DE1252704B - Vorrichtung zur Behandlung von zu bedruckenden Bahnen - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung von zu bedruckenden Bahnen

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DE1252704B
DE1252704B DENDAT1252704D DE1252704DA DE1252704B DE 1252704 B DE1252704 B DE 1252704B DE NDAT1252704 D DENDAT1252704 D DE NDAT1252704D DE 1252704D A DE1252704D A DE 1252704DA DE 1252704 B DE1252704 B DE 1252704B
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New Rochelle Westchester N Y John Harold Flynn (V St A)
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AÜSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B41f
Deutsche Kl.: 15 d-26/21
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
F40666Vnb/15d
4. September 1963
26. Oktober 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Rotationsdruckmaschinen zur Behandlung der zu bedruckenden Bahn vor dem ersten Druckwerk durch Einwirkung von Wärme. ' ' ■
In der Druckereitechnik ist es bekannt, daß ein einwandfreies fortlaufendes Bedrucken einer kontinuierlichen Papierbahn und ein anschließendes fortlaufendes Zuschneiden der Bahn zu Bögen bzw. Blättern mit registerhaltigem Druck weitgehend von dem Feuchtigkeitsgehalt der Bahn abhängt, der beim Durchlaufen einer Druckanlage vorhanden ist. Während eine Papierbahn manchmal einen ausreichend niedrigen Feuchtigkeitsgehalt für einen registerhaltigen Druck aufweist, trifft es weit häufiger zu, daß der Feuchtigkeitsgehalt für diesen Zweck zu hoch ist. Papierbahnen, die bedruckt werden sollen, haben sehr häufig einen so hohen Feuchtigkeitsgehalt, daß sie etwas von ihrer Feuchtigkeit abgeben und damit während des Durchlaufens der Druckanlage schrumpfen, was zur Folge hat, daß der Aufdruck auf der Bahn an den aufeinanderfolgenden Druckwerken der Anlage nicht genau registerhaltig ist und daß somit unansehnliche Absätze u. dgl. erhalten werden, die insbesondere dann nachteilig sind, wenn verschiedenfarbige Druckflüssigkeiten an verschiedenen Druckwerken im Fall von Mehrfarbendrucken aufgebracht werden. Ein Schrumpfen der Bahn beim Durchlaufen einer Druckanlage mit einem oder mehreren Druckwerken ist auch deshalb nachteilig, weil der Druck auf die Bahn gegenüber nachfolgenden Schneidvorrichtungen, die die Bahn beim Verlassen des Druckwerkes bzw. der Druckwerke in bedruckte Bögen bzw. Blätter schneiden, aus dem Register kommt. Trotz dieser Schwierigkeiten in bezug auf die Registerhaltung, die um so größer sind, je schneiler die Bahn die Druckanlage durchläuft, gab es in der Druckereitechnik bisher keine Möglichkeit, ein Vorschrumpfen der Papierbahn zu umgehen, um ein Schrumpfen der Papierbahn beim Durchlaufen der Druckanlage zu vermeiden. Das Vorschrumpfen von Papierbahnen vor dem Durchlaufen einer Druckanlage wird mit zunehmenden Durchlaufgeschwindigkeiten immer schwieriger und unzweckmäßiger und ist bei den heute geforderten Durchlaufgeschwindigkeiten sehr nachteilig. .
Es ist bereits ein Verfahren zum Behandeln unbedruckter Druckbogen bekannt, bei dem die Bogen gleichzeitig mit den Schichten zu geordneten Stapeln erwärmt und getrocknet werden, um später beim Trocknen nach jeder Bedruckung ein Schrumpfen auszuschalten. Die Wärme verteilt sich im Stapel gleichmäßig, so daß die Bogen durch und durch geVorrichtung zur Behandlung von zu
bedruckenden Bahnen
Anmelder:
John Harold Flynn,
New Rochelle, Westchester, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Begrich, Patentanwalt,
Regensburg, Lessingstr. 10
Als Erfinder benannt:
John Harold Flynn,
New Rochelle, Westchester, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. April 1963 (276 129)
trocknet werden. In Zusammenhang mit einem derartigen Verfahren ist früher auch bereits vorgeschlagen worden (deutsche Patentschrift 469 783), die für Buntdrucke bestimmten Bogen vor dem ersten Druck auf dem Wege der Drückpresse zu trocknen, wobei dieses Verfahren aber lediglich für langsam laufende Druckmaschinen als' brauchbar anerkannt wurde, weil eine genügende Austrocknung der Bogen bei schnellaufenden Druckmaschinen nicht erfolgen könne.
Bei einem anderen bekannten Verfahren (deutsche Auslegeschrift 1038 568) erfolgt die Vorbehandlung von in einer Druckmaschine zu bedruckendem Papier durch Strecken mittels vor der ersten Druckstelle angeordneter Streckvorachtungen und regelbarer Einwirkung trockener Hitze, also durch eine kombinierte Streck- und Wärmebehandlung unmittelbar vor dem Druck; die Durchführung dieses kombinierten Verfahrens ist jedoch relativ kompliziert und aufwendig.
