DE1249067B - Vorrichtung zum Aufbringen von Reißbandchen auf einen Verpackungsstreifen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen von Reißbandchen auf einen VerpackungsstreifenInfo
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Description
Int. Cl.:
B31f
DEUTSCHES
PATENTAMT Deutsche Kl.: 54 d-9/01
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Sch 35941VII b/54 d
12. Oktober 1964
31. August 1967
12. Oktober 1964
31. August 1967
'06*
13 Ά 3*3
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbringen von Reißbändchen auf einen um
eine Saugwalze laufenden Verpackungsstreifen, wobei ein feststehendes und ein mit diesem zusammenwirkendes
bewegbares Messer zum Abschneiden des Reißbändchens von der quer zur Verpackungsstreifenbahn
schrittv/eise vorbewegten Reißbändchenbahn mit in Richtung der Verpackungsstreifenbahn verlaufenden
Schnittkanten angeordnet sind.
Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung ist unterhalb der Abschneideinrichtung eine Rinne zur
Aufnahme der Reißbändchen vorgesehen, deren Boden Saugöffnungen aufweist. An dem einenEnde der
„mit ihrer Drehachse quer zur Längsachse der .Rinne
„derart .angeordnet, daß das abgeschnittene, in der.
Rinne liegende. Reißbändchen mit_einem_Ende_auf-
r_derjimlaufenden Walze aufliegt. Die Saugöffnungen
an der Walze sind dabei über deren Umfang entsprechend der Reißbändchenläge derart verteilt, daß
jeweils nur dem Anfang einer Reißbändchenlänge eine Öffnung an dem Walzenumfang zugeordnet ist.
Die einzelnen Öffnungen folgen also am Walzenumfang in einem Abstand entsprechend der Reißbändchenlänge
aufeinander. Sowohl die Saugöffnungen der Rinne als auch der Walze stehen bei dieser
Vorrichtung mit einer im Wechsel wirksam werdenden Absaugvorrichtung und Druckluftquelle oder der
freien Atmosphäre in Verbindung. JedesmalT~wenn
eine der an der Saugwalze vorgesehenen Saugöffnungen zu dem Ende des gerade in der Rinne liegenden
abgeschnittenen Reißbändchens gelangt, soll dieses
• durch den an der betreffenden Saugöffnung herrschenden
Unterdruck an die Walze gesaugt und aus der Rinne abgezogen werden. ■
Bei dieser bekannten Vorrichtung muß jedes abgeschnittene Reißbändchen durch die Ablage in der
Rinne nur an seinem einen Ende von der zugehörigen Saugöffnung an der Saugwalze erfaßt werden. Damit
das zuverlässig geschieht, ist ein sehr hoher Unterdruck an der betreffenden Saugöffnung erforderlich.
Ein solcher hoher Unterdruck läßt sich dort jedoch nur dann erreichen, wenn die Bohrung durch das
Ende des Reißbändchens auch sofort dicht verschlossen wird und nicht durch unabgedeckte Saugöffnungen
Nebenluft in die Trommel gesaugt und dadurch der ganze Saugeffekt aufgehoben werden kann. Ist
letzteres der Fall oder wird der Saugdruck an. den Saugöffnungen der Rinne nicht rechtzeitig abgeschaltet,
so besteht die Gefahr, daß die Reißbändchen überhaupt nicht aus der Rinne abgezogen werden und
sich dort allmählich anhäufen. Wenn dann vielleicht Vorrichtung zum Aufbringen von Reißbändchen
auf einen Verpackungsstreifen
Anmelder:
Alfred Schmermund,
Gevelsberg (Westf.), Körnerstr. 62
Als Erfinder benannt:
Alfred Schmermund, Gevelsberg (Westf.)
