DE1249779B - Einlaufbauwerk für Klärbecken - Google Patents

Einlaufbauwerk für Klärbecken

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DE1249779B
DE1249779B DENDAT1249779D DE1249779DB DE1249779B DE 1249779 B DE1249779 B DE 1249779B DE NDAT1249779 D DENDAT1249779 D DE NDAT1249779D DE 1249779D B DE1249779D B DE 1249779DB DE 1249779 B DE1249779 B DE 1249779B
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DE
Germany
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Application number
DENDAT1249779D
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English (en)
Inventor
Weinheim Heinrich Brokhausen (a. d. Bergstraße)
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Individual
Publication date
Publication of DE1249779B publication Critical patent/DE1249779B/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/003Sedimentation tanks provided with a plurality of compartments separated by a partition wall
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/0039Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
    • B01D21/0042Baffles or guide plates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

UNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche Kl.: 8
Nummer. 1249 779
Aktenzeichen: B 40471 V/85 c
Anmeldetag: 1. Juni 1956
Auslegetag: 7. September 1967
Die Erfindung betrifft ein Einlaufbauwerk für Klärbecken mit längs der Einlaufseite verlaufender Vorkammer, deren eine Begrenzungswand mit Schlitzen versehen ist, und mit einem mit Öffnungen versehenen Zulaufgerinne, das, innerhalb der Vorkammer angeordnet, sich in deren Längsrichtung erstreckt.
Für einen guten Kläreffekt und eine möglichst vollständige Ausnutzung von Absetzbecken, die als Längs- oder Rundbecken ausgeführt sind, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen eine möglichst von Wasserwalzen, Rückströmungen und Wirbeln freie und nach Breite und Tiefe gleichmäßige Durchströmung des Beckenquerschnittes des Absetzraumes durch die von den Sinkstoffen zu befreiende Flüssigkeit, z. B. Abwasser. Bei bekannten Einlaufbauwerken wird die zu klärende Flüssigkeit daher zunächst einer Vorkammer oder einem Verteilerturm zugeführt mit in der Einlaufwand angeordneten, in das Becken hineinragenden Einlaufrohren. Die Ein- ao laufrohre sind gewöhnlich in halber Beckentiefe angeordnet und mit vorgelagerten Pralltellem ausgestattet. An Stelle einer Vorkammer mit Rohren verwendete man früher auch eine unmittelbar hinter einer Überlaufrinne angeordnete Leitwand, deren untere Kante bis in die halbe Beckentiefe herabreicht und einer Ablenkrinne im Abstand gegenübersteht. Vor diesem so entstandenen Längsschlitz steht in einem Abstand ein an sich bekannter Stabrechen zur Flüssigkeitsverteilung. Ein anderes bekanntes Einlaufbauwerk weist in der Trennwand zwischen Vorkammer und Klärbecken viele Löcher auf, die die Trennwand gewissermaßen perforieren, um zahlreiche, nach Tiefe und Breite des Beckens aufgeteilte, dünne Ströme zu erhalten. Für Einlaufe hat man auch Abläufen analog Stauwände mit senkrechten Schlitzen und Sammelrinnen vorgeschlagen.
Die beschriebenen Einlaufbauwerke für Kläranlagen erfüllen die eingangs genannten Voraussetzungen nur mangelhaft, weil bei ihnen mehr an eine gleichmäßige Flüssigkeitsverteilung, nicht aber an die wichtige Vernichtung der Strömungsenergie gedacht ist. Nach der Erfindung wird ein Einlaufbauwerk geschaffen, bei dem dieser Nachteil nicht auftritt, d. h. bei dem die Strömungsenergie der zugeleiteten Flüssigkeit weitgehend in der Vorkammer vernichtet wird. Ein solches Einlaufbauwerk nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in derjenigen Seitenwand des Zulaufgerinnes angeordnet sind, die der Begrenzungswand mit den Schlitzen abgewendet ist, und daß die Öffnungen jeweils mittig zwischen den Schlitzen.
Einlaufbauwerk für Klärbecken
Anmelder:
Heinrich Brokhausen,
Weinheim (a. d. Bergstraße)
Als Erfinder benannt:
Heinrich Brokhausen,
Weinheim (a. d. Bergstraße)
liegen. Bei einer derartigen Ausbildung wird die zugeleitete Flüssigkeit, die aus dem Zulaufgerinne in die Vorkammer einströmt, um 180° umgelenkt und gelangt erst dann durch die Schlitze in der Begrenzungswand der Vorkammer in das Klärbecken hinein. Im Gegensatz zu den bekannten Ausführungsformen von Einlaufbauwerken, bei denen die zugeführte Flüssigkeit das Zulaufgerinne in Richtung auf die Trennwand verläßt, wird bei der erfindungsgemäßen Ausbildung durch die Umlenkung erheblich mehr Strömungsenergie in der Vorkammer vernichtet. Auf diese Weise fließt die Flüssigkeit dem Klärbecken mit sehr geringer Geschwindigkeit zu, wodurch Wasserwalzen, Rückströmungen und Wirbel im Klärbecken vermieden werden. Die Anordnung der Öffnungen jeweils mittig zwischen den Schlitzen sorgt für eine weitere Vernichtung von Strömungsenergie und gleichzeitig für eine gute Verteilung der Flüssigkeit über die gesamte Länge der Vorkammer.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Einlaufbauwerkes nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Zulaufgerinnes, in Fließrichtung gesehen, von der ersten Öffnung bis zur letzten öffnung hin ständig abnimmt. Auf Grund dieser Ausbildung wird das Zulaufgerinne über seine ganze Länge gleichmäßig durchströmt, wodurch eine gute Verteilung der zugeführten Flüssigkeit über die Gesamtlänge der Vorkammer, d. h. über die ganze Breite des Klärbeckens, erzielt wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Einlaufbauwerkes nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
A b b. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das Einlaufbauwerk mit einem Teil des Beckens;
A b b. 2 zeigt die Draufsicht auf einen Teil des Einlaufbauwerkes und des Beckens.
709 640/506
Mit 1 ist das Mauerwerk des Absetzbeckens 2 mit der Vorkammer 3 bezeichnet; 4 sind die Schlammtrichter des Beckens. Quer über die gesamte Beckenbreite erstreckt sich eine Trennwand 5, die das Absetzbecken 2 von der Vorkammer 3 trennt. Über die Breite der Trennwand 5 sind eine Anzahl von schmalen Schlitzen 6 verteilt, deren Zahl und deren Breite sich nach der Aufgabe richtet, eine gleichmäßige Durchströmung und eine vollständige Ausnutzung des Absetzbeckens zu erreichen. Die Höhe der schmalen Zulaufschlitze entspricht etwa der Tiefe des eigentlichen Absetzbeckens 2. Beckenseitig befindet sich vor jedem Schlitz 6 ein Querverteilungsblech 7. Dieses kann als gerade Platte, als Platte mit nach den Einlaufseiten gebogenen Enden und wellenförmig oder peltonschaufelähnlich ausgebildet sein. In A b b. 1 ist strichpunktiert mit der Bezugszifler7fl gezeigt, daß die Querverteilungsbleche bei bestimmter Beschaffenheit des zu verteilenden Wassers, z. B. bei Belebtschlammbecken, auch mit einer gewissen Neigung zur Senkrechten angeordnet sein können. Es ist ferner möglich, die Querverteilungsbleche mit Schlitzen oder Löchern auszuführen, um einen geradlinigen, direkten Wasseraustritt zu ermöglichen. Die Trennwand S ist in dem Ausführungsbeispiel tief nach unten gezogen und taucht in die Schlammtrichter 4 ein. Ein schmaler Spalte zwischen Trennwand und geneigter Wand des Trichters 4 erlaubt das Absinken schwerer Sedimente aus der Vorkammer 3 direkt in den Trichter 4. Trichterströmungen werden nicht unangenehm, weil die Neigung der Trichterwände, wie im Grundriß nach A b b. 2 zu sehen, nur einen verhältnismäßig kurzen Spalt zuläßt. Parallel zur Trennwand liegt in der Vorkammer 3 ein Zulaufgerinne 9 mit rückwärtigen öffnungen 10, die, wie aus A b b. 2 zu ersehen, vom ersten Rückwärtseinlauf 10 α bis zum letzten Rückwärtseinlauf 10 ζ schmaler wird. Die Zuführung zum Zulaufgerinne 9 erfolgt über die Rinnell, z.B., wie in der Abb. 2 gezeigt ist, von der Mitte aus nach beiden· Beckenseiten. Die Schlitze 6 in der Trennwand 5 sind so angebracht, daß sie jeweils in der Mitte der Abstände der Öffnungen 10 liegen. Der Abwasserstand im Becken ist durch den Pfeil 12 gekennzeichnet.
Beim Einleiten des Abwassers über das Zulaufgerinne 9 und die Öffnungen 10 in die Vorkammer 3 wird das Abwasser durcheinandergewirbelt. Es verteilt sich dann mit geringer Geschwindigkeit gleichmäßig durch alle Schlitze 6 der Trennwand auf die gesamte Beckenbreite des Absetzbeckens 2. Die Querverteilungsbleche 7 hinter den Schlitzen 6 haben
ίο die Aufgabe, auch die kleinen toten Winkel, welche durch den Abstand der Schlitze 6 entstehen, zu beseitigen und die Austrittsgeschwindigkeit unmittelbar der gewünschten . Durchflußgeschwindigkeit des Beckens anzupassen. Wesentlich ist bei dieser An-Ordnung, daß die unerwünschten senkrechten Wasserfäden hinter der Trennwand 5 über den Trichtern 4 nicht mehr entstehen. Das hat zur Folge, daß sich schon über den Trichtern wesentliche Schlammengen absetzen. Die Vorkammer 3 ist gleichzeitig ein ein-
so wandfrei wirkender Fettabscheider.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Einlaufbauwerk für Klärbecken mit längs as der Einlaufseite verlaufender Vorkammer, deren eine Begrenzungswand mit Schlitzen versehen ist, und mit einem mit Öffnungen versehenen Zulaufgerinne, das innerhalb der Vorkammer angeordnet sich in deren Längsrichtung erstreckt, d a durch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (10) in derjenigen Seitenwandung des Zulaufgerinnes (9) angeordnet sind, die der Begrenzungswand (5) mit den Schlitzen (6) abgewendet ist, und daß die Öffnungen (10) jeweils mittig zwischen den Schlitzen (6) liegen.
2. Einlaufbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Zulaufgerinnes (9) in Fließrichtung gesehen von der ersten Öffnung (10) bis zur letzten Öffnung (10) hin ständig abnimmt.
. In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 118157.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
70» 640/506 8.67 Q Bundesdruckerd Berlin
DENDAT1249779D Einlaufbauwerk für Klärbecken Pending DE1249779B (de)

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DE1249779B true DE1249779B (de) 1967-09-07

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DE (1) DE1249779B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2845185A1 (de) * 1977-10-17 1979-04-19 Ecodyne Corp Verfahren und vorrichtung zum ausscheiden von feststoffen aus fluessigkeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2845185A1 (de) * 1977-10-17 1979-04-19 Ecodyne Corp Verfahren und vorrichtung zum ausscheiden von feststoffen aus fluessigkeiten

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