Es ist auf dem Gebiete des Farbdruckens auch bereits bekannt (britische Patentschrift 370134), durch Aufheizung oder Trocknung und nachfolgende Kühlung eine Bahn zu altern oder zu normalisieren, nachdem sie die Stapelrolle verlassen hat und bevor sie in Berührung mit dem ersten Plattenzylinder kommt. Die Aufheizung und anschließende Abkühlung der Bahn bringt diese in einen bestimmten Schrumpfzustand, in welchem sie beim Durchgang
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durch die Presse weder eine Schrumpfung noch eine Bahn stabilisiert und gegen große Registerschwan-Streckung erfährt. Der zusätzlich zur Aufheizung er- kungen unempfindlich gemacht wird, ohne daß die forderliche Abkühlvorgang ist im Fall der Behänd- Bahn in ihrer Qualität, insbesondere in bezug auf lung nach diesem Vorschlag zwingend vorgeschrie- die Zerreißfestigkeit, nachteilig beeinflußt wird, ben und gestaltet die Vorbehandlung der Bahn vor 5 Selbst Bahnen mit hohem Feuchtigkeitsgehalt vor dem Druckvorgang relativ aufwendig. . dem Druckvorgang, bei welchem "die Bahn beim In der Drucktechnik sind auch bereits bedruckte Durchlauf durch aufeinanderfolgende Druckstufen Bahnen der Flamme eines Gasbrenners ausgesetzt ohne Vorbehandlung schrumpfen würde, ergeben worden (USA.-Patentschrift 2 536 609), um die auf nach dem Druck, daß sie den gleichen Feuchtigkeitsdie Bahn aufgebrachte Druckfarbe zu trocknen, ίο gehalt wie vor dem Druck aufweisen. Die außeror-Bei dieser Behandlung soll die Druckfarbe so rasch dentlich kurze Berührung der Flamme mit der rasch wie möglich getrocknet werden, derart, daß keine durchlaufenden Bahn, wie sie m Fall der erfin-Feuchtigkeit aus der Bahn ausgetrieben und die Zer- dungsgemäßen Vorrichtungen vorgesehen wird, verreißfestigkeit der Bahn durch die Flammenbehand- meidet jede Aufheizung der Bahn, die den inneren lung nicht beeinflußt wird. 15 Feuchtigkeitsgehalt beeinflussen würde.
Auch ist bereits eine Vorrichtung zum Spannen Im folgenden wird an Hand der Zeichnung ein
der Papierbahn in Rotationsdruckmaschinen bekannt Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert,
(deutsche Patentschrift 1129 965), - indem aus Es zeigt
Düsen, die in einem über der Papierbahn angebrach- F i g. 1 im Längsschnitt eine schematische Ansicht ten Gehäuse angeordnet sind, ein Luftstrom gegen 20 einer Vorrichtung,· bei der eine Papierbahn,, die in
die Papierbahn gerichtet wird. Derartige Vorkehrun- eine Druckanlage eingeführt wird, für, einen regisier-
gen ermöglichen es, unabhängig von der Auslenkung haltigen Druck behandelt wird, "."< t
der Bahn, die Bahnspannung entweder konstant zu Fig. 2 und 3 Teilansichten der Vorrichtung in
halten oder so zu steuern, daß sie einem die Druck- größerem Maßstab, aus denen die Wirkungsweise
bedingungen berücksichtigenden Verlauf folgen. Eine 25 der Erfindung besser erkennbar ist,
Einwirkung von Wärme auf die zu "behandelnde Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Brenner,
Bahn ist hierbei nicht vorgesehen. wie er im Fall der Erfindung verwendet wird, und
Ziel der Erfindung ist es, ein Schrumpfen einer Fig. 5 eine Teilansicht des gleichen Brenners in
fortlaufenden Papierbahn beliebigen Feuchtigkeits- Richtung des Pfeiles 5 nach Fig. 4. „_......
gehaltes bei einer Bewegung zu einer und durch eine 30 In den Zeichnungen und insbesondere in FigV. 1 Druckanlage zu verhindern; indem die Bahn einer kennzeichnet die Bezugsziffer 10 eine Vorrichtung, Wärmebehandlung ausgesetzt wird, ohne daß jedoch in der eine kontinuierliche, Papierbahn w, die von die bei denrbekannten Verfahren zusätzlich erforder- einer Vorratsrolle r abgezogen wird, gemäß der Erlich werdenden Schritte, wie z. B. Strecken, Kühlen findung für den kontinuierlichen Durchlauf durch od. dgl. erforderlich werden. Die Wärmebehandlung 35 eine Druckanlage 12 in Übereinstimmung mit aufsoll dabei so vorgenommen werden, daß die Wärme- einanderfolgenden Druckwerken behandelt wird. Die einwirkung auf die Bahn nur bis zu einer gewissen beispielsweise angegebene Druckanlage 12 weist im Tiefe der Bahn reicEi7 daß die Einwirkung aber die Fall des Ausführungsbeispieles verschiedene aufein-Festigkeitseigenschaften der Bahn nicht nachteilig anderfolgende Druckwerke S1, S2 usw. auf, nach debeeinflußt und keine Farbverdünnung bewirkt. 4° nen die Papierbahn ausgerichtet sein muß, wenn ein
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, zur einwandfreier Druck erhalten werden soll. Wärmeeinwirkung auf jeder Seite der Bahn über die Ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt der Papierbahgesamte Breite der Bahn hinweg mindestens einen , nen bewirkt eine wandernde Schrumpfung der Pa-Gasbrenner mit einstellbarer Flamme vorzusehen. pierbahn, wenn sie sich durch die Druckanlage be-Die auf beiden Seiten der kontinuierlich durchlau- 45 wegt, und damit eine fehlerhafte Ausrichtung der fenden Bahn angeordneten Brenner sind Vorzugs- Bahnen gegenüber wenigstens einem Druckwerk der weise in Flammenkammern innerhalb eines Gehäuses Anlage. Somit ist die einfache und rasche Absorpangeordrlet, und die Flammen der Brenner sind ge- tion durch die Feuchtigkeit aus der umgebenden gen die durchlaufende Bahn gerichtet. Luft oder einer anderen Quelle dafür verantwortlich, Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Er- 50 daß ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt yorhanden ist, findung weisen die Flammenkammern auf die Bahn als daß ein einwandfreier registerhaltiger Druck der zu verlaufende Wandungen auf, und es sind etwa in Bahn möglich wäre. Wenn die Bahn dann durch die der Mitte des Gehäuses zusätzliche Wandungen vor- Druckanlage geführt wird, führen die Reibung und gesehen, die zusammen mit Teilen der Wandungen die Luftströme, denen die Bahn ausgesetzt ist, unAuslässe bilden, an die über Leitungen ein Gebläse 55 vermeidlich einen Teil der zu hohen Feuchtigkeit