DE1249708B

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Publication number: DE1249708B
Application number: DENDAT1249708D
Authority: DE

Description

Zahnräderwechselgetriebe in Gruppenbauart für Kraftfahrzeuge, insbesondere für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Zahnräderwechselgetriebe in Gruppenbauart für Kraftfahrzeuge mit einem mittels einer Fahrkupplung mit der Antriebsmaschine kuppelbaren Schallgetriebe, einem mittels einer Schaltkupplung ausschaltbaren Gruppen- und/oder Wendegetriebe und einem Nebenabtrieb zum Antrieb von Hilfsaggregaten, wobei die Fahrkupplung des Schaltgetriebes, die Schaltkupplung des Gruppen- und/oder Wendegetriebes und die Schaltkupplung des Nebenabtriebes zu einer als Dreischeibenreibungskupplung ausgebildeten Baueinheit zusammengefaßt sind, nach Patent 1225 969. Besonders vorteilhaft ist die erfindungrsgemäße Ausführung als Triebwerk für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge verwendbar.
Das Zahnräderwechselgetriebe der vorgenannten Art nach dem Hauptpatent hat sich in der Praxis zwar gut bewährt, um jedoch den Anwendungsbereich weiter zu steigern, sollte es möglich sein, auch unter Last eine Fahrtrichtungsänderung oder eine Änderung der übersetzungsstufen vornehmen zu können. Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Getriebe der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß die Fahr- und/oder die Schaltkupplung jeweils zwei Funktionen übernehmen können, so daß ohne großen Bauaufwand mit einer der Kupplungen sowohl eine Mderung der Fahrtrichtung als auch der Fahrgeschwindigkeit möglich ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Gruppen- und/oder Wendegetriebe aus einem mit einer Kupplungshälfte der Fahrkupplung oder der Schaltkupplung verbundenen Zahnräderpaar und je einem weiteren mit der Kupplungshälfte der Schaltkupplung oder der Fahrkupplung in Verbindung stehenden Stufen- und Wendesatz gebildet ist, wobei von dem Stufen- und Wendesatz unabhängig von den Betätigungseinrichtungen der Kupplungen der als Baueinheit zusammengefaßten Dreischeibenreibungskupplung wahlweise der Stufen-oder Wendesatz mittels einer weiteren, vorzuosweise als Klauenkupplung ausgebildeten Schaltkupplung C einschaltbar ist.
Es ist zwar bereits ein Zahnräder-wechselgetriebe bekannt, bei dem außer der zwischen der Antriebsmaschine und dem Getriebegehäuse angeordneten Fahrkupplung drei weitere Schaltkupplungen vorgesehen sind. Zwei dieser Kupplungen, die innerhalb des dem Schaltgetriebe vor ' g eschalt,-ten Gruppengetriebes eingesetzt sind, dienen hierbei zur Vornahme einer Fahrtrichtungsänderung, wobei die eine dieser Kupplungen für Vorwärtsfahrt und die andere Kupp-C lung für Rückwärtsfahrt verwendet wird, während die dritte Kupplung bei entsprechender räumlicher Anordnung ausschließlich einem Zapfwellenantrieb zugeordnet ist (französische Patentschrift 1221572). Diese bekannte Antriebsanlage ist somit außer den weiteren Gangschallkupplungen mit vier Kupplungen ausgestattet, so daß der Bauaufwand bei diesem Triebwerk sehr groß ist, Außerdem ist mit den beiden getrennt angeordneten Kupplungen lediglich eine Fahrtrichtungsänderung zu bewerkstelligen.
Dagegen kann bei dem Zahnräderwechselgetriebe gemäß der Erfindung mit den Kupplungsgliedern nicht nur ein aus zwei Stufen bestehendes Gruppengetnebe mit der Antriebsmaschine kraftschlüssig verbunden werden, sondern es ist hierbei außerdem möglich, auch einen dem Schaltergetriebe zugeordrieten Wendesatz an der Kraftübertragung zu beteiligen. Dazu werden lediglich die Fahrkupplung undi oder die Schaltkupplung der Dreischeibenreibungskupplung verwendet. Der Bauaufwand, der für diese Weiterbildung gemäß dem Hauptpatent zur Erzeugung eines unter Last schaltbaren Gruppen- und Wendegetriebes erforderlich ist, ist somit äußerst gering.
In der Zeichnung ist ein in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel des Zahnräderwechselgetriebes nach der Erfindung dargestellt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel eines Zahnräderwechselgetriebes in Gruppenbauart ist mit 31 die Antriebsmaschine eines Fahrzeuges bezeichnet, von deren Abtriebswelle 32 die Antriebsleistung einem aus Schaltgetriebe, Gruppengetriebe, Wendegetriebe und Nebenabtriebe bestehenden Triebwerk zugeführt wird. Zu diesem Zweck ist auf der Abtriebswelle 32 der Antriebsmaschine 31 eine aus drei Kupplungen zusammengesetzte Kupplung 33 angeordnet. Der Antrieb der Antriebsräder 65 erfolgt bei geschlossener Fahrkupplung 35 über eine Hohlwelle 44 und ein auf dieser drehfest gelagertes Zahnrad 46 sowie ein in dieses eingreifendes Zahnrad 47, das auf der Eingangswelle - 4 ' 9 ' des " Schaltgetriebes 48 angeordnet ist. Von dem Schältgetriebe 48 wird die Antriebsleistung über dessen Ausgangswelle 50 sowie ein Ausgleichsgetriebe 64 den Antriebsrädern 65 zugeleitet.
Zur Erhöhung der Gangzahl ist dem Schaltgetriebe 48 ein Gruppengetriebe zugeordnet. Wird nämlich die Fahrkupplung 35 geöffnet und eine Schaltkupp-Iung 36 geschlossen, so wird die Antriebsleistung über eine Welle 45 sowie ineinandergreifende Zahnräder 57 und 58, die eine andere übersetzung als die Zahnräder 46 und 47 aufweisen, bei eingerückter Kupplung 59 auf die Eingangswelle 49 geleitet, von der sie in der bereits erwähnten Weise auf die Antriebsräder 65 übertragen werden kann.
Um die Drehrichtung der Antriebsräder 65 umzukehren und damit eine Fahrtrichtungsänderung vorzunehmen, ist die Eingangswelle49 mittels der Kupplung 59 mit einem Zahnrad 62 zu verbinden. Dadurch wird das Drehmoment von einem ebenfalls auf der Welle 45 drehfest gelagerten Zahnrad 60 und von diesem über Zahnräder 61 und 62 auf die Eingangswelle 49 übertragen.-Zum Antrieb einer mit 42 bezeichneten Zapfwelle eines Nebenabtriebes ist eine weitere Schaltkupplung 34 vorgesehen, die mit der Fahrkupplung 35 sowie der Schaltkuppluhg 36 zu einer -Baueinheit 33 zusammengefaßt ist. Die Schaltkupplung 34 der Zapfwelle 42 ist hierbei unabhängig von dem Betriebszustand des Fahrantriebes betätigbar, _so daß der Nebenabtrieb über eine mit der Schaltküpplung 34 verbundene Hohlwelle 37 sowie Zahnräder 38 und 39 jederzeit zu- und abgeschaltet werden kann.
Bei dem dargestellten Zahnräderwechselgetriebe ist dem mit 48 bezifferten Schaltgetriebe nicht nur ein aus den Zahnrädern 46 und 47 bzw, 57 und 58 gebildetes zweistufiges Grup'pengetriebe vorgeschaltet, sondern es ist auch ein aus den Zahnrädern 60, 61 und .62. bestehender, Weiide;5atz vorhanden. Das zweistufige Gruppengetriebe 46, 47, 57, 58 wie auch der Wendesatz 60, 61, 62 können hierbei über die Fahrkupplung 35. und die Schaltkupplung 36 der Dreischeibenreibungskupplung 33 mit der Abtriebswelle 32 der Antriebsmaschine 31 kraftschlüssig verbunden werden.
Für das Zusatzpatent wird nur Schutz in Verbindung mit dem Patent 1 225 969 begehrt.

Claims

Patentanspruch: Zahnräderwechselcaetriebe in Gruppenbauart für Kraftfahrzeuge, insbesondere für landwirtschaftlicheNutzfahrzeuge, mit einem mittels einer Fahrkupplung mit der Antriebsmaschine kuppelbaren Schaltgetriebe, einem mittels einer Schaltkupplung ausschaltbaren Gruppen- undiloder Wendegetriebe und einem Nebenabtrieb zum Antrieb von Hilfsaggregaten, wobei die Fahrkupplung des Schaltgetriebes, die Schaltkupplung des Gruppen- und/oder Wendegetriebes und die Schaltkupplung des Nebenabtriebes zu einer als DreisCheibenreibungskupplung ausgebildeten Baueinheit zusammengefaßt sind, nach Patent 1 225969 ' dadurch geken nzei chne t, daß das Gruppen- und/oder Wendegetriebe aus einem mit einer Kupplungshälfte der Fahrkupp- * lung (35) oder der. Schaltkupplung (36) verbundenen Zahnräder'Paar (46, 47) und je einem weiteren' mit der 'Kupplungsh.älfte der Schaltkupplung (36)- oder der Fahrkupplung (35) in Verbindung stehenden Stüfen- u n*d Wendesatz (57, 58 bzw.--60, 61, 62)* gebildet ist, wobei* 'von dem Stufh- und Wendesatz (57, 58 bzw. 60-S1, 62) unabhängig von' den Betätigungseinrichtungen der Kupplungen (34, 35, 36) der als Baueinheit zusammengefaßten Dre'ischeibenreibU'hgskupplung (33) w-ahlwe"ise der'Stufeni-- oder Wendesatz (57, 58 bzw. .60, 61, 62) mittels einer weiteren, vorzugsweise als Klauenkupplung ausgebildeten Schaltkupplung (59) einschaltbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 134 599; französische Patentschrift Nr. 1221572.