DE1251448B - Korrosionsfeste Abdichtungs- und Überzugsmittel fur nasse, dem Angriff von Wasser ausgesetzte Oberflachen - Google Patents

Korrosionsfeste Abdichtungs- und Überzugsmittel fur nasse, dem Angriff von Wasser ausgesetzte Oberflachen

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DE1251448B
DE1251448B DENDAT1251448D DE1251448DA DE1251448B DE 1251448 B DE1251448 B DE 1251448B DE NDAT1251448 D DENDAT1251448 D DE NDAT1251448D DE 1251448D A DE1251448D A DE 1251448DA DE 1251448 B DE1251448 B DE 1251448B
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Martin Jorda Houston Tex Robert (V St A)
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Shell Internationale Research Maatschappi] N V , Den Haag
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    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Int Cl.
C09d
DEUTSCH ES
PATENTAMT Deutsche Kl 22 g - U
i 4
AUSLEGESCHRIFT
Nummer 1251 ·
Aktenzeichen S 78187 IV c/22 g
Anmeldetag 23 Febrikar 1962
Auslegetag 5. Oktobir 1967
Die Erfindung betrifft die Verwendung von kittartigen Massen zum Abdichten, Ausbessern^oder Überziehen von Flachen, die wahrend des Auf bnngens der Masse nicht nur feucht, sondern naß oder sogar auch dem Angriff von Su ß- oder Salzwasser ausgesetzt sind
Em schwierig zu losendes Problem ist die Vermeidung von Korrosion auf Metallteilen bei Erdölbohrungen aui See, insbesondere von Teilen in der Spritzwasserzone, d.h nahe der Wasserkante. Die Korrosion der Metallteile m diesem Bereich ist besonders schwer Das Maximum der Korrosionsgeschwmdigkeit liegt in der Zone, wo der Angriff der Wellen erfolgt, darüber tritt Korrosion durch Atmosphärilien, insbesondere durch die Salznebel, in hohem Maße auf
Es ist bekannt, daß Metallteile oberhalb der Wasserkante gegen Korrosion in geeigneter Weise geschützt werden können, ζ B durch Aufbringung der üblichen Marineanstnche oder durch einen kathodischen oder anodischen Schutz Jedoch sind die korrodierbaren ao Metallteile außerordentlich schwer zu schützen, die sich in unmittelbarer Nahe der Wasserkante befinden, an der der Wellengang und die Gezeiten eine staike Strömung verursachen, die an den meisten nichtmetallischen Überzügen rasch zu schwerer Erosion fuhrt.
Es wurde bereits gezeigt, daß einfache Konstruktionen auf See, ζ B Bohrkopfe, montiert an nicht verstrebten Bohrtauchern, gegen Korrosion geschützt werden können durch Umgeben der Unterwasserteile mit einer caissonartigen Konstruktion, Auspumpen des Wassers aus diesel Konstruktion und Aufbringung eines Kunststoffuberzugs auf die trockenen Metallteile Infolge des Zeitbedarfs sind diese Verfahren kostspielig. Weiterhin wird die Anwendung dieser Technik kompliziert und schwierig, wenn die zu schutzende Konstruktion Kieuzverstrebungen od. a an odei knapp unter der Wasserkante aufweist
Ähnliche Nachteile besitzen andere vorgeschlagene Behandlungsmethoden, wie ζ B Umgeben des korrodierbaren Metallteils mit einer korrosionsbeständigen Hülse, Entfernung des Wassers zwischen dem zu schützenden Teil und der Hülse und schließlich Füllung des Zwischenraums mit einer korrosionsbeständigen Dichtung, einem Elektrolyten oder einem Überzug
Man hat bereits vorgeschlagen, fur den Korrosionsschutz von Flachen, welche dem Wasserangnff ausgesetzt sind, Massen auf der Basis von Klebstoffen, aufgebaut aus einem Vorpolymerisat eines Polyepoxyds mit einem Dnsocyanat, anzuwenden Es wird dabei das vorgehartete Vorpolymerisat erst nach dem Auftrag mit dem Harter versetzt und zur Aushärtung Korrosionsfeste Abdichten*
fur nasse, dem Angriff von
Oberflachen
■ und Überzugsmittel /asser ausgesetzte
Anmelder
Shell Internationale Ri
Den Haag
Vertreter
Dr -Ing F Wuesthoff, Dipl -'.
und Dr E Frhr ν Pechm
München 90, Schweigerstr 2
Maatschappij N V,
ag G Puls
Patentanwälte,
Als Erfinder benannt.