angeschlossen ist. ' ab, und es ergibt sich die weiter oben erwähnte, sehr ferner sind im Inneren der Wandungen weitere nachteilige wandernde Schrumpfung der Papierbahn. Leitungen vorgesehen, die Luftdüsjien aufweisen, wel- Die Erfindung befaßi sich mit der Behandlung ehe Luftstrahlen gegen den ablenkbaren Teil der einer kontinuierlichen Papierbahn, die auf Grund durchlaufenden Bahn richten und auftretende Fiat- 60 dieser Behandlung ohne Schrumpfung wenigstens tererscheinunge'n der Bahn auf wirksame Weise un- durch eine Druckanlage laufen soll. Dabei wird daterdrücken. In Durchlaufrichtung hinter diesen Luft- von ausgegangen, daß die Schrumpfung einer Paleitungen sind zusätzliche Luftleitungen vorgesehen, pierbahn mit einem so hohen Feuchtigkeitsgehalt, die über Düsen "Lufjtströme auf die durchlaufende daß ein Schrumpfen der Bahn beim Durchlaufen Bahn richten, weiche die auf der Bahn anhaftenden 65 einer Druckanlage .auftritt, vermieden wird, wenn Luftschichten fortblasen. vor dem Einlaufen der Bahn in.die Druckanlage der _ Mit der Flammenbehandlung durch die erfin- Oberflächenfeuchtigkeitsgehalt der Bahn auf einen dungsgemäße Vorrichtung wird erreicht, daß die Wert vermindert wird,, bei'dem die Oberfläche der
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Bahn frei von Feuchtigkeit .ist, die übrige Bahn je- ■ Wenn die Bahn w, die die Vorrichtung 10 durchdoch den Feuchtigkeitsgehalt beibehält. Nach der läuft, einen beliebigen -Feuchtigkeitsgehalt aufweist, Erfindung wird die Bahn mit einer Flamme behan- der von der 'umgebenden Luft absorbiert wird und delt, bevor sie in die Druckanlage eingeführt wird, der meist über dem Feuchtigkeitsgehalt liegt, bei dem so daß die Flamme mit der Bahnoberfläche in Be- 5 die Bahn eine wandernde Schrumpfung beim Durchrührung kommt und eine Wärmeintensität aufweist, laufen der Druckanlage 12 erfährt, falls sie nicht zudie auf die Bahn einen Trocknungseffekt ausübt, der erst gegen Schrumpfen in der Vorrichtung 10-behannur eine rasche Verdunstung der Oberfläeherifeuch- delt worden ist, werden die Flarnmenschichten F aus tigkeit auf der Bahn bei einer beliebigen Geschwin- den Brennern 48 und 50 in der Vorrichtung 10 im digkeit der Bahn bewirkt. Zahlreiche Versuche ha- io Hinblick auf Antrieb und Geschwindigkeit geregelt, ben gezeigt, daß die Bahnen, solange diese Bedin- so daß -bei beliebiger Geschwindigkeit die Bahn begungen bei der Flammenbehandlung der Bahnen rühren 'oder überstreichen, ferner im Hinblick auf eingehalten werden, frei von jeder Schrumpfung von die Wärmeintensität, so daß ihr Gesamttrocknungsder Zeit der .Flammenbehandlung ab wenigstens bis effekt auf die Bahn nicht größer ist, als der raschen zum Ende des Durchlaufes durch eine Druckanlage 15 Verdampfung der Feuchtigkeit auf der Oberfläche bei beliebiger Geschwindigkeit .und unabhängig von der Bahn entspricht. Wenn die Feuchtigkeit an der ihrem Feuchtigkeitsgehalt bleiben. Es wird somit Oberfläche der Bahn entfernt ist, wird der übrige ■kurzzeitig eine Schrumpfung von Papierbahnen be- Feuchtigkeitsgehalt der Bahn unabhängig von seiner liebiger Geschwindigkeit und beliebigen Feuchtig- Größe durch Verdampfung und durch eine sich darkeitsgehaltes vermieden, sobald die Bahnen der 20 aus ergebende Bahnschrumpfung nicht auf die Wir-Flammenbehandlung ausgesetzt werden! kungen der Reibung und Luftströme ansprechen, die
Zur praktischen Durchführung der Erfindung wird die Bahn beim Durchlaufen der Druckanlage an-
die Bahn w, die von der Vorratsrolle r in einem Ab- träft.
Iaufständerl4 abgezogen wird, auf dem Weg zu der Wenn die Bahn der Wirkung einer Flamme aus-Druckanlage 12 über entsprechende Führungsanord- 25 gesetzt wird, ist -die Einwirkung der Verdampfung nungen geführt, z. B. zwei Führungsrollen 16, so daß der Flamme auf die Feuchtigkeit der Bahn nicht auf eine Länge / der Bahn in einen geführten recht- die Feuchtigkeit an den äußeren, frei liegenden winkligen Verlauf durch die Vorrichtung 10 umge- Oberflächen der Bahn beschränkt, sondern erstreckt wandelt wird, in der die gewünschte Flammenbe- sich auch auf die Feuchtigkeit in unmittelbar Unterhandlung der Bahn vorgenommen wird. Die Vor- 30 halb der äußeren, frei liegenden Oberflächen vorrichtung 10 ist vorzugsweise möglichst nahe dem handenen Schichten der Bahn, so daß Feuchtigkeit Einlaßende der Druckanlage 12 angeordnet (Fig. 12). aus diesen Schichten in der Feuchtigkeit enthalten Die Druckanlage 12 weist Mittel auf, um die Bahn ist, die auf Grund der Flammenbehandlung der Bahn von der Vorratsrolle r abzuziehen und mit einer be- ausgetrieben wird. Es ist nicht möglich, die Tiefe stimmten konstanten Geschwindigkeit durch die An- 35 dieser Schichten der Bahn zu bestimmen, in der die lage zu führen. Feuchtigkeit von der Flamme noch beeinflußt wird,
Die Vorrichtung 10 enthält ein Gehäuse 18, das in es wird jedoch nur ein Meiner Teil der Dicke der vorliegendem Fall innere Trennwände 20 und 22 be- Bahn beeinflußt, was sich daraus ergibt, daß eine sitzt, die das Gehäuse in Flammen- und Auslaßkam- wahrnehmbare Schrumpfung fehlt, wenn Bahnen der mern24 und 26 teilen. Zusätzliche Trennwände 28 40 Flamme ausgesetzt werden, deren Feuchtigkeitsge- und 30 im Gehäuse 18 in Verbindung mit entgegen- halt teilweise sehr hoch ist, z.B. 10 tt/o und mehr, gesetzten Teilen der Trennwände 20 und 22 bilden Der Ausdruck »Oberflächenfeuchtigkeit der Bahn« Ausgangsleitungen 32 und 34 aus, die von den be- soll deshalb die Feuchtigkeit einer Bahn, an der äunachbarten Enden der entsprechenden Flammen- ßeren frei liegenden Oberfläche und an den Schichund Auslaßkammern 24 und 26 zu gemeinsamen 45 ten unmittelbarer unter der frei liegenden Ober-Auslässen 36 und 38 im Gehäuse auf entgegengesetz- fläche bezeichnen, Welche durch die Flammenbeten Seiten der Bahn I führen. Beide Auslässe 36 und handlung der Bahn noch beeinflußt werden.
