DE10152242A1

DE10152242A1 - Modulträger

Info

Publication number: DE10152242A1
Application number: DE2001152242
Authority: DE
Inventors: Peter Stolfig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-10-23
Filing date: 2001-10-23
Publication date: 2003-09-04

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Modulträger für die Befestigung eines Armaturenbrettes sowie der Bedien- und Anzeigeelemente eines Kraftfahrzeuges, der an seinen Endbereichen Anschlußstellen zur Verbindung mit der Fahrzeugzelle und eine Anschlußstelle zur Verbindung mit einer Lenksäule aufweist, wobei der Modulträger (1) in Form eines Dreibeines ausgebildet ist und die Anschlußstellen (3; 5; 7) an den Enden des Dreibeins jeweils mit der A-Säule auf der Fahrerseite, mit dem Tunnel im Bodenbereich und mit dem Scheibenquerträger verbindbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Modulträger für die Befestigung des Armaturenbrettes sowie der Bedien- und Anzeigeelemente eines Kraftfahrzeuges, der aus einem Profilpreßteil besteht und mit Aufnahmeteilen für beispielsweise einen Beifahrerairbag und/oder eine Konsole zur Befestigung der Lenkanlage versehen ist.
Aus der DE 195 24 109 A1 ist ein Querträger für das Cockpit eines Kraftfahrzeuges bekannt, der aus einem Leichtmetall-Strangpreßteil besteht und sich über die Breite des Kraftfahrzeug-Innenraumes erstreckt. Zur Erzielung einer kompakten Bauweise und eines rationellen Herstellungsverfahrens besteht der Querträger aus einem geschlossen Hohlkörper mit durchgehend einheitlichen Querschnittsprofil und mit nach außen über die ganze Länge erstreckenden, angeformten Fortsätzen zur Befestigung weiterer Cockpitelemente.
In der DE 198 08 615 A1 wird eine Gerätetafeltragkonstruktion für Kraftfahrzeuge beschrieben, bei der von einem Lenkungslagerungsträger, der an den beidseitig an der Fahrzeugkarosserie befindlichen A-Säulen-Abschnitten befestigt ist, eine Gerätetafel aufgenommen wird. Ein Versteifungselement, das sich in Richtung mittleres Feld einer Rückseite der Gerätetafel erstreckt, ist am Lenkungslagerungsträger befestigt. Das mittlere Feld der Rückseite der Gerätetafel ist mit einem Ende des Versteifungselementes verbunden. Dadurch wird es möglich, die Steifigkeit der Gerätetafel zur erhöhen, Vibrationen zu verhindern und während der Fahrt auftretende Stöße abzufedern.
Die vorbekannten Querträger für den Cockpitbereich eines Kraftfahrzeuges erstrecken sich in etwa über die gesamte Breite des Fahrzeuginnenraumes, wobei der Querträger an seinen Endbereichen Anschlußstellen zur Verbindung mit einer Fahrzeugzelle und eine zur Fahrzeuglängsachse außermittige Anschlußstelle zur Verbindung mit einer Lenksäule aufweist. Diese Querträger bestehen vorzugsweise aus mehreren Strangpreßteilen, die durch Schweißen verbunden werden.
Durchgehende Querträger nehmen auf der einen Seite die Lenkung auf und auf der anderen Seite Beifahrerairbag und/oder Handschuh- oder Ablagefächer auf.
Bei Fahrzeugen, die keinen Beifahrerairbag benötigen, beispielsweise bei Bussen oder Transportern, wirkt sich der durchgehende Querträger störend aus. Bei einem Einbau von Einrichtungen auf dieser Seite müssen diese Einrichtungen relativ weit in die Fahrzeugzelle verschoben werden, wodurch sich der Innenraum verkleinert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Modulträger zu schaffen, der die vorbekannten Nachteile beseitigt und der als Baugruppe derart gestaltet ist, daß er zum einen einen platzsparenden Einbau von anderweitigen Einrichtungen zuläßt und zum anderen auch für den herkömmlichen Einsatz in Fahrzeugen genutzt werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Modulträger in Form eines Dreibeines ausgebildet ist, wobei die Enden des Dreibeines jeweils an der A-Säule auf der Fahrerseite, am Tunnel im Bodenbereich und am Scheibenquerträger befestigbar sind. Desweiteren ist am Knotenpunkt des Dreibeines eine Befestigungsaufnahme für den Anbau eines zusätzlichen Verlängerungsträgers, der dann an der gegenüberliegenden A- Säule befestigt werden kann, vorgesehen. Am Dreibein sind Aufnahmen angeordnet, an denen die Lenksäule angeschraubt werden kann.
Der Grundkörper des Dreibeines kann aus Halbschalen oder Profilen gebildet werden.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher beschrieben werden.
Die dazugehörige Zeichnung - Fig. 1 - zeigt den erfindungsgemäßen Modulträger für einen Transporter. Der Modulträger 1 besteht aus einem Grundkörper, der durch Verschweißen zweier Halbschalen gebildet ist. Die Halbschalen bestehen aus Leichtmetallprofilen, die kastenförmig miteinander verschweißt sind. Der als Dreibein ausgebildete Modulträger 1 wird dadurch gebildet, daß an den kastenförmig verschweißten Halbschalen ein Trägerteil 2 angeordnet ist, welches über die Anschlußstelle 3 mit dem Scheibenquerträger verbunden wird. Der in eingebauten Zustand in etwa waagerecht angeordnete Trägerbereich 4 wird mit der fahrerseitigen A- Säule der Fahrzeugzelle mittels der Anschlußstelle 5 verbunden. Der abgewinkelte Trägerbereich 6 wird mittels der Anschlußstelle 7 am Tunnel im Bodenbereich verbunden. Am abgewinkelten Trägerbereich 6 ist in der Nähe des Knotenpunktes eine Befestigungsaufnahme 8 vorgesehen.
Bei Bedarf kann hier der Verlängerungsträger 9 angebracht werden. Dieser ist dann über die Anschlußstelle 10 mit der gegenüberliegenden A-Säule verbunden. über die Aufnahmen 11 am Trägerbereich 4 wird die Lenksäule am Dreibein befestigt. Zwischen dem Trägerbereich 4 und dem Verlängerungsträger 9 kann zur weiteren Versteifung ein Verstärkungsteil 12 angeordnet sein.
Durch die Ausbildung des Modulträgers 1 als Dreibein wird eine hohe Steifigkeit erreicht.
Die vorstehende Beschreibung dient allein zur Erläuterung der Merkmale der Erfindung; sie soll die Erfindung in keiner Weise auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränken.

Claims

1. Modulträger für die Befestigung eines Armaturenbrettes sowie der Bedien- und Anzeigeelemente eines Kraftfahrzeuges, der an seinen Endbereichen Anschlußstellen zur Verbindung mit der Fahrzeugzelle und eine Anschlußstelle zur Verbindung mit einer Lenksäule aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulträger (1) in Form eines Dreibeines ausgebildet ist, wobei die Anschlußstellen (3; 5; 7) an den Enden des Dreibeines jeweils mit der A-Säule auf der Fahrerseite, mit dem Tunnel im Bodenbereich und mit dem Scheibenquerträger verbindbar sind.

2. Modulträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise in der Nähe des Knotenpunktes des Dreibeines eine Befestigungsaufnahme (8) für einen Verlängerungsträger (9) angeordnet ist.