Robert Martin Jorda, Houston! Tex (V. St A.) - -
Is Grundanstrich bauteilen zu ver-
gebracht. Der Auftrag geschieht mit flussigen Produlsten Es ist auch bereits bekannt, Gjemische aus PoIyepoxydverbindung und Polyamiden
iur den Korrosionsschutz von Sta
wenden Diese Gemische eignen siAh jedoch nui fui die Aufbnngung auf feuchte Flachen, nicht jedoch aul nasse oder wahrend der Aufbringung mit Wasser in Berührung stehende Flachen
Die erfindungsgemaß zur Anwendung gelangenden Überzugsmittel sind gegenüber den I bekannten Produkten in sehr einfacher Weise aufzubringen Sie sind kittartig, also knetbar, und können leicht von Hand in alle Oberfiachenunebenheiten emgeschmiert werden, auch unter dem Einfluß von Wasser geht die Härtung m wenigen Stunden zu Ende Es bildet sich in relativ kurzer Zeit eine harte, elastische, jedocn flexible Masse, die nach kürzester Zeit bereits einen guten Schutz gegenüber dem Angriff von Wellen gewahren kann Dies gilt insbesondere auch fur die Einwirkung von sauerstoffreichem Salzwasser Die Haftung der Überzuge und der Ausbesserungs- und Abdichtungsmassen auf den überzogenen Flachen ist hervorragend Dies gilt selbstverständlich auch unter Wjjgggr und auch fur den Fall, daß der Auftrag untei^WsSeiterfolgt Die ausgeharteten Überzüge oder IpsBg^enangsstellen zeigen hohe Korrosionsbestandigjbn^tege|ji alle Gewässer sowie gegenüber AtmosphaiitaaLifisbesondere auch die gefurchteten Salzspritzer oberhalb der Wasserkante Die durch den Wellengang und| die Gezeiten
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auftretenden Strömungen an Stahlbaukonstruktionen, Bevorzugte aiiphatische Polyamine sind Alkylen-
wie Bohrinseln, Bohrtürmen, Brückenkonstruktionen, polyamine der Formel
Hafenanlagen u dgl, beeinträchtigen nicht den Korro- jj NiRNH) H
sionsschutz der Schutzschichten; auch unter betracht- a )n
lichem Druck kommt es zu keinem Abblättern oder 5 worm R eine gegebenenfalls mit einer Kohlenwasser-
Einreißen, so daß die erfindunggemaß zu verwenden- Stoffgruppe substituierte Alkylengruppe und η eine
den Massen sich nicht nur fur Korrosionsschutzüber- ganze Zahl ist
züge an Stahlkonstruktionen eignen, sondern auch fur Als Beispiele fur die verwendbaren Polyaminen
Ausbesserungsarbeiten an Beton, beispielsweise im können genannt werden Äthylendiamin, Diathylen-
Hafenbereich, Kraftwerksbereich und in Staudammen io tnarmn, Triathylentetramm, Tetraathylenpentamin,
Erfindungsgemaß wird em losungsmittelfreies Ge- 1,4-Aminobutan, 1,3-Diaminobutan, Hexamethylen-
misch aus a) einer oder mehreren bei Raumtemperatur diamin, 3-(n-Isopropylamino)-propylamin, N,N'-Di-
flüssigen Polyepoxyverbindungen mit einem Epoxyd- athyl-l,3-propandiamm, Hexapropylenheptamin, Pen-
aquivalent großer als 1, b) einem oder mehreren Har- ta-(l-methylpropylen)-hexanun,Tetrabutylenpentamin,
tern mit mindestens 2 Wasserstoffatomen pro Molekül, 15 Hexa-iljl-dimethylathylenJ-heptaininjDi-Cl-methylbu-
welche an Stickstoffatome gebunden sind, die ihrerseits tylen)-tnaimn, Penta-amylhexamin, Tryl-(l,2,2-tnme-
mit einem aliphatischen, cycloahphatischen oder thylathylen)-tetramin, Tetra-(l,2-dimethylpropylen)-
heterocyclischen, gegebenenfalls Schwefel enthaltenden pentamm, Penta-(1,5-dimethylamylen)-hexamm, Penta-
Kohlenwasserstoffrest verbunden sind, stochiometrisch (l,2-dimethyl-l-isopropylathylen)-hexamin und N,N'-
im Überschuß, bezogen auf die Polyepoxydmenge, 20 Dibutyl-l,6-hexandiamm.