38 werden über Leitungen 40 und 42 mit der. Auf- Man hat festgestellt,". daß" die Wärmeintensitäten nahmeseite eines Gebläses 44 verbunden, das Ver- der FlarnmenschichtenFun dendie Bahn überstreibrennungsbestandteile und andere gasförmige Pro- 5° chenden Spitzen zum vorübergehenden Immunisieren 'dukte von den Flammen- und Auslaßkammern 24 der Bahn gegen Schrumpfung auch bei niedrigsten und 26 mit einer Kraft führt, die von den jeweiligen Bahngeschwindigkeiten für eine rasche vollständige Einstellungen der einstellbaren Drosselklappen 46 in Veraschung von losem, brennbarem-Material auf der den Ausgangsleitungen32 und 34 abhängt. Bahn ausreichend sind, z.B. von losem Papierstaub
In der Flammenkammer 24 ist eine Brenneranord- 55 und/oder Uberzugspulver wie auch Fasern od. dgl.
nung angebracht, im vorliegenden Fall zwei Brenner von geschnittenen Papierrändern, die für den Druck
48 und 50 auf entgegengesetzten Seiten der Bahn I. der Papierbahn nachteilig sind, wenn sie nicht von
Diese Brenner, die im gleichen Abstand von der der Bahn entfernt werden: Die Rückstände auf der
Bahn w gehalten werden und die vorzugsweise glei- Bahn auf Grand der Flammenbehandlung wie auch
ehe Flammenkapazitäten aufweisen, erzeugen Flam- 60 die verdampfte Oberflächenfeüchtigkeit werden men/, die vorzugsweise so nahe zueinander versetzt durch die Ausgangsleitungen32 in dem Gehäuse 18 sind, daß sie Flammenschichten F bilden, die gegen abgeführt und damit unschädlich gemacht Wenn die die Bahn w und quer zu dieser gerichtet sind und die Verbrennungsrückstände und die verdampfte Feuch-Bahn in ihrer ganzen Breite überstreichen. Die tigkeit der Bahn in den Luftschichten eingeschlos-Flammenkammer 24 ist in jedem Fall keilförmig aus- 65. sen werden, die sich an den Bahiiflächen bei .höhegebildet und richtet die heißen Verbrennungspro- ren Bahngeschwindigkeiten'ausbilden und an der dukte auf die durch Drosselklappen gesteuerten Aus- Bahn anhaften, werden diese Bestandteile" und die gangsleitungen 3.2. .. Feuchtigkeit trotzdem von der Bahn getrennt und
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durch die Ausgangsleitungen 32 abgeführt, wenn die suche haben gezeigt, daß die Flammengeschwindig-Bahn etwas unterhalb dieser Ausgangsleitungen von keiten sich bei einer bestimmten Bahngeschwindigentgegengesetzten Seiten her durch Luftströme k ge- keit in verhältnismäßig weiten Grenzen ändern, um troffen wird. ein Schrumpfen der Bahn kurzzeitig zu vermeiden.
Wenn der Feuchtigkeitsgehalt der Bahn verhältnis- 5 Eine geeignete vorübergehende Vermeidung der mäßig hoch ist, müssen beide Flächen einer Bahn Schrumpfung einer Bahn hängt nicht entscheidend von der Flamme überstrichen werden, damit die davon ab, ob die Flammenspitzen lediglich die Bahn Bahn gegen Schrumpfen kurzzeitig unempfindlich ge- oder einen breiteren Streifen überstreichen, ein solcher mächt wird; die Bahn kann aber kurzzeitig gegen Unterschied in der Ausdehnung der Flammenbestrei-Schrumpfen auch dadurch unempfindlich gemacht io chung der Bahn, insbesondere bei höheren Geschwinwerden, daß nur eine Fläche der Bahn mit der digkeiten, war das Ergebnis von sich ziemlich stark än-Flamme überstrichen wird, wobei dann der'Feuch- dernden Flammengeschwindigkeiten. Alles, was nottigkeitsgehalt der Bahn nicht mehr höher sein soll wendig ist, um die gewünschte vorübergehende Verals der, bei dem die Bahn ohne Behandlung mit der meldung einer Schrumpfung einer Bahn bei einer Flamme bei ihrem Durchlauf durch eine Drucken- 15 beliebigen Geschwindigkeit der Bahn zu erreichen, lage zu schrumpfen beginnt. Während die Bahn er- besteht darin, die Flammen im Hinblick auf ihre Gefindungsgemäß kurzzeitig gegen Schrumpfen für den schwindigkeit zu regulieren, so daß sie stabil bleiben, Durchlauf durch die Druckanlage unempfindlich ge- auch während sie die anhaftenden Luftschichten auf macht wird, besteht ein weiteres Merkmal der Erfin- der Bahn bei den höheren Bahngeschwindigkeiten dung darin, daß das gesamte lose brennbare Material 20 durchdringen, und daß sie tatsächlich die Bahn beauf der Bahn verascht wird. Um diese Veraschung rühren; ferner müssen die Flammen auch im Hinvon losem brennbarem Material auf der Bahn in je- blick auf ihre Wärmeintensität geregelt werden, dem Fall zu erreichen, wird die Bahn vorzugsweise Um Flammen der erforderlichen Bewegungs- und
mit der Flamme behandelt, auch wenn sie einen be- Wärmeintensität für alle Bahngeschwindigkeiten zu sonders niedrigen Feuchtigkeitsgehalt aufweist, so 25 erzielen, sind die Brenner 48 und 50 vorzugsweise so daß ein kurzzeitiges Unempfindlichmachen gegen ausgebildet, daß sie Flammen in einem weiten Bereich Schrumpfungen nicht erforderlich wäre, wobei die von Geschwindigkeiten und Wärmeintensitäten er-Flammenwärmeintensität so geregelt wird, als ob der zeugen. Das Beispiel eines Brenners mit diesen geFeuchtigkeitsgehalt der Bahn in der Nähe des Wer- wünschten Flammeneigenschaften ist in den Fig. 4 tes liegen würde, bei dem ein kurzzeitiges Unemp- 30 und 5 gezeigt. Dieser Brenner weist ein Gehäuse 56 findlichmachen der Bahn gegen Schrumpfen ange- mit einem länglichen Gasdurchflußweg 58 auf, der in zeigt würde. Verbindung mit einer beliebigen Quelle verbrenn-