doch noch das unterste Reißbändchen an der Walze festgehalten wird, kann diese den ganzen Bändchenstapel
aus der Rinne mit sich ziehen und durch die Luft wirbeln. Das kann bei der bekannten Vorrichtung unter Umständen aber auch dann geschehen,
wenn trotz einwandfreier Konstruktion der Saugtrommel zeitweise mit einem nicht ausreichenden Unterdruck
gearbeitet wird oder die Reißbändchen aus irgendeinem anderen Grund von der Saugwalze an
ihrem Ende nicht zuverlässig erfaßt werden. Damit ist dann aber der Nachteil verbunden, daß während
der fehlerhaften Funktionsweise der Saugvorrichtung von der nachgeschalteten Verpackungsmaschine eine
ganze Anzahl von Packungen ohne Reißbändchen verpackt wird, die dann mühselig wieder ausgeschieden
werden müssen. Einer solchen fehlerhaften Funktionsweise
läßt sich aber auch durch eine entsprechend sorgfältige Überwachung der Maschinen nur
in begrenztem Umfang begegnen, ganz abgesehen davon, daß solche Maßnahmen sehr kostspielig sein
können.
Schließlich ist bei der bekannten Vorrichtung die Saugwalze hinsichtlich der Anordnung der Saugöffnungen
auf ihrem Umfang von der Länge der zu transportierenden Reißbändchen abhängig und muß
infolgedessen auch als sogenannte Taktwalze ausgebildet sein, die nur für bestimmte Reißbändchenlängen
und damit für bestimmte Verpackungsformate Verwendung finden kann. Soll auf ein Verpackungsformat mit einer anderen Reißbändchenlänge übergegangen
werden, so ist es erforderlich, die gesamte Saugwalzenanordnung gegen eine solche auszuwechseln,
bei der der Abstand der Saugöffnungen und der Walzenumfang auf die neue Reißbändchenlänge und
das· neue Verpackungsformat abgestimmt sind. Ein' solcher Austausch bei Formatwechsel ist auch deshalb
erforderlich, weil die nachgeschaltete Verpakkungsmaschine unabhängig von der Größe des Ver-
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packungsformates üblicherweise mit der gleichen Ge- weglichen Messers 2 haben den gleichen Krümmungsschwindigkeit,
d. h. also im gleichen Arbeitstakt wei- radius R. In das bewegliche Messer 2 sind axial bzw.
terarbeitet. Dementsprechend muß auch die Schneid- radial verlaufende Luftkanäle 5 eingefräst, die seiteinrichtung
im gleichen Takt wie die Verpackungs-. lieh durch den Deckel 6 verschlossen sind. Diese
maschinen weiterarbeiten, und eine Änderung 5 Luftkanäle 5 münden in einen sie alle verbindenden
der Zuführgeschwindigkeit der Verpackungsab- Steuerschlitz 7 aus. Diesem Steuerschlitz 7 ist eine
schnitte zu den Verpackungsmaschinen läßt sich bei starr angeordnete Luftsteuerleiste 8 zugeordnet, die
Verwendung von Taktwalzen wie bei der bekannten eine dem Steuerschlitz 7 zugekehrte Längsnut 9 beVorrichtung
somit nur durch einen Austausch dieser sitzt. Das bewegliche Messer 2 erhält seinen Antrieb
Walzenanordnung gegen eine solche mit größerem io vermittels einer Traverse 10, an die ein im Arbeitsoder kleinerem Walzenumfang erreichen. takt der Maschine auf- und niedergehendes Gestänge
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die 11 angreift.
Nachteile der bekannten Vorrichtung zu vermeiden Die Saugwalze 3 ist aus zwei Teilen, dem Walzen-
und eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die Reiß- anbauteil 3 A und dem Hauptwalzenkörper 3 B zubändchen
nach dem Schneiden auf ihrer ganzen 15 sammengesetzt und frei tragend auf dem Zapfen 12
Länge unmittelbar auf den Saugwalzenumfang ab- des Lagerbockes 13 gelagert. Der Antrieb der Walze
gelegt werden, mit dem Ziel, die Vorrichtung dadurch erfolgt über eine in die Stirnwand des Walzenkörformatunabhängig
zu machen. pers 3 eingesenkte Muffe 14 vermittels des Zahnrades
Diese Aufgabe findet ihre Lösung an einer Vor- 15. In dem Walzenanbauteil 3 A, der durch Schrauben
richtung der eingangs erwähnten Art nach der Er- 20 16 an dem Hauptwalzenkörper 3 B angeschraubt ist,
findung dadurch, daß die Schneiden der beiden Mes- befinden sich unterhalb der Luftkanäle 5 des bewegser
kreisbogenförmig gestaltet sind und denselben liehen Messers 2 über den Umfang der Walze verKrümmungsradius
wie die Saugwalze aufweisen. Bei teilte Sauglöcher 17, die in einen Ringraum 18 auseiner
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung münden. Dieser Ringraum 18 ist über das Münist
die Walze aus zwei Teilen, nämlich einem Walzen- 25 dungsstück 19 an die Leitung 20 einer Vakuumanlage
anbauteil und dem Hauptwalzenkörper zusammen- angeschlossen.