und c) Füllstoffen angewandt Es kann auch auf Sehr geeignet sind Polyathylenpolyamme mit 20 bis
Metallflachen aufgetragen werden, die bereits korro- 80% Polyathylenpolyamm eines durchschnittlichen
diert sind Molekulargewichts zwischen 200 und 500 Die rest-
Die erfindungsgemaß verwendbaren Polyepoxyde liehen 80 bis 20 % der Mischung sind Diathylentnamin,
sind Substanzen mit mehr als einer vicmalen Epoxy- 25 wobei diese Substanz m einem solchen Verhältnis an-
gruppe Sie können gesattigt oder ungesättigt, ahpha- gewandt wird, daß die Mischung bei Raumtemperatur
tisch, cycloaliphatisch, aromatisch oder heterocyclisch, fließfähig ist
gegebenenfalls mit ζ B. Chloratomen, Hydroxyl-, Eine typische Mischung von Polyathylenpolyaminen,
Cyan- oder Äthergruppen substituiert sein. Sie sollen verdünnt mit etwa 25% Diathylentnamin, zeigt fol-
jedoch keine mit Wasser reagierende Gruppen, wie 30 gendeAnalyse 51,5%C,34,3%N,ll,6%H,2,5%0,
Tsocyanatgruppen, besitzen. gesamte Basizität je 100 g 1,98 entsprechend 27,7 % N,
Besonders bevorzugt sind die Glycidylpolyather des aktiver Stickstoff 81 %, Viskosität 75 bis 250 P.
Bisphenols A mit einem Epoxywert zwischen 1 und 2 Andere Beispiele für Polyamine smd solche mit
und einem Molekulargewicht zwischen 250 und 900 einem oder mehreren cycloaliphatischen Ringen wie
Im folgenden wird die Herstellung eines solchen 35 l-Cyclohexylamino-S-aminopropan^^Diamraocyclo-
Glycidylpolyathers, welche auf an sich übliche Weise hexan,l,3-Diaminocyclopentan,Di-(ammocyclohexyl)-
erfolgt, erläutert Wenn nicht anders angegeben, smd methan,Di-iaminocyclohexyty-sulphonjljS-Di-iamino-
die Teile Gewichtsteile. cyclohexyl)-propan, 4-Isopropyl-l,2-diaminocycIohe-
Glycidylpolyather xan^^-Diammocyclohexan.N.N'-Diathyl-l^-diamino-
40 cyclohexan.
1 Mol Bisphenol wurde in 10 Mol Epichlorhydnn Verwendbare heterocyclische Polyamine smd ζ Β. gelbst, 1 bis 2% Wasser und anschließend noch 5% N-(Ammoalkyl)-piperazme- wie N-Ammobutylpiper-Phenol zugefugt, auf 8O0C erwärmt und 2MoI Ätz- azin,N-(Aminoisopropyl-3-butoxypiperazm,N-Ammonatron in kleinen Portionen zugegeben Während der athylpiperazin, 2,5-Dibutyl-N-aminoathylpiperazin, Zugabe wurde die Temperatur auf etwa 95 bis 97° C 45 deren Alkylgruppe vorzugsweise nicht mehr als 6 Kohgehalten, um Epichlorhydnn und Wasser abzudestil- lenstoffatome und das gesamte Molekül nicht mehr heren Überschussiges Epichlorhydnn wurde im als 18 Kohlenstoffatome enthalt.