■ Der erfindungsgemäße Vorschlag zum kurzzeitigen baren Gases steht, überlicherweise einem Gemisch Ausschalten von Schrumpfungen bei einer konti- von Kohlenwasserstoff gas und Luft. Das Gehäuse 56 nüierlichen Papierbahn wenigstens während des 35 enthält eine Brennerfläche 60, die von entgegen-Durchlaufes durch eine Druckanlage ist sowohl auf gesetzten Schultern 62 und 64 flankiert wird, welche verhältnismäßig niedrige Bahngeschwindigkeiten wie genügend weit über die Brennerfläche vorstehen, so auch auf höhere Bahngeschwindigkeiten von etwa daß die brennbaren Gase oder Flammen dort gegen 120 m/min bis zu maximalen Geschwindigkeiten von Durchdringen, Ablenken und Unterschneiden auf etwa 600 m/min anwendbar. Bei höheren Bahnge- 40 Grund der umgebenden, von außen kommenden schwindigkeiten haften feststellbare Schichten α der Luftströme geschützt werden. Die Brennerfläche 60 umgebenden Luft (Fig. 2) an der Bahn und bewegen weist eine Vielzahl von länglichen Brennernuten 66, sich mit dieser. Diese Luftschichten, die offensicht- 68 und 70 auf, die parallel zueinander verlaufen, und lieh durch die Reibung zwischen der durchlaufenden jede Brennernut nimmt einen Brennerstreifensatz 72 Bahn und der umgebenden Luft an den Grenzflächen 45 auf, der darin in geeigneter Weise befestigt ist. Jede entstehen, können eine verhältnismäßig große Kon- Brennernut 66, 68 und 70 ist ins Freie geöffnet. Die sistenz erreichen, die eine entsprechend hohe Ge- mittlere Nut 68 steht in ihrer ganzen Breite und schwindigkeit der Flammenschichten F für das Länge vollständig in Verbindung mit der Gasspeise-Durchdringen dieser Luftschichten in tatsächlicher leitung 58 im Gasbrennergehäuse und wird aus dieser Berührung mit der Bahn oder für ein Überstreichen 50 Leitung 58 mit rasch strömendem Gas versorgt. Die _ der Bahn erfordert. Man hat festgestellt, daß eine äußeren Brennernuten 66 und 70 stehen nicht direkt Flamme wenigstens eine Geschwindigkeit von etwa mit der Gasspeiseleitung 58 in Verbindung, sondern 450 m/min erfordert, damit sie stetig bleibt und die über Gasleitungen 74 und 76 (F i g. 4), die eine Gasanhaftende Luftschicht an einer Papierbahn be- strömung zwischen der mittleren Nut 68 und den stimmter Oberflächenstruktur durchdringt und mit 55 äußeren Nuten 66 und 70 ermöglichen. Diese Gaseiner Geschwindigkeit von 120 m/min wandert. Diese leitungen 74 und 76 sind paarweise angeordnet und Angaben dienen nur dem Zweck, einen allgemeinen liegen in versetzten Abständen längs des Brenner-Größenwert für die Flammengeschwindigkeit anzu- gehäuses 56. Da die Gasleitungen 74 und 76 verhältgeben, ohne daß jedoch hierdurch der gültige Bereich nismäßig kleine Querschnittsflächen aufweisen und irgendwie eingeschränkt werden soll, da sich diese 60 nur eine geringe Anzahl von ihnen vorgesehen ist, ist als Beispiel angegebene minimale Flammengeschwin- die Gasmenge pro Zeiteinheit, die von der mittleren digkeit für die jeweilige Bahngeschwindigkeit bei ver- Nut 68 zu den äußeren Nuten 66 und 70 strömt, schiedenen Oberflächenstrukturen der Papierbahn geringer als die Gasmenge, die durch die mittlere Nut und auf Grund anderer Faktoren ziemlich stark an- strömt, wodurch die Flammen, die von äußeren dem kann. Versuche, die bisher durchgeführt wur- 65 Nuten ausgehen, geringere Geschwindigkeiten als die den, ergeben kein erkennbares und richtungsweisen- aus der mittleren Nut aufweisen. Jeder der vorerdes Schema von Flammengeschwindigkeiten für un- wähnten Brennerstreifensätze 72 weist in vorliegenterschiedliche Bahngeschwindigkeiten, diese Ver- dem Fall zwei erste Streifen 80 und einen zwischen-
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liegenden zweiten Streifen 82 auf (Fig. 5). Diese werden die Luftströme k, die von den Leitungen96 Streifenanordnung ergibt in den zweiten Streifen 82 in der Auslaßkammer 26 ausgehen, gegen entgegeneine Vielzahl von verhältnismäßig kleinen und damit gesetzte Seiten der Bahn w gerichtet, wobei diese Gas geringer Strömungsgeschwindigkeit abgebenden Luftströme die anhaftenden Luftschichten α von der Öffnungen 84 und in den ersten Streifen 80 die Aus- 5 Bahn abheben (Fig. 3). Die Leitungen 96 stehen mit bildung einer Vielzahl von Öffnungen 86 für mittlere einer Luftdruckquelle in Verbindung, deren Druck Gasströmungsgeschwindigkeit und eine Vielzahl von so hoch ist, daß die Luftströme k die erforderliche Gasöffnungen 88 für hohe Gasströmungsgeschwindig- Geschwindigkeit erteilen, damit diese kurzzeitig, aber keit, wobei letztere längs der entgegengesetzten vollständig die Luftschichten α durchdringen und sie Seitenwandungen der entsprechenden Brennernut ίο von der Bahniv, wie bei 98 (Fig. 3) angedeutet, verlaufen, während die Gasöffnungen 84 und 86 für durchdringen, wobei neue Luftschichten unmittelbar niedrige und mittlere Geschwindigkeit zwischen den im Anschluß daran auf der Bahn ausgebildet werden, äußeren Öffnungen 88 für hohe Gasströmungs- Die Luftschichten mit dem eingeschlossenen Material, geschwindigkeit angeordnet sind. Bei den Öffnungen die dadurch von der durchlaufenden Bahn abgehoben 84 mit kleinster Querschnittsfläche weist das aus ihnen 15 werden, werden rasch und stetig von der Auslaßaustretende Gas eine verhältnismäßig niedrige Strö- kammer 26 durch die über Drosselklappen gesteuermungsgeschwindigkeit auf und reicht nur eine kurze ten Ausgangsleitungen 34 abgeführt.
