DE1249921B - Steuerbarer Transformator mit dünnen magnetischen Filmen mit Vorzugsrichtung der Magnetisierung - Google Patents

Steuerbarer Transformator mit dünnen magnetischen Filmen mit Vorzugsrichtung der Magnetisierung

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DE1249921B
DE1249921B DENDAT1249921D DE1249921DA DE1249921B DE 1249921 B DE1249921 B DE 1249921B DE NDAT1249921 D DENDAT1249921 D DE NDAT1249921D DE 1249921D A DE1249921D A DE 1249921DA DE 1249921 B DE1249921 B DE 1249921B
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DENDAT1249921D
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Inventor
Hans-Otto Günther Leilich Poughkeepsie N Y John Leander Anderson (V St A)
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International Business Machines Corp
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International Business Machines Corp
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    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/51Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
    • H03K17/80Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used using non-linear magnetic devices; using non-linear dielectric devices
    • H03K17/84Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used using non-linear magnetic devices; using non-linear dielectric devices the devices being thin-film devices

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
249 921/ Int. Cl.:
Deutsche Kl.: 21 al - 36/18
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
J 31193 VIII a/21 al
29.Juni 1966
14. September 1967
Die Erfindung betrifft einen durch Signale steuerbaren Transformator, der insbesondere zürn Betrieb von magnetischen Speichern geeignet ist und der unter Verwendung von dünnen magnetischen Filmen aufgebaut ist. .
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden einige Bemerkungen über magnetische Speicher vorausgeschickt. Magnetische Speicher benutzen die Eigenschaft gewisser magnetischer Materialien, nach dem Aufhören des die Magnetisierung hervorrufenden Stromes eine hohe Remanenz aufzuweisen. Die von den erregenden Strömen bestimmte Polarität der Remanenz wird einem von zwei Binärwerten zugeordnet. Magnetische Materialien können durch die bekannte, langsam verlaufende Blochwandverschiebung vom einen in den anderen Remanenzzustand gebracht werden. Wenn das magnetische Material als dünner Film ausgebildet ist, kann es auch durch einen viel rascher verlaufenden Vorgang der mit »Drehschalten« oder »orthogonale Magnetisierung« bezeichnet wird, ummagnetisiert werden. Dabei werden zwei senkrecht zueinander verlaufende Leiter zur Steuerung benutzt, und diese Leiterpaare können nach Art einer Matrix verbunden sein, so daß jedes Speicherelement durch Auswahl eines einzigen Leiterpaares ansteuerbar ist (deutsches Patent 1191143).
Es sind schon mit Drehschalten arbeitende magnetische Speicher vorgeschlagen worden, bei denen einer der beiden Leiter flach ausgebildet ist und eine Reihe von Öffnungen aufweist, die das Speicherelement definieren. Der flache Leiter ist mit einem dünnen magnetischen Film bekleidet, der einen Flußpfad für Magnetisierung in Umfangsrichtung um die Öffnung und für Magnetisierung in radialer Richtung um die Verzweigung des Leiters beidseits jeder Öffnung bildet. Eine Reihe von Speicherelementen werden hier durch den Strom im flachen Leiter gleichzeitig erregt; sie werden ein Wort genannt und der Leiter wird mit Wortleitung bezeichnet. Jedem Speicherelement ist zum Abfühlen der bei der Erregung der Wortleitung entstehenden Magnetisierungsänderung ein eigener Leiter zugeordnet. Die Richtungsänderung bezeichnet den vorher eingetragenen Binärwert und der Vorgang wird Lesen genannt; die einzelne Leitung wird mit Abfühlleitung bezeichnet. Zum Eintragen des Speicherwertes arbeitet die Abfühlleitung mit der Wortleitung zusammen, um beim sogenannten Schreibvorgang die gewünschte Umfangsmagnetisierung hervorzurufen. Die Abfühlleitung kann je einem Speicherelement mehrerer Worte gemeinsam sein.