Vakuum abdestilhert, der Rückstand auf etwa 900C Andere Beispiele sind schwefel- und/oder phosphorabgekuhlt, etwa 300 Teile Benzol zugefügt und auf haltige Polyamine, wie man sie durch Umsetzung eines 4O0C gekühlt, wobei sich ein Salz abschied Dieses 50 Mercaptans bzw. Phosphms mit aktivem Wasserstoffwurde abfiltriert, nut 300 Teilen Benzol von anhaften- atom mit einem Epoxyhalogenid unter Bildung eines dem Polyäther befreit, die Benzollösungen vereinigt Halogenhydrine, Abspaltung von Halogenwasserstoff und Benzol abdestilhert Wenn die Temperatur 125°C und Umsetzung der erhaltenen Substanz mit einem erreichte, wurde im Vakuum weiterdestilhert. Das er- Polyamm herstellen kann Geeignete Beispiele solcher haltene Produkt war eine flussige Polyepoxyverbin- 55 Substanzen sind N-(3-Butylthio-2-hydroxypropyl)-tridung, Epoxywert 0,541 Äqu/100 g, Färbung nach athylentetratmn,N-(4-Phenylthio-3-hydroxybutyl)-pen-Gardnero, Chlorgehalt 0,24%, Viskosität70P. tamethylentetramm, N-(4-Cyclohexylthio-3-hydroxy-
Zusammen mit den Polyepoxyden werden erfindungs- butyl)-äthylendiamm, N-CS-Cyclohexylthio^-hydroxy-
gemaß Substanzen verwendet, die sowohl als ober- propyl)-hexamethylendiamm, N-(3-Diphenylphosphmo-
flachenaktives Mittel zur »Trocknung« der Flache als 60 2-hydroxypropyl)-tnathylentetramin, N-(3-Dicyclo-
auch als Harter zur Umwandlung der Polyepoxyde in hexylphosphmo - 2 - hydroxypropyl) - pentamethylen-
eme unlösliche, unschmelzbare Form dienen Bevor- tetramm, N-(3-Didodecylphosphino-3-hydroxyhexyl)-
zugte Substanzen sind solche mit zwei oder mehr diathylentnamin und 3-(Allylthio-2-hydroxypropyl)-
Ammowasserstoffatomen, ζ B NH-Gruppen, wie hexamethylendiamin
aiiphatische, cycloaliphatische oder heterocyclische 65 Andere Härter mit mehreren Aminowasserstoff-
Polyamine und Polyamide und deren Derivate, soweit atomen sind Polyamide einer aliphatischen oder cyclo-
diese noch den erforderlichen Ammowasserstoff ent- aliphatischen Polycarbonsäure mit mindestens 7 Koh-
halten lenstoffatomen, vorzugsweise solche mit mindestens
7 Kohlenstoffatomen zwischen den Sauregruppen, mit emem aliphatischen Amm Das erhaltene Produkt besitzt mit Epoxygruppen reaktionsfähige Gruppen wie Ammo- oder Carboxylgruppen.