Strecke über die Brennerstreifen hinaus. Die Quer- Ein ziemlich großes Stück der durchlaufenden schnittsflächen der Öffnungen 86 sind etwas größer Bahn w verläuft in jedem Augenblick frei zwischen als die der Öffnungen für geringe Gasströmungs- 20 den verhältnismäßig weit versetzten Flammengeschwindigkeit; das aus den Öffnungen 86 aus- schichten F und den Luftströmen k. Dies ist bis zu tretende Gas besitzt somit eine größere Geschwindig- einem gewissen Grad auf Grund der baulichen Gekeit. Die Öffnungen 88 besitzen die größten Quer- gebenheiten der Einrichtung 10 und noch mehr durch schnittsflächen und geben somit Gas ab, das die funktioneile Überlegungen im Hinblick auf das Abhöchste Geschwindigkeit aufweist und am weitesten 25 führen der sehr turbulenten, angehobenen Luftüber die Brennerstreifen hinausreicht. Jeder Brenner- schichten aus der Auslaßkammer 26 unvermeidbar, streifen erzeugt somit Flammen von im Fall vor- ohne daß die gleichmäßige Leistung der Flammenliegenden Ausführungsbeispiels drei verschiedenen schichten F in der Flammenkammer 24 beeinträchtigt Höhen, wobei die längsten Flammen, die die an- wird. Der frei verlaufende Teil der Bahn w zwischen haftenden Luftschichten auf der sich bewegenden 3° den Flammenschichten F und den Luftströmungen k Bahn beaufschlagen sollen, aus den Öffnungen 88 gibt Anlaß zum Flattern der Bahn nicht nur auf austreten und durch die Flammen aufrechterhalten Grund der Durchwirbelung der gasförmigen Massen werden, die von den Öffnungen 84 und 86 ausgehen, in der Flamme und den Auslaßkammern 24 und 26, während die Flammen aus den Öffnungen 86 durch sondern auch durch das Auftreffen der Flammendie sich selbst erhaltenden Flammen aus den Öff- 35 schichten auf die Luftströmungen hoher Geschwinnungen 84 aufrechterhalten werden. Diese Brenner- digkeit. Hauptsächlich zur Unterdrückung dieser konstruktion erzeugt eine Antriebsflamme beliebiger Flattererscheinungen der Bahn sind Luftdüsen 54 Geschwindigkeit, wie sie für die Durchdringung der vorgesehen. Diese Luftdüsen, die im Fall vorliegenanhaftenden Luftschichten auf einer mit beliebiger den Ausführungsbeispieles senkrecht gegen die Geschwindigkeit durchlaufenden Bahn erforderlich 40 Bahn w gerichtet sind und ein optimales Unterdrücken ist; diese Geschwindigkeiten können heutzutage bis der Flattererscheinungen der Bahn gewährleisten soetwa 600 m/min erreichen. Die Flamme arbeitet auch wie über die Bahn den Erfordernissen entsprechend unabhängig von der Oberflächenstruktur der Bahn verteilt sind, gehen von zusätzlichen Leitungen lOO und anderen Faktoren, die auf die Konsistenz dieser im Gehäuse 18 aus. Diese Leitungen 100 sind vorteil-Schichten und ihre Haftfestigkeit auf der Bahn einen 45 hafterweise zwischen den Ausgangsleitungen 32 und Einfluß haben. 34 oder in ziemlich großen Abständen von den
F i g. 2 zeigt, wie die Flammenschichten F aus den Flammenschichten F und den Lustströmen k und
Brennern 48, 50 die anhaftenden Luftschichten α auf damit in einem Bereich im Gehäuse 18 angeordnet,
der Bahn w durchdringen oder auf sie auftreffen, in dem ein Rattern der Bahn aus den vorerwähnten
wenn die Bahn bei höherer Geschwindigkeit in Rieh- 50 Gründen nicht nur ungefähr ein Maximum erreichen
tung des Pfeiles 90 läuft. Daß die Flammenschichten F würde, sondern in dem auch die Flattereigenschaften
Geschwindigkeiten innerhalb eines weiten Bereiches der Bahn am wirksamsten unterdrückt werden. Beim
zum Durchdringen der anhaftenden Luftschichten auf Unterdrücken der Flattererscheinungen der Bahn w
der Bahn bei höheren Bahngeschwindigkeiten be- während des Durchlaufes durch das Gehäuse 18 wird
nötigen, wird dadurch angezeigt, daß die Flammen- 55 die Bahn nicht nur auf ihrem geführten Weg durch
durchdringung dieser Luftschichten notwendigerweise ' die Vorrichtung 10, sondern auch bei der Bewegung
eine mehr oder weniger heftige Luftdurchwirbelung in die unmittelbar daran anschließende Druckanlage
aii diesen Stellen bewirkt, die jedoch nicht die Sta- stabilisiert, so daß ein Flattern der Bahn in keinem
bilität der Flammenschichten und ihr gleichmäßiges Fall die Ausrichtung der Bahn gegenüber den Druck-
und ununterbrochenes Überstreichen der Bahn, das 60 Stationen der Druckanlage 12 nachteilig beeinflußt,
allein die sofortige, gewünschte kurzzeitige Vermei- Die Luftdüsen 54 ergeben auch einen ununterbroche-
dung einer Schrumpfung der Bahn gewährleistet, nen Durchgang der Bahn w von der Flammenkammer
störend beeinflussen. 24 in die Auslaßkammer 26; sie wirken jedoch als
Um die durch die Flammeneinwirkung entstände- wirksame Sperre zwischen diesen Kammern, indem nen Rückstände und die verdampfte Oberflächen- 05 sie die turbulenten gasförmigen Massen in den entfeuchtigkeit, die in den an der Bahn bei höheren sprechenden Kammern zur Evakuierung durch die Bahngeschwindigkeiten anhaftenden Luftschichten entsprechenden Ausgangsleitungen 32 und 34 beenthalten ist, wirksam von der Bahn zu entfernen, grenzen.
