DE1246437B

DE1246437B - Lenkungsanordnung, insbesondere fuer kippbare Lastkraftwagen-Frontlenkerfahrerhaeuser

Info

Publication number: DE1246437B
Application number: DEH50862A
Authority: DE
Inventors: Manfred Lange
Original assignee: Rheinstahl Henschel AG
Current assignee: Rheinstahl Henschel AG
Priority date: 1963-11-15
Filing date: 1963-11-15
Publication date: 1967-08-03

Description

Lenkungsanordnung, insbesondere für kippbare Lastkraftwagen-Frontlenkerfahrerhäuser Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkungsanordnung, insbesondere für kippbare -Lastkraftwagren-Frontlenkerfahrerhäuser, mit denen die einteilige oder unterteilte Lenksäule mit dem Lenkrad kippbar ist.
Bekannt ist es bei kippbaren Lastkraftwagen-Frontlenkerfahrerhäusem die Lenksäule mit zu kippen, wobei deren Kipplager in der Achse des Kipplagers für das Frontlenkerfahrerhaus angeordnet ist.
Weiter ist nicht mehr neu, einen besonderen Lenkungsträger für die Lenkung vorzusehen, dessen Kippachse ebenfalls in der Kippachse für die Vorderhaube eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist.
Bei solchen Lenkungsanordnungen sind hauptsächlich folgende Forderungen zu berücksichtigen: 1. Die Lenksäule muß, wie an sich bekannt, beim Kippen desFahrerhauses mitdiesernschwenken. 2. Da normalerweise das Fahrerhaus gegenüber dem Rahmen elastisch gelagert, die Lenkung je- doch gegen den Rahmen fest ist, muß beün Kippfahrerhaus eine mitschwenkbare Lenksäulenlagerung möglichst weitgehend diesenbeiden Forderungen entsprechen, also zu Fahrerhaus und Fahrgestellrahmen z. B. unterschiedliche Elastizität aufweisen, deren Verhältnis und Abstimmuno, im wesentlichen versuchsmäßig je Fahrzeugtyp zu bestimmen ist.
3. Die unter 2. aufgeführten Forderungen müssen zusätzlich auch auf eine Lenksäulenlagerung an der Spritzwand bzw. dem Instrumentenbrett mit abstimmbar sein, um eigenwillige Schwingungen der Lenksäule und Lenkrad gegenüber dem Fahrerhaus zu vermeiden. Der Erfindung liegt die Aufgabe, zugrunde, eine Lenkungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, in der diese drei Forderungen erfüllt werden.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst worden, daß erfindungsgemäß das Lenkgetriebe an einem im, Fahrgestellrahmen gegenüber diesem schwenkbar gelagerten Lenkungsträger befestigt ist, dessen Schwenkachse mit der des Fahrerhauses zusammenfällt, und der einen von der Schwenkachse fortweisenden freien Arm aufweist, der unter Zwischenschalten von Puffern zwischen dem Fahrgestellrahmen und dem Fahrerhausrahmen eingespannt ist.
Durch die erfindungsgemäße Lenkungsvorrichtung wird gegenüber dem Bekannten dadurch, daß das Lenkgetriebe. einerseits um den Schwenkpunkt des Fahrerhauses geschwenkt werden kann, andererseits aber um einen besonderen, nicht am Rahmen festen, aber doch für sich gelagerten und gegen ihn schwenkbaren Lenkungsträger befestigt ist, der Vorteil erreicht, daß der Lenkungsträger als unabhän i . giger Bauteil angefertigt und eingebaut werden kann. Außerdem ist die Elastizität der Lagerung des freien Armes am Lenkungsträger gegenüber dem Fahrgestellrahmen und dem Fahrerhausrahmen -den Verhältnissen anpaßbar.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Ein Lenkungsträger 1, der mit einem Fahrerhaus 3 gemeinsam um eine Achse 14 geschwenkt werden kann, ist über einen Lagerbock 10 mit dem Fahrgestellrahmen 9 verbunden. Der Lenkungsträger 1 nimmt ein Lenkgehäuse 15 und eine Lenksäule 2 auf, die somit keine sonstige Halterung am Fahrgestellrahmen aufweist und endet entgegengesetzt zur Schwenkachse 14 in einern freien Arm 12, der unter Zwischenschalten von Puffern 5 und 6 zwischen dem Fahrerhausrahmen 4 und dem Fahrgestellrahmen 9 eingespannt ist; zusätzlich wird die Lenksäule durch ein elastisches Lager 8 am Instrumentenbrett gehalten.
Die vordere Fahrerhausbefestigung kann - über einen Puffer 7 an einer entsprechenden Auflage 11 des Lenkungsträgers 1, oder aber unabhängig von diesem, jedoch gleichachsig erfolgen. Ferner kann zu dem bisher beschriebenen Lenkungsträger 1 auf der der Lenkung entgegengesetzten Fahrerhausseite ein entsprechender Parallelträger (nicht dargestellt) angeordnet sein, der mit dem Lenkungsträger 1 durch ein Rohr 13, das die Schwenkachse 14 aufnimmt, fest oder geringfügig drehelastisch verbunden ist.
Für die Art der Verbindung und einer gegebenenfalls erforderlichen Lösbarkeit zwischen dem freien Arm des Lenkungsträgers 1 einerseits über Puffer 5 mit dem Fahrerhausrahmen 4, andererseits über Puffer 6 mit dem Fahrgestellrahmen 9 ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten, die zweckmäßigerweise durch Versuche festgelegt werden.
Es bestehen die Möglichkeiten: Der Lenkungsträger ist mit seinem freien Arm je- weils über die Puffer 5 und 6 a) fest gegenüber Fahrerhaus und Fahrgestellrahmen, wobei die Verbindung vor dem Kippen des Fahrerhauses gelöst werden muß; b) fest gegenüber Fahrgestellrahmen; die Verbindung muß auch hier, vor dem Kippen gelöst werden; c) fest gegenüber dem Fahrerhaus; kein Lösen der Verbindung vor dem Kippen erforderlich.
Die Halterung des Lenkungsträgers am freien Arm 12 kann auch mit einer von Hand bedienbaren oder mit dem Kippvorgang automatisch wirksamen (nicht dargestellten) Löse- und Sperrvorrichtung erfolgen.
Die Puffer 5 und 6 können in ihrer Elastizität zueinander gleich oder vorzugsweise unterschiedlich ausgebildet sein, wobei der untere Puffer 6 gegebenenfalls starr sein kann.

Claims

Patentansprüche-. 1. Lenkungsanordnung, insbesondere für kippbare Lastkraftwagen - Frontlenkerfahrerhäuser, mit denen die einteilige, oder unterteilte Lenksäule, mit dem Lenkrad kippbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Lenkgetriebe (2) an einem im Fahrgestellrahmen gegenüber diesein schwenkbar gelagerten Lenkungsträger (1) befestigt ist, dessen Schw.enkachse (14) mit der des Fahrerhauses (3) zusammenfällt, und der einen von der Schwenkachse fortweisenden freien Arm (12) aufweist, der unter Zwischenschalten von Puffern (5 und 6) zwischen dem Fahrgestellrahmen (9) und dem Fahrerhausrahmen (4) eingespannt ist.
2, Lenkungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß der Lenkungsträger (1) unter Zwischenschalten eines weiteren Puffers (7) zugleich als Schv#enkkonsole für das Fahrerhaus (3) dient und durch die verlängerte Schwenkachse (14) mit einem weiteren, nur -das Fahrerhaus tragenden schwenkbaren Träger auf der verbunden gegenüberliegenden Fahrgestellseite ist, wobei beide Träger gegeneinander unverdrehbar oder bis zu einem gewissen Grad drehelastisch miteinander verbunden sind. 3. Lenkungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am freien Arm (1.2) des Lenkungsträgers (1) befindlichen Puffer (5 und 6) gleichen oder unterschiedlichen Elastizitätsgrad aufweisen, wobei der fahrgesteltseitige Puffer (6) auch als harte Anlage ausgebildet sein kann.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1163 674; britische Patentschrift Nr. 751470.