Beispiele fur mehrbasische Sauren zur Herstellung dieser Polyamide sind 1,10-Decandion-, 1,12-Dodecadiendion-, 1,20-Eicosadiendion-, 1,14-Tetradecandion-, 1,18-Octadecandionsaure und dimerisierte sowie trimensieite ungesättigte Fettsauien aus der Polymerisation von Fettsauren trocknender Öle in dei Warme. Die Bezeichnung »polymerisate ungesättigte Fettsäuren« wird im allgemeinen angewandt fur polymensierte Mischungen dunerer, tnmerer sowie höherpolymerisiertei Sauren einschließlich geringer Mengen restlicher Monomere
Besonders bevorzugte Polyamide leiten sich von aliphatischen Polyamiden mit nicht mehr als 12 Kohlenstoffatomen und polymeren Fettsäuren aus der Dimensierung und Tnmerisierung äthylenisch ungesättigter Fettsauren mit bis zu 24 Kohlenstoffatomen ab. Sie haben bei 4O0C eine Viskosität zwischen 10 und 1750 P, vorzugsweise 20 bis 250 P, und einen Aminwert zwischen 50 und 450 Der Armnwert ist die Anzahl Milligramm KOH entsprechend den freien Aminogruppen in 1 Gramm Polyamid
Bevorzugt werden flüssige Polyamide, die man durch Kondensation polymerisierter Lmolsaure mit einem aliphatischen Polyamin erhalt, beispielsweise Diathylentriamid, Ammwert 210 bis 230, Viskosität 500 bis 750 Pbei 4O0C, spezifisches Gewicht 0,99 g/cm3
Die Mengenveihaltnisse von Polyepoxyd und Harter mit freien Aminowasserstoffatomen m den erfindungsgemaß zur Anwendung gelangenden Massen können m weitem Bereich schwanken. Die Substanzen sollen in einem mindestens 5%igen Überschuß über die stochiometrische Menge der Substanzen a) angewandt werden, jedoch ist ein Überschuß von mehr als 50 % nicht zweckmäßig Bei Anwendung eines Polyamids sind die Ergebnisse bei 5- bis 50%igem Überschuß über die stochiometrische Menge sehr gut und bei einem Überschuß von 10 bis 40 % hervorragend
Die eifindungsgemaß angewandten Massen enthalten als weitere Komponente Füllmittel Besonders geeignet zum Auf ti ag auf Flachen unter Wasser sind Füllstoffe, die die Masse thixotrop machen, z.B Kieselsaure, Silikate, nichtfasenger Asbest, Kieseigel, Montmorillonit, Tone wie Bentomt Diese Substanzen sind vorzugsweise fein gemahlen, insbesondere Korngroße < 50(i. Besonders bevorzugt werden Kolloide, die in Wasser quellen, insbesondere solche, die mit den PolyepoxydenemeAdsorptionswarme unter 300erg/cm2 besitzen
Als Füllstoffe eignen sich auch Sand, gemahlene Muscheln, Gestein, Aluminiumpulver, Eisenteilchen u a
Man kann auch noch Stoffe einbringen, die das Polyepoxyd strecken oder die Härtung beschleunigen, wie Teere, Asphalte, sowie andere Kunststoffe, wie Phenol-Alehyd-, Phenol-Harnstoff-Kunststoffe, PoIythiopolymercaptane, A'mylkunststoffe, Polyolefine, synthetische Kautschukarten u a Harzpulver können ebenfalls zur Verbesserung der Festigkeit zugesetzt werden. Diese Stoffe werden vorzugsweise in Mengen unter 60 Gewichtsprozent, vorzugsweise unter 40 Gewichtsprozent der Polyepoxyde angewandt
Man kann auch em Gemisch von vertraglichen Hartem anwenden, wobei jedoch obige Harter mindestens 50 Gewichtsprozent der gesamten Harter ausmachen sollen
Andere Substanzen wie Pigmente, Weicnmacher, Stabilisatoren, Fungicide, Insecticide, Aktiva toren fur die Epoxyharzhartung wie Phenole, Amme, Sauren, Salze, Thiole, Sulfide u, a kann man zusetzen
Die kittartigen Massen n^ch der Erfindung werden nach jeder geeigneten Methode hergestellt Es wird bevorzugt, die Polyepoxyde zuerst nut Füllstoffen, thixotropierenden Mitteln, Pigmenten u ä, dann den Harter mit eventuellen Füllstoffen, thixotropierenden
ίο Substanzen und Pigmenten zu mischen und schließlich die beiden Gemische zu mischen Fur kittartige Massen ist der Anteil an Füllstoffen oder thixotropen Mitteln hoher, und zwar im allgemeinen 20 bis 150 0J0 Füllstoff, bezogen auf Polytepoxyd und Polyamid Durch Zusatz flüssiger Polyfpoxyde, ζ B Glycidylather mehrwertiger Alkohol-, Glycidylather, Diglycidyläther, Polyglycidylester niederer Sauren, kann man die gewünschte Konsistenz einstellen.