11 12
Soweit es die Regulierung der Flammen aus den laufenden Bahn, bei unterschiedlichen Werten für Brennern 48 und 50 für eine kürzzeitige Vermeidung die Feuchtigkeitsaufnahme und das Festhaltevereiner Schrumpfung der Papierbahn betrifft, wird die mögen dieser Feuchtigkeit, mit unterschiedlicher Bahn zuerst in Bewegung gesetzt und auf die ge- Dicke der Bahnen und mit den Bedingungen der umeignete Druckgeschwindigkeit gebracht, während 5 gebenden Luft sowohl in bezug auf Feuchtigkeit als dann das brennbare Gas in die Brenner eingeführt auch auf Temperatur, um nur einige Faktoren zu und an den Brennerstreifen gezündet wird. Die nennen.
Flammenschichten F, die von den Brennern aus- Daraus ergibt sich, daß jede Bemessung der gehen, werden dann in ihren Geschwindigkeiten ein- Wärmeintensitaten der Flammenschichten, die im gestellt, bis ihre Spitzen die durchlaufende Bahn io Verlauf der kurzzeitigen Vermeidung der Schrumpselbst berühren oder bestreichen, und bleiben dann fung von verschiedenen Papierbahnen auftreten, gleichzeitig stabil. Diese Geschwindigkeitseinstellung praktisch wertlos ist und weit von den Wärmeintender Flammenschichten wird durch einfache Mengen- sitäten der Flammen abliegen kann, die tatsächlich regulierung der den Brennern zugeführten verbrenn- für nachfolgende kurzzeitige Vermeidungen von baren Gase erreicht. Die Mengenregulierung züge- 15 Schrumpfungen anderer Papierbahnen erforderlich führter verbrennbarer Gase ist in der Brennertechnik sind, da eine derartige Bemessung die unbekannten bekannt. Dann werden die Flammenschichten F in Einwirkungen verschiedener Faktoren auf die Wärmeihren Wärmeintensitäten auf den für den jeweiligen Intensitäten der Flammen, wie sie tatsächlich erFall erforderlichen Wert eingestellt. Dies erfordert forderlich sind, nicht erfassen kann, eine qualitative Regulierung des Verbrennungs- 20 Beispielsweise und ohne jede Einschränkung der gemisches aus Gas und Luft; eine solche Einstellung Erfindung werden nunmehr einige Daten einer prakist ebenfalls an sich bekannt. Eine genaue Einstellung tischen Ausführungsform der Vorrichtung 10 angeder Flammenschichten auf ihre erforderlichen geben. Eine kontinuierliche Papierbahn mittlerer Wärmeintensitaten ist besonders einfach, da ihre Qualität und Dicke für Lagerzwecke und mit einem Einstellung in dieser Hinsicht von der Art der Aus- 25 Feuchtigkeitsgehalt von etwa 7 % wird mit einer richtung der durchlaufenden Papierbahn mit den Geschwindigkeit von 240 m/min durch eine Druck-Druckwerken der Druckanlage gemessen wird, wobei anlage geführt und gegen Schrumpfen dadurch unihre Einstellung auf die entsprechende Stellung zu empfindlich gemacht, daß die zwei gegenüberliegengemessen wird, wenn die Papierbahn sich in besseres den Flammenschichten Strömungsgeschwindigkeiten Register mit den Druckwerken bewegt, und wobei 30 von etwa 1500 bis 1800 m/min und Wärmeintendie Einstellung den genauen Wert erreicht hat, wenn sitäten an den Spitzen von etwa 1000 kcal/2,5 cm die Papierbahn mit diesen Druckwerken im Register Brennerlänge ausgesetzt werden, ist. Bei einer derartigen Einstellung der Flammen- Wenn die Geschwindigkeiten der Bahnen zuschichten auf entsprechende Wärmeintensitaten ist es nehmen und ihre sehr kurzen Berührungszeiten mit nicht erforderlich, den Feuchtigkeitsgehalt der Papier- 35 den Flammenschichten noch kürzer werden, müssen bahn oder die annähernden Wärmeintensitäten der die Wärmeintensitaten der Flammenschichten ent-Flammenschichten zu kennen oder zu bestimmen, die sprechend vergrößert werden; man hat dabei festfür eine kurzzeitige Vermeidung der Schrumpfung gestellt, daß ihre Wärmeintensitaten rascher erhöht der Papierbahn erforderlich sind. Versuche haben werden müssen, als die Bahngeschwindigkeiten zugezeigt, daß es keine entscheidende oder eindeutige 40 nehmen, damit eine ausreichende kurzzeitige Immu-Bemessung der Wärmeintensitäten der Flammen- nisierung der Bahnen gegen Schrumpfen erreicht schichten gibt, die für eine kurzzeitige Vermeidung wird. Deshalb sind Grenzen gesetzt, bei denen die der Schrumpfung von Bahnen bei verschiedenen Flammenschichten aus zwei gegenüberliegenden Bewegungsgeschwindigkeiten erforderlich sind, und Brennern ein Schrumpfen bestimmter Papierbahnen die vorerwähnte einfache Einstellung der Flammen- 45 mit bestimmten Durchlaufgeschwindigkeiten noch schichten erfordert auch keine derartige Bemessung. einwandfrei verhindern können. Diese Grenzen kön-Es sind zu viele Faktoren vorhanden, die zu be- nen in so weiten Bereichen schwanken, daß jede trachten sind, und es ist zu schwierig, ihre Wirkung Definition versagt. Was diese Grenzen betrifft, hängen auf die Wärme zu bestimmen, die