Der steuerbare Transformator nach der Erfindung Steuerbarer Transformator
mit dünnen magnetischen Filmen
mit Vorzugsrichtung der Magnetisierung
Anmelder:
International Business Machines Corporation,
Armonk, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H.-E. Böhmer, Patentanwalt,
Böblingen, Sindelfinger Str. 49
Als Erfinder benannt: .
John Leander Anderson,
Hans-Otto Günther Leilich,: ,
Poughkeepsie, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. JpIi 1965 (468 901)
kann vorteilhafte Anwendung finden bei der Erregung der Wortleitung von magnetischen Speichern der obengenannten Art. Seine besondere Eignung ergibt sich daraus, daß er in ähnlich flacher Weise ausgebildet werden kann wie der .zu betreibende Speicher und auf gleiche Weise herstellbar ist wie dieser.
Der steuerbare Transformator nach der Erfindung besteht aus zwei flachen Leitern, ähnlich dem Wortleiter des genannten Speichers, die beide ebenfalls mit einer Öffnung versehen sind, durch die ein mit der Abfühlleitung besagten Speichers vergleichbarer Leiter führt. Je nach der gewünschten Verwendungsart können zwei der drei Leiter als Primär- und Sekundärwicklung und der dritte als Steuerwicklung dienen; die Vorzugsrichtung der die beiden flachen Leiter überziehenden magnetischen Schicht wird dementsprechend in radialer oder in Umfangsrichtung um die Öffnungen ausgebildet.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein steuerbarer Transformator, insbesondere zum Betrieb von magnetischen Speichern, mit dünnen, durch orthogonale Felder geschalteten magnetischen Filmen mit Vorzugsrichtung der Magnetisierung, mit dem Merkmal, daß zwei bandförmige, gegeneinander isolierte, je mit einer fluchtenden Öffnung versehene Leiter unmittelbar übereinander angeordnet und allseits mit
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einem dünnen magnetischen Film bekleidet sind und Transformator, der sich bereits im Zustand der nor-
ein dritter Leiter die fluchtenden Öffnungen durch- malen Polarität befindet, ein Leseimpuls zugeführt
setzt, daß je zwei Leiter als Primär- und Sekundär- wird, so bewegt sich seine Magnetisierung einfach
wicklung und der dritte als Steuerleiter dienen und entlang dem im wesentlichen flachen Teil seiner
daß die Übertragungsbereitschaft des Transformators 5 Hysteresekurve in Richtung der bestehenden Sätti-
durch gleichzeitige Erregung der Primärwicklung und gung und in den Transformatorwicklungen wird
des Steuerleiters hergestellt wird. praktisch keine Spannung induziert.
Als vorteilhafte Weiterbildung ist es anzusehen, Wird der Windung 12 ein Impuls hoher Amplitude
den durch die Öffnung der beiden flachen Leiter füh- entgegengesetzter Polarität zugeführt, welche Schreib-
renden Leitergruppe auszubilden, welche gleichzeitig io polarität genannt werde, so ändert sich die Magneti-
mehrere weitere gleichartige , Transformatoren in sierung des Films nach der entgegengesetzten Polari-
unterschiedlichem Sinn durchsetzt, so daß durch tat der Vorzugsrichtung durch Blochwandverschie-
Wahl der Stromrichtang und durch Wahl der Leiter bung. Der Transformator wird vorzugsweise nicht in
aus einer Gruppe sich an nur einem Transformator dieser Art betrieben und die Schreibströme werden
die Wirkung der Leiter der Gruppe addieren und 15 unter dem Wert ic gehalten, bei dem die Magnetisie-
sonst aufheben. , rung die Polarität ändert.