Die Dicke des Überzugs auf der Flache hangt ab von dem jeweiligen Anwendupgszweck und hegt im allgemeinen zwischen etwa 1 ipm und einigen Zentimetern
Nach Auftrag des Überzugs härtet er bis zu einem unlöslichen und unschmelzbaren Zustand, d h., er darf sich in Aceton nicht losem und beim Erwärmen auf etwa 1000C nicht weich werden Dies ist im allgemeinen in Minuten bis wenigen Stunden nach dem Mischen erreicht
Beispiell
Die erfindungsgemaß zur Anwendung gelangenden Gemische waren wie folgt aufgebaut·
Masse A Gemisch von 18 !Teilen Glycidylpolyather A, 18 Teilen Talkum, 1 Teil Pigment und 1,8 Teilen Tnphenylphosphit J
Masse B Gemisch von 80 Teilen Polyamid von dimensierter Linolsäure und Diathylenamm mit einem Ammwert von 306,10 Teilen Talkum, 10 Teilen Baryt und 1 Teil Pigment \
Die Massen A und B wurden (in im wesentlicl en
gleichen Volumteilen gemischt,
das Gemisch war
lattartig und konnte leicht mit der Hand gefomt werden, es härtete zu einer harten, elastischen, flexiblen, unlöslichen, unschmelzbaren Mai
Das ungehärtete Gemisch wun
ben einer Sondenfassung und 1:
Wasserkante der Metallteile eines
von Hand aufgebracht, und zwar lim ganzen Bereich der starken Korrosion durch jspntzwasser Die Flächen wurden vorher nut eim
Entfernung des Rosts abgerieben
misch in der Spntzwasserzone bis
halb der Wasserkante bei Ebbe auf j
unter der Wasserkante durch Aufi
quetschen des Wassers, so wurde
guter Kontakt zwischen Gemisch
Der Überzug war in 24 Stunden vollständig gehartet und bildet eine harte, zähe und elastische Schicht. Der Angriff der Wellen war während eines Sturms knapp nach der Aufbringung besonders schwer, jedoch zerstörte er weder den Überzug noch hob er ihn ab
Die überzüge auf der Sondenfassüng und im Bereich der Wasserkante wurden 20 Monate nach der Aufbringung besichtigt und in hervorragendem Zustand befunden Sie widerstanden betrachtlichen Drucken und wurden wegen ihrer großen Elastizität weder abgeblättert noch abgehoben D1Ie Haftung war
auf die Stahlstreden Bereich der ohrturms auf See
Drahtbürste vor td dann das Getwa 30 cm unterbracht, und zwar ucken und Aus ;n dauernder und id Metall erreicht
ausgezeichnet, und die Überzüge bewirkten einen voll-',standigen Korrosionsschutz der Konstruktionsteile.
Beispiel 2
Masse A. Gemisch von 40,4 Teilen GlycidylpolyatherA, 3,7 Teilen Triphenylphosphit, 47,5 Teilen eines thixotropierendea Mittels (feinteihge Kieselsaure) und 3,4 Teilen Chromgelb als Pigment
Masse B. Gemisch von 42,3 Teilen Polyamid von dimerisierter Linolsaure und Diathylentnamm mit einem Aminwert von 306, 12,7 Teilen Kieselsaure als Füllstoff, 44,8 Teilen thixotropierendes Mittel und 0,2 Teilen Ruß
Die Massen A und B wurden 1 1 gemischt Die Mischung war kittartig und konnte leicht mit der Hand geformt werden Sie härtete m 4 bis 10 Stunden zu emer harten, elastischen, flexiblen, unlöslichen, unschmelzbaren Masse
Die Aufbringung geschah in einer 3°/oigen Salzlosung von Hand auf ein gereinigtes Stahlrohr, welches einem Spntzwassertest zur Bestimmung des Korrosionsverhaltens unterzogen wurde Nach 7 Tagen zeigte der Überzug eine hervorragende Haftung und Elastizität und ergab einen ausgezeichneten Korrosionsschutz
Obiger Versuch wurde wiederholt, jedoch die Menge des verwendeten Polyamids auf die stochiometnsch erforderliche verringert Im Schnelltest zeigte sich in der Spritzwasserzone eine geringe Haftung und folglich ein schlechterer Korrosionsschutz
Obiger Versuch wurde wiederholt, jedoch mit einem Polyamiduberschuß Auch in diesem Fall zeigte sich eine geringe Haftung und maßiger Korrosionsschutz
Beispiel 6 Beispiel 3
35
Beispiel 2 wurde wiederholt, jedoch Glycidylpolyather A ersetzt durch em 85.15-Gemisch von Glycidylpolyather A und Butylglycidylather Man erhielt ähnliche Ergebnisse.
Beispiel 4
Die Massen der Beispiele 1 und 2 wurden im Wasser auf die Metallhaut eines Bootes zur Ausbesserung von kleinen Lochern aufgetragen Man erhielt eine gute Abdichtung und Verkleidung
Beispiel 5
Masse A. Gemisch von 60 Teilen Glycidylpolyather A und 40 Teilen Talkum.
Masse B: Gemisch von 39 Teilen (20% Überschuß) Diathylentnamm, 20 Teilen Talkum, 40 Teilen Baryt und 1 Teil Pigment
Das Gemisch gleicher Volumina der Massen hatte eine kittartige Konsistenz und konnte leicht mit der Hand geformt werden Es härtete zu einer harten, elastischen, unlöslichen, unschmelzbaren Masse. Der Auftrag erfolgte gemäß Beispiel 1 und führte auch zu ahnlichen Ergebnissen
Es wurde ein Gemisch folgender Zusammensetzung hergestellt
10 kg Glycidylpolyather A und
n-Butylglycidylather (85 · 15),
5 kg Polythiopolymerkaptan,
3 kg Di-(3-methyl-4-aminocyclohexyl)-methan,
36 kg Sand, Körnung 0,06 bis 0,8 mm
Diese Masse ist geeignet, um den Salzwassereinbruch m Bergwerksschachte zu verhindern. Um diese Wirksamkeit zu zeigen, wurde das Gemisch in die mit Salzwasser gefüllte Bohrung eines Betonblocks, der mit einem Stahlmantel umschlossen war, gebracht Nach 24 Stunden wurde mit Hilfe eines Druckbehalters mit Salzwasser ein Druck von 100 kg/cm2 ausgeübt Die Harzfullung hielt diese Belastung aus
Das Gemisch wurde auch in Bohrungen von Bergwerksschachten in eine sulfathaltiges Wasser fuhrende Formation gefüllt und bei einem Druck von kg/cm2 gehartet Es trat kein Wassereinbruch auf, auch nach 7 Monaten war der Schacht trocken Der nicht behandelte Teil des Schachtes war mit einem salzfesten Spezialzement abgedichtet, dieser gestattete jedoch em Emdnngen von sulfathaltigem Wasser

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    1 Verwendung von kittartigen, kalthartenden, losungsmittelfreien Gemischen aus a) einem oder mehreren bei Raumtemperatur flussigen PoIyepoxyverbindungen mit einem Epoxydäquivalent großer als 1, b) einem oder mehreren Hartem mit mindestens 2 Wasserstoffatomen pro Molekül, welche an Stickstoffatome gebunden sind, die ihrerseits mit einem aliphatischen, cycloahphatischen oder heterocyclischen, gegebenenfalls Schwefel enthaltenden Kohlenwasserstoffrest verbunden smd, stochiometnsch im Überschuß, bezogen auf die Polyepoxydmenge, und c) Füllstoffen als korrosionsfeste Abdichtungs-, Ausbesserungs- odei Überzugsmittel fur nasse, wahrend des Aufbnngens der Mischungen dem Angriff von Suß- oder Salzwasser ausgesetzten Oberflachen
  2. 2 Verwendung von kittartigen, kalthartenden, losungsmittelfreien Gemischen mit einem Aminogruppen enthaltenden Polyamid einer polymensierten ungesättigten Fettsauie aus einem trocknenden Ol mit einem aliphatischen Polyamin als Harter nach Anspruch 1
    In Betracht gezogene Druckschriften
    Franzosische Patentschriften Nr 1211847,1257 880; USA -Patentschrift Nr 2 829 984,
    »Epikotee-Merkblatt II-l, August 1960, der Firma »Deutsche Shell Chemie GmbH«
    709 650/393 9 67 © Bundesdruckera Berlin
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