für die kurzzeitige sie neben anderen Faktoren von den optimalen Vermeidung einer Schrumpfung von Papierbahnen 50 Flammenkapazitäten der Brenner, der Durchlauferforderlich ist. So kann der Feuchtigkeitsgehalt der geschwindigkeit der Papierbahnen, der Zusammen-Papierbahnen in sehr größen Grenzen schwanken, setzung und Dicke der Papierbahnen und auch dem z. B. von 10% und mehr bis herab zu 4% oder noch Feuchtigkeitsgehalt sowie der Feuchtigkeit und Temweniger, und die Bestimmung des genauen Feuch'tig- peratur der umgebenden Atmosphäre ab. Um nur ein keitsgehaltes einer bestimmten Papierbahn würde 55 Beispiel zu geben, kann unter bestimmten atmoziemlich zeitraubend sein und käme in der Druckerei- sphärischen Bedingungen eine Papierbahn von etwa technik nicht in Frage; die erforderlichen Flammen- 0,3 mm Dicke, die einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa wärmeintensitaten für die kurzzeitige Vermeidung 7 % aufweist und mit einer Geschwindigkeit von etwa von Schrumpfungen der durchlaufenden Bahnen 300 m/min durchläuft, dadurch gegen Schrumpfen schwanken jedoch in weiten Bereichen mit unter- 60 beim Durchlauf durch eine Druckanlage behandelt schiedlichem Feuchtigkeitsgehalt der Bahnen. Häufig werden, daß die Bahn Flammenschichten aus zwei liegt der Feuchtigkeitsgehalt einer Papierbahn über gegenüberliegenden Brennern mit einer optimalen dem Feuchtigkeitsgehalt, oft 5 bis 6%, bei der die Flammenwärmeintensität von 2000 kcal/2,5 cm Bahn ohne Schrumpfung durch eine Druckanlage Brennerlänge ausgesetzt wird. Unter geänderten Beläuft. Die Wärmeintensitaten der Flammenschichten, 65 dingungen, z.B. durch Veränderung der Bahndie für eine kurzzeitige' Vermeidung der Schrumpfung geschwindigkeit über die umgebende Geschwindigkeit von Papierbahnen erförderlich sind, ändern sich auch von 3Ö0 m/min hinaus, würde die Verwendung von mit verschiedenen Zusammensetzungen der durch- vorzugsweise zwei weiteren Brennern in Reihe mit
den in der Zeichnung dargestellten erforderlich sein, um die gewünschte vorübergehende Immunisierung der Bahn gegen Schrumpfen zu erreichen, wobei die Wärmeintensitäten der Flammenschichten aus den vier Brennern dann natürlich unter ihren optimalen Wärmeintensitäten liegen. Auf Grund dieser Betrachtungen kann unter bestimmten Bedingungen die Verwendung weiterer Brenner zweckmäßig sein.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung an Rotationsdruckmaschinen zur Behandlung der zu bedruckenden Bahn vor dem ersten Druckwerk durch Einwirkung von Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Wärmeeinwirkung auf jeder Seite der Bahn über ihre gesamte Breite hinweg mindestens ein Gasbrenner (48, 50) mit einstellbarer Ramme (F, /) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner (48, 50) in Flammenkammern (24, 26) innerhalb eines einen Teil der Vorrichtung (10) bildenden Gehäuses (18) angeordnet sind, das von der Bahn durchlaufen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flammenkammern (24,26) auf die Bahn (w) zu verlaufende Wandungen (20, 22) aufweisen, und daß etwa in der Mitte des Gehäuses (18) zusätzliche Wandungen (28, 30)
vorgesehen sind, die zusammen mit Teilen der Wandungen (20, 22) Auslässe (32, 34) bilden, an die über Leitungen (40, 42) ein Gebläse (44) angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Wandungen (28, 30) Leitungen (100) vorgesehen sind, die Luftdüsen (54) aufweisen, welche Luftstrahlen gegen den ablenkbaren Teil der durchlaufenden Bahn (w) richten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung hinter den Luftleitungen (100) zusätzliche Luftleitungen (96) vorgesehen sind, die über Düsen Luftströme (k) auf die durchlaufende Bahn (w) richten, welche eine genügend hohe Geschwindigkeit aufweisen, damit die auf der Bahn (w) anhaftenden Luftschichten (α) fortgeblasen werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 449116, 469 783,
935, 895 458, 1129 965;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1038 568;
schweizerische Patentschriften Nr. 276 729,
084;
britische Patentschrift Nr. 370 134;
USA.-Patentschrift Nr. 2536 609. ,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 679/68 10.67 © Bundesdruckerei Berlin
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10356995A1 (de) * 2003-12-03 2005-07-07 Goss Contiweb B.V. Rollenrotationsdruckmaschine und Verfahren zur Verringerung von Zugwellen in einer Rollenrotationsdruckmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10356995A1 (de) * 2003-12-03 2005-07-07 Goss Contiweb B.V. Rollenrotationsdruckmaschine und Verfahren zur Verringerung von Zugwellen in einer Rollenrotationsdruckmaschine

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