Die nachfolgende Beschreibung eines Ausfüh- Die Impulsformen Z23 und i12 der F i g. 2 zeigen die
rangsbeispiels und eines Anwendungsbeispiels wer- dem Steuerleiter 23 und dem Primärleiter 12 zuge-
den durch Zeichnungen erläutert. führten Ströme; der Wellenzug V12, V13 zeigt die trei-
Fig. 1 ist eine auseinandergezogene, perspekti- 20 bende Spannung und (für die vorliegende Betrach-
vische Darstellung der erfindungsgemäßen Anord- tung unwesentliche) induzierte Spannungen am Trans-
nung; formator. (Die beiden letzten Zeilen des Impulsdia-
Fig. 2 ist ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der gramms werden zusammen mit Fig. 3 behandelt.)
Arbeitsweise von F i g. 1, und .. Um den Film voreinzustellen, werden den Leitern
F i g. 3 zeigt perspektivisch die Anordnung nach 25 12 und 23 entsprechende Ströme zugeführt, um den
Fig. 1 integriert in einen Dünnfilmspeicher. Film durch Drehschalten aus seiner Vorzugsrichtung
In der Fig. 1 bilden die beiden Leiter 12 und 13 herauszumagnetisieren. Die bestimmte Magnetisie-
die Primär- bzw. Sekundärwicklung eines Transfer- rungsrichtung ist nicht kritisch, aber vorzugsweise ist
mators in dem Bereich, wo ein Loch 15 in den bei- es die radiale Magnetisierung in einer der normalen
den Leitern vorgesehen ist. Die Fortsätze 16 und 17 30 Polarität entgegengesetzten Richtung. Die Amplitu-
bzw. 18 und 19 bilden die Eingangs- bzw. Ausgangs- den der Impulse von F i g. 2 werden später noch zu
klemmen des Transformators. Durch das Loch 15 besprechen sein,
führt ein Steuerleiter 23. Während der Strom im Steuerleiter 23 aufrecht-
Für die Ströme in den Leitern 12 und 13 bildet das erhalten wird, wird dem Primärleiter 12 gleichzeitig
Loch 15 einfach eine Verzweigung in zwei Parallel- 35 ein kräftiger kurzer Leseimpuls zugeführt. Diese
pf ade zwischen den Fortsätzen 16 und 17 bzw. zwi- Ströme bringen den Film durch Drehschalten aus der
sehen den Fortsätzen 18 und 19. Die Fortsätze 16 Voreinstellung etwa in die Richtung der normalen
und 18 bzw. 17 und 19 laufen zueinander parallel. Magnetisierung. (Ehe der Steuerstrom endet, hat die
Das Loch 15 und der Leiter 23 verlaufen beide senk- Magnetisierung eine Komponente in Umfangsrich-
recht zu der Stromrichtang der Leiter 12 und 13. 40 tung.) Bei der Änderung des Magnetisierungszustan-
Ein dünner magnetischer Film in der Umgebung des wird in den Leitern 12 und 13 eine Spannung ■ des Loches 15 bildet einen Pfad für eine durch den induziert. Die in der Sekundärwicklung induzierte Pfeil 24 angedeutete Umfangsmagnetisierung, die Spannung kann einen an die Fortsätze 18 und 19 beim Auftreten eines Stromes im Leiter 23 entsteht angeschlossenen Verbraucher speisen. Sobald der und für einen Pfad radialer Magnetisierung, angedeu- 45 Strom im Primärleiter und im Steuerleiter endet, tet durch Pfeil 25, beim Auftreten eines Stromes in kehrt der Film vollständig in den Zustand der norden Leitern 12 und 13. Der Film besitzt eine Vor- malen Magnetisierung zurück.