gesetzt, und in dem Walzenanbauteil sind über den Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Saug-
Umfang verteilte, jeweils bei der Übergabe eines leitung 20 an einen Gewindenippel 28 angeschlossen,
Reißbändchens mit den Saugkanälen in dem beweg- zu dessen Abstützung die mit einem Rahmenteil 29
liehen Messer fluchtende Sauglöcher vorgesehen, die 30 starr verbundene Scheibe 30 dient, die mit einem
über einen Zwischenhohlraum an eine Leitung einer Randteil in den Walzenanbauteil 3 A einspringt, wo-Vakuumanlage
angeschlossen sind. bei die Luftabdichtung nach außen durch einen Dicht-
DjeJErfindung^^bieJeL.den_yojieil,.Jaß_das-beweg- ring 31 bewirkt wird.
liehe Messer der Schneideinrichtung für eine von der Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
^U^angsg^hwind^keiL-dex 35 Das Reißbändchenmaterial wird in seiner Breite,
~ciemT5Sq^küT^s^ · die der gewünschten Länge des Reißbändchens ent-
abhängige. und _unmittelbare Ablage ^er Reißbänd- spricht, halbrund auf dem ortsfesten Messer 1 liegend
n.chen .auf die^.Saugwalze_ausgebiidetjind angeordnet zugeführt. Beim Schnitt legt sich das Bändchen in
ist._Auf diese Weise ist die bekannte Auff angrinne seiner ganzen Länge an den Außenumfang, d.h. die
für die Reißbändchen samt Saug- und Druckluft- 40 kreisbogenförmige Schneide 4 des beweglichen Mesleitungen
und dem zugehörigen Steuermechanismus sers 2 an. Das bewegliche Messer wird bis auf den
entbehrlich, so daß das Ablegen der Reißbändchen Außenumfang des Walzenanbauteils 3 A abgesenkt,
mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann. Außerdem Während dieses Absenkvorganges wird das Reißbändkann
man auf diese Weise unabhängig von dem Ar- chen durch die durch die Kanäle 5 wirksame Saugluft
beitstakt der Schneideinrichtung die Umfangs- 45 gehalten. Mit dem Auftreffen des Reißbändchens auf
geschwindigkeit der Saugwalze variieren und so durch den Umfang des Walzenanbauteils 3 A wird die Saugeinen
einfachen Schaltvorgang die Vorrichtung. auf wirkung durch die Luftkanäle 5 aufgehoben, indem
unterschiedliche Verpackungsformate umstellen. Da- der Steuerschlitz 7 unter die Luftsteuerleiste 8 gedurch,
daß durch die Erfindung die Reißbändchen langt und dadurch die Verbindung zur Außenluft
jederzeit sicher auf ihrer ganzen Länge unmittelbar 50 hergestellt wird. Das Reißbändchen wird nunmehr
auf die Saugwalze abgelegt werden^ianiLdiese-Walze von der Saugwirkung durch die Sauglöcher 17 in
auch mit sehr hohenJUmf^gsgaschwindigkeiteiijim- dem Walzenanbauteil 3 A übernommen_und dadurch
laiTfen. "Die Vörffölrtung ist dadurch äußerst leistungs- bei derTJrehmigjier Walzemitgenommen,
fähig. TJßerdie UmlenkroÜen 22 und 23 wird der Ver-
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der 55 packungsstreifen 24 um die untere Hälfte der Walze 3
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. herumgeführt. Das abgeschnittene Reißbändchen 25
F i g. 1 zeigt die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird auf den Verpackungsstreifen 24 aufgewalzt und
in Stirnansicht, teilweise im Schnitt, durch die Einwirkung der Heizbacke 26 mit demsel-
F i g. 2 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt. ben verschweißt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht in 60 Die Saugluft am beweglichen Messer 2 ist infolge
ihren Hauptteilen aus einem feststehenden Messer 1, der Luftsteuerleiste 8 selbststeuernd ausgebildet. Die
einem senkrecht dazu beweglichen Messer 2 und einer Saugluft, die der Walze zugeführt wird, braucht im
Saugwalze 3, auf der die beabsichtigte Vereinigung allgemeinen nicht gesteuert zu werden, jedoch köneines
Reißbändchens mit einem Verpackungsstreifen nen mitrotierende oder nicht mitrotierende Füllstücke
stattfindet. Das feststehende Messer 1 hat die Form 65 27 vorgesehen sein, die unwirksame Bereiche der
eines Rohrsegments. Das bewegliche Messer 2 hat Sauglöcher 17 abdecken.
