DE1246838B - Verfahren zur Herstellung einer Baugruppe aus zwei elektrischen Schaltelementen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung einer Baugruppe aus zwei elektrischen Schaltelementen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer in einer Isolationsmasse eingeschlossenen Baugruppe aus zwei in Serie geschalteten elektrischen Schaltelementen, beispielsweise elektrischen Widerständen, wobei die elektrischen Schaltelemente, die jeweils an beiden Enden einen in ihrer Längsrichtung herausragenden Zuleitungsdraht aufweisen, parallel dicht nebeneinander angeordnet und derart in die Isolationsmasse eingebracht werden, daß die Zuleitungsdrähte an beiden Seiten der Schaltelemente aus dem durch die Isolationsmasse mit den darin eingebetteten elektrischen Schaltelementen gebildeten Körper herausragen.
• In modernen elektronischen Geräten werden viele kleine Schaltungselemente, beispielsweise kleine Widerstände, benutzt, deren Abmessungen aus Gründen der Raumersparnis bis auf ein Minimum herabgedrückt werden und die mit zwei Zuleitungsdrähten versehen sind, welche in einem bestimmten gegenseitigen Abstand angeordnet sind, so daß sie in Löcher einer Montageplatte mit einem gedruckten Stromkreis einführbar sind. Mit Rücksicht auf die Dimensionierung solcher Schaltungselemente und auf die Stabilität bei der Montage ist es wünschenswert, die Elemente verhältnismäßig kurz zu gestalten, und es kommt daher oft vor, daß man ein solches elektrisches Schaltungselement, beispielsweise einen Widerstand, aus zwei in Serie zu schaltenden Einzelelementen zusammenzusetzen wünscht. Da es sich jedoch um sehr kleine Gegenstände handelt und diese aus Preisgründen maschinell, d. h. auf vollautomatischen Maschinen hergestellt werden müssen, hat es sich als außerordentlich schwierig erwiesen, die gewünschte Serienverbindung der beiden Einzelelemente herzustellen und trotzdem die Zuleitungsdrähte in der oben angegebenen Weise anzuordnen.
• Es ist bekannt, elektrische Schaltelemente der erwähnten Art in paralleler Anordnung in eine Isolationsmasse einzubetten, sodann die an den Enden der Schaltelemente befestigten und aus der Isolationsmasse herausragenden Zuleitungsdrähte durch Löten, Schweißen od. dgl. brückenartig miteinander zu verbinden. Das Herstellen einer Verbindung auf diese Art ist naturgemäß einer Automatisierung kaum oder gar nicht zugänglich.
• Es ist die Aufgabe der Erfindung, das Herstellungsverfahren der Baugruppe derart zu gestalten, daß dieses weitgehend automatisiert und damit verbilligt werden kann.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst. daß die an der einen Seite aus dem Körper herausragenden Zuleitungsdrähte abgeschnitten und die Fläche des Körpers, in der die abgeschnittenen Enden liegen, abgeschliffen wird, und daß anschließend auf die abgeschliffene Fläche ein die beiden abgeschnittenen Zuleitungsenden verbindender Metallstreifen aufgebracht wird.
• Es wird mit diesen Maßnahmen die Herstellung der aus zwei in Serie geschalteten elektrischen Schaltelemente gebildeten Baugruppen erheblich vereinfacht und insbesondere die Möglichkeit geschaffen, derartige Baugruppen auf vollautomatischem Weg in der Massenfertigung einfach und billig herzustellen, da die durch die Einbettung der elektrischen Schaltelemente in die Isolationsmasse gebildeten Körper mit der plangeschliffenen Fläche mit hoher Geschwindigkeit z. B. über eine Rolle geführt werden können, die den die abgeschnittenen Zuleitungsenden verbindenden Metallstreifen aufbringt. Der Metallstreifen wird dabei z. B. in der Form eines Lackes aufgebracht, der mit feinpulvrigem Silber versetzt ist.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, daß die mit dem Metallstreifen versehene Fläche mit einer Isolationsschicht abgedeckt wird.
• Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen F i g. 1 bis 4 vier verschiedene Stufen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. F i a. 1 zeigt zwei Widerstandselemente 1 und 2, die jeweils an beiden Enden einen mit 3, 4 bzw. 5, 6 bezeichneten Zuleitungsdraht aufweisen. Die beiden Widerstandselemente 1 und 2 sind in eine Masse 7 aus einem Isolationsmaterial, beispielsweise Bakelit, Epoxy oder Alkyd, eingegossen. Alle vier Zuleitungsdrähte 3. 4, 5, 6 ragen aus dem von dieser Isolationsmass2 gebildeten Körper heraus.
• Ir. der F i g. 2 sind die außerhalb des Körpers 7 liegenden Teile der Zuleitungsdrähte 4 und 6 ab-Geschnitten. Beim Abschneidevorgang wurde die betreffende Stirnfläche des Körpers 7 im gleichen Arbeitsgang abgeschliffen. F i g. 3 zeigt die Verbindung der beiden Drahtenden 4 und 6 mit Hilfe eines Metallstreifens B. In diesem Stadium kann das elektrische Schaltungselement an sich als fertig betrachtet werden, da es jetzt zwei in Reihe verbundene Elemente 1 und 2 mit zwei Zuleitungsdrähten 3 und 5 aufweist, welche am einen Ende des Körpers 7 herausragen. F i g. 4 zeigt jedoch, wie man den Metallstreifen 8 mit einer Isolationsschicht 9 abdecken kann, die beispielsweise aus Bakelitlack, Zelluloselack oder einem anderen zweckmäßigen Isolationslack bestehen kann. Der Metallstreifen 8 selbst wird zweckmäßig mittels einer Aufschlämmung von Metallpulver in einem Lack hergestellt, wobei die Aufschlämmung eine so große Anzahl von Metallpartikeln. beispielsweise Silberpartikeln, enthält, daß zwischen den Partikeln zur Gewährleistung einer leitenden Verbindung zwischen den beiden Drahtenden 4 und 6 ein direkter Kontakt besteht.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung einer in einer Isolationsmasse eingeschlossenen Baugruppe aus zwei in Serie geschalteten elektrischen Schaltelementen, beispielsweise elektrischen Widerständen, wobei die elektrischen Schaltelemente, die jeweils an beiden Enden einen in ihrer Längsrichtung herausragenden Zuleitungsdraht aufweisen, parallel dicht nebeneinander angeordnet und derart in die Isolationsmasse eingebracht werden, daß die Zuleitungsdrähte an beiden Seiten der Schaltelemente aus dem durch die Isolationsmasse mit den darin eingebetteten elelktrischen Schaltelementen gebildeten Körper herausragen, dadurch gekennzeichnet, daß die an der einen Seite aus dem Körper herausragenden Zuleitungsdrähte (4,6) abgeschnitten und die Fläche des Körpers, in der die abgeschnittenen Enden liegen, abgeschliffen wird, und daß anschließend auf die abgeschliffene Fläche ein die beiden abgeschnittenen Zuleitungsenden verbindender Metallstreifen (8) angebracht wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Metallstreifen (8) versehene Fläche mit einer Isolationsschicht (9) abgedeckt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1063 664.