zugsrichtung der Magnetisierung in der radialen Wie F i g. 2 zeigt, verursachen die Flußänderungen
Richtung (Pfeil· 25). Der Leiter 12 und der Steuerlei- bei der Voreinstellung des Films und beim Ende des
ter23 können den dünnen Film gemeinsam in die 50 Primärstromes und des Steuerstromes in den Trans-
Vorzugsrichtung und aus der Vorzugsrichtung her- formatorwicklungen Spannungen. Beim Drehschalten
ausmagnetisieren. wird eine Spannung induziert, die proportional zur
Die beiden Leiter 12 und 13 sind durch eine Iso- Änderungsgeschwindigkeit der Magnetisierungskom-
lation an ihren inneren, einander gegenüberstehenden ponente in Umfangsrichtung ist. Solche Änderungen
Oberflächen 26 getrennt. Die äußeren Flächen 27, 28 55 treten bei jeder Stromänderung im Leiter 23 oder im
und 29 sind ebenfalls mit Isolation bekleidet und der Leiter 12 auf. Spannungen werden auch induziert,
magnetische Film ist auf der Isolation angebracht. wenn die Magnetisierungsrichtung aus der normalen
Vorzugsweise werden die beiden Leiter und ihre Lage in die Voreinstellung übergeführt wird. Die
Fortsätze aus einer doppelten Kupferfolie gebildet, Ströme zur Voreinstellung in den Leitern 12 und 23
die eine ätzbare Isolierschicht zwischen beiden Folien 60 steigen jedoch so langsam an, daß die in der Sekun-
enthält. därwicklung induzierte Spannung im Verbraucher
Die beiden Leiter 12 und 13 bilden für einen Im- keine Wirkung hat. Wenn die Sekundärwicklung beipuls im Primärleiter 12, der wegen seiner Polarität spielsweise zum Erregen der Wortleitung eines ma-Leseimpuls genannt werden möge, einen Transforma- gnetischen Speichers (wie in Fig. 3) benutzt wird, tor. Dieser Impuls sättigt den Film in der Vorzugs- 65 bleibt die Spannung so niedrig, daß in den Speicherrichtung (Pfeil 25) mit einer Polarität, die als nor- elementen nur reversible Magnetisierungen auftreten, male Polarität bezeichnet werde. Diese Sättigungs- Nach dem Ende des Leseimpulses rotiert die magnetisierung behält der Film bei. Wenn an den Magnetisierung entsprechend dem Strom im Leiter
23 etwas in Umfangsrichtung, und an der Transformatorwicklung erscheint eine entsprechende Spannung. Nach dem Ende des Stromes im Steuerleiter 23 kehrt die Magnetisierung zur normalen Richtung zurück und es erscheint wiederum eine kleine induzierte Spannung auf den Transformatorwicklungen. Diese beiden kleinen Spannungen sind auf der mit v12, V13 bezeichneten Zeile der F i g. 2 in der rechten Hälfte zu sehen.
Wahlweise könnte der Film auch mit einer Vorzugsrichtung in Umfangsrichtung ausgestattet sein; dann dürfte der Strom im Steuerleiter am Ende der Voreinstellung abgeschaltet werden. Die soeben beschriebene Operation ist für viele Anwendungen des gesteuerten Transformators nützlich. Die Anwendung des Transformators in einem Speicher soll anschließend in Verbindung mit Fig. 3 näher erläutert werden.
Der Transformator 12, 13 von F i g. 1 ist in F i g. 3 mit einem Dünnfilmspeicher vereinigt dargestellt. Dünnfilmspeicher sind an sich bekannt, und auf ihre Funktion soll nur insoweit eingegangen werden, als der Transformator betroffen ist. Der Speicher hat eine Mehrzahl von Speicherelementen 30, die zur Erregung durch einen gemeinsamen Leiter 31 angeordnet sind; sie bleiben also ein Wort. Der Leiter 32 bildet die Wortleitung. Er ist flach und enthält Löcher 33, welche die Speicherelemente definieren. Eine Abfühlleitung 35 ist durch das Loch jedes Speicherelements geführt. Die Abfühlleiter sind an (nicht gezeigte) Verbraucher angeschlossen. Auf dem Leiter 31 ist ein dünner metallischer magnetisierbarer Film angebracht, der für die Umfangsmagnetisierung durch einen Strom im Abfühlleiter 35 und für die radiale Magnetisierung durch einen Strom in den zwei Zweigen des Wortleiters 31 in der Gegend des Loches Pfade bildet. Der Film hat in Umfangsrichtung eine Vorzugsrichtung.