eine kreisbogenförmige Schneide 4. Die Walze 3, das Soll die geschilderte Vorrichtung nun auf andere
feststehende Messer 1 und die Schneide 4 des be- Packungsformate umgestellt werden, so genügt es ein-
fach, die Rotationsgeschwindigkeit der Walze z. B. über ein Schaltgetriebe entsprechend zu ändern und
den Arbeitsablauf der Vorrichtung auf den jeweiligen Arbeitstakt der Maschine einzustellen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Aufbringen von Reißbändchen auf einen um eine Saugwalze laufenden
Verpackungsstreifen, wobei ein feststehendes und ein mit diesem zusammenwirkendes bewegbares.
Messer zum Abschneiden des Reißbändchens von der quer zur Verpacküngsstreif enbahn schrittweise
vorbewegten Reißbändchenbahn mit in Richtung der Verpackuhgsstreifenbahn verlaufenden
Schnittkanten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden der beiden
Messer (1,2) kreisbogenförmig gestaltet sind und denselben Krümmungsradius wie die Saugwalze
(3) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (3) aus zwei Teilen,
nämlich einem Walzenanbauteil (3A) und dem Hauptwalzenkörper (3B), zusammengesetzt ist'
und daß in dem Walzenanbauteil (3 A) über den Umfang verteilte, jeweils bei der Übergabe eines
Reißbändchens mit den Saugkanälen (5) in dem beweglichen Messer (2) fluchtende Sauglöcher
(17) vorgesehen sind, die über einen Zwischenhohlraum (18) an eine Leitung (20) einer Vakuumanlage
angeschlossen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 167 731.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 167 731.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 639/129 8.67 © Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1249067B true DE1249067B (de) | 1967-08-31 |
Family
ID=603292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1249067D Pending DE1249067B (de) | Vorrichtung zum Aufbringen von Reißbandchen auf einen Verpackungsstreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1249067B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2354051A1 (de) * | 1972-11-17 | 1974-05-30 | Alfred Schmermund | Vorrichtung zum aufbringen von reissbaendchen auf eine laufende verpackungsbahn |
DE3915285A1 (de) * | 1989-05-10 | 1990-11-15 | Schmermund Maschf Alfred | Vorrichtung zum abtrennen von aufreissstreifen und aufbringen auf eine verpackungsmaterialbahn |
-
0
- DE DENDAT1249067D patent/DE1249067B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2354051A1 (de) * | 1972-11-17 | 1974-05-30 | Alfred Schmermund | Vorrichtung zum aufbringen von reissbaendchen auf eine laufende verpackungsbahn |
DE3915285A1 (de) * | 1989-05-10 | 1990-11-15 | Schmermund Maschf Alfred | Vorrichtung zum abtrennen von aufreissstreifen und aufbringen auf eine verpackungsmaterialbahn |
US5041073A (en) * | 1989-05-10 | 1991-08-20 | 501 Maschinenfabrik Alfred Schmermund GmbH & Co. | Apparatus for cutting off and applying tear-off strips to a web of packaging material |
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