sie beim Wischen nicht stört. Die Stütze nimmt dann zum Deckel die gleiche Lage ein wie im geschlossenen Zustand des Deckels. Patentansprüche: 10

1. Stützeinrichtung zum Offenhalten von Deckeln, Abdeckplatten od. dgl., insbesondere für Kochherde, bestehend aus einer Langlochführung mit einer Kerbe, aus zwei gelenkig miteinander und im Abstand voneinander mit dem Deckel ebenfalls gelenkig verbundenen Stützgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stützann (3) die Langlochführung (11) aufweist, in der das Ende (8) einer Stützlasche (6) gleitet bzw. in deren Kerbe (12) einrastet und die ao beiden Stützglieder mit einem am Deckel (2) angeordneten Lagerbock (1) verbunden sind.

2. Stützeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (3) als U-Profll ausgebildet ist, das in seinen Schenkeln die Langlochführung (11) aufnimmt.

3. Stützeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkeln das in der Langlochführung (11) geführte Rastteil eine Rolle ist.

4. Stützeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (3) am freien Ende einen elastischen Puffer trägt.

5. Stützeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer als Gleitkufe ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 939 286;
USA.-Patentschrift Nr. 1119 892.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 679/50 10.67 @ Bundesdruckerei Berlin