In einem Element 30 kann ein Binärwert je nach der Polarität der Umfangsmagnetisierung gespeichert werden. Wenn dem Wortleiter 31 ein Impuls zugeführt wird, rotiert die Magnetisierung des Speicherelements 30 von der Umfangsrichtung in die radiale Richtung und auf der zugeordneten Abfühlleitung 35 erscheint eine Spannung. Die Polarität dieser Spannung entspricht der Polarität der früheren Umfangsmagnetisierung und zeigt dadurch den gespeicherten Binärwert an. Wenn der Impuls klein genug gehalten wird, kehrt die Magnetisierung zur früheren Umfangsrichtung zurück, nachdem der Wortstrom endete. Dieser Vorgang wird zerstörungsfreies Lesen genannt. Bei großem Wortstrom ist die Rückkehrlage der Magnetisierung unbestimmt. Zum Schreiben kann der Wortstrom während der Zufuhr eines Stromes zu einem Leiter 35 andauern, damit nach dem Ende der Stromimpulse die gewünschte Richtung der Umfangsmagnetisierung entsteht.
Der Sekundärleiter 13 des Transformators liegt in Reihe mit dem Wortleiter 31. Vorzugsweise sind der Sekundärleiter 13 und der Wortleiter 31 aus der gleichen Kupferfolie gebildet. Um die Streufelder der Anordnung besser beherrschen zu können, ist der an den Sekundärleiter 13 und seine Fortsätze 18 und 19 angeschlossene Kreis unter anderem aus zwei Zweigen 38 und 39 zusammengesetzt.
Praktisch werden die Speicherelemente, die Wortleitung und die Transformatorsekundärwicklung so auf einer entsprechenden Unterlage angebracht, daß viele gleiche Anordnungen in derselben Ebene auf der gleichen Seite der Unterlage vorgesehen werden können. Die durch den Streifen 40 eingesetzte Ebene der Fig. 3 kann also außer der gezeigten noch weitere Wortgruppen aufnehmen.
Der Primärleiter 12 befindet sich in magnetischer Kopplung mit dem Sekundärleiter 13; seine Fortsätze 16 und 17 dienen zum Anschluß an eine Impulsquelle oder an andere 'Primärleiter in derselben Ebene. Es können so mehrere Primärleiter (Primärwicklungen) in Serie geschaltet sein. Eine bestimmte Wortleitung wird zum Lesen ausgewählt, indem der zugeordnete Transformator voreingestellt wird. Der Steuerleiter 23 kann aus mehreren Leitern bestehen (Fig. 3), die nach einem Muster ansteuerbar sind, um einen bestimmten aus den in Reihe geschalteten Transformatoren zu wählen.
Mehrere solcher Ebenen mit vielen Worten können derart übereinandergestapelt werden, daß die Transformatoren mit den gleichen Steuerleitern oder Gruppen von Steuerleitern gekoppelt sind. Jede Gruppe seriengeschalteter Primärleiter ist einzelerregbar, um den voreinzustellenden Transformator einer bestimmten Ebene zu erreichen.
Innerhalb der Matrix arbeitet der einzelne Transformator vorzugsweise in der früher mit Fig. 2 beschriebenen Weise. Der einzelne Transformator ist dabei mit anderen Transformatoren verbunden, die Ströme in den Leitern 12 und 23 beeinflussen außer dem einen gewünschten auch noch andere Transformatoren. Die Ströme versuchen den Remanenzzustand der nicht gewählten Transformatoren zu ändern und die Stromänderungen induzieren Spannungen in den ungewählten Transformatoren. Die Spannung v(03) ist
dem Strom im Leiter 23 zugeordnet und erscheint an den Wicklungen jedes nicht gewählten Transformators, der mit dem betreffenden Steuerleiter oder Gruppe von Steuerleitern 23 verkettet ist. Die Spannung V(12) entspricht der Stromänderung im Primärleiter 12 und erscheint an den Wicklungen nicht gewählter Transformatoren, die mit dem Leiter 12 in Reihe geschaltet sind. Maßnahmen zur Verringerung dieser Spannungen sollen anschließend beschrieben werden.
Wenn dem Leiter 23 zur Voreinstellung des gewählten Speicherelements ein Strom zugeführt wird, so dreht er die Magnetisierungsrichtung anderer Speicherelemente, mit denen er gekoppelt ist. Wird der Strom unter einem bestimmten Wert ik gehalten^ so ist diese Drehung reversibel und das nicht gewählte Speicherelement kehrt zu seiher normalen Magnetisierung zurück, sobald der Steuerstrom aufgehört hat. Überschreitet der Strom den Wert ik so entsteht nach dem Aufhören des Stromes ein undefinierter Magnetisierungszustand. Aus Fi g. 2 geht hervor, daß der Steuerstrom unter dem Wert ik gehalten wird; der Remanenzzustand nicht gewählter, mit dem Leiter 23 gekoppelter Speicherelemente wird also nicht geändert.
Die drehende Änderung des Magnetisierungszustandes in mit dem Leiter 23 gekoppelten Speicherelementen verursacht in den nicht gewählten Wicklungen eine Spannung. Eine ähnliche Spannung ist bereits in Verbindung mit dem Einzeltransformator der F i g. 2 diskutiert worden. Da die Drehmagnetisierung in dem nicht gewählten Speicherelement kleiner ist, erfordert der Betrieb des Speichers in dieser Hinsicht keine besonderen Maßnahmen.
Bei einer anderen Ausführungsform kann die Gruppe von Steuerleitern 23 im Transformator der Fig.:3 so angeordnet sein, daß eine einzigartige Kombination von Leitern für jeden Transformator besteht. Im gewählten Transformator führen die Leiter Strom in der gleichen Richtung und liefern eine hohe Erregung für das Element; in nicht gewählten Transformatoren wirken die Leiter in einander entgegengesetzten Richtungen und verursachen eine viel kleinere Erregung. In diesem Fall kann dem gewählten Transformator eine den Wert ik übersteigende Erregung zugeführt werden.
Der Schreibstrom in einem nicht gewählten Transformator versucht die Magnetisierung eines Elements durch Blochwandverschiebung umzukehren; dieser Strom wird unter dem Wertzc gehalten, der den Magnetisierungszustand ändern könnte. Bei einem solchen Schreibstrom wandert der Arbeitspunkt des nicht gewählten Elements entlang der Sättigungslinie und kehrt auf Null zurück. Da die Hystereseschleifen in der Gegend der Sättigung eine gewisse Neigung haben, entsteht mit dem Schreibstrom eine geringe Flußänderung, und die entsprechende, in der nicht gewählten Wicklung induzierte Spannung ist in F i g. 2 gezeigt.
Durch einen Lesestrom werden die nicht gewählten Elemente in Richtung ihrer bestehenden, normalen Magnetisierung getrieben. Obwohl der Lesestrom den Wert Z1. überschreitet, ändern die nicht gewählten Elemente ihren Magnetisierungszustand nicht. Eine weitere kleine Spannung erscheint beim Leseimpuls air den nicht gewählten Wicklungen. Eine dritte geringe Spannung entsteht beim Ende des Leseimpulses (s. F i g. 2, letzte Zeile).
Wesentliche Veränderungen des Transformators der Fig. 1 können herbeigeführt werden, indem den Leitern 12,13 und 23 andere Funktionen zugeordnet werden und indem der magnetische Film eine Vorzugsrichtung in radialer oder in Umfangsrichtung bekommt. Es gibt sechs Kombinationen für die Verbindung der Leiter 12, 13 und 27. Bei den meisten Anwendungen ist es nicht erwünscht, daß sich die Primär- und die Sekundärwicklungen senkrecht kreuzen, und diese Variationen (es sind vier) sollen nicht behandelt werden. Es bleiben also zwei wichtige Verbindungen, nämlich die in den F i g. 1 und 3 gezeigte und eine weitere, bei der zwei Leiter 23 die Primärwicklung und Sekundärwicklung und ein einzelner Leiter, wie 12 oder 13, die Steuerwicklung bilden.
Der magnetische Film kann so beschaffen sein, daß die radiale oder die Umf angsrichtungen entweder leichte oder harte Richtungen der Magnetisierung darstellen. Es ist nicht vorteilhaft, durch die Primärwicklung die harte Magnetisierungsrichtung erzeugen zu lassen, da sie dann unabhängig vom Zustand der anderen Magnetisierungsrichtung dasselbe Ausgangssignal liefern würde. Für einen gesteuerten Transformator ist deshalb die Kombination zweier harter Achsen unzweckmäßig. Vom Standpunkt der beschriebenen Betriebsart her gesehen, ist es zweckmäßig, daß der Film in radialer und in Umfangsrichtung Vorzugsrichtungen der Magnetisierung besitzt. Solche Folme sind jedoch schwer zu erzielen.
Aus diesen Gründen wurde bei dem Transformator der F i g. 1 und 3 die radiale Richtung als Vorzugsrichtung und die Umfangsrichtung als harte Richtung der Magnetisierung gewählt. Bei der oben vorgeschlagenen Änderung, in welcher die Leiter 23 die
ίο Primär- und Sekundärwicklungen und der einzige Leiter 12 oder 13 eine Steuerwicklung bilden, müßte der Film eine Vorzugsrichtung in Umfangsrichtung und eine harte Magnetisierungsrichtung in radialer Richtung haben. Von den beiden den Anforderungen entsprechenden Transformatoren ist der nach F i g. 3 besonders für flache Bauart zum Erregen von Speicherelementen geeignet.

Claims (4)

Patentansprüche: 20
1. Steuerbarer Transformator, insbesondere zum Betrieb von magnetischen Speichern, mit dünnen, durch orthogonale Felder geschalteten magnetischen Filmen mit Vorzugsrichtung der Magnetisierung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei bandförmige, gegeneinander isolierte, je mit einer fluchtenden Öffnung versehene Leiter unmittelbar übereinander angeordnet und allseits mit einem dünnen magnetischen Film bekleidet sind und ein dritter Leiter die fluchtenden Öffnungen durchsetzt, daß je zwei Leiter als Primär- und Sekundärwicklung und der dritte als Steuerleiter dienen und daß die Übertragungsbereitschaft des Transformators durch gleich- zeitige Erregung der Primärwicklung und des Steuerleiters hergestellt wird.
2. Steuerbarer Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Film eine Vorzugsrichtung radial zu den Öffnungen besitzt, daß die beiden bandförmigen Leiter (12, 13) als Primär- und Sekundärwicklung dienen und daß zur Herstellung der Übertragungsbereitschaft durch gleichzeitige Erregung eines bandförmigen (12) und des dritten Leiters
(23) die Magnetisierung in Umfangsrichtung um die Öffnungen hergestellt wird.
3. Steuerbarer Transformator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung mit der Wortleitung eines Speichers (Fig. 3) eine bauliche Einheit bildet.
4. Steuerbarer Transformator nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Leiter (23) durch eine Leitergruppe gebildet wird, die mehrere gleichartige Trans-
5*5 f ormatoren in verschiedenem Sinn durchsetzt und daß zur Auswahl des übertragungsbereit "zu machenden Transformators solche Leiter der Leitergruppe erregt werden, deren Wirkungen sich beim auszuwählenden Transformator addieren und bei den übrigen kompensieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT1249921D 1965-07-01 Steuerbarer Transformator mit dünnen magnetischen Filmen mit Vorzugsrichtung der Magnetisierung Withdrawn DE1